Rahmenvereinbarung Geotechnik Kaliindustrie Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2022-0260
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung Geotechnik Kaliindustrie
Rahmenvereinbarung Geotechnik Kaliindustrie für das Regierungspräsidium Kassel
Regierungspräsidium Kassel
Am Alten Stadtschloss 1
34117 Kassel
Der AN erbringt laufende Beratungsleistungen insbesondere im Rahmen der gutachterlichen Prüfung von Betriebsplänen zur Errichtung und dem Betrieb von Rückstandhalden der Kaliindustrie sowie weiterer bergbehördlicher Überwachungsmaßnahmen in einem Umfang von maximal 3.100 Stunden pro Jahr.
Die Rahmenvereinbarung wird zunächst für den Zeitraum von 4 Jahren geschlossen abgeschlossen. Darüber hinaus besteht eine einseitige Verlängerungsoption auf Seiten des AG von maximal zweimal um jeweils 1 Jahr. Die Höchstdauer des Vertrages wird maximal 6 Jahre betragen.
Darüber hinaus besteht eine Verlängerungsoption von max zweimal um jeweils 1 Jahr. Die Verlängerung erfolgt durch einseitige schriftl Mitteilung des AG an den AN und geht dem AN spätestens 3 Monate vor dem Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit zu. Die Höchstdauer der Rahmenvereinbarung beträgt max 6 Jahre oder sie endet/setzt aus beim Erreichen der jährl Höchstmenge von 3.100 Stunden pro Jahr.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Erklärung zur Eignung Liefer-/Dienstleistungen
- Nachweis Berufshaftpflichtversicherung
Der Bieter hat dem Angebot einen Nachweis oder eine formfrei vom Bieter zu erstellende Erklärung, dass eine branchenübliche Berufshaftpflichtversicherung besteht bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird. Der Nachweis kann durch Vorlage des Versicherungsscheins, durch Vorlage eines Bestätigungsschreibens der Versicherungsgesellschaft über das Bestehen der Berufshaftpflichtversicherung und ihre Laufzeit oder durch eine Eigenerklärung geführt werden.
Im Falle der Abgabe einer Eigenerklärung ist der Nachweis für eine branchenübliche Berufshaftpflichtversicherung unverzüglich nach Zuschlagserteilung durch Vorlage des Versicherungsscheins zu erbringen.
- Erklärung Interessenskonflikt
Dem Angebot ist eine Erklärung beizufügen, ob der Bieter in den letzten fünf Jahren mit der K+S Minerals and Agriculture GmbH, der K+S KALI GmbH, der K+S AG oder den dazugehörigen Gesellschaften zusammengearbeitet hat oder noch zusammenarbeitet. Sollte eine Zusammenarbeit stattgefunden haben oder noch bestehen, sind wie folgt zusätzliche Angaben zu tätigen:
• die Art des Projektes und die Projektbezeichnung,
• der Projektzeitraum,
• das Projektvolumen,
• die beteiligten Projektteammitglieder
Ferner hat der Bieter mitzuteilen, wie ein Interessenskonflikt ausgeschlossen und eine unabhängige sowie neutrale Beratung durch den Bieter gegenüber dem Auftraggeber gewährleistet wird.
- Referenzen - (Unternehmens-)Eignung betreffend
Der Bieter hat zum Nachweis der fachlichen Eignung mindestens eine geeignete Referenz über die in den letzten 5 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben dem Angebot beizufügen:
• Projektbezeichnung,
• Auftraggeber,
• Ansprechpartner, Telefon, Email
• Erbringungszeitraum
• kurze Projektbeschreibung, die einen Umfang von 1 A4-Seite nicht überschreiten sollte
Um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen, wird darauf hingewiesen, dass ausschließlich Referenzen berücksichtigt werden, die nicht länger als 5 Jahre (d.h. am 01.01.2018 laufende oder danach begonnene Projekte) zurückliegen.
Referenzprojekte sind dann geeignet, wenn aus diesen folgende Erfahrungsfelder erkennbar sind (d.h. es müssen alle genannten Erfahrungsfelder nachgewiesen werden):
• Durchführung von Ingenieurleistungen bei Deponien, die mindestens der Honorarzone III oder IV (durchschnittliche und hohe Anforderungen) der Anlage 12 Nr. 12.2 Gruppe 5 HOAI (2021)
und
• Durchführung von Ingenieurleistungen im Bereich Geotechnik von Ingenieurbauwerken, die gemäß DIN EN 1997-1 in die Geotechnische Kategorie 3
Hinweis:
Es ist mindestens eine geeignete Referenz aus den letzten 5 Jahren vorzulegen (d.h. am 01.01.2018 laufende oder danach begonnene Projekte), mit der Erfahrungen aus der Kombination der oben genannten Erfahrungsfelder nachgewiesen werden. Alternativ zu einer Kombination der genannten zwei Erfahrungsfelder in einer Referenz können mehrere Referenzen abgegeben werden, die mindestens eines der zwei Erfahrungsfelder nachweisen. Die vorgelegten Referenzen müssen in Summe alle Erfahrungsfelder abdecken. In jedem Fall ist anzugeben, welches Erfahrungsfeld bzw. welche Erfahrungsfelder mit der Referenz jeweils abgedeckt werden soll bzw. sollen. Referenzprojekte ohne diese Angabe oder Referenzprojekte, die am 1.1.2018 bereits abgeschlossen waren, werden nicht berücksichtigt. Die obenstehenden Angaben sind auf einer eigenen Anlage des Bieters zu machen. Erfolgt die Angebotsabgabe in Form einer Bietergemeinschaft bzw. werden Nachunternehmer beauftragt, sind von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft bzw. von beauftragten Nachunternehmern Referenzen für den Leistungsteil vorzulegen, den das jeweilige Mitglied ausführen wird. Bei einer Bietergemeinschaft ist sodann bereits bei Angebotsabgabe die Aufgabenteilung zwischen den Mitgliedern darzulegen.
