Konzeption und Implementierung Transformationsprozess Referenznummer der Bekanntmachung: A10193
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE813358505
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65189
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]8
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.eswe-verkehr.de
Abschnitt II: Gegenstand
Konzeption und Implementierung Transformationsprozess
Die ESWE Verkehrsgesellschaft mbH (ESWE Verkehr) ist die Nahverkehrsgesellschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die ESWE Verkehr ist Mitglied im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und befördert jährlich rund 60 Mio. Fahrgäste. Sie betreibt ein Streckennetz von ca. 640 km, 40 Linien und bedient dieses Netz ausschließlich mit Bussen.
Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.200 Mitarbeiter, die sich auf sechs Geschäftsbereiche und einige Stabstellen verteilen.
Die ESWE Verkehr steht vor einer Reihe von Herausforderungen, die erhebliche Auswirkungen auf den operativen Betrieb und den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens haben.
Vor diesem Hintergrund ist ein umfangreicher Transformationsprozess bei der ESWE Verkehr geplant, der die Grundlage für eine transparente sowie an klar definierten Aufgaben und Prozessen orientierte Organisation schaffen und die Gesellschaft dazu befähigen soll, sich (weiterhin) als der moderner Mobilitätsdienstleister der Landeshauptstadt Wiesbaden zu positionieren.
Abschluss einer Rahmenvereinbarung mit einem Wirtschaftsteilnehmer für unternehmensweite Beratungsleistungen.
Wiesbaden
Die Ausschreibung dient der Auswahl eines Dienstleisters, der in enger Abstimmung gemeinsam mit dem Auftraggeber einen Transformationsprozess konzipieren und implementieren soll. Dazu soll ein Rahmenvertrag mit einem Wirtschaftsteilnehmer abgeschlossen werden, unter dem Leistungen zu folgenden Beratungsaspekten über Einzelabrufe abgefragt werden können:
• Leistungen im Rahmen der Programmsteuerung
• Leistungen im Rahmen der Organisationsentwicklung
• Leistungen im Rahmen des Kulturwandels
• Leistungen im Rahmen der Führungskräfteentwicklung.
Der Auftraggeber vergibt die Leistungen in einem Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb auf der Grundlage des § 15 SektVO.
Der Auftraggeber hat die Möglichkeit (Option), den Vertrag einmal um ein halbes Jahr zu verlängern.
Der Auftraggeber wird drei bis fünf Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften für das weitere Verfahren auswählen, sofern eine entsprechende Anzahl von geeigneten Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften zur Verfügung steht.
Der Auftraggeber wird zur Auswahl der Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften in zwei Stufen vorgehen: 1) Formelle Prüfung des Teilnahmeantrags 2) Überprüfung der Eignung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft anhand der in der Bekanntmachung genannten Eignungsanforderungen gemäß Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche und technische Angaben. Im Rahmen der Auswahlentscheidung wird der Auftraggeber neben den Mindestanforderungen insbesondere die vorgelegten Referenzen sowie die Erfahrungen der Projektleitung berücksichtigen (s. Auswahlmatrix).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Die nachstehenden Angaben/Erklärungen/Nachweise sind von den Bewerbern bzw. von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft
sowie von solchen Nachunternehmern vorzulegen, die zum Nachweis der Eignung eines Bewerbers/einer Bewerbergemeinschaft eingebunden werden. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht
ausreichend. Soweit Eigenerklärungen verlangt werden, sind auf Verlangen des Auftraggebers weitere Nachweise vorzulegen.
a). Darstellung des Unternehmens mit Angaben zum Namen, Haupt- und Nebensitze, Rechtsform, Beteiligungsverhältnissen des Unternehmens.
b). Unterschriebene Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass der Bewerber in das einschlägige Berufs- oder Handelsregister oder ein vergleichbares Register (Standeskammern etc.) des Herkunftslandes eingetragen ist.
c). Unterschriebene Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist.
d). Unterschriebene Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine "Zwingenden Ausschlussgründe" nach §123 GWB und keine "Fakultative Ausschlussgründe" nach §124 GWB bestehen.
e). Unterschriebene Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass der Bieter seinen Beschäftigten mindestens den Tariflohn zahlt bzw. die Bestimmungen nach dem Mindestlohngesetz einhält.
Für die oben stehenden geforderten Eigenerklärungen unter b.) bis e.) stellt der Auftraggeber Formulare zur Verfügung, die von den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften/Nachunternehmen zu nutzen sind.
