GP-Leistungen zum Neubau des Kreiskrankenhaus Alsfeld Referenznummer der Bekanntmachung: KKA-NB_GP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Alsfeld
NUTS-Code: DE725 Vogelsbergkreis
Postleitzahl: 36304
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kkh-alsfeld.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Siegburg
NUTS-Code: DEA2C Rhein-Sieg-Kreis
Postleitzahl: 53721
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://endera-gruppe.de/krankenhausberatung/unternehmen
Abschnitt II: Gegenstand
GP-Leistungen zum Neubau des Kreiskrankenhaus Alsfeld
Auftragsgegenstand sind Generalplanerleistungen für den Neubau des Kreiskrankenhauses Alsfeld - nebst zugehöriger Frei-/Verkehrsflächen – am Standort des Kreiskrankenhauses Alsfeld. Die Beauftragung erfolgt stufenweise/optional. Die Planungsdisziplinen umfassen die Objektpla-nung der Gebäude und Innenräume sowie der Freianlagen, die Fachpla-nungen zum Tragwerk und zur Technischen Gebäudeausrüstung, die Be-ratungs-/Sachverständigenleistungen zu Bauphysik, Brandschutz sowie zur Sicherheits- und Gesundheitskoordination. Die Zuschlagserteilung steht unter dem Vorbehalt der Entscheidung der Ausloberin sowie weiterer Entscheidungsgremien.
Alsfeld
1977 wurde das Kreiskrankenhaus des Vogelbergkreises in Alsfeld, als einer von drei baugleichen Krankenhausneubauten, am Ortsrand von Alsfeld er-richtet. Das in die Jahre gekommene Gebäude ist in wesentlichen Teilen sanierungsbedürftig und entspricht zum Teil nicht mehr dem heutigen Standard. Daher soll für den medizinischen Versorgungsbereich ein Neu-bau auf dem Gelände des heutigen Kreiskrankenhauses entstehen, mit wel-chem das Kreiskrankenhaus Alsfeld auf die zukünftigen Herausforderungen in der medizinischen Versorgung vorbereitet ist. Daher beabsichtigt die Auftraggeberin den Ersatzneubau des KK Alsfeld, nebst zugehöriger Frei-/Verkehrsflächen mit folgenden Rahmenbedingungen:
- Neubau der somatischen Klinik mit insg. 7.614 m² Nutzfläche mit den wesentlichen Funktionenbereichen:
» Zentrale Notaufnahme,
» Ambulanz- und Diagnostikzentrum, inkl. Schnittbildzentrum,
» Zentral-OP mit 3 OP-Sälen,
» Pflegestationen mit insg. 152 Betten (davon 8 IMC-/ICU-Betten)
- Abbruchmaßnahmen des heutigen Parkplatzes des KKA zur Bau-feldfreimachung (nur bei Auswahl von Baufeld 2)
- Herrichten der Außenanlagen (inkl. der Verkehrswege und Vorrichtungen für den ruhenden Verkehr)
- Investitionsvolumen von rund 97 Mio.€ brutto (für KG 200-700) Stand 3. Quartal 2022
- Kontinuierliche Gewährleistung eines laufenden Krankenhausbetriebes, inkl. des vorhandenen Hubschrauber-Landeplatzes
- Realisierung anteilig in losweiser Vergabe und anteilig in teilfunk-tionaler Vergabe an einen Generalunternehmer vorgesehen (GU-Bauleistungen inkl. Teile der Ausführungsplanung)
- Vertragsschluss an den Generalplaner voraussichtlich 05/2023, sodann 11-monatige Planungszeit bis zur Einreichung Genehmigungsplanung und 30-monatige Baurealisierung inkl. Inbetriebnahme
