Technische Gebäudeausrüstung & Gebäudeautomation ab LP 8 Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0433-2022-1303
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]6
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Technische Gebäudeausrüstung & Gebäudeautomation ab LP 8
Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung gem. §§ 53 ff HAOI 2021, Teil 4, Abschnitt 2, i.V. mit Anlage 15, Leistungsphase 8, Anlagengruppen 1- 8.
Nach der aktuellen Entwicklungsplanung wird der neue Chemiegebäudekomplex auf dem südlichen Baufeld des Campusgelände Riedberg in mehreren Bauabschnitten errichtet. In diesem Zusammenhang sollen unter anderem die im alten Bedarfsheizwerk (Gebäude T501) untergebrachten, größtenteils stark sanierungsbedürftigen Erzeugungs- und Verteilungsanlagen zur zentralen Heizwärme -, Kälte- und Netzersatzstromversorgung der Gebäude und Institute auf dem Campusgelände in den neugeplanten Chemiegebäudekomplex verlagert werden.
Campus Riedberg
Altenhöferallee
60438 Frankfurt / Main
KG 410 & 540; Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen:
Für die Planung, Auslegung und Ausführung der Abwasseranlage gelten die DIN 1986, die DIN EN 12056, die DIN EN 752 sowie die Vorschriften der örtlichen Behörden.
Die Entwässerung der verschiedenen Abwasserarten erfolgt im Trennsystem (vgl.
nachfolgendes Kapitel). Sämtliche sanitären Einrichtungsgegenstände werden über eine Freispiegel Abwasserleitung entwässert. Die Schnittstelle der Grundleitungen zum Anschluss an das Entwässerungsnetz der Außenanlagen beträgt ca. 2 Meter vor dem Gebäude.
Weiterhin werden die Labortische entsprechend der Nutzungsart und Technikliste mit Reinstgasen versorgt.
Zu diesen Reinstgasen, welche zentral vorgehalten werden, gehören:
- Argon 5.0 (191 Entnahmestellen, 19 Vorhaltungen)
- Stickstoff 5.0 (156 Entnahmestellen, 10 Vorhaltungen)
- Brenngas (siehe KGR 413) (376 Entnahmestellen)
Andere Gase für die Laborbänke (wie z.B. Kohlenmonoxid, Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Chlorwasserstoff und Chlorgas), welche dezentral über Gasflaschenschränke den Laboren zur Verfügung gestellt werden, sind Leistungsumfang des Gewerks Labortechnik. Von der Gebäudetechnik wird die zentrale Verrohrung bis zur Medieneinspeisung je Laborzeile erbracht.
Zusätzlich ist VE-Wasser und Drucklufttechnik geplant.
KG: 420; Wärmeversorgungsanlagen:
Wärmeversorgungsanlagen wurden unter Beachtung der geltenden Richtlinien und
Vorschriften sowie der technischen Anschlussbedingungen der Mainova als Fern-
wärmeversorger errichtet. Die Ermittlung der Gebäudeheizlast erfolgte nach der
DIN EN 12831.
KG 430; Raumlufttechnische Anlagen - Kälteanlagen:
Im vorgenannten Bauvorhaben wird eine maschinelle Raumkonditionierung u.a. mittels einer raumlufttechnischen Anlage (RLT) eingesetzt. Die Zuluft wird einer Luftbehandlung unterzogen und gekühlt. Die Kühlung der einzubringenden Raumluft wird über das Kühlregister, welches durch die Kälteanlage versorgt wird, umgesetzt. Die vier RLT-Anlagen in der Dachtechnikzentrale versorgen die Laborbereiche der einzelnen Etagen. Die Luftmengen ergeben sich aus der Anforderung der Labortechnik, die Laborabzüge
entsprechend abzusaugen. In der Nacht erfolgt ein Mindestluftwechsel von 3 1/h. Die Etagen, welche den Mindestluftwechsel auf Grund der zu geringen Anzahl an Labor-
abzügen nicht erreichen, werden mit einem Mindestluftwechsel von 10 1/h versorgt. Für die Art der Wärmerückgewinnung wurde, außer bei den Lüftungsgeräten der 24h Abluft, ein Kreislauf-Verbundsystem gewählt. In den Lüftungsgeräten werden Heizregister installiert, welche über die Heizungsanlage mit Warmwasser versorgt werden. Eine aktive Kühlung im Sommer über die Lüftungsgeräte ist vorgesehen. Die Lüftungskanäle zur Versorgung der Räume mit Zu- und Abluft, werden innerhalb der Abhangdecken verlegt. Innerhalb der Laborbereiche erfolgt die Installation als Sichtinstallation. Die 24h Abluft-Anlagen befinden sich ebenfalls in der Dachtechnikzentrale. Diese stellen sicher, dass die Sicherheitsschränke für Säure und Laugen- und Sicherheitsschränke für Gefahrstoffe entsprechend abgesaugt werden, wobei die Sicherheitsschränke für Gefahrstoffe gem. Datenblatt zusätzlich über einen Anschluss mit Zuluft versorgt
werden.
