Schienenquerprofilmesssystem Referenznummer der Bekanntmachung: 22FEA61663
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60327
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
Schienenquerprofilmesssystem
Die Messeinrichtung hat im Rahmen der Gleisinspektion die Aufgabe, die Gleisgeometrieparameter und Schienenverschleißparameter in der geforderten Weise messtechnisch und berührungs-los korrekt und unter Last zu erfassen und für die Weiterverarbeitung bereitzustellen.
Schienenquerprofilmesssystem
Die Messeinrichtung hat im Rahmen der Gleisinspektion die Aufgabe, die Gleisgeometrieparameter und Schienenverschleißparameter in der geforderten Weise messtechnisch und berührungs-los korrekt und unter Last zu erfassen und für die Weiterverarbeitung bereitzustellen.
Abschnitt IV: Verfahren
- Der Auftrag fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
Das Messfahrzeug GMTZ006 soll mit einem Schienenquerprofilmesssystem für die Messung des Schieneninnen- und Schienenaußenquerprofils von Mermec ausgestattet werden. Dies ist eine zusätzliche Lieferleistung von Mermec. Das neue Messsystem dient zur Erfassung des Schienenkopfquerprofils als Bestandteil der Schienenprofilmessung und ermöglicht darüber hinaus die Messung der Gleislage. Die verschleißbedingten radialen Abweichungen des Schienenquerprofils, die senkrechte und seitliche Schienenkopfabnutzung sowie Schienenwelligkeit in Form von Riffel und Schlupfwellen zählen zur Schienenprofilmessung. In 2021 wurde für den GMTZ006 von Mermec bereits ein Messsystem zur Erfassung der Schienenwelligkeit beschafft, welches ab 2023 in Betrieb geht.
Da das Messfahrzeug für die dauerhafte Inspektion eingeplant ist und nur kurzzeitige Standzeiten für Wartungsfristen der Mess- und Fahrzeugtechnik verfügbar sind, erscheint aus technischer und wirtschaftlicher Sicht die Vergabe des Schienenquerprofilmesssystems an einen einzigen Hersteller erforderlich. Weiterhin können die Messparameter in einem zusammengefassten Datenstrom statt in getrennten Datenströmen zum Zentralrechner des Messzuges geschickt werden. Anderenfalls besteht das Risiko, dass potenziell erhebliche Störungen bei der Datenübertragung und dadurch mehr Messausfälle entstehen könnten. Der Messbetrieb der letzten Jahre mit Anlagen verschiedener Hersteller hat gezeigt, dass Datenübertragungsfehler beim Start oder während einer laufenden Messung eine der häufigsten Störungsursachen darstellt. Der Aufwand zur Behebung dieser Art von Störung erhöht sich daher bei mehreren Datenströmen unterschiedlicher Hersteller und erscheint zugleich wegen potenziell entstehenden Zusatzkosten durch Messfahrtwiederholung unverhältnismäßig.
Bisher wurde auf dem GMTZ006 seit 2014 ein Querprofilmesssystem von Mermec zur ausschließlichen Gleislagemessung mit nur einem Laser-Kamera-Sensor pro Schiene verwendet. Bei diesem Messverfahren wird nur die Schieneninnenseite entlang der Fahrkante erfasst. Die Messung der radialen Abweichungen des Schienenkopfes sowie der senkrechten und seitlichen Schienenkopfabnutzung ist mit dem bestehenden System zwar mit einer Softwareerweiterung theoretisch möglich, birgt jedoch bei der Schienenformerkennung der Formen 49E5 und 54E4 ein hohes Risiko der Verwechslung. Die Schienenformverwechslung hat bei der Messung der Schienenkopfabnutzung eine Abweichung vom Ist-Zustand um etwa 4 mm zur Folge. Diese Abweichung resultiert aus der nicht korrekten Annahme der Soll-Schienenhöhe sowie dem Winkelfehler im Übergang zwischen Steg und Fuß.
Infolge aktueller sicherheitsrelevanter Ereignisse im Bahnverkehr besteht seitens Eisenbahnbundesamt und der Anlagenveranwortlichen des DB Schienennetzes ein erhöhter Anspruch an störungsfreie, wahrheitsgetreue Inspektionsdaten. Das neue Schienenquerprofilmesssystem von Mermec besteht aus zwei Sensoren für den Innen- und Außenbereich der Schiene, wodurch eine eindeutige Schienenformerkennung ermöglicht wird. Weiterhin wird laut Hersteller eine höhere Reproduzierbarkeit des erfassten Schienenkopfquerprofils je nach Bereich des Schienenkopfes um 0,1 mm bis 0,2 mm erreicht. Durch die Erneuerung der bisher auf dem GMTZ006 verwendeten Gleislagemessung mit zwei Sensoren statt einem Sensor pro Schiene ist ebenfalls mit einer erhöhten Reproduzierbarkeit der Gleislage mit den Parametern Spurweite, gegenseitige Höhenlage, Längs- und Pfeilhöhe zu rechnen.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Schienenquerprofilmesssystem
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: MONOPOLI BA
NUTS-Code: IT Italia
Land: Italien
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Die Geltendmachung der Unwirksamkeit einer Auftragsvergabe in einem Nachprüfungsverfahren ist fristgebunden. Es wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen. Nach § 135 Abs. 2 S. 2 GWB endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Nach Ablauf der jeweiligen Frist kann eine Unwirksamkeit nicht mehr festgestellt werden.