Die Auftraggeberin sucht einen Generalplaner als zentralen Ansprechpartner auf der Planungsseite. Dieser soll sich für die Koordination und Verzahnung aller Gewerke verantwortlich zeichnen, um aufseiten des Bauherrn zu einer deutlichen Minimierung des Koordinations- und Betreuungsaufwands zu führen. Der Generalplaner hat die Gewähr dafür zu leisten, dass das Vorhaben innerhalb des von der Auftraggeberinvorgegebenen Zeit- und Kostenrahmens und in Erfüllung ihrer qualitativen Anforderungen geplant, durchgeführt und abgeschlossen wird. Gegenstand der zu vergebenden Planungsaufgabe sind die nachfolgend genanntenGeneralplanerleistungen, wobei die Bauleistungen losweise und/oder teilfunktional für eine GU-Vergabe ausschreiben sind - die Minderungen von HOAI-Teilleistungen zu den LPH 5-8 sind über einen, den Verfahrensunterlagen anliegenden GP-Leistungskatalog definiert. In allen nachfolgend genannten Bereichen werden zunächst lediglich die LPH 1-4 beauftragt. Die stufenweise Beauftragung ab LPH 5 bleibt jeweils – ggf. lediglich für einzelne Teilbereiche – vorbehalten, auf diese besteht jedoch kein Anspruch:
- Gebäude und Innenräume im Sinne von HOAI Teil 3, Abschnitt 1 in Verbindung mit Anlage 10 (zu §34 Absatz 4, §35 Absatz 7) – hier LPH 1-9
- Frei-/Verkehrsanlagen im Sinne von HOAI Teil 3, Abschnitt 2 in Verbindung mit Anlage 11 (zu §39 Absatz 4, §40 Absatz 5) – hier LPH 1-9
- Tragwerksplanung: im Sinne von HOAI Teil 4, Abschnitt 1 in Ver-bindung mit Anlage 14 (zu §51 Absatz 5, §52 Absatz 2) – hier: LPH 1-6
- Technische Gebäudeausrüstung im Sinne von HOAI Teil 4, Ab-schnitt 2 in Verbindung mit Anlage 15 (zu §55 Absatz 3, §56 Ab-satz 3) – hier: LPH 1-9 für die Anlagengruppen 1-8
- Technische Gebäudeausrüstung im Sinne von HOAI Teil 4, Ab-schnitt 2 in Verbindung mit Anlage 15 (zu § 55 Absatz 3, § 56 Ab-satz 3) – hier: LPH 1-3 und 5-8 für die Anlagengruppe 7 - Nutzungsspezifische Anlagen – Medizin- und Labortechnik
- Beratungs-/Sachverständigenleistungen zu Brandschutz (i.S.v. AHO-Heft Nr. 17), zu Sicherheits- und Gesundheitskoordination (i.S.v. AHO-Heft Nr. 15)
- sowie zugehörige besonderer Leistungen als interaktive GP-Leistung
Vergleichbarkeit der eingereichten Referenzen mit nachfolgender Gewichtung der Hauptkriterien – diedetaillierten Auswahlkriterien (Unterkriterien der Hauptkriterien und deren Gewichtung) sind der Auswahlmatrix(>> KKA-NB_03) der bekannt gemachten Vergabeunterlagen zu entnehmen:
— Referenzen zur Objektplanung Gebäude: 40 %,
— Referenzen zur Objektplanung Freianlagen: 10 %,
— Referenzen zur Fachplanung TGA-HKLS/-ELT: 30 %,
— Referenzen zur Fachplanung TGA-Medizintechnik: 15 %,
— Referenzen zur Fachplanung Tragwerk: 5 %.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
1) Aktueller (zum Zeitpunkt des Ablaufs der Bewerbungsfrist nicht älter als 6 Monate) Nachweis über eine gültige Eintragung in ein Berufsregister und/oder Handelsregister, soweit nach den jeweili-gen Bestimmungen des Mitgliedsstaates am Sitz oder Wohnsitz des Bewerbers Entsprechendes verpflichtend vorgesehen ist. (Mindestbedingung)
2) Eigenerklärung nach §123 und §124 GWB, dass keine Ausschluss-gründe vorliegen (Mindestbedignung)
3) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §21 des AEntG, §98c des AufenthG, § 19 des MiLoG und § 21 des SchwarzArbG vorliegen.
4) Eigenerklärung, ob und auf welche Art das Unternehmen wirt-schaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft ist.
5) Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern rechtsverbindliche,unterzeichnete Erklärung abzugeben, in der:
– die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird,
– alle Mitglieder aufgeführt sind,
– ein von allen Mitgliedern gegenüber dem Auftraggeber im Vergabeverfahren und darüberhinausuneingeschränkt für jedes Mitglied bevollmächtigter Vertreter bezeichnet ist,
– die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder erklärt wird.
