Qualifizierungsmaßnahme "Qualifizierung im hauswirtschaftlichen Bereich" Referenznummer der Bekanntmachung: 82/2022

Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Homburg v. d. Höhe
NUTS-Code: DE718 Hochtaunuskreis
Postleitzahl: 61352
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.Hochtaunuskreis.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: http://www.subreport.de/E28369238
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: http://www.subreport.de/E28369238
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Qualifizierungsmaßnahme "Qualifizierung im hauswirtschaftlichen Bereich"

Referenznummer der Bekanntmachung: 82/2022
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
80000000 Allgemeine und berufliche Bildung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Zielgruppe der Maßnahme sind benachteiligte oder geringqualifizierte Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund im Leistungsbezug nach dem SGB II, AsylbLG oder SGB VIII, die ihren Wohnsitz im Hochtaunuskreises haben. Die Teilnahme ist zudem auch für Personen möglich, die im Besitz einer Aufenthaltsgestattung im Rahmen des Asylverfahrens sind.

Die Maßnahme dient zur Qualifizierung und Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt, um der Verfestigung hinsichtlich des Sozialleistungsbezuges durch eine Verbesserung der Integrationschancen von benachteiligen Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund entgegenzuwirken. Durch die Kombination einer zielgerichteten allgemeinen Sprachförderung mit der Vermittlung von Praxiskenntnissen in den Bereichen der haushaltsnahen und alltagsunterstützenden Dienstleistungen sollen sich die Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe und Arbeitsmarktintegration von benachteiligten Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund verbessern.

Die Vermittlung von fachpraktischen Kenntnissen im Bereich haushaltsnahe Dienstleistungen und Alltagsassistenz, die die Teilnehmer auf eine Beschäftigungsaufnahme vorbereitet, steht hierbei im Fokus.

Die Gesamtmaßnahme hat eine Laufzeit vom 01.03.2023 bis 28.02.2025

Es sind vier Durchgänge zu je 6 Monaten durchzuführen.

Pro Durchgang sind 10 Maßnahmeplätze einzurichten.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE718 Hochtaunuskreis
Hauptort der Ausführung:

Die Maßnahme muss innerhalb der Kommunen Bad Homburg, Oberursel, Steinbach oder Friedrichsdorf durchgeführt werden. Die Durchführung der praktischen Erprobung muss nicht zwingend in den genannten Kommunen stattfinden. Der Ort der praktischen Erprobung muss jedoch im Tagespendelbereich liegen. Der Auftragnehmer hat Maßnahmenräumlichkeiten ein-zurichten, welche mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgesucht werden können. Die Gehzeit vom/zum öffentlichen Verkehrsmittel soll 15 Minuten nicht überschreiten. Der Auftragnehmer muss für die Teilnehmer in angemessenem Umfang (Montag bis Donnerstag mindestens von 08:00 - 17:00 Uhr, Freitag von 08:00 – 13:00 Uhr) persönlich und durch den Einsatz zeitgemä-ßer Kommunikationsmittel (Telefon, Fax, E-Mail) erreichbar sein.

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Maßnahme dient zur Qualifizierung und Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt, um der Verfestigung hinsichtlich des Sozialleistungsbezuges durch eine Verbesserung der Integrationschancen von benachteiligen Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund entgegenzuwirken. Durch die Kombination einer zielgerichteten allgemeinen Sprachförderung mit der Vermittlung von Praxiskenntnissen in den Bereichen der haushaltsnahen und alltagsunterstützenden Dienstleistungen sollen sich die Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe und Arbeitsmarktintegration von benachteiligten Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund verbessern.

Die Vermittlung von fachpraktischen Kenntnissen im Bereich haushaltsnahe Dienstleistungen und Alltagsassistenz, die die Teilnehmer auf eine Beschäftigungsaufnahme vorbereitet, steht hierbei im Fokus.

Die Teilnehmer müssen ferner durch die berufspraktische Erprobung unter realen Arbeitsbedingungen dazu angeleitet werden, eigene Interessen und Fähigkeiten auszuloten, um daran anknüpfend eine Vorstellung davon zu entwickeln, welche Perspektive im Hinblick auf die berufliche (Wieder-)Eingliederung in Betracht kommt. Durch berufspraktische Erprobungen im realen Arbeitskontext werden zudem sprachliche Rückkopplungseffekte erwartet, die sich dahingehend zeigen, dass die Sprachkompetenz zunimmt, je mehr Menschen einer Sprache passiv ausgesetzt sind. Darüber hinaus muss im Rahmen der Maßnahme darauf hingearbeitet werden, Anschlussmaßnahmen zu absolvieren. Im besten Fall lässt sich durch die Teilnahme an der Maßnahme eine Beschäftigungsaufnahme realisieren.

