Gebäudeautomation, Degerfeldschule Butzbach, Neubau Mehrzweck Referenznummer der Bekanntmachung: 22-5-232
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Friedberg
NUTS-Code: DE71E Wetteraukreis
Postleitzahl: 61169
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wetteraukreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
Gebäudeautomation, Degerfeldschule Butzbach, Neubau Mehrzweck
Gebäudeautomation für die Baumaßnahme Neubau Mehrzweck an der Degerfeldschule in Butzbach (Lieferung, Installation, Inbetriebnahme).
Eine auf das Gebäude angepasste Gebäudeautomation soll vollautomatisch
die effiziente Energieerzeugung und Verteilung, sowie die Luftqualitäten im Gebäude sicherstellen.
Allgemeine Bau-Beschreibung:
Im Zuge des Ausbaus der Ganztagsbetreuung entsteht im nördlichen Grundstücksbereich der Degerfeldschule in Butzbach ein 3-geschossiges Mehrzweckgebäude als Erweiterung. Der Rohbau befindet sich in der Fertigstellungsphase. Das Gebäude wurde mit einer Teilunterkellerung errichtet, im Untergeschoss werden zugleich die Technikräume und zahlreiche Lagerräume angeordnet. Im Erdgeschoss sind ein Mensabereich mit Kochküche, zwei Büroräume sowie mehrere Sanitäranlagen vorgesehen. Neben Klassenräumen und Gruppenräumen entsteht im 1. Obergeschoss ein großzügiger Bewegungsraum inkl. Umkleiden, zwei Sanitäreinrichtungen. Im 2. Obergeschoss werden Klassenräume, Gruppenräume, Differenzierungsräume, Büroräume und Sanitäranlagen entstehen. Die Spiel- und Pausenflure in den beiden Obergeschossen können, während der Pausen durch Türen zu den Spiel und Pausenräumen der Etagen, noch dazu "geschaltet" werden. Diese Räume sind dann als Aufenthalts- und Spielbereich nutzbar.
Das Mehrzweckgebäude erhält zwei Treppenhäuser und eine Fluchttreppe. Die barrierefreie Erschließung der Geschosse erfolgt im südlich gelegenen Treppenhaus über eine Aufzugsanlage. Am westlichen Teil des Gebäudes wird eine Fluchttreppe angeordnet. Das teilunterkellerte 3-geschossige Gebäude ist eine Massivkonstruktion mit Flachdach. Der Neubau ist gemäß Hessischer Bauordnung (HBO) der Gebäudeklasse 5, Sonderbau zuzuordnen. Aufgrund einer begrenzten Personenanzahl von 200 im Speisesaal/ Mensabereich handelt es sich dort nicht um eine Versammlungsstätte nach Versammlungsstättenverordnung.
Gebäudeautomation für die Baumaßnahme Neubau Mehrzweck an der Degerfeldschule in Butzbach
Eine auf das Gebäude angepasste Gebäudeautomation soll vollautomatisch
die effiziente Energieerzeugung und Verteilung, sowie die Luftqualitäten im Gebäude sicherstellen.
Ein Informationsschwerpunkt (ISP-2) soll im Kellergeschoss errichtet werden.
Ein weiterer ISP-2.1 soll im 1.OG mit dezentraler IO entstehen.
Der ISP-2 im Kellergeschoss verwaltet die
Energieerzeugung aus Doppel-Wärmepumpe (60KW)auf dem Dach,
Übergabestation (190KW) mit Nahwärmeanschluss an die Heizzentrale des Bestandgebäudes
Beladung eines Pufferspeichers (1000L) mit Wärme und Kälteenergie
Wärmeverteiler mit Heizkreise für
- Statische Heizung und 20.dez.Lüftungsgeräte
- Fußbodenheizung Mensa/Foyer (je 10 Anschlüsse in 2 FBH-Verteiler)
- Statische Heizung Küche
- Ungeregelter Abgang für RLT1 , RLT2
Der ISP-2 verwaltet Heizen, Nullband, Kühlen und stellt die erforderliche Energie für die Verbraucher zur Verfügung.