Eine besondere Rechtsform der Bewerbergemeinschaft und im Auftragsfall der Arbeitsgemeinschaft wird nicht vorgeschrieben. Mehrfachbewerbungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbewerber und gleichzeitig als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft oder als gleichzeitiges Mitglied von mehreren Bewerbergemeinschaften, sind unzulässig. Die Auftraggeberin wertet es jedoch nicht als unzulässige Doppelbewerbung, wenn dieselben Nachunternehmer von verschiedenen Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften eingebunden werden. Zwingende Maßgabe hierbei ist es jedoch, dass der Nachunternehmer keine Kenntnis über die Ange-botskalkulation der relevanten Bewerber/Bewerbergemeinschaften bzw. Bieter/Bietergemeinschaften hat. Dies ist im Rahmen des Teilnahmeantrages mittels Eigenerklärung des jeweiligen Nachunternehmers gegenüber der Auftraggeberin zu versichern. Im Falle einer unzulässi-gen Doppelbewerbung müssen zur Wahrung des Wettbewerbsprinzips beide betroffenen Bewerber/Bewerbergemeinschaften ausgeschlossen werden. Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen rechtlich unselbständiger Niederlassungen eines Bewerbers.
6) Mit dem Teilnahmeantrag sind von jedem Bewerber und jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft geforderte Eigenerklärungen sowie geforderte Nachweise durch rechtsverbindliche Unterzeichnung abgegeben. Bedient sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft eines Nachunternehmers (z.B. im Rahmen einer Eignungsleihe, vgl. oben) und beruft er/sie sich auf dessen technische, wirtschaftliche und/oder finanzielle Leistungsfähigkeit, so hat er die nachgenannten Nachweise und Erklärungen in entsprechen-der Weise auch von dem Nachunternehmer vorzulegen. Wenn für die ge-forderten Nachweise keine Gültigkeitsdauer angegeben ist oder die Gültigkeit sich aus dem Dokument nicht selbst ergibt (z.B. Zeugnisse), dürfen sie zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang des Teilnahmeantrages/Bewerbungsbogens nicht älter als 12 Monate sein. Sofern sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der Eignung auf Ressourcen Dritter / Nachunternehmen / konzernverbundener Unternehmen berufen möchte, muss er/sie spätestens auf Verlangen der Auftraggeberin nachweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich geeigneter Weise zur Verfügung stehen werden (Verpflichtungserklärung).
7) Die Ausloberin behält sich gleichwohl – im Rahmen des vergaberechtlich Zulässigen – ausdrücklich vor, fehlerhafte, unvollständige und fehlende Unterlagen mit einer Nachfrist von 6 Kalendertagen nachzufordern bzw. korrigieren oder vervollständigen zu lassen sowie die Bestätigung der ge-machten Angaben durch weitergehende Nachweise zu verlangen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1) Angabe der jährlichen Gesamtumsätze der letzten drei abge-schlossenen Geschäftsjahre;
2) Angabe des jährlichen Teilumsatzes mit vergleichbaren Leistun-gen der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre bei der Planung von Krankenhaus/Gesundheitseinrichtungen;
3) Angabe des prozentualen Anteils interdisziplinärer Generalpla-nungsleistungen vom o.g. Teilumsatz im Bereich Kranken-haus/Gesundheitseinrichtung (bei Bewerbergemeinschaften ge-nügt die Angabe für das Mitglied, das die Koordinierung der Mit-glieder und die interdisziplinäre Generalplanung im eigentlichen Sinne übernehmen soll)
4) Eigenerklärung, dass eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung wie folgt besteht, oder Bestätigungdes Abschlusses für den Fall des Zuschlags (Mindestbedingung): Berufs-/ Betriebshaftpflichtversicherung,unterteilt nach Personen- und Sach-/Vermögensschäden, bei einem in der EU zugelassenen Versicherer für alle abgefragten Dienst-/Beratungsleistungen. Es sind mindestens 2 Schadensfälle je Jahr abzudecken. Die Deckungssumme je Schadensfall muss mindestens für Personenschäden 3 000 000 EUR und für Sach-/Vermögensschäden 5 000 000 EUR betragen. Mit dem Teilnahmeantrag kann auch eine Bestätigung vorgelegtwerden, dass im Auftragsfall eine vorhandene Versicherung mit entsprechend lautender Deckungssumme fürden Projektfall aufgestockt oder im Fall des Fehlens neu abgeschlossen wird.