- Formfreie Erklärung, dass mindestens zwei deutschsprachige Ingenieure und/oder Naturwissenschaftler mit jeweils mindestens 5-jähriger Berufserfahrung in den Bereichen Deponiebau und Geotechnik von Ingenieurbauwerken im Notfall werktags (Mo-Fr) innerhalb von 8 Stunden nach Anforderung und vorherigen Abstimmung, bei Bedarf auch vor Ort in Bad Hersfeld, gutachterliche Unterstützungsleistungen durchführen können.
- Fortsetzung siehe Ziffer VI.3) -
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Bewerber/Bieter die nach § 5 HVTG erforderliche Verpflichtungserklärung abzugeben haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Langläufigkeit des Projekts und der geotechnischen und deponietechnischen Ingenieurberatung, insbesondere im Bereich der gutachterlichen Prüfung von Betriebsplänen zur Errichtung und zum Betrieb von Rückstandhalden der Kaliindustrie sowie bei deren weiteren bergbehördlichen Überwachung rechtfertigen vorliegend die Höchstdauer der Rahmenvereinbarung. Die Langläufigkeit des Gesamtprojekts und der Zulassungsverfahren kann es erforderlich werden lassen, dass Einzelaufträge auch nach Ablauf von 4 Jahren im Rahmen des Projektes vergeben werden müssen.
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Fortsetzung Zif. III.1.3) -
- Benennung und Vorstellung des für die Umsetzung der Beratungsleistung betrauten Personals
Zur Erreichung der Zielsetzung muss es sich beim Bieter um ein Unternehmen mit entsprechend qualifizierten Ingenieuren und/oder Naturwissenschaftlern (siehe nachfolgend) handeln. Das jeweilige Projekt ist letztverantwortlich von einem Partner zu betreuen, der auch an den hierzu stattfindenden Besprechungen teilnimmt. Der Bieter hat die für die Beratung des Auftraggebers einzusetzen Personen, inklusive Projektleiter und Stellvertreter zu benennen und vorzustellen. Zur Vorstellung gehört auch die Darstellung der Kenntnisse, Qualifikationen und Erfahrungen. Es werden nur solche Bieter berücksichtigt, bei denen folgende Qualifikationen und Erfahrungen (Mindestanforderungen) vorliegen:
• Mindestens zwei deutschsprachige Ingenieure und/oder Naturwissenschaftlern verfügen jeweils über Berufserfahrungen von mindestens fünf Jahren in den Bereichen Deponiebau und Geotechnik von Ingenieurbauwerken. Erforderlich sind deutsche Sprachkenntnisse entsprechend dem Sprachniveau C2 (Ausschlusskriterium) nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) oder vergleichbar.
Die Mindestzahl wird gefordert, um eine hochqualifizierte, unterbrechungsfreie Beratung auch bei personellen Engpässen sicherstellen zu können, zumal einzelne Teile des wichtigen Projekts parallel laufen werden. Mehrfachqualifizierungen für die verschiedenen Fachbereiche sind möglich.
Die Benennung und Vorstellung hat in Form von Mitarbeiterprofilen zu erfolgen.
Das Nichtvorliegen der Mindestanforderungen führt zum Ausschluss vom Verfahren.
- Ende Ziffer III.1.3) -
Weiterhin ist mit dem Angebot folgendes einzureichen:
- Unternehmensdarstellung
- Mitarbeiterprofile aus denen die Qualifikationen Sachverständige/r für Deponiebau oder -technik öffentlich bestellt und vereidigt nebst etwaigen Erfahrungen im Bereich des Baus von Kalirückstandshalden und Sachverständige/r für Erd-, Grund und Felsbau öffentlich bestellt und vereidigt nebst etwaigen Erfahrungen im Bereich des Baus von Kalirückstandshalden ersichtlich sind
- Referenzprojekte des einzusetzenden Personals
- Verpflichtungserklärung Tariftreue/Mindestlohn
- Erklärung zu Russland-Sanktionen
- Leistungsbeschreibung
Bereits mit Angebotsabgabe sind die geplanten Unterauftragnehmer, soweit bereits bekannt, zu benennen sowie anzugeben, welche Teilleistungen in welchem Umfang
durch welchen Unterauftragnehmer ausgeführt werden sollen (Formular 235 "Verzeichnis der Leistungen anderer Unternehmen").
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf der Vergabeplattform des Landes Hessen unter www.vergabe.hessen.de kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes wird anhand der Zuschlagskriterien 'Qualifikation des einzusetzenden Personals' (16 Punkte), 'Erfahrung des einzusetzenden Personals' (54 Punkte) sowie 'Preis' (30 Punkte) vorgenommen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]