Raumheizflächen:
Insgesamt sind ca. 17 Raumregler mit und 12 Raumregler ohne Sollwertsteller kommunikativ am ISP-2 mittels Zeitprogramm, Sollwerte, Betriebsart H/K usw. zu verwalten. Die Regler steuern die stetigen Zonenventile direkt an. Bei der FBH indirekt.
Lüftung:
2 Lüftungsgeräte sind mit autarker Regelung ausgestattet und sind kommunikativ seitens des ISP-2 zu verwalten (Zeitprogramme, Sollwerte)
20 dezentrale Lüftungsgeräte im 1. und 2.OG sind kommunikativ am ISP-2 zu verwalten (Zeitprogramme,Sollwerte)
Im ISP2.1 sind 42 binaere Signale zu erfassen
Die Leistung umfasst also die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme einer vollumfänglichen Gebäudeautomation mit z.B. Schaltschränke, Automationsstation(en), beidseitigem Anschluss und Kennzeichnung aller Feldgeräte, aller IOs an den Schaltschränken, die Programmierung der MSR-Funktionen und der WEB-Bedien-Ebene. Weitere Einzelheiten sind den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.
Die MSR umfasst die Regelung / Steuerung von
- Kommunikativer Doppel-Wärmepumpe
- Kommunikativer Wärmeübergabestation
- 29 autarke kommunikative Raumregler
- 20 Ventile FBH
- 20 dezentrale kommunikative Lüftungsgeräte
- 2 zentrale kommunikative Lüftungsgräte
- Kommunikatives Brandschutzklappensystem mit Controller und 28 mot.BSK
- 10 kommunikative variable Volumenstromregler
- Automationsstation via BACnet-IP
- Aufschaltung ca.8 Stück MBUS-Zähler, El.Energiezähler
- Darstellung,Bedienung und Beobachten aller IOs, Anlagenbilder, Alarmliste, Trends, Parameter, Zeitprogramme der WEB-APP über Internet-Browser (Intern, Extern)
- Störungsweiterleitung an externe Stelle als Fax, E-Mail, SMS
- Bereitstellung aller Datenpunkte zur Auswertung für Monitoring und Statistik
MSR im Überblick bestehend aus:
1 Informations-Schwerpunkt insgesamt bestehend aus bis zu 2 Felder (UG)
1 Stück ISP-2.1 als Wandschrank (1.OG)
In der Summe haben die ISPs in etwa folgende Ausbaugrößen der
Physikalischen Ein-/Ausgabefunktionen:
Physikalisch:
Binäres Schalten: ca. 10 Stk.
Analoges Stellen: ca. 5 Stk.
Binäres Melden: ca. 97 Stk.
Analoges Messen: ca. 27 Stk.
Schalten über LVB 5 Stk.
Stellen über LVB 5 Stk.
Es sind zusätzlich Reserven von 15 % der physikalischen IOs bereitzustellen.
Zusätzlich sind Gemeinsame Ein-Ausgabefunktionen zu erfassen und zu verarbeiten:
Insgesamt ca. 800 Stk.
Ausführungsfrist:
Beginn der baulichen Umsetzung in der 8. KW 2023
Ende der baulichen Umsetzung in der 49. KW 2023
Geforderte Eignungsnachweise gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Berufs- oder Handelsregisterauszug bzw. einen vergleichbaren Nachweis gemäß den Rechtsvorschriften des Heimatstaates.
b) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e VOB/A-EU, Insolvenz und Eintragung ins Gewerbezentralregister.
c) Eigenerklärung zur Angabe zu Berufsverboten oder Gewerbeuntersagung, Ausschluss wegen falscher Erklärungen, Verwendung der deutschen Sprache und Angaben zur Teilnahme am Sozialkassenverfahren sowie Angabe zu russischen Unternehmen einschl. Lieferketten und Unterauftragnehmern.
d) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG).
e) Zusätzlich bei Nachunternehmern: Sofern der Einsatz von Nachunternehmern beabsichtigt ist, haben die Bewerber anzugeben, welche Nachunternehmer sie für welche Leistungen einzusetzen vorhaben. Beim Einsatz von Nachunternehmern sind die Nachweise, die die Bewerber nicht selbst erbringen können, durch die Nachunternehmer vorzulegen.
f) Zusätzlich bei Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaften müssen alle Mitglieder der Bietergemeinschaft benennen und deren jeweilige Leistungsbereiche darstellen. Es ist ferner eine von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterzeichnete Bietergemeinschaftserklärung vorzulegen, aus der sich auch die Organisationsstruktur der Bietergemeinschaft ergibt. Bietergemeinschaften müssen gesamtschuldnerisch haften und haben einen gemeinsamen, allein vertretungsberechtigten, federführenden Vertreter der Bietergemeinschaft zu benennen. Die im Auftragsfall beabsichtigte Rechtsform ist anzugeben.
Die Nachweise und Erklärungen a) bis f) müssen aktuell, das bedeutet nicht älter als 12 Monate, und noch gültig sein.
a) Nachweis einer bestehenden Betriebshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut, die für Personenschäden mind. 2 Mio. € für Sach- sowie Vermögensschäden mind. 1 Mio. €, jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr umfasst. Sollte eine bestehende Haftpflichtversicherung nicht in dieser Höhe bestehen, ist eine Anpassung vor Zuschlagserteilung vom zukünftigen Auftragnehmer vorzunehmen und dem Auftraggeber entsprechend nachzuweisen.
b) Erklärung über den Umsatz für vergleichbare Leistungen der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (netto). Als vergleichbar werden Heizungsarbeiten (Wärmeversorgungsanlagen) im Hochbau angesehen.
c) Nach § 5 Abs. 3 und 4 HVTG hat bei Vergaben von Bauleistungen der für den Zuschlag vorgesehene Bieter vor Auftragsvergabe eine gültige Bescheinigung der zuständigen gemeinsamen Einrichtung von Tarifvertragsparteien über seine ordnungsgemäße Teilnahme an den Sozialkassenverfahren vorzulegen. Handelt es sich bei dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter um einen inländischen Betrieb, der nicht in den Geltungsbereich der Tarifverträge fällt, die für eine gemeinsame Einrichtung im Sinne des § 4 Abs. 2 des Tarifvertragsgesetzes gelten, muss
dieser Bieter eine gültige Bescheinigung seiner Krankenkasse über die ordnungsgemäße Abführung seiner Sozialversicherungsbeiträge vorlegen. Die Bescheinigung darf nicht älter als drei Monate sein.
Bei Bedarf werden die übrigen im Formblatt 124 aufgeführten Angaben durch die Vergabestelle im Rahmen der Eignungsprüfung nachgefordert. Als vergleichbar werden jeweils Lieferung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Gebäudeautomationsanlagen im Hochbau/Sonderbau in einer ähnlichen Größenordnung (Umfang dieses Gewerkes) angesehen.
Vorlage von drei vergleichbaren Referenzen zu erbrachten (abgeschlossenen) Bauleistungen im Bereich Arbeiten für Gebäudeautomationsanlagen der letzten drei Kalenderjahre (projektbezogen jeweils Lieferung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung). Folgende Angaben müssen beinhaltet sein:
- Kurzbeschreibung des Projektes inkl. Beschreibung des eigenen Tätigkeitsbereichs
- Benennung des Auftraggebers mit Kontakt
- Zeitraum der Umsetzung
- Auftragssumme
Abschnitt IV: Verfahren
WetteraukreisEuropaplatz61169 FriedbergDeutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fragen zum Vergabeverfahren oder zum Leistungsverzeichnis sind ausschließlich im Vergabeportal der eHAD über die Nachrichtenfunktion zu richten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]