Deutsche Bundesbank, Rahmenvertrag Lebenszyklusanalyse Dienstgebäude (bundesweit) Referenznummer der Bekanntmachung: 22/0004420
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60329
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bundesbank.de
Abschnitt II: Gegenstand
Deutsche Bundesbank, Rahmenvertrag Lebenszyklusanalyse Dienstgebäude (bundesweit)
Der Auftraggeber beabsichtigt die Bewertung aller seiner Dienstliegenschaften mit einer Bruttogeschossfläche (BGF) von ca. 780.000 m² BGF. Neben den Filialen und den Hauptverwaltungen gehören ebenfalls drei Ferienheime, drei Gäste- bzw. Wohngebäude (Apartments), zwei Schulungszentren, eine Hochschule und ein Rechenzentrum der Bundesbank zum vorgesehenen Leistungsumfang.
Deutsche Bundesbank - Zentrale Wilhelm-Epstein-Str. 14 60431 Frankfurt am Main Die Dienstliegenschaften verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet. Eine detaillierte Aufstellung befindet sich in den Vergabeunterlagen, Dokument "B.1.1 Anlage 1 Übersicht Dienstgebäude"
Ziel dieser Ausschreibung ist es, einen qualifizierten Auftragnehmer zur Bewertung der notwendigen Gebäude- und Anlagenteile aller Dienstgebäude der Deutschen Bundesbank hinsichtlich ihres Lebenszyklus zu finden. Dabei sollen die Dienstgebäude vor Ort begangen werden und die Bau- und Anlagenteile hinsichtlich der zu erwartenden Lebensdauer bewertet werden.
Der Auftraggeber hat hierzu bereits im Rahmen der Projektentwicklung einen Mustersteckbrief entworfen, der als Basis für die weitere Projektabwicklung weiter optimiert werden soll. Die Bewertungen aus den Begehungen der Liegenschaften sind nach kurz-; mittel-; und langfristigen Instandhaltungsmaßnahmen zu differenzieren und entsprechend im Objektsteckbrief zu bewerten. Die notwendigen Investitionen sind auch grafisch im Steckbrief darzustellen. Ziel der Lebenszyklusanalyse ist es, eine einheitliche und vergleichbare Datenbasis für alle Dienstgebäude der Deutschen Bundesbank zu erhalten, um strategische Entscheidungen im Umgang mit dem Immobilienportfolio der Bundesbank zu unterstützen. Darüber hinaus sollen die Bewertungen genutzt werden um die zukünftige Instandhaltungsplanung zielgerechter zu strukturieren und zu priorisieren.
Darüber hinaus ist auf der Grundlage der oben genannten Gebäudezustandserfassung im Objektsteckbrief der energetische Zustand des Gebäudes zu erfassen sowie die CO2 Emissionen zu berechnen. Für das Gebäude sind Optimierungspotenziale auszuweisen mit dem Ziel eines CO2 neutralen Gebäudebetriebs.
Die Angabe des Leistungszeitraumes ist unter Berücksichtigung des derzeitigen Rahmenterminplanes erstellt und kann sich nach Finalisierung noch ändern.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung zur Eignung des Bieters, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen oder Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB erfolgt sind (Vordruck "Eigenerklärung zur Eignung" als Anlage C.3 zur Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes enthalten).
2. Auszug aus dem Berufsregister (Handelsregister oder Handwerksrolle), soweit die Eintragung nach den gesetzlichen Vorschriften des Landes, aus dem der Bieter stammt, vorgesehen ist.
Bei Bietergemeinschaften sind die unter Ziffer III.1.1 geforderten Erklärungen und Nachweise von jedem einzelnen Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen.
Sämtliche unter Ziffer III.1.1 geforderten Erklärungen und Nachweise sind Mindeststandards (Mindestkriterien) der Eignung. Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die Eignung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern. Hierzu zählt auch die Auskunft aus dem Gewerbezentralregister auf Antrag des Betroffenen (§ 150 GewO).
3. Eigenerklärung gem. Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren (Vordruck als Anlage C.5 zur Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes enthalten).
