Fassadensanierung inkl. Dach und PV-Anlage, Kurt-Schumacher-Ring Gebäude A Referenznummer der Bekanntmachung: VG-7000-2022-1709
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65022
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]6
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hs-rm.de
Adresse des Beschafferprofils: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fassadensanierung inkl. Dach und PV-Anlage, Kurt-Schumacher-Ring Gebäude A
Für dieses Projekt wird ein Büro gesucht, dass die Leistungen der Objektplanung Gebäude gem. § 33 ff. HOAI 2021 i.V. mit Anlage 10, Leistungsphasen 2-9 und besondere Leistungen sowie die Leistungen der Fachplanung Tragwerksplanung gem. § 49 ff. HOAI 2021 i.V. mit Anlage 14, Leistungsphase 2-5 und besondere Leistungen übernimmt.
Ziel des Verhandlungsverfahrens mit Lösungsvorschlag nach § 17 VgV ist die Vergabe von Architektenleistungen (Objektplanung Gebäude) und der Fachplanung Tragwerksplanung.
Hochschule RheinMain Wiesbaden
Kurt-Schumacher-Ring, Gebäude A
65197 Wiesbaden
Die Hochschule RheinMain plant die Sanierung der Gebäudehülle von Gebäude A am Campus KSR. Die Maßnahme wird im Rahmen des CO2-Minderungs- und Energieeffizienzprogramms "COME-Hochschulen" umgesetzt. Ziel des Programms ist die energetische Sanierung von Landesliegenschaften bis Ende 2025.
Die Maßnahme beinhaltet die Erneuerung der Fassade inklusive Sonnenschutz, Attiken und den Dachflächen. Das Dach soll eine extensive Begrünung erhalten und durch eine PV-Anlage mit der Größe von ca. 600m² (Gesamtleistung von ca. 95 kwp) belegt werden. Die Erneuerung der Schrägdachverglasungen und die Erweiterung um zwei Windfänge ist ebenfalls Bestandteil der Maßnahme. Es erfolgt ein Rückbau der vorhandenen Fassade bis auf die tragenden Außenwände. Die Fenster werden nicht saniert da die Scheiben 2015 bereits ersetzt wurden. Die Umsetzung soll im laufenden Betrieb erfolgen.
Ziel des Verhandlungsverfahrens mit Lösungsvorschlag nach § 17 VgV ist die Vergabe von Architektenleistungen (Objektplanung Gebäude) und der Fachplanung Tragwerksplanung. Die Beauftragung der Leistung erfolgt stufenweise, zunächst nur für die Leistungsphase 2 und die Besonderen Leistungen der Objektplanung Gebäude sowie die Leistungsphase 2 der Fachplanung Tragwerksplanung.
1. Ausschluss von zu spät eingegangen Bewerbungen,
2. Ausschlus formal unzureichender Bewerbungen,
3. Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit:
Siehe Punkt III.1.1), III.1.2); III.1.3), sowie egänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gemäß Wertungsmatrix Stufe 1:
- Gemittelter Gesamtumsatz (Hier: Objektplanung Gebäude) der letzten drei Jahre: 6,25 %;
- Gemittelter Umsatz für entsprechende Leistungen (Hier: Objektplanung Gebäude) der letzten drei Jahre: 6,25 %;
- Gemittelte Anzahl der festangestellten Ingenieure für vergleichbare Leistungen (Hier: Objektplanung Gebäude und Fachplanung Tragwerksplanung) der letzten drei Jahre: 12,5 %
- Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten Auswahlkriterien (Referenzen 1 - 3 mit jeweils 25,0 %): 75 %;
Gegebenenfalls Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern.
Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer mit Vertragsschluss mit der Erbringung der Leistungsstufe 1 (Leistungsphase 2) gemäß § 6 Nummer 6.1 für die Objektplanung Gebäude und die Fachplanung Tragwerksplanung sowie die Besonderen Leistungen für die Objektplanung Gebäude.
Die Beauftragung weiterer Leistungsphasen erfolgt stufenweise vorbehaltlich der haushaltlichen Zustimmung des Landes Hessen und sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der weiteren Leistungsstufen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist;
2) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBl. S. 338 (HE 736);
3) Eigenerklärung zum EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf de Ukraine;
4) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert: Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV;
2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form
anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut für Personenschäden 1.500.000 EUR, für sonstige Schäden 1.000.000 EUR, jeweils im Versicherungsjahr.
Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme zusätzlich: Eigenerklärung, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
zu 2) Mindestanforderung an den Umsatz für entsprechende Leistungen im Bereich der Objektplanung Gebäude: mind. 200.000,00 € (brutto)/Jahr und im Bereich der Fachplanung Tragwerksplanung: mind. 50.000,00 € (brutto)/Jahr.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Dipl.-Ingenieure, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten drei Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV;
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte, der vorgesehenen Projektleitung sowie der für die örtliche Bauüberwachung vorgesehenen Person durch die Berechtigung die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. / Master / Bachelor führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV;
3) Darstellung von drei Referenzen (1 - 3) nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV für in den letzten 8 Jahren (Übergabe an den Nutzer ab 1.1.2014) erbrachte vergleichbare Leistungen mit Kurzbeschreibung der Referenz und folgenden Angaben
- Bezeichnung der Referenz
- Bewerber / Referenzerbringer
- Kurzbeschreibung der Referenz: Nutzung, bzw. Art der Maßnahme (Neubau/ energetische Sanierung), Besonderheiten des Bauwerks / Objekts, Besonderheiten des Ablaufs
- Projektgröße
- Projektzeit
- Leistungsumfang des Bewerbers
- Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten) mit Referenzperson des Auftraggebers
Das Projektdatenblatt EU 735 ist jeweils vollständig auszufüllen.
Geforderte Anlagen sind beizulegen.
Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. vier DIN A4 Blätter zu beschränken. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1) Mindestanforderung an die gemittelte Anzahl der festangestellten Architekten / Ingenieure für entsprechende Leistungen der letzten 3 Jahre im Bereich der Objektplanung Gebäude: mindestens 2 und der Tragwerksplanung: mindetens 2;
Zu 3) Es werden drei vergleichbare Referenzen gewertet.
Mindestanforderung an alle Referenzen. Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der jeweiligen Referenz:
- Referenzen aus den letzten 8 Jahren (Übergabe an den Nutzer ab 1.1.2014) für erbrachte vergleichbare Leistungen
- Die Bauwerkskosten der KG 300 muss mindestens 500.000,00 € brutto betragen.
Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der wertbaren Referenzen (1-3) abgedeckt werden. Es handelt sich hierbei um K.O.-Kriterien, die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der Bewerbung am weiteren Verfahren.:
- Art der Maßnahme: Fassadensanierung (Wärmedämmverbundsystem max. untergeordnet eingesetzt) mind. bei einer Referenz.
Die Bewertung der wertbaren Referenzen erfolgt bei Erfüllung der Mindestanforderungen anhand der Wertungskriterien gemäß der Wertungsmatrix Stufe 1 (EU 743).
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderung als Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften (z.B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen.
Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen.
Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1) Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt;
2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben;
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (EU 734);
4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (EU 740);
5) Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (EU 741). Weiterhin ist ene Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (EU 742);
6) Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet.
Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen
Verfahren oder in Verhandlungsverfahren nur noch elektronisch in Textform über die Vergabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können.
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht!
Angebote, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabe nicht berücksichtigt werden.
Interessenten, die an Verfahren im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform Hessen.
Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen
Bereich herunterladen.
Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben;
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.