Herstellung und Lieferung von 10 Brennstoffzellenbussen Referenznummer der Bekanntmachung: ICB 01/2022
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60486
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.icb-ffm.de
Abschnitt II: Gegenstand
Herstellung und Lieferung von 10 Brennstoffzellenbussen
Der Auftragsgegenstand umfasst die Herstellung und Lieferung von 10 Brennstoffzellenbussen.
Die Busse müssen u.a. folgende grundsätzliche Ausstattungsmerkmale vorweisen:
- Niederflur-Stadtlinienbus
- Fahrzeuglänge: Standardbus ca. 12m
- vollelektrischer Antrieb
- Wasserstoffspeicher mit einem Betriebsdruck von 350 bar
- Brennstoffzellensystem
- Die Antriebsenergie wird vollständig durch Rekuperation oder über die Brennstoffzelle bereitgestellt. Auf dem Betriebshof des AG besteht keine Möglichkeit die Fahrzeuge über einen längeren Zeitraum mit Strom zu versorgen.
- Mindestreichweite 350 km
- Ladung der Batterie über Combo 2 CCS-Stecker
- 3 Türen
- Videoüberwachung
- Klimaanlage für Fahrer- und Fahrgastraum
- Fahrgastinformation
Die Busse müssen bis spätestens 31.03.2024 betriebsbereit geliefert sein (bei Auftragsvergabe bis 31.03.2023).
Weitergehende Informationen können den Vergabeunterlagen entnommen werden. Der AG behält sich Änderungen an den Vergabeunterlagen vor.
Die Lieferung der betriebsbereiten Busse erfolgt an folgende Adresse:
In-der-City-Bus GmbH
Am Römerhof 27
60486 Frankfurt am Main
1. Teilnahmewettbewerb
Im vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb wird gem. Ziff. III.1 die Eignung der Bewerber in Bezug auf ihre wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sowie die technische und berufliche Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit anhand der einzureichenden Teilnahmeanträge sowie Dokumente, Erklärungen und Nachweise geprüft. Der Teilnahmewettbewerb schließt mit der Überprüfung der Eignung der Bewerber ab.
2. Aufforderung zur Angebotsabgabe
Alle formell und materiell geeigneten Bewerber werden zur Abgabe eines ersten (indikativen) Angebots aufgefordert. Eine Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, findet nicht statt. Die nicht berücksichtigten Bewerber werden über die Gründe der Ablehnung ihrer Bewerbung um Teilnahme an dem Verhandlungsverfahren informiert.
3. Erstangebot (Phase 1)
Das Erstangebot ist gemäß der Aufforderung zur Angebotsabgabe sowie den übrigen Vergabeunterlagen zu erstellen, zu kalkulieren und einzureichen. Mit dem ersten Angebot können die Bewerber Verhandlungsbedarf bezüglich der technischen und kaufmännischen Inhalte des Lastenhefts anmelden und dabei die finanziellen Auswirkungen einer Anpassung der entsprechenden Vorgabe auf ihr Angebot mitteilen. Auf Grundlage der ersten Angebote wird der AG mit den Bietern, die ein ausschreibungskonformes Angebot eingereicht haben, Verhandlungen durchführen. Ziel der Verhandlungen ist die Präzisierung der technischen Umsetzung und der Vertragsbedingungen. Der Auftraggeber bestimmt den Verhandlungsgegenstand und bezieht dabei die Verhandlungsvorschläge der Bewerber ein soweit diese aus seiner Sicht sinnvoll sind.
4. Verbindliches Angebot (Phase 2)
Nach Abschluss aller Verhandlungsgespräche wird der AG die Vergabeunterlagen entsprechend seiner Erkenntnisse aus den Gesprächen anpassen und die Bieter zur Abgabe eines verbindlichen Angebots auf Basis dieser angepassten Vergabeunterlagen auffordern. Dieses Angebot darf vom ersten Angebot nur insoweit abweichen als dies durch Veränderungen in den Vergabeunterlagen vorgegeben oder zugelassen wird.
Die verbindlichen Angebote werden anhand der in den Vergabeunterlagen bekannt gemachten Bewertungskriterien bewertet. Der Bieter, der auf dieser Basis das wirtschaftlichste Angebot eingereicht hat, erhält den Zuschlag.
Der AG behält sich vor, weitere Verhandlungsrunden zu führen.
1. Gewährleistung von zusätzlich 48 Monaten oder 320.000 km (insgesamt 72 Monate bzw. 480.000 km) für alle Hochvoltkomponenten (Brennstoffzelle, Batterie, Motor/Antriebsachse, ggfls. weitere HV-Komponenten)
2. Gewährleistung von zusätzlich 96 Monaten oder 640.000 km (insgesamt 120 Monate bzw. 800.000 km) für alle Hochvoltkomponenten (Brennstoffzelle, Batterie, Motor/Antriebsachse, ggfls. weitere HV-Komponenten)
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ gefördert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bezüglich der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister ist eine entsprechende Eigenerklärung des Bewerbers bzw. der Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft einzureichen.