1. Angaben zum Umsatz. Eigenerklärung:
a. Gesamtumsatz des Unternehmens unter Einschluss des Anteils der gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren je Jahr.
b. Umsatz der Waren/Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, je Jahr.
2. Angaben zu Versicherungen. Eigenerklärung:
Ich/Wir erkläre(n), dass ich/wir über eine ausreichende Berufshaftpflichtversicherung oder Betriebshaftpflichtversicherung verfüge(n). Die Deckungssumme je Schadensereignis beträgt für:
Personen-/Sachschäden: [Betrag gelöscht] EUR
Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Jahres beträgt das Zweifache dieser Deckungssummen.
ODER Eigenerklärung:
Ich/Wir erkläre(n), dass ich/wir zur Zeit zwar über eine Berufshaftpflichtversicherung oder Betriebshaftpflichtversicherung verfüge(n), der Versicherungsschutz jedoch nicht o. a. Deckungssummen aufweist oder nicht alle geforderten Schadensereignisse umfasst. Daher lege(n) ich/wir zusammen mit dem Angebot eine Bestätigung des Versicherers vor, dass im Fall der Auftragserteilung die Deckungssummen ohne Bedingungen auf die geforderten Summen
erhöht bzw. fehlende Schadensereignisse mit o. a. Deckungssummen aufgenommen werden. Falls mein/unser Angebot in die engere Wahl kommt, werde ich/werden wir eine Bestätigung der Versicherung vorlegen.
3. Eigenerklärung zu Insolvenzverfahren und Liquidation.
4. Eigenerklärung, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt.
5. Eigenerklärung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung.
1. Projekterfahrung mit öffentlichen Auftraggebern mit hohem Sicherheitsbedürfnis (z. B. Oberste Bundesbehörden, Polizei- und Geheimdienstbehörden, Militärische Anlagen, Justizvollzugsanstalten) in den letzten 5 Jahren. (Vordruck C.6)
2. Angaben zur Ausbildung/Qualifikation der vorgesehenen Mitarbeitenden des Teams
3. Nachgewiesene Berufserfahrung der für die Dienstleistung vorgesehenen Projektleitung
4. Angaben zu persönlichen Referenzen der vorgesehenen Projektleitung
5. Qualität eines Berichtsmusters zur Lebenszyklusanalyse von Gebäuden
6. Qualität des eingereichten Umsetzungskonzeptes mit Projektorganigramm
7. Eignungsnachweis für andere Unternehmen gemäß Vordruck 11029c.
zu 1) Referenzprojekt eines öffentlichen Auftraggebers sowie hohes Sicherheitsbedürfnis
zu 2) Alle vorgesehenen Mitarbeiten haben mindestens folgende Qualifikationen zu erfüllen: Ingenieur, Master oder vergleichbarer Abschluss der entsprechenden Fachrichtung.
Der AN verpflichtet sich für die Projektabwicklung ein Projektteam bestehend aus mindestens aus drei Mitarbeitern mit mindestens folgenden beruflichen Qualifikationen einzusetzen.
- Mind. einen Architekten oder Bauingenieur (oder vergleichbar);
- mind. einen Ingenieur Elektrotechnik (oder vergleichbar);
- mind. einen Ingenieur Versorgungstechnik (oder vergleichbar).
Mindestens 2 abgeschlossene, vergleichbare Projekte wie ausgeschrieben (Lebenszyklusanalyse)
Der Auftraggeber behält sich vor, für die bei ihm vom Auftragnehmer eingesetzten bzw. einzusetzenden Mitarbeiter eine Zuverlässigkeitsüberprüfung durch das Landeskriminalamt durchführen zu lassen. Der Auftraggeber kann während der gesamten Vertragslaufzeit eine erneute Einwilligung in die Zuverlässigkeitsüberprüfung der vom Auftragnehmer eingesetzten bzw. einzusetzenden Mitarbeiter verlangen.