Die Ausloberin behält sich gleichwohl – im Rahmen des vergaberechtlich Zulässigen – ausdrücklich vor, fehlerhafte, unvollständige und fehlende Unterlagen mit einer Nachfrist von 6 Kalendertagen nachzufordern bzw. korrigieren oder vervollständigen zu lassen sowie die Bestätigung der gemachten Angaben durch weitergehende Nachweise zu verlangen. Bedient sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft eines Nachunternehmers (z.B. im Rahmen einer Eignungsleihe, vgl. oben) und beruft er/sie sich auf dessen technische, wirtschaftliche und/oder finanzielle Leistungsfähigkeit, so hat er die nachgenannten Nachweise und Erklärungen in entsprechender Weise auch von dem Nachunternehmer vorzulegen. Wenn für die geforderten Nachweise keine Gültigkeitsdauer angegeben ist oder die Gültigkeit sich aus dem Dokument nicht selbst ergibt (z.B. Zeugnisse), dürfen sie zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang des Teilnahmeantrages/Bewerbungsbogens nicht älter als 12 Monate sein.
Eigenerklärung, dass eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung wie in Ziffer III.1.2), Nr. 4 benannt bestehtoder Bestätigung des Abschlusses für den Fall des Zuschlags.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1) Angabe der Anzahl der Führungskräfte sowie der ständigen Mit-arbeiter (Durchschnittswerte der vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre);
2) Angaben des Verhältnisses von freien zu festen Mitarbeitern sowie prozentualer Anteil der Fachingenieure (Durchschnittswerte der vergangenen drei Jahre)
3) Vorlage eines Organigramms des Bewerbers, aus dem die Organisations-/Bürostruktur des Unternehmens einschl. der technischen Leitung ersichtlich ist: Darstellung der Bewerberstruktur zur Erfül-lung des interdisziplinären Generalplaner-Leistungsumfangs als organisatorisches Konzept;
4) Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität (hier: Qualitätsmanagementsystem im Unternehmen – z.B. als Nachweis zur ISO-Zertifizierung);
5) Angabe des Auftragsanteils, für den die Vergabe von Nachunter-nehmeraufträgen beabsichtigt ist, einschließlich Benennung der Leistungsbilder sowie der jeweiligen Nachunternehmer – soweit dies dem Bewerber bereits möglich ist;
6) Darlegung des organisatorischen Konzepts zur Koordination evtl. beauftragter Nachunternehmer, speziell für das interdisziplinäre Generalplanungsteam: Organisatorisches Konzept zur Koordination der Mitarbeiter des Bewerbers, ggf. auch der Mitglieder der Bietergemeinschaft sowie der Nachunternehmer. In diesem Zusammenhang ist auch die Aufgabenteilung der beteiligten Mitglieder der Bietergemeinschaft oder der Nachunternehmer aufzuzeigen, d. h. die Zuordnung der ausgeschriebenen GP-Leistungsbereiche zu den beteiligten Unternehmen;
7) Referenzangaben über die in den vergangenen zehn Jahren erbrachten vergleichbaren Leistungen im Bereich Generalplanung, Krankenhausplanung sowie Generalplanung i. V. m. einer gewerke-/losweisen -Ausschreibung(Leistungserbringung im Zeitraum 1.1.20012 bis Eingabefrist Teilnahmeantrag): Mit den Abfragenim Bewerbungsbogen sollen die jeweilige Projektbezeichnung, die Art der Baumaßnahmen, dasInvestitionsvolumen, die Leistungszeit, die bearbeiteten Leistungsphasen sowie sonstige Projektparameterangegeben werden. Ferner ist ein Ansprechpartner seitens des Auftraggebers zu benennen. Das anzugebendeInvestitionsvolumen sind nur solche Baukosten, die vom Auftragsumfang des Bewerbers erfasst sind (so z. B.wenn sich der Auftrag des Bewerbers nur auf einen Teil einer Gesamtmaßnahme bezieht).