KG 440; Elektrische Anlagen:
Die Einspeisung der Niederspannungsschaltanlagen (NSHV) erfolgt ausgehend von der MSHV. Der Energieverbrauch des Neubaus wird nach den Planungsvorgaben "Zählerstruktur" der Goethe Universität gemessen.
Um bei Störungen im Stromnetz die Versorgung definierter kritischer elektrischer Lasten wie bspw. Netzwerkkomponenten etc. sicherzustellen, erhält der Neubau eine zentrale USV-Anlage im Untergeschoss, mit Unterverteilungen auf jeder Etage.
Zur Versorgung der notstromberechtigten Verbraucher des CH1, der Technikzentrale sowie zur Kompensation des Bestands-NEA Heizwerk, wird im Untergeschoss ein Notstromaggregat 1.400 kVA vorgesehen. Ausgehend vom Leistungsschaltschrank der Netzersatzanlage (NEA) erfolgt bei Netzausfall die Versorgung der NSHV SV über einen 4-poligen Leistungsschalter.
Die Dimensionierung der Beleuchtung erfolgt nach DIN 12464-1 sowie den Vorgaben der Arbeitsstättenrichtlinien ASR.
Gemäß Brandschutzkonzept des Brandschutzsachverständigen IBC ist für das Gebäude eine flächendeckende Brandmeldeanlage mit automatischen und nichtautomatischen Brandmeldern gemäß DIN VDE 0833-2 und DIN 14675 erforderlich (Vollschutz Kategorie 1).
KG 450: Kommunikations-, sicherheits- und informationstechnische Anlagen
Im Neubau wird eine Gebäudefunkanlage vorgesehen. Der Aufbau erfolgt gemäß den geltenden Normen, Vorschriften und Technischen Anschlussbedingungen der
Feuerwehr Frankfurt am Main.
KG 460 Förderanlagen:
Zur vertikalen Erschließung des Gebäudes werden ein Personen- und ein Lasten-
aufzug berücksichtigt. Da der Personenaufzug ebenfalls für den Chemikalientransport von der Chemikalienausgabe in die jeweiligen Etagen genutzt wird, muss eine
entsprechende zusätzliche Ausrüstung des Aufzugs vorgesehen werden.
Zum Transport von Lasten im Bereich der Technikzentrale, wird ein Hallenkran vorgesehen .Weiter wird zusätzlich zum Hallenkran ein Hubtisch zur Erschließung der Zwischenebenen mit diversen Lasten vorgsehen.
KG 470; Nutzerspezifische Anlagen:
Gemäß des Brandschutzkonzept wird für den Neubau Chemische Institute BA 1 eine
Feuerlöschanlage "nass" mit mittelbarem Anschluss zur Trinkwasserinstallation durch die Zwischenschaltung eines Vorlagebehälters mit freiem Auslauf und anschließender redundanter Druckerhöhungsanlage geplant. In jedem Geschoss sind Wandhydranten des Typ F gem. DIN 14462 als Steigleitung "nass" angeordnet.
KG 480; Gebäudeautomation:
Das Gebäudeautomationssystem für den Neubau am Campus Riedberg wird unter
der Vorgabe des Leitfabrikates Siemens geplant. Die Umsetzung der Managementebene wird durch die Software Desigo CC realisiert, um zum einen die geplante Migration der Bestandsanlagen durch Betrieb und Service der Universität am Campus Riedberg zu ermöglichen und zum anderen den Vorgaben der Universität zu entsprechen. Die Umsetzung der Automationsebene erfolgt auf Basis der Siemens Desigo PX Reihe.
Die Kommunikation zwischen und auf der jeweiligen Ebene erfolgt grundsätzlich über ein übergeordnetes BACnet/IP Netzwerkprotokoll mittels längenabhängiger Cat. 7 oder LWL-Verkabelung. Es kommen jedoch in einzelnen Anwendungsfällen zusätzlich Subbussysteme zum Einsatz, deren Eignung zum einen technologisch aus ihrer jeweiligen Entwicklungshistorie heraus und zum anderen planerisch bedingt und vorteilhaft ist. Als Subbussysteme sind für die Beleuchtungs-, Verschattungssteuerung und Präsenzerfassung der KNX-Bus sowie für Verbrauchserfassungen, Versorgungsqualitätsanalysen etc. M-Bus und Modbus vorgesehen. Die Laborautomation wird durch Komponenten aus dem Siemens Critical Environment Technology (CET) Sortiment realisiert.
1. Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen.
2. Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen.
3. Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und
beruflichen Leistungsfähigkeit:
siehe Punkt III.1.1), III.1.2); III.1.3), sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gem. Wertungsmatrix Stufe 1:
Gemittelter Gesamtumsatz (netto) der letzten drei Jahre: 10,00 %,
Gemittelter Umsatz mit Leistungen der Technischen Ausrüstung ALG 8 (netto) der letzten drei Jahre: 10,00 %;
Gemittelte Anzahl der mit entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Ingenieure (Dipl.-Ingenieure, Master- und Bachelorabsolventen) in den letzten drei Jahren: 20,00 %;
Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten Auswahlkriterien (Referenzen 1, 2 und 3 mit jeweils 20 %): 60 %;
Ggfs. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern.
Mit Abschluss des Vertrages wird die Leistungsphase 5 (anteilig) beauftragt, sowie die Besondere Leistung "Einarbeitung in die Lesitungsphase 5). Die Leistungsphasen 8-9 und besondere Leistungen sollen optional beauftragt werden, vorbehaltlich der vorliegenden Haushaltsmittel. Ein Rechtsspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist;
2) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBI. S.338 (HE 736);
3) Eigenerklärung zum EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine;
4) Sofern die Gesellschaftsform dies erfordert:
Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein
Berufs- und Handelsregister;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualfikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualfikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1)Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV;
Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme:
Eigenerklärung, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten
Summen angehoben werden.
2) Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die Leistungen Technische Ausrüstung ALG 8 in den letzten 3 Jahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die PräquaIifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut für Personenschäden 3.000.000,00 EUR, für sonstige Schäden 3.000.000,00 EUR, jeweils im Versicherungsjahr. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitgleid der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
zu 2) Mindestanforderung an den Umsatz für Leistungen der Technischen Ausrüstung ALG 8 gemittelt in den letzten 3 Jahren:
mind. 500.000. € (netto)/.Jahr.
(Bei Erfüllung dieser Mindestanforderung erfolgt die Wertung gemäß Eignungsmatrix.)
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form vorzulegen:
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Dipl-Ingenieuren, Master— und Bachelorabsolventen in den letzten drei Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV;
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte,der vorgesehenen Projektleitung sowie der für die örtliche Bauüberwachung vorgesehenen Person durch die Berechtigung die Berufsbezeichnung DipI.-Ing. / Master/ Bachelor führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV;
3) Darstellung von drei wertbaren Referenzen (1 - 3) nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV für in den letzten zehn Jahren erbrachte vergleichbare Leistungen mit Kurzbeschreibung der Referenz und folgenden Angaben:
- Benennung des Projektleiters und des Stellvertreters (aus dem Bewerberbüro)
- Art der Nutzung
- Art der Maßnahme (Sanierung / Umbau, Neubau)
- Projektgröße und Baukosten (BGF, NUF 1-6, Honorar, KG 400, KG 200-600, Kosten
Techn. Ausrüstung ALG 1-8)
- Projektzeit, Leistungszeitraum des Bewerbers und Bauzeit, Übergabe an Nutzer
- Leistungsumfang des Bewerbers (Angabe der beauftragten Anlagengruppen , beauftrage Leistungsphasen nach HOAI 2021)
- Leistungsstand der Referenz (begonnene/abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI 2021)
- Art des Auftraggebers (privater AG / öffentlicher AG)
- Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten)
Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind
beizulegen. Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. vier DIN A4 Blätter zu beschränken. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form
anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die PräquaIifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1) Mindestanforderung an beschäftigte Mitarbeiter:
Mindestens 5 Beschäftigte, davon mindestens 3 mit vergleichbaren Leistungen betraute Ingenieure.
(Bei Erfüllung dieser Mindestanforderung erfolgt die Wertung gem. Eignungsmatrix.)
zu 3) Mindestanforderungen an die Referenzen
Die folgenden Mindestanforderungen werden an jede der 3 Referenzen gestellt. Die
Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der jeweiligen Referenz:
- Leistungsphase 8 beauftragt
- Fläche größer/gleich 3.000 m² BGF
- Vergleichbare Nutzung (Gebäude mit hohem Technikanteil: KG 400 größer 45 % der Summe der KG300+KG400
Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der eingereichten Referenzprojekte abgedeckt werden:
- mind. 1 Referenz Hochschul- oder Forschungsgebäude
- mind. 1 Referenz Projektdurchführung nach öffentlichen Vergabevorschriften
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und jursitische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Anforderung als Ingenieur, wer über Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABl. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören , die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften (z.B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise aller Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu
überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen
Vordrucke zu verwenden.
Als vorläufigen Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen
akzeptiert der öffentliche Auftraggeber auch die Vorlage einer Einheitlichen
Europäischen Eigenerklärung (EEE).
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1. Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektronisch über
die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln.
Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen
Person, die die Erklärung abgibt.
2. Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur
auf Anforderung zurückgegeben.
3. Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere
Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die
Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von
jedem Unternehmen einzeln einzureichen (EU 734).
4. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen
Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (EU
740).
5. Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von
Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art
und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der
Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (EU 741). Weiterhin ist eine
Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen nachzuweisen, dass dem
Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (EU 742).
6. Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle
im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten
Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet.
Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen
Verfahren oder in Verhandlungsverfahren nur elektronisch in Textform über die
Vergabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können.
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht! Angebote,
die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des
Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und
dürfen bei der Vergabe nicht berücksichtigt werden. Interessenten, die an Verfahren
im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich bitte
auf der Vergabeplattform Hessen. Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur
Ansicht in Ihren persönlichen Bereich herunterladen. Zur Angebotsabgabe müssen
Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das
erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.