Ergänzend sind die dort benannten Unterlagen einzureichen (Handelsregisterauszug o.ä.; Unbedenklichkeitsbescheinigungen Finanzamt, Krankenkasse, Berufsgenossenschaft).
Die Bewerber / Bewerbergemeinschaften müssen folgende Unterlagen vorlegen: (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Unterschriebene Eigenerklärung zu den Gesamtumsätzen der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (Euro, netto) sowie der Umsätze der letzten drei Geschäftsjahre mit Leistungen, die mit dem vorliegenden Auftragsgegenstand vergleichbar sind.
b) Unterschriebene Eigenerklärung über das Vorliegen einer Berufs-, Betriebs- und Vermögens- Haftpflichtversicherung, welche
typische Risiken, die sich aus den ausgeschriebenen Leistungen ergeben können, abdeckt bzw. Verpflichtungserklärung, eine solche zum Vertragsschluss abzuschließen.
Für die oben stehenden geforderten Eigenerklärungen stellt der Auftraggeber Formulare zur Verfügung, die von den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften/Nachunternehmen zu nutzen sind.
Ergänzend sind die dort benannten Unterlagen einzureichen (Nachweis Haftpflichtversicherung).
Zu a) Durchschnittlicher Mindestumsatz p.a., der auf Leistungen entfällt, die mit den vorliegenden Leistungen vergleichbar sind, in letzten drei Geschäftsjahren: 3 Mio. Euro
Die Bewerber / Bewerbergemeinschaften und Nachunternehmen, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft zum Nachweis ihrer technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit beruft, müssen folgende Unterlagen vorlegen:
a) Vorlage von mindestens drei, jedoch maximal fünf, abgeschlossenen Referenzen der letzten fünf Jahre mit vergleichbaren Projekten unter Angabe von Auftraggeber, Auftragsvolumen, Auftragszeitraum und Anzahl der eingesetzten fachlichen Mitarbeiter/innen. Den Referenzen sind eine kurze Projektbeschreibung und Ausführungen zur Relevanz für diese Ausschreibung beizufügen, aus denen sich die Vergleichbarkeit mit der ausgeschriebenen Leistung ergibt. Es sind alle in Ziff. II.2.4 genannten Beratungsaspekte zu belegen. Dabei können für jeden Beratungsaspekt separate Referenzen vorgelegt werden. Gegenstand einer Referenz können auch mehrere ausgeschriebene Beratungsaspekte sein. Die Mindestanforderung ist erfüllt, wenn jeder Beratungsaspekt in mindestens einer Referenz enthalten ist.
b) Unterschriebene Eigenerklärung zu der Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Fachberater/innen.
c) Nachweis über die Qualifikation der einzusetzenden Partner und Projektleitung (Leitung/Stellvertreter) mit Blick auf diese Ausschreibung (Name, Berufserfahrung, Angabe der beruflichen Qualifikationen, persönliche Referenzen, usw.). Näheres siehe Wertungsmatrix.
d) Unterschriebene Eigenerklärung, dass der Bieter in der Lage ist, sämtliche im Leistungsverzeichnis genannten Leistungen zu erbringen bzw. welche Teile des Auftrags unter Umständen an Nachunternehmer vergeben werden sollen. In der Eigenerklärung der Bewerbergemeinschaft muss darüber hinaus klar ersichtlich sein, welcher Teil durch welchen Partner in der Bewerbergemeinschaft erbracht wird.
Für die oben stehenden geforderten Eigenerklärungen stellt der Auftraggeber Formulare zur Verfügung, die von den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften/Nachunternehmen zu nutzen sind.
Der Auftraggeber wird die vom Bewerber/von der Bewerbergemeinschaft/vom Nachunternehmer übermittelten Informationen vertraulich behandeln und die anwendbaren Vorschriften zum Datenschutzrecht beachten. Dies gilt insbesondere für personenbezogene Informationen, die im Zusammenhang mit der Angabe von Referenzen an den Auftraggeber weitergegeben werden.
Die Referenzen dürfen nicht älter als fünf Jahre sein. Es müssen mindestens drei Referenzen eingereicht werden. Jeder Beratungsaspekt ist zu belegen.
Zu b): Durchschnittliche Anzahl p.a. der beschäftigten Fachberater/innen: 30
Der Auftraggeber behält sich nach § 51 Abs. 2 SektVO vor, die Bewerber aufzufordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte
unternehmensbezogene Unterlagen oder sonstige Nachweise nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren.
