Gesamtprojektleiter für das Neubauprojekt Frankfurt Höchst (2. Stufe)
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65929
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.varisano.de/klinikum-frankfurt-hoechst
Abschnitt II: Gegenstand
Gesamtprojektleiter für das Neubauprojekt Frankfurt Höchst (2. Stufe)
Der Auftraggeber betreut eine langfristig angelegte, umfangreiche bauliche Campusentwicklung am Klinikum Frankfurt Höchst. Neben einzelnen großen Neubauprojekten sind in diesem Zusammenhang diverse Interimsprojekte, Bauprojekte für die Umnutzung und Ertüchtigung von Bestandsbereichen sowie Organisations- und Beschaffungsprojekte zur Vorbereitung von Beistellungsleistungen zu bewältigen.
Zielstellung der mit diesen ausgeschriebenen Beratungsleistungen ist die ingenieurtechnische und strukturelle Unterstützung des Auftraggebers bei der Kontrolle und Steuerung der im sachlichen Zusammenhang zu den Maßnahmen der Campusentwicklung stehenden Projekte und Maßnahmen.
Die vom Auftragnehmer für den Auftraggeber zu erbringenden Beratungsleistungen werden jeweils zwischen den Parteien abgestimmt und vom Auftraggeber abgerufen. Insbesondere gehört zum Leistungsumfang des Auftragnehmers:
a) Informieren sowie Abstimmen und Einholen von Vorgaben und Entscheidungen der Leitungsgremien des Auftraggebers (Vorstand/Geschäftsführung und Lenkungsausschüsse);
b) Vorbereiten und ggf. Leiten von Gremiensitzungen und Projektbesprechungen des Auftraggebers;
c) Vorbereiten und Abstimmen der Leistungs- und Vertragsinhalte für AG-seitige Berater, Planer und Projektsteuerer (in Stabstellenfunktion)
d) Koordination der in Stabstelle eingesetzten Berater und Projektsteuerer;
e) Rechtzeitiges Herbeiführen bzw. Treffen der erforderlichen Entscheidungen bzgl.
- Sachangemessener Projektorganisation und Berücksichtigung der Nutzer- und Betreiberbelange
- Vorgabe von Projektzielen und Risikoentscheidungen;
- Projektcompliance;
- Weiteren projektbezogenen Festlegungen (Qualität, Kosten, Termine);
f) Grundlegenden objektbezogenen Festlegungen (Funktionen, Konstruktionen, Standards)
g) Durchsetzen der erforderlichen Maßnahmen und Vollziehen der Verträge unter Wahrung der Rechte und Pflichten des Auftraggebers in dessen Namen;
h) Konfliktmanagement zur Ausrichtung der unterschiedlichen Interessen der Projektbeteiligten auf einheitliche Projektziele, u.a. im Hinblick auf die
- Ordnungsgemäße Leistungserbringung der Projektbeteiligten gem. den abgeschlossenen Verträgen;
- Sicherstellung eines partnerschaftlichen Umgangs mit allen Projektbeteiligten.
i) Klärung von Freigaben, Abnahmen und Inbetriebnahmen.
j) Wahrnehmen von projektbezogenen Repräsentationspflichten gegenüber Nutzern/Betreibern.
Falls mehr Bewerber grundsätzlich geeignet sind, als diese drei bis fünf Bewerber, muss eine Auswahl unter den geeigneten Bewerbern erfolgen. Maßgebliches Kriterium wird hierbei die Vergleichbarkeit der vorgelegten persönlichen Referenzen des vorgesehenen Projektleiters mit dem Auftragsgegenstand sein. Dabei werden jeweils die ersten drei angegebenen Referenzen bewertet, die vom Bewerber entsprechend zu kennzeichnen sind. Besonders positiv werden dabei Krankenhausprojekte und insbesondere Krankenhausprojekte für öffentliche Auftraggeber bewertet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bewerber muss seine Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nachweisen.
Ausländische Bewerber können anstelle der nachfolgend genannten Eignungsnachweise auch vergleichbare, andere Eignungsnachweise vorlegen. Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft haben jeweils einzeln die aufgeführten Erklärungen mit ihrer Bewerbung vorzulegen.
Alle vom Auftraggeber für den Teilnahmewettbewerb unter dem unter Ziff. I.3) genannten Link bereit gestellten Formblätter sind zwingend zu verwenden.
Der Auftraggeber behält sich vor, einzelne fehlende Eignungsnachweise nachzufordern, ist hierzu aber nicht verpflichtet.
Zum Nachweis der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit (Eignung), § 44 ff. VgV, sind die folgenden Nachweise zu erbringen:
1) Soweit die Rechtsform des Unternehmens dies ermöglicht:
Unbeglaubigter Auszug aus dem Handelsregister, nicht älter als 12 Monate.
2) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 und § 124 GWB.
Der Auftraggeber stellt hierfür ein Formblatt zur Verfügung.
Eine Bietergemeinschaft hat mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung
abzugeben,
— in der die Bildung einer Bietergemeinschaft erklärt ist,
— in der alle Mitglieder der Bietergemeinschaft aufgeführt sind und der für die Durchführung des Auftrags vertragsbevollmächtigte Vertreter bezeichnet wird,
— in der bestätigt wird, dass dieser Vertreter gegenüber dem Auftraggeber alle Mitglieder - auch im Vergabeverfahren - rechtsverbindlich vertritt und
— dass alle Mitglieder für die Erfüllung sämtlicher vertraglicher und außervertraglicher Verpflichtungen als Gesamtschuldner haften.
