Erneuerung Eisenbahnüberführung Zülpicher Straße/ Luxemburger Straße in Köln
Regelmäßige nichtverbindliche Bekanntmachung – Sektoren
Diese Bekanntmachung ist nur eine regelmäßige nichtverbindliche Bekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60327
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Duisburg
NUTS-Code: DEA12 Duisburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47057
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
Erneuerung Eisenbahnüberführung Zülpicher Straße/ Luxemburger Straße in Köln
Die nachfolgende Projektskizze basiert auf dem gegenwärtigen (Oktober 2022), projektbezogenen
Erkenntnisstand der DB Netz AG und wird bis zum Start des Vergabeverfahren diversen Anpassung und
Konkretisierungen unterliegen:
Bei der Eisenbahnüberführung (EÜ) ‚Luxemburger Straße‘ handelt es sich im Bestand um eine 132 Jahre
alte Stahlbogenbrücke (7 Überbauten), auf der acht Gleise verlaufen. Die EÜ befindet sich anliegend am
Bahnhof Köln Süd auf der Strecke 2630 im Bahn-Kilometer 3,168. Es besteht ein Aufweitungswunsch der
Stadt Köln von derzeit 20,0 Meter auf zukünftig 22,5 Meter. Eine entsprechende Kreuzungsvereinbarung
befindet sich in der Vorbereitung. Angesichts des schlechten Erhaltungszustands muss die EÜ vollständig
erneuert werden. Hierzu wird auch ein Aufzugsschacht hergestellt. Unterhalb der Überführung wird zudem
ein neuer Straßenbahn-Haltepunkt der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) entstehen.
Die EÜ Zülpicher Straße ist eine sechsgleisige, 132 Jahre alte Stahlbogenbrücke (6 Überbauten), ebenfalls
anliegend am Bahnhof Köln Süd auf der Strecke 2630 im Bahnkilometer 2,935. Die lichte Weite von 16,0 m
soll beibehalten werden, d. h. es besteht derzeit kein Aufweitungsverlangen der Stadt Köln. Es sind jedoch
diverse Anpassungen im Bahnsteigbereich erforderlich. Unterhalb der EÜ verkehrt eine Straßenbahn der
KVB.
Für das südlich gelegene Gütergleis der Strecke 2640 ist eine Anhebung der Gleise in Teilbereichen
erforderlich. Dies kann bauliche Anpassungen der Lärmschutzwände, ggf. auch der Stützwände auf der
gesamten Länge (ca. 255 m) zwischen den beiden EÜ zur Folge haben. Entsprechende Lösungen
einschließlich der notwendigen Lärmschutzmaßnahmen werden im Rahmen der Planungsphase durch die
Allianz erarbeitet.
Die EÜen befinden sich im Kölner Innenstadtbereich an einer von zahlreichen weiteren Verkehrsteilnehmern
hochfrequentierten Stelle (KFZ, Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV). Es ist geplant, dass die späteren
Projektteampartner:innen das projektbezogene Kommunikations- und Stakeholdermanagement der DB Netz
AG (gegenüber Bürgern, Anwohnern, Stadt, Dritten) mit dieser im Rahmen der Allianz umfänglich und
bestmöglich umsetzen.
Es herrschen beengte Platzverhältnisse mit hohen Anforderungen an die Baulogistik, Verkehrsplanung und
Baustelleneinrichtung. Es sind daher umfangreiche Abbrucharbeiten und ein professionelles
Entsorgungsmanagement erforderlich. Hinzu kommt die Erstellung einer landschaftspflegerischen
Begleitplanung einschließlich der Berücksichtigung etwaiger Kompensationsmaßnahmen.
Nach derzeitigem Stand ist ein Projektbeginn mit Start der gemeinsamen, integralen Planungsphase (vgl.
auch Ausführungen unter 2. ‚Partnerschaftsmodell Schiene‘) in der zweiten Jahreshälfte 2023 avisiert. In der
Planungsphase sind die Allianzpartner verantwortlich für eine genehmigungsfähige Planung und
übernehmen Mitverantwortung für einen erfolgreichen Genehmigungsprozess. Es liegen bereits erste
Planungsunterlagen vor, es ist jedoch davon auszugehen, dass diese nochmals gemeinsam optimiert
werden. Darüber hinaus soll die Genehmigungsphase bereits produktiv für die Vorbereitung und weitere
Planung der Ausführung genutzt werden, um eine Beschleunigung zu erhalten.
Die Bauphase ist gemäß aktuellem Abstimmungsstand für den Zeitraum September 2027 bis Dezember
2028 vorgesehen. In der Bauphase ist mit zeitlichen, räumlichen und sonstigen Einschränkungen hinsichtlich
der Durchführung der Baumaßnahmen zu rechnen (ggf. Sperrzeiten, Einschränkungen durch weiter
Baumaßnahmen, Lärmschutz aufgrund Wohnbebauung). Die späteren Projektteampartner:innen benötigen
daher eine hohe Terminplanungs- und Steuerungskompetenz.