Die Anforderungen an die mit dem Teilnahmeantrag einzureichenden Nachweise, Erklärungen und Angaben werden durch die Teilnahmeunterlagen, die unter dem in Ziff. I.3) genannten Link abrufbar sind, konkretisiert und ergänzt. Es sind die Formblätter des AG aus den Teilnahmeunterlagen zu verwenden.
1. Eigenerklärung zur finanziellen Leistungsfähigkeit
- Angabe des Gesamtumsatzes in den letzten zwei Jahren und des Umsatzes in den letzten zwei Jahren für Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind,
- Verpflichtungserklärung des Bewerbers zum Abschluss einer Betriebs-, Produkt- und Umwelthaftpflichtversicherung mit einer Gesamtmindestdeckungssumme für Personen- und Sachschäden von EUR 10 Mio. pauschal, einfach maximiert p.a. sowie für reine Vermögenschäden von EUR 5 Mio. je Versicherungsfall, zweifach maximiert p.a.
2. Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
Die Anforderungen an die mit dem Teilnahmeantrag einzureichenden Nachweise, Erklärungen und Angaben werden durch die Teilnahmeunterlagen, die unter dem in Ziff. I.3) genannten Link abrufbar sind, konkretisiert und ergänzt. Es sind die Formblätter des AG aus den Teilnahmeunterlagen zu verwenden.
Der Gesamtumsatz des Unternehmens muss mindestens 15 Millionen Euro pro Jahr bezogen auf die letzten beiden abgeschlossenen Geschäftsjahre betragen.
1. Nachweis über ein bestehendes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 für den Bewerber und, falls abweichend, zusätzlich für den Fahrzeughersteller gem. Zulassungsbescheinigung
2. Eigenerklärung über Maßnahmen zum Umweltmanagement, die das Unternehmen während der Auftragsausführung anwendet. Als Umweltmanagementmaßnahmen gelten betriebliche Maßnahmen für nachhaltiges, umweltgerechtes und ressourcenschonendes Handeln. Als Nachweis dafür, dass solche Umweltmanagementmaßnahmen implementiert wurden oder jedenfalls während der Auftragsausführung angewendet werden, genügt grundsätzlich jeder geeignete Beleg, auch in Gestalt einer Eigenerklärung. Als geeigneter Beleg gilt auch, wenn das Unternehmen nach der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert ist und eine Kopie des gültigen Zertifikats einreicht oder ein Gütezeichen vorlegt, dem gleichwertige Anforderungen zugrunde liegen.
3. Nachweis über Erfahrungen mit der Brennstoffzellentechnik durch Nachweis der Herstellung von mindestens einem voll funktionsfähigen und fahrbereiten Brennstoffzellenbus. Als Nachweis dafür genügt grundsätzlich jeder geeignete Beleg, auch in Gestalt einer Eigenerklärung (z.B. Konstruktionsunterlagen, Zeichnungen). Der AG behält sich vor, den Brennstoffzellenbus, der als Nachweis dient, zu besichtigen.
4. Nachweis über Referenzprojekte bezüglich Herstellung und Lieferung von Elektro-Stadtlinienbussen
5. Eigenerklärung zu Ausführungsbedingungen
- Der Fertigungsstandort (Rohbaufertigung, Endmontage, Werksinbetriebnahme) muss innerhalb des EWR liegen, um Reisezeiten des Auftraggebers zu reduzieren und die Erfüllung gemeinschaftsrechtlicher Standards sicherzustellen. Dazu macht der Bewerber im Formblatt Angaben zum Fertigungsstandort.
- Die spätere Abwicklung des Auftrags muss ausschließlich in deutscher Sprache erfolgen. Die Bieter haben dafür Sorge zu tragen, dass insbesondere im technischen Support (inkl. Vor-Ort-Service) und After Sales (Schulungen, Ersatzteilmanagement) deutschsprachiges Personal zur Verfügung steht, das u.a. in der Lage ist, fachkundig auf Deutsch über technische und vertragliche Details mit dem AG zu sprechen.
- Es muss eine Ersatzteilversorgung über mindestens 12 Jahre und für wichtige Ersatzteile eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden sichergestellt werden.
- Es muss ein Vor-Ort-Service sichergestellt werden, der innerhalb von 48 Stunden nach Anforderung am Werkstatt-Standort des AG verfügbar ist und erforderliche Reparaturen am Fahrzeug durchführen kann.
- Der Bewerber muss die Bereitschaft zum Abschluss eines Regiewerkstattvertrages, der den AG zur Durchführung der Gewährleistungs- und Garantiearbeiten in der eigenen Werkstatt der In-der-City-Bus GmbH berechtigt, erklären.
6. Eigenerklärung zum EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine
Die Anforderungen an die mit dem Teilnahmeantrag einzureichenden Nachweise, Erklärungen und Angaben werden durch die Teilnahmeunterlagen, die unter dem in Ziff. I.3) genannten Link abrufbar sind, konkretisiert und ergänzt. Es sind die Formblätter des AG aus den Teilnahmeunterlagen zu verwenden.