Die Ausloberin behält sich gleichwohl – im Rahmen des vergaberechtlich Zulässigen – ausdrücklich vor, fehlerhafte, unvollständige und fehlende Unterlagen mit einer Nachfrist von 6 Kalendertagen nachzufordern bzw. korrigieren oder vervollständigen zu lassen sowie die Bestätigung der gemachten Angaben durch weitergehende Nachweise zu verlangen. Bedient sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft eines Nachunternehmers (z.B. im Rahmen einer Eignungsleihe, vgl. oben) und beruft er/sie sich auf dessen technische, wirtschaftliche und/oder finanzielle Leistungsfähigkeit, so hat er die nachgenannten Nachweise und Erklärungen in entsprechender Weise auch von dem Nachunternehmer vorzulegen. Wenn für die geforderten Nachweise keine Gültigkeitsdauer angegeben ist oder die Gültigkeit sich aus dem Dokument nicht selbst ergibt (z.B. Zeugnisse), dürfen sie zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang des Teilnahmeantrages/Bewerbungsbogens nicht älter als 12 Monate sein.
Durch den Bewerber (ggf. im Wege der Eignungsleihe nach § 47 VgV) sind nachfolgende Mindestreferenzen(Mindestbedingungen) nachzuweisen. Als vergleichbare komplexe Bauprojekte gelten hierbei andere anspruchsvolle Nutzungsarten, die sich durch komplexe TGA und komplexe Betriebsabläufe charakterisieren lassen und gemäß HOAI 2021 der Honorar-zone IV zugeordnet werden (wie z.B. Labor-/Institutsgebäude, Pflege-heim/Bettenhaus mit medizintechnischer Einrichtung).
1) Eine Referenz über das Erbringen von Planungsleistungen zur Objektplanung-Gebäude als interdisziplinäre Generalplanerleis-tung mit Planungsleistungen der TGA und mindestens drei weiteren zusammengefassten wesentlichen Planungsdisziplinen (i.V.m. einer gewerke-/losweisen Einzelvergabe) für ein Bauvorhaben einer Krankenhaus-/Gesundheitseinrichtung oder vergleichbarer komplexer Bauprojekte mit einem Bauvolumen der Baukosten aus KG 300 und 400 von mindestens 10,0 Mio.€ brutto: beauftragte und weitestgehend erbrachte Leistungen (nicht zwingend abgeschlossen) mindestens von LPH 3-8 im Zeitraum vom 01.01.2012 bis Eingabefrist Teilnahmean-trag/Bewerbungsbogen.
2) Eine Referenz über das Erbringen von Planungsleistungen zur Objektplanung-Gebäude (nicht zwingend als interdisziplinäre Generalplanungsleistung) für ein Bauvorhaben einer Kranken-haus-/ Gesundheitseinrichtung oder vergleichbarer komplexer Bauprojekte als Neubauprojekt mit einem Bauvolumen der Bau-kosten aus KG 300 und 400 von mindestens 15,0 Mio. € brutto: beauftragte und weitestgehend erbrachte Leistungen (nicht zwingend abgeschlossen) mindestens von LPH 3-8 im Zeitraum vom 01.01.2012 bis Eingabefrist Teilnahmean-trag/Bewerbungsbogen.