Zusätzliche Informationen zur regelmäßigen, nichtverbindlichen Bekanntmachung zum Vorhaben
der DB Netz AG ‚Erneuerung Eisenbahnüberführung Zülpicher Straße/ Luxemburger Straße‘
13.10.2022 Seite 3 von 13
Gegebenenfalls sind Denkmalschutzauflagen zu berücksichtigen.
EÜ Zülpicher Straße und EÜ Luxemburger Straße in Köln
Auf Basis des aktuellen Projektstandes werden voraussichtlich u.a. folgende Kompetenzen in Planung und
Bau im Projekt ‚EÜ ZLS‘ erforderlich werden:
Planungskompetenzen
- Konstruktiver Ingenieurbau (bzgl. Erneuerung von Eisenbahnüberführungen)
- Oberbau und Verkehrsanlagen (Straßen, Wege, Plätze, Gleisanlagen, Kabeltiefbau,
Entwässerung)
- Bahntechnische Ausrüstungstechnik (Oberleitungsanlagen, Leit-/Sicherungstechnik, 50 Hz-
/TK-Anlagen)
- Genehmigungsverfahren, genehmigungspflichtige Entwurfs-/Ausführungsplanung
- landschaftspflegerische Begleitplanung (Artenschutzmaßnahmen, Umsiedlungen)
- ganzheitliche/koordinierende Objektplanung, Logistikplanung
- Termin- und Projektstrukturplanung
- Baugrunduntersuchungen, Schallschutz
- Steuerungs- und Managementkompetenz
- Informations- und Datenmanagement, Digitalisierung/ BIM
- Öffentlichkeitsarbeit/ Stakeholder-Kommunikation
Baukompetenzen
- Konstruktiver Ingenieurbau (Erneuerung von Eisenbahnüberführungen)
- Rückbau, Abbruch, Entsorgung/Entsorgungsmanagement
- Baustelleneinrichtung, Baufeldfreimachung, Logistik, Kampfmittel
- Brückenbau (Gründung, Unterbau, Widerlager, Überbau, Flügelwände)
- Stützmauer, Schallschutzwände
- Verkehrsplanung/ -sicherung, Sicherungsleistungen (SiPo)
- Oberbau und Verkehrsanlagen (Straßen, Wege, Plätze, Gleisanlagen, Kabeltiefbau,
Entwässerung)
- Bahntechnische Ausrüstungstechnik (Oberleitungsanlagen, Leit-/Sicherungstechnik, 50 Hz-
/TK-Anlagen)
- Steuerungs- und Managementkompetenz
- Digitalisierung/ BIM
- Öffentlichkeitsarbeit/ Stakeholder-Kommunikation
Aufgrund der Neuartigkeit der Kooperations- und Abwicklungsform und den damit verbundenen besonderen Anforderungen an das Miteinander erhalten potenzielle Interessent:innen vorläufige Informationen zu den Rahmenbedingungen, dem Abwicklungsmodell und dem derzeit geplanten weiteren Vorgehen.
Bitte berücksichtigen Sie die zusätzlichen Informationen sowie die Informationen zum Marktdialog in Köln am 17.11.2022 (verbindliche Anmeldung bis zum 21.10.2022) gemäß Downloadlink:
Vor Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen möchten wir sowohl die beiden Projekte aus technischer Sicht näher vorstellen als auch den Einfluss des Partnerschaftsmodells Schiene auf mögliche Ausschreibungspakete und den allgemeinen Projektablauf erläutern. Um hierzu Fragen und Anregungen interessierter Unternehmen im Vorfeld der Ausschreibung berücksichtigen zu können, laden wir Sie zu einem Marktdialog ein.
Der Marktdialog findet am 17.11.2022 von 11:00-14:00 Uhr in Präsenz im Dorint Hotel an der Messe Köln (Deutz-Mülheimer Str. 22-24, 50679 Köln) statt.
Bei Interesse bitten wir um Ihre verbindliche Zusage bis zum 21.10.2022. Die Anmeldung erfolgt per Mail an [gelöscht].
Es ist zunächst vorgesehen, dass je Unternehmen eine Person teilnehmen darf. Je nach Kapazität der angemieteten Räumlichkeiten des Marktdialoges besteht die Möglichkeit, dass nach Ablauf der Anmeldefrist je Unternehmen eine und/oder mehrere zusätzliche Personen teilnehmen können. Hierzu werden wir Ihnen dann rechtzeitig eine Rückmeldung geben.
Bei weiteren Fragen zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an Herrn Patrick Pascheka.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben