Stadtentwicklungsgesellschaft Gelnhausen GbR - Veräußerung von Grundeigentum auf dem Areal des ehem. "Kaufhaus Joh" Referenznummer der Bekanntmachung: 63047-2020
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Gelnhausen
NUTS-Code: DE719 Main-Kinzig-Kreis
Postleitzahl: 63571
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gelnhausen.de/wirtschaft-handel-gewerbe/stadtentwicklung/shortlink
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60325
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.goerg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stadtentwicklungsgesellschaft Gelnhausen GbR - Veräußerung von Grundeigentum auf dem Areal des ehem. "Kaufhaus Joh"
Stadtentwicklungsgesellschaft Gelnhausen GbR - Veräußerung von Grundeigentum auf dem Areal des ehem. "Kaufhaus Joh"
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Gelnhausen GbR beabsichtigt, das in ihrem Eigentum stehende Grundeigentum auf dem Areal des ehemaligen Kaufhauses Joh einer Neugestaltung und Entwicklung zuzuführen. In diesem Zusammenhang sollen überwiegende Teile des Areals mit einer Gesamtfläche von ca. 7.311 qm (Gemarkung Gelnhausen, Grundbuchblatt 3758, Flur 1, Flst. 1010/1, 1015/3, 1047/2, 1016/3) einheitlich zur Entwicklung durch einen privaten Investor veräußert werden.
Das Areal ist derzeit mit dem ehemaligen "Kaufhaus Joh" bebaut. Anstelle des dort seit Jahren leerstehenden Altbaus sollen mehrere einzelne Bauten in verschiedenen Höhen entstehen, die zwischen sich einen Platz bilden. Dabei soll eine Innenstadt-Neubebauungen in kleinteiliger, gelockerter, nicht-monolithischer Kubatur entstehen, die die Stadtgrundrisse wiederaufnimmt und eine Quartierplanung statt einer Insellösung schafft, die sich weniger durch horizontale Fassadenblöcke als vielmehr durch vertikale Fassaden auszeichnet.
Der gesamte ruhende Verkehr ist mittels Tiefgaragen nachzuweisen. Mobilitäts- und E-Ladebereiche sind verpflichtend. Die Frontfassaden müssen vertikale Flächen bilden und partiell begrünt sein. Die Gestaltung muss heimisches Baumaterial widerspiegeln. Flachdächer müssen begrünt, Satteldächer ziegelrot oder schieferfarben sein. Photovoltaik ist verpflichtend. Es sind fußläufige Verbindungen mit einer zentral gelegenen Piazza zu schaffen, sowie Sichtachsen zur Altstadt und eine Öffnung des Straßenraumes zur Kinzig einzurichten.
Die Stadtverordnetenversammlung der Barbarossastadt Gelnhausen fasste in ihrer Sitzung am 16.03.2022 den Entschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans "Südstadt - Westliches Ziegelhaus". Die jeweiligen Planungsstände werden den zur Angebotsabgabe aufgeforderten Unternehmen stets zur Kenntnis gebracht.
Das Areal wird - je nach Baufenster und Geschoss - zum Zwecke Entwicklung eines Baugebietes (Handel/Gastronomie, Kultur u. Bildung, Wohnhäusern) verkauft. Der Bieter verpflichtet sich zur Einhaltung der Vorgaben des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes sowie der weiteren durch die Stadt genannten Erfordernisse. Der jeweilige Käufer verpflichtet sich, innerhalb von drei Jahren ab In-Kraft-Setzung des Bebauungsplans und Mitteilung der Stadt, dass der jeweilige Kaufgegenstand zur Bebauung freigegeben ist, auf dem erworbenen Grundstück die Bebauung des Kaufgegenstands bezugsfertig herzustellen. Die Stadt wird den Kaufgegenstand spätestens zur Bebauung freigeben, wenn die äußere Erschließung gesichert ist.
Im Übrigen siehe Vergabeunterlagen.
Haben mehr als 5 Teilnehmer formal ordnungsgemäße Teilnahmeanträge abgegeben und die Eignung nachgewiesen, so erfolgt nach § 3b EU Abs. 2 Nr. 3 VOB/A analog eine Abschichtung anhand der Referenzen auf maximal 5 Teilnehmer, die zur Angebotsabgabe aufgefordert wer-den. Maßgeblich ist die auf der Grundlage der eingereichten Referenzen vom Verkäufer zu treffende Prognose, welche Qualität der Leistungserbringung für das vorliegende Projekt zu erwarten ist. Die 5 Teilnehmer, deren Referenzen die beste Qualität erwarten lassen, werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Bei dem vorliegenden Verfahren handelt sich um ein wettbewerbliches, transparentes, diskriminierungs- und bedingungsfreies Ausschreibungsverfahren im Sinne der Bekanntmachung der Kommission zum Begriff der staatlichen Beihilfe im Sinne des Artikels 107 Abs. 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union (ABl. EU Nr. 2016/C 262/01 vom 19.07.2016). Dieser Verkauf unterfällt nicht den Regelungen des GWB-Vergaberechts.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB und/oder Darlegung von Selbstreinigungsmaßnahmen im Sinne des § 125 GWB.