3) Eine Referenz über das Erbringen von Planungsleistungen zur Objektplanung-Freianlagen (nicht zwingend als interdisziplinäre Generalplanungsleistung) für ein Bauvorhaben einer öffentlich nutzbaren Freianlage als Neubauprojekt mit einem Bauvolumen der Baukosten aus KG 500 von mindestens 0,5 Mio. € brutto beauftragte und weitestgehend erbrachte Leistungen (nicht zwingend abgeschlossen) mindestens von LPH 3-8 im Zeitraum vom 01.01.2012 bis Eingabefrist Teilnahmean-trag/Bewerbungsbogen;
4) Eine Referenz über das Erbringen von Planungsleistungen zur Fachplanung-TGA der Anlagengruppen 1 bis 8 (hier ohne Medi-zintechnik der Anlagengruppe 7 sowie getrennter Nachweis für TGA-HKLS und TGA-ELT zulässig) für ein Bauvorhaben einer Krankenhaus-/Gesundheitseinrichtung oder vergleichbarer komplexer Bauprojekte als Neubauprojekt mit einem Bauvolumen von Baukosten KG 300 und 400 von mindestens 15,0 Mio. € brutto: beauftragte und weitestgehend erbrachte Leistungen (nicht zwingend abgeschlossen) mindestens von LPH 3-8 im Zeitraum vom 01.01.2012 bis Eingabefrist Teilnahmean-trag/Bewerbungsbogen;
5) Eine Referenz über das Erbringen von Planungsleistungen zur Fachplanung-TGA der Anlagengruppen 7 (hier Medizintechnik) für ein Bauvorhaben einer Krankenhaus-/Gesundheitseinrichtung im Bereich Intensivpflege (IMC und/oder ICU) und Zentral-OP mit mindestens zwei OP-Sälen oder vergleichbarer komplexer Bauprojekte als Neubauprojekt mit einem Bauvolumen von Baukosten KG 300 und 400 von mindestens 15,0 Mio. € brutto: beauftragte und weitestgehend erbrachte Leistungen (nicht zwingend abgeschlossen) mindestens von LPH 3-8 im Zeitraum vom 01.01.2012 bis Eingabefrist Teilnahmeantrag/Bewerbungsbogen
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, welche die nachfolgend geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen:
1) Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tag der Auslobungsbekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt/-in, Ingenieur/-in, Stadtplaner/-in oder Landschaftsarchitekt/-in zu führen. Ist im Herkunftsstaat des Verfahrensteilnehmers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerken-nung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG (Berufsanerkennungsrichtlinie) gewährleistet ist.
2) Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der beschriebenen Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser des Lösungsansatzes die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.
3) Planungs-/Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen, wenn jedes Mitglied der Planungs-/Arbeitsgemeinschaft seine fachspezifischen Anforderungen erfüllt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die Vergabeunterlagen enthalten einen Bewerbungsbogen, den die Bieter für die Erstellung und Einreichungihrer Teilnahmeanträge verwenden müssen;
2) Die Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden nicht zurückgegeben;
3) Es erfolgt keine Entschädigung für die Erstellung der einzureichenden Unterlagen der Bewerbung oder für die Erstellung des Angebotes. Der zu erarbeitende Lösungsansatz im Verhandlungsverfahren wird mit einerAufwandsentschädigung i. H. v. 15 000 EUR netto vergütet;
4) Bewerbungen und Angebote sind in deutscher Sprache abzufassen;
5) fristgerechte elektronische Abgabe der Teilnahmeanträge in Textform nach §126b BGB auf der eVergabeplattform
6) Die Teilnahme der Bewerber/ Bieter bei der Eröffnung der Bewerbungen sowie der Angebote istausgeschlossen
7) Es werden nur die geforderten Erklärungen/ Unterlagen/ Nachweise dem Teilnahmeantrag beigefügt. DerInhalt allgemeingültiger Firmenunterlagen, Broschüren, Mappen o. ä. wird nicht berücksichtigt;
8) Die Bewerber/ Bewerbergemeinschaften haben diejenigen Teile ihres Teilnahmeantrages, die einFabrikations-, Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis beinhalten, auf jeder betreffenden Seite deutlich zukennzeichnen. Geschieht dies nicht, kann die Vergabekammer im Falle eines Nachprüfungsverfahren von derZustimmung zur Einsichtnahme durch andere Verfahrensbeteiligte (etwa durch andere Bewerber) ausgehen(vgl. § 165 Abs. 3 Satz 2 GWB).
Die Auftraggeberin behält sich des Weiteren im Rahmen des gesetzlich zu-lässigen Rahmens vor, dem nach diesem Verfahren beauftragten Bieter, ggf. weitere/ergänzende Leistungen, die im Zusammenhang mit dem beschrie-benen Planungsvorhaben stehen und für die Umsetzung notwendig wer-den (Umfang der möglichen Dienstleistungen i.S.d. § 14 Abs. 4 Nr. 9 VgV) zu den gleichen oder sinngemäß anzuwendenden Bedingungen wie im vor-liegenden Verfahren (Bedingungen der Auftragsvergabe i.S.d. § 14 Abs. 4 Nr. 9 VgV), zu übertragen. Der für die nachfolgenden Dienstleistungen in Aussicht genommene Gesamtauftragswert wurde von der Auftraggeberin bei der Berechnung des Auftragswerts berücksichtigt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 6151120
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegenNichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nachEingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 6151120