Der Auftraggeber wird anschließend die vollständigen und fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge inhaltlich prüfen. Die Nichterfüllung der Mindeststandards führt in jedem Fall zum Ausschluss.
Im Fall einer Bewerbergemeinschaft: gesamtschuldnerisch haftend
Für die gesamte Vertragsdurchführung ist die Kommunikation in deutscher Sprache sicherzustellen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Übermittlung der Teilnahmeunterlagen an das Vergabeportal Futura SRM:
Hierfür reichen Sie bitte die geforderten Unterlagen über das Vergabeportal Futura SRM unter der Bezeichnung "Teilnahmewettbewerb - Transformationsprozess" Anfrage-Nr. A10193 ein. Um einen elektronischen Zugang zur Vergabeplattform zu erhalten, adressieren Sie bitte eine kurze E-Mail an: [gelöscht]. Bitte machen Sie hierbei Angaben zur Auftragsbezeichnung, der Firmenadresse sowie zum Bearbeiter/ der Bearbeiterin selbst (Wichtig: Kontaktdaten mit personenbezogener E-Mail Adresse ).
b) Rückfragen zum Teilnahmewettbewerb sind bis spätestens 16.09.2022, 12:00 Uhr über die Vergabeplattform MyFutura SRM unter "Nachrichten" einzureichen. Der Auftraggeber wird etwaige Informationen (auch die Formulare) u. Beantwortung von Fragen sowie sonstige Klarstellungen über das Vergabeportal veröffentlichen.
c) Mit der Benennung der Referenzen stimmt der Bewerber der Kontaktaufnahme durch den AG zu den jeweiligen Referenzgebern zu.
d) Sofern eine Bewerbung als Bewerbergemeinschaft erfolgt, ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft ausgefüllte Erklärung einzureichen, aus der sich auch die gesamtschuldnerische Haftung (vgl. Ziff. III.1.8) dieser Bekanntmachung) im Zuschlagsfall, die Namen sämtlicher Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sowie ein bevollmächtigter Vertreter ergibt.
e) Beabsichtigt der Bewerber /eine Bewerbergemeinschaft sich hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen oder technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf ein anderes Unternehmen zu berufen (Eignungsleihe), so sind die unter Ziffer III.1.2) bis III.1.3) benannten Unterlagen – soweit für die Eignungsleihe relevant – für diese/s andere/n Unternehmen vorzulegen.
Zusätzlich ist eine Erklärung des/der anderen Unternehmen vorzulegen, wonach die jeweiligen wirtschaftlichen/finanziellen bzw. technischen/beruflichen Ressourcen dem Bewerber/der Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall tatsächlich zur Verfügung stehen („Verpflichtungserklärung“).
- Bei einer Eignungsleihe mit Blick auf die wirtschaftliche oder finanzielle Leistungsfähigkeit ist ausdrücklich zu bestätigen, dass das Unternehmen mit dem Bewerber/der Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall gemeinsam für die Auftragsdurchführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe haftet.
- Bei einer Eignungsleihe mit Blick auf die technischen/beruflichen Ressourcen ist ausdrücklich zu bestätigen, dass es diese Ressourcen im Auftragsfall zur Verfügung stellen bzw. die entsprechenden Leistungen erbringen wird.
f) Voraussichtliche Frist für die Einreichung der Erstangebote: 10.10.2022, 12:00 Uhr.
Präsentationen und Verhandlungsgespräche finden voraussichtlich in der Zeit vom 17.10.-21.10.2022 statt. Nach Abschluss der Verhandlungen werden die verbliebenen Bieter aufgefordert, ihre überarbeiteten verbindlichen Angebote abzugeben. Diese werden dann gemäß der bekanntgemachten Zuschlagskriterien ausgewertet. Der Verfahrensablauf ist auch der Anlage "Aufforderung zur Angebotsabgabe“ zu entnehmen.
Der Auftraggeber behält sich gemäß §15 SektVO vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlung einzutreten.
g) Jeder Bewerber/Bewerbergemeinschaft/Nachunternehmen hat die Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung, des Bundesdatenschutzgesetzes sowie anderer geltender Gesetze zum Schutz personenbezogenen Daten einzuhalten. Für die Übermittlung personenbezogener Daten an den Auftraggeber trägt er die
datenschutzrechtliche Verantwortung und hat entsprechend die Rechtmäßigkeit sicherzustellen (z.B. durch Einholung von Einwilligungen bei Angaben natürlicher Personen).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)