Mindestvoraussetzung: Das Ergebnis muss größer 0 Punkte sein. Ein Ergebnis von 0 Punkten führt zum Ausschluss.
zu 3) Mindestens 5-jährige Erfahrung in Projekten zur Lebenszyklusanalysen mit vergleichbaren Objekten (kein Wohnungsbau) inkl. einer energetischen Zustandserfassung und Bewertung des Gebäudes.
Der Projektleiter bzw. sein Vertreter müssen während der gesamten Projektlaufzeit für den Auftraggeber erreichbar sein.
Reaktionszeit nach Kontaktanfrage des Auftraggebers ist maximal 3 Tag.
zu 4) Mindestvoraussetzung: Das Ergebnis muss größer 0 Punkte sein. Ein Ergebnis von 0 Punkten führt zum Ausschluss.
zu 5) Mindestvoraussetzung: Das Ergebnis muss größer 0 Punkte sein. Ein Ergebnis von 0 Punkten führt zum Ausschluss.
zu 6) Mindestvoraussetzung: Das Ergebnis muss größer 0 Punkte sein. Ein Ergebnis von 0 Punkten führt zum Ausschluss.
gem. § 75 Abs. 1 und 2 VgV
Gemäß Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bieter werden gebeten, die Vergabeunterlagen nach Erhalt unverzüglich auf Vollständigkeit zu prüfen.
1. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal unter https://www.dtvp.de. Die Interessenten sind daher verpflichtet, regelmäßig im Postfach auf der Vergabeplattform nachzusehen, ob Nachrichten eingegangen sind. Der Auftraggeber kann von der Beantwortung von Bieterfragen absehen, welche nicht über das Vergabeportal eingereicht werden.
2. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 02.09.2022, 24:00 Uhr über das o. g. Vergabeportal übersendet werden. Der Auftraggeber behält sich vor, danach eingehende Anfragen nicht mehr zu beantworten. Fragen zu dem Vergabeverfahren werden wegen der Gleichbehandlung der Bieter nur in Textform und anonymisiert beantwortet;
3. Für das Angebot sind die hierfür zur Verfügung gestellten Vordrucke zu verwenden, die über das Vergabeportal abgerufen werden können;
4. Angebote sind über die Vergabeplattform im entsprechenden Projektraum über das Bietertool im Reiter "Angebote" einzureichen. Auf andere Art übermittelte Angebote, insbesondere schriftliche Angebote oder Angebote per E-Mail sind nicht zulässig. Angebote dürfen nicht über die Nachrichtenfunktion des Bietertools eingereicht werden;
5. Der Bieter hat sich rechtzeitig mit der Funktion der Vergabeplattform zur Abgabe von Angeboten vertraut zu machen und sich über etwaige Wartungsarbeiten der Vergabeplattform (Downtimes) zu informieren.
Es wird darauf hingewiesen, dass ggf. Dateianhänge nur bis zu einer bestimmten Größe hochgeladen werden können. Im Falle von Störungen der Vergabeplattform hat sich der Bieter an den Support des Plattformbetreibers zu wenden und parallel dazu den Auftraggeber zu informieren;
6. Soweit vom Bieter auszufüllende Bestandteile der Vergabeunterlagen mit Unterschrift und Firmenstempel zu versehen sind, gilt bei elektronischer Abgabe in Textform das Folgende: Anstelle von Originalunterschrift und Firmenstempel ist nur der Name der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt, anzugeben. Dies kann auch durch eine eingescannte Unterschrift erfolgen.
7. Die Verfahrenssprache ist deutsch. Es werden daher nur Angaben und Nachweise in deutscher Sprache akzeptiert (ggf. in deutscher Übersetzung);
8. Maßgeblich ist allein der Text der europaweiten Bekanntmachung im Amtsblatt der EU.
9. Der Auftraggeber behält sich vor, von seinem Nachforderungsrecht Gebrauch zu machen.
10. Der Auftraggeber behält sich vor, die Wiederholung gleichartiger Dienstleistungen nach § 14 Abs. 4 Nr. 9 VgV und deren Vergabe im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb durchzuführen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y63RTG6
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
Postleitzahl: 60431
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]7
Internet-Adresse: www.bundesbank.de