II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags oder der Rahmenvereinbarung
Beginn: 01/03/2023
Ende: 28/02/2025
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

Zur Beurteilung der Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Fachkunde (Eignungsprüfung) sind mit

Abgabe des Angebotes folgende Angaben und Erklärungen des Bieters erforderlich:

• Nachweis der Leistungsfähigkeit/ Eignungsnachweis (Anlage III-5) inkl.

o Nachweise für Unfall- und Haftpflichtversicherung des Bieters,

o Nachweis der Rechtsform des Bieters,

o Nachweis der Maßnahmenräumlichkeiten (Anschrift) soweit bereits bekannt,

o Kurzvorstellung des Unternehmens und Organigramm,

o Zertifizierung nach der AZAV von einer sog. Fachkundigen Stelle,

o Kostenkalkulation der Maßnahme.

Zusätzlich muss der Bieter, der den Auftrag für die Maßnahme erhält, die zwingend notwendige Trägerzulassung für Gruppenmaßnahmen gem. §§ 176 ff Drittes Sozialgesetzbuch/Arbeitsförderung (SGB III) i. V. mit der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) dem Auftraggeber schriftlich nachweisen bzw. durch die Bestätigung der entsprechenden Beantragung nachweisen, dass er bis zum Maßnahme-Start darüber verfügen wird.

Falls die Vorlage einzelner Nachweise von einer Auftragsvergabe abhängig ist, bitten wir, dies im Angebot zu vermerken; deren Vorlage ist dann im Falle einer Auftragserteilung nachzuholen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
IV.1.10)Identifizierung der geltenden nationalen Vorschriften für das Verfahren:
Angaben zu nationalen Verfahren sind erhältlich unter: http://www.subreport.de/E28369238
IV.1.11)Hauptmerkmale des Vergabeverfahrens:
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge / Schlusstermin für den Eingang von Interessenbekundungen
Tag: 15/12/2022
Ortszeit: 09:00
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Mit dem Angebot ist zusätzlich einzureichen: Bieter-Konzept zur Maßnahme-Durchführung.

Hinweis zum Bieter-Konzept: Der Bieter hat für die Maßnahme ein schriftlich ausgearbeitetes, detailliertes und aktuelles Durchführungskonzept zu erstellen. Der Umfang ist auf maximal 30 Seiten bei einer lesbaren Schriftart und -größe (z. B. Schriftart Arial, Schriftgrad 11, Zeilenabstand min. 1,0, DIN 5008 dient als Orientierung) zu beschränken. Überschreitungen des Umfangs von 30 Seiten von mehr als 25% (inklusive erläuternder und inhaltlich relevanter Anhänge) oder grobe Abweichungen an den Formatierungsvorgaben, die offensichtlich nur der Einhaltung der Seitenvorgabe dienen, führen zu einem Ausschluss des Angebots. In diesem Durchführungskonzept ist schlüssig auf alle in der Leistungsbeschreibung aufgeführten Punkte, entsprechend der vorgegebenen Gliederung in der Bewertungsmatrix, einzugehen. Insbesondere soll das Konzept konkret beschreiben, wie die aufgeführten Inhalte umgesetzt und die geforderten Ziele erreicht werden und welche Arbeitsfelder für die Teilnehmer konkret angeboten werden.

Bieter haben die Einhaltung der Verpflichtungen nach § 4 Abs. 1 oder 2 HVTG (Tariftreue, Mindestlohn) in Textform zu erklären und die erforderliche Verpflichtungserklärung (Anlage III-4) abzugeben.

Die Bieter geben zudem die Eigenerklärung betreffend Verordnung (EU) Nr. 833/2014 des Rates vom 31.07.2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, zuletzt geändert durch Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022, ab (Anlage III-10).

Nur auf gesonderte Anforderung des Auftraggebers sind vom Bewerber bzw. Bieter innerhalb einer Frist

von 5 Werktagen folgende Unterlagen vorzulegen:

•Eintrag im Berufs-, Handels- oder Gewerbezentralregister und/oder in einem gerichtlichen Register.

•Bescheinigung über die Einhaltung der Verpflichtung zur Zahlung von Sozialbeiträgen, Steuern und Abgaben.

•Bescheinigung der Berufsgenossenschaft.

•Bankauskünfte, Bankerklärungen.

•Entsprechende Berufshaftpflichtversicherungsdeckungen. Bilanzen oder Bilanzauszüge der letzten drei Jahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Recht des Landes, bzw. des Mitgliedsstaates indem der Bieter ansässig ist, vorgeschrieben ist.

•Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten drei Geschäftsjahre sowie den Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe sind, der letzten zwei Geschäftsjahre.

•Eine Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen, die dem Gegenstand dieser Ausschreibung vergleichbar sind, mit Angabe der Auftragssumme, Vertragslaufzeit und Ansprechpartner (Referenzliste, besonders mit Behörden).

•Angaben über die berufliche Befähigung des für die Umsetzung des Angebotes eingesetzten Personals, wobei vor allem die Größe des Unternehmens (insbesondere Service- / Wartungsstützpunkte), die Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikation von Interesse sind.

•Beschreibung der technischen Ausrüstung und der Maßnahmen des Unternehmens zur Gewährleistung der Qualität.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.

Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
15/11/2022

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