Hinweis zur Eignungsleihe: Beruft sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung (wirtschaftliche und finanzielle sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit) auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (sog. Eignungsleihe), so ist durch Vorlage einer Verpflichtungserklärung des Eignungsleihgebers mit dem
Teilnahmeantrag nachzuweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen. Nimmt der Bewerber für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese gemeinsam für die Auftragsausführung haften; die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der „Verpflichtungserklärung“ abzugeben). Im Falle der Eignungsleihe ist das Formblatt „ Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gern. §§ 123 und 124 GWB“ auch vom Eignungsleihgeber auszufüllen und von dem Bewerber zusammen mit der Verpflichtungserklärung des Eignungsleihgebers mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
1) Eigenerklärung zu den Umsätzen des Unternehmens innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre (2019-2021);
2) Branchenübliche Haftpflichtversicherung für Personen- und/oder Sachschäden sowie eine Betriebs- und Vrmögensschadenshaftpflichtversicherung zur Abdeckung sämtlicher Schäden, die unter diesem Auftrag entstehen können. Die Höhe der Mindestdeckungssumme muss dabei [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden betragen. Eine Kopie der Versicherungspolice ist zusammen mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. Alternativ ist mit dem Teilnahmeantrag eine rechtsverbindliche Erklärung abzugeben, dass zum Ausführungsbeginn eine solche Versicherung abgeschlossen wird.
1) Darstellung geeigneter persönlicher Referenzen des vorgesehenen Projektleiters über vergleichbare, in den letzten fünf Jahren vor Veröffentlichung dieser Bekanntmachung erbrachte Dienstleistungsaufträge mit namentlicher Benennung des Auftragsgebers mit Angabe der Versorgungsstufe und Bettenanzahl des Krankenhauses sowie dem Auftragsumfang in Beratertagen, der Projektbeschreibung sowie des Projektzeitraums. Die einzureichenden Referenzen sind nach Einschlägigkeit und Vergleichbarkeit mit dem Ausschreibungsgegenstand zu sortieren. Als besonders einschlägig und vergleichbar werden Referenzen über Leistungen bewertet, die Krankenhausprojekte betreffen, insbesondere Krankenhausprojekte für öffentliche Auftraggeber.
2) Kurze Darstellung des für den Auftrag vorgesehenen Projektteams (maximal 5 DIN A 4 Seiten) inklusive eines (ggf. anonymisierten) Lebenslaufs des Projektleiters/der Projektleiterin.
zu 1) Der vom Bewerber vorgesehene Projektleiter muss mindestens zwei geeignete persönliche Referenzen vorweisen, davon mindestens eine aus dem Klinikbereich.
zu 2) Der für den Auftrag vorgesehene Projektleiter muss mindestens fünf Jahre Berufserfahrung bei der Beratung öffentlicher Auftraggeber haben, über mindestens zehn Jahre Berufserfahrung im technischen Krankenhausbetrieb verfügen, im Auftragsfall dem Auftraggeber über die gesamte Vertragslaufzeit zur Verfügung stehen, nur nach vorheriger Zustimmung des Auftraggebers ausgetauscht werden können und im Auftragsfall mindestens vier Tage pro Woche vor Ort in Frankfurt Höchst sein.
1. Im Fall der Auftragsvergabe an eine Bietergemeinschaft haften alle Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch.
2. Im Fall der Eignungsleihe für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit haftet auch der Eignungsleihgeber gemäß § 47 Abs. 3 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Alle Nachweise können in Form von Eigenerklärungen erfolgen, soweit sich aus der Ausschreibung nicht etwas anderes ergibt. Alle vom Auftraggeber für den Teilnahmewettbewerb unter dem unter Ziff. I.3) genannten
Link bereitgestellten Formblätter sind zwingend zu verwenden.
2) Fragen zum Teilnahmewettbewerb sind unverzüglich und spätestens 10 Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist zu stellen.
3) Alle weiteren Informationen zu diesem Vergabeverfahren wie Änderungen der Leistungsbeschreibung, Beantwortung von Bieterfragen oder sonstige verfahrensrelevante Informationen werden ebenfalls unter dem Link bereitgestellt. Bis zum Ablauf der Teilnahmefrist ist der Bewerber verpflichtet, regelmäßig und selbstständig auf zur Verfügung gestellte, geänderte oder zusätzliche Dokumente zu achten.
4) Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache abzufassen und schriftlich bis spätestens zum Ende der Teilnahmefrist vorzulegen. Der Teilnahmeantrag muss in elektronischer Form eingereicht werden. Die Abgabe des Teilnahmeantrags ist ausschließlich über das Portal der Deutschen eVergabe unter dem in Ziff. I.3) angegebenen Link möglich.
5) Eine Einreichung des Teilnahmeantrags per E-Mail, Telefax oder in schriftlicher Form ist nicht zulässig.
6) Der Auftraggeber erstattet keine Kosten, die für die Erstellung der Teilnahmeanträge und die Teilnahme am Vergabeverfahren entstehen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-darmstadt.hessen.de/
Ort: Nicht vorgesehen
Land: Deutschland
Vorschriften über die Einlegung von Rechtsbehelfen finden sich in den §§ 155 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Auf die Zulässigkeitsvoraussetzungen eines Nachprüfungsantrags zur Vergabekammer wird hingewiesen, insbesondere auf die Vorschrift des § 160 GWB, die folgenden Wortlaut hat:
"§ 160 GWB - Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession
hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften
geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der
Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1
Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."