(2) Aussagekräftige Unternehmensdarstellung unter Angabe der Firma, Sitz, Gegenstand, Rechtsform, Geschäftsleitung des Unternehmens sowie einer kurzen Beschreibung des Tätigkeitsbereichs und der Benennung des Ansprechpartners für die Bewerbung.
(3) Nachweis der Erlaubnis zur Berufsausübung je nach den Rechtsvorschriften des Staats, in dem der Bewerber niedergelassen ist, entweder durch die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister dieses Staates oder durch sonstigen Nachweis über die erlaubte Berufsausübung.
(1) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren.
(2) Nachweis einer für die Umsetzung des Projektes ausreichenden Bonität durch Vorlage einer aktuellen Wirtschaftsauskunft einer Ratinggesellschaft, wie z. B. Creditreform oder einer vergleichbaren Wirtschaftsauskunft, in Bezug auf Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit.
(3) Nachweis der Fähigkeit zur Zahlung des Mindest-Kaufpreises (derzeit: EUR 2.040.000) durch Vorlage einer aktuellen, aussagekräftigen Bankauskunft eines in der EU/EWR zu-gelassenen Kreditinstituts, aus der sich insbesondere auch Angaben zur allgemeinen Beurteilung der Geschäftsverbindung/Kontoführung, zur Allgemeinen Beurteilung (einschl. der finanziellen Verhältnisse) sowie zur Kreditbeurteilung (insbesondere auch zum angefragten Betrag/gebotenen Kaufpreis) ergeben.
(4) Vorlage der Jahresabschlüsse oder aussagekräftige Auszüge aus den Jahresabschlüssen der vergangenen drei Geschäftsjahre, soweit das betreffende Unternehmen zur Veröffentlichung von Jahresabschlüssen in dem Land, on dem der Bieter niedergelassen ist, gesetzlich verpflichtet ist. Bei Konzernkonsolidierung ist der jeweilige Konzernabschluss vorzulegen.
(1) Eigenerklärung zu einschlägigen Erfahrungen/einschlägigen Referenzen durch eine Auf-stellung der wesentlichen, innerhalb der letzten fünf Jahre sowie des laufenden Jahres erbrachten Leistungen des Bewerbers bezogen auf die Umsetzung von Bauvorhaben (Gebäude oder Wohnungen mitsamt Tiefgaragen) im urbanen Kontext einschließlich der Projektentwicklung und Vermarktung. Anzugeben sind dabei - je Projekt/je Referenz - Projektbezeichnung, Verkäufer, Entwurfsverfasser, Projektverantwortung, Projektleitung, Honorarzone nach HOAI, beauftragte Leistungsphasen nach HOAI, Anteil der eigenen Leistung (anzugeben, wenn Bewerber nicht Entwurfsverfasser ist), Kosten/Kostengruppen 300/400 nach DIN 276 ohne ges. MwSt., Leistungszeitraum, Erläuterung zum Projekt. Be-scheinigungen des Verkäufers können ergänzend zum Nachweis der Ordnungsmäßigkeit der Leistungserbringung vorgelegt werden.
(2) Durchschnittliche Mitarbeiterzahl des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ergänzung zu Ziffer I.3.: Der Verkäufer wird nach § 6a EU abs. 4 VOB/A auch andere ihm geeignet erscheinende Nachweise der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit zulassen, wenn er feststellt, dass stichhaltige Gründe dafür bestehen. Der Verkäufer behält sich bis zur Zuschlagserteilung und auch nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs vor, die Fähigkeit zur Zahlung des tatsächlich angebotenen Kaufpreises des Bestbieters durch weitere Belege/Sicherheiten verifizieren zu lassen. Über die vorstehend bereits genannten Unterlagen hinaus, steht es den Bietern frei, bereits vorab weitere Belege/Sicherheiten zur Fähigkeit zur Zahlung des gebotenen Kaufpreises (Eigenkapitalnachweis o. ä.) mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
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Allgemein: Bei dem vorliegenden Verfahren handelt sich um ein wettbewerbliches, transparentes, diskriminierungs- und bedingungsfreies Ausschreibungsverfahren im Sinne der Bekanntmachung der Kommission zum Begriff der staatlichen Beihilfe im Sinne des Artikels 107 Abs. 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union (ABl. EU Nr. 2016/C 262/01 vom 19.07.2016). Dieser Verkauf unterfällt nicht den Regelungen des GWB-Vergaberechts.
Die Wahl des Standardformulars der Bekanntmachung ist dem Umstand geschuldet, dass Formulare für reine Verkaufsprozesse nicht existieren. Da das Verfahren in Anlehnung an § 119 Abs. 5 GWB, § 3 Nr. 3 VOB/A-EU geführt wird, wurde das vorliegend Formular gewählt.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0S6MPP
Ort: X
Land: Deutschland