Bewerber müssen durch mindestens drei Referenzen aus den letzten drei Jahren Erfahrungen mit der Herstellung und Lieferung von Stadtlinienbussen (Gelenk- oder Standardbusse) mit vollelektrischem Antrieb (Batterie oder Brennstoffzelle) nachweisen, im Folgenden „Elektrobusse“. Die Anzahl der insgesamt in den EWR gelieferten und nach den dortigen Standards vom jeweiligen Auftraggeber abgenommenen Elektrobusse aus den letzten drei (3) Jahren muss mindestens 30 Elektrobusse betragen, davon müssen mindestens 10 Brennstoffzellenbusse sein. Referenzprojekte sind geeignet, wenn sie vom Auftraggeber abgenommen wurden.
Die Anforderungen an die mit dem Teilnahmeantrag einzureichenden Nachweise, Erklärungen und Angaben werden durch die Teilnahmeunterlagen, die unter dem in Ziff. I.3) genannten Link abrufbar sind, konkretisiert und ergänzt. Es sind die Formblätter des AG aus den Teilnahmeunterlagen zu verwenden.
Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sind sämtliche der unter Ziff. III.1) aufgelisteten Nachweise und (Eigen-)Erklärungen beizubringen. Fehlt - auch nach ggf. erfolgter Nachforderung - einer oder fehlen mehrere der geforderten Nachweise bzw. kann einer oder mehrere der geforderten Nachweise nicht erbracht werden, führt dies zum Ausschluss.
Der AG behält sich vor, im Auftragsfall eine Vertragserfüllungs- und/oder Gewährleistungsbürgschaft zu verlangen.
Die Busse müssen bis spätestens 31.03.2024 betriebsbereit geliefert und abgenommen sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Anfragen können ausschließlich über das Vergabeinformations-System „subreport ELViS“ gestellt werden.
Der Auftraggeber behält sich vor, Rückfragen, die nicht bis spätestens am 16.09.2022 eingegangen sind, nicht zu beantworten.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Kommunikation ausschließlich über das Elektronische Vergabeinformations-System „subreport ELViS“ (http://www.subreport-elvis.de) erfolgt. Auskünfte im Vergabeverfahren werden ausschließlich im gesetzlich zulässigen Rahmen erteilt. Verbindliche telefonische Auskünfte werden nicht erteilt.
Für die bloße Einsicht in die Vergabeunterlagen ist eine Registrierung nicht notwendig, jedoch wird es angeraten sich kostenfrei zu registrieren. Durch die Registrierung und das anschließende Herunterladen der Vergabeunterlagen dieses Verfahrens werden Sie auf sämtliche Bieterinformationen bzw. auf Änderungen an den Vergabeunterlagen oder neu eingestellte Bieterinformationen hingewiesen. Spätestens für die Abgabe eines Teilnahmeantrags in elektronischer Form muss eine Registrierung erfolgen.
2. Falls Sie Interesse an dem Auftrag haben, werden Sie gebeten, den Teilnahmeantrag ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben inklusive aller Anlagen (Formblätter 1 bis 13) elektronisch in Textform (pdf-Format) über das elektronische Vergabeinformations-System „subreport ELViS“ bis zur vorgenannten Frist durch Hochladen (Upload) einzureichen. Eine Bewerbung mittels Papierform, E-Mail oder Fax ist nicht zulässig.
Teilnahmeanträge, die später als zu dem o.g. Abgabetermin eingehen, werden nicht berücksichtigt, es sei denn der Bewerber weist nach, dass er die Verspätung nicht zu vertreten hat. Maßgeblich für die Fristwahrung ist der Eingang bei der angegebenen Stelle.
Die Anforderungen an die mit dem Teilnahmeantrag einzureichenden Nachweise, Erklärungen und Angaben werden durch die Teilnahmeunterlagen, die unter dem in Ziff. I.3) genannten Link abrufbar sind, konkretisiert und ergänzt.
Es sind ausschließlich die Formblätter des AG aus den Teilnahmeunterlagen zu verwenden.
Bitte reichen Sie ihren Teilnahmeantrag ausschließlich über das dafür im subreport ELViS vorgesehene Menü und nicht als Nachricht über das Kommunikationstool ein. Andernfalls kann es unmittelbar zum Ausschluss des Teilnahmeantrags kommen!
3. Bei technischen Problemen mit dem Vergabeinformations-System wenden Sie sich bitte unmittelbar an unseren Ansprechpartner oder die Hotline von subreport ELViS:
Herr Ralf Jedecke
Tel.: +49 (0) 221-98 578-45 oder 0221 985 78-0 (Hotline)
Fax: +49 (0) 221-98 578-66
E-Mail: [gelöscht] oder [gelöscht]
4. Weitergehende Informationen können den Vergabeunterlagen entnommen werden. Der AG behält sich Änderungen an den Vergabeunterlagen vor (Änderungen werden entsprechend gekennzeichnet).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter ein diesbezügliches Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers einleiten.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]