Vorabmaßnahmen Kanal und Trinkwasser Referenznummer der Bekanntmachung: VE00..31
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.darmstadt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vorabmaßnahmen Kanal und Trinkwasser
Vorabmaßnahmen für Kanal und Trinkwasser im Rahmen des Neubau der Brücke Rheinstraße
Die Stadt Darmstadt plant die Herstellung eines Ersatzneubaus der Straßenüberführung B26 - Rheinstraße - über die Bahnanlagen der Strecke 3601 Frankfurt - Heidelberg und der Bahn-hofsgleise. Zeitgleich mit der Brückenmaßnahme wird die Rheinstraße inklusive Straßenbahn zwischen den angrenzenden Knotenpunkten Rheinstraße/Zweifalltorweg/Am Kavalleriesand und Rheinstraße/Goebelstraße/Berliner Allee grundhaft ausgebaut.
Die bestehenden Kanäle in der Rheinstraße können die zusätzliche Wassereinzugsfläche der Brücke und des verbreiterten Straßenraums nicht aufnehmen. Es müsse mehrere Kanalhaltungen neu hergestellt werden. Entlang der Rheinstraße und der Rheinstraßenbrücke verläuft darüber hinaus eine wichtige Wassertransportleitung DN 400 GG. Die Leitung muss maßnahmen- und altersbedingt neu verlegt werden.
Die Maßnahmen am Kanal und an der Trinkwasserleitung können aus terminlichen und ver-kehrlichen Gründen nicht vollständig während der Hauptmaßnahme umgesetzt werden. Gegen-stand dieser Ausschreibung sind diejenigen Maßnahmenteile, die vorgezogen werden müssen.
Für den geplanten Mischwasserkanal DN 500 SB südöstlich der Brücke mit Anschluss in der Berliner Allee sind im Wesentlichen folgende Arbeiten auszuführen:
- Neubau eines Ortbetonbauwerks mit Fertigteildecke am Einbindepunkt des geplanten Ka-nals in den Bestandskanal Ei 1000/1500 MA in Höhe der Berliner Allee.
- Neubau von drei Durchlaufschächten als Fertigteilschächte.
- Herstellung von drei Kanalhaltungen DN 500 SB mit einer Gesamtlänge von etwa 143 m.
- Anschluss der vorhandenen Schmutzwasserleitung Mercedes Benz.
- Anschluss zweier vorhandener Sinkkastenleitungen.
- Vorbereitung von 12 Sinkkastenanschlüssen der künftigen Verkehrsanlage. Anschlusslei-tungen DN 150 PP bis 1,5 m unter GOK herstellen.
- Verdämmen des Bestandskanals DN 250
- Tiefbauarbeiten einschließlich Oberflächenwiederherstellung.
Für den geplanten Regenwasserkanal DN 300 SB südwestlich der Brücke mit Anschluss in der Straße Am Kavalleriesand sind im Wesentlichen folgende Arbeiten auszuführen:
- Neubau eines Fertigteilschachtes anstelle des Bestandsschachtes M32830 in der Straße Am Kavalleriesand. Einbindung der bestehenden Kanalhaltung DN 350 mittels Sonderadapter. Einbindung der bestehenden Kanalhaltung DN 400 SB.
- Herstellung eines Kanalhaltungsabschnittes DN 300 SB auf einer Länge von etwa 11 m.
- Anschluss Bestandskanal DN 200 mit Abzweig.
- Wiederherstellung vorhandener Sinkkastenanschluss.
- Tiefbauarbeiten einschließlich Oberflächenwiederherstellung.
Für die geplante Leitungsverlegung DN 400 GGG im Bereich Radweg, Mozartturm, bis Zwei-falltorweg im Wesentlichen folgende Arbeiten auszuführen:
- Ausbau der vorhandenen DN 200 GGG
- Leitungsverlegung und betriebsfertige Montage einer DN 400 GGG
- Umhängung Hausanschluss Mozartturm
- Herstellung Klappenkreuz DN 400 inkl. Anschluss an Bestand DN 200 GGG im Bereich Zweifalltorweg (Gehweg)
- Drückprüfung, Entkeimung, Spülung
- Einbindungen an den Bestand und Inbetriebnahme
- Tiefbauarbeiten einschließlich Oberflächenwiederherstellung
Für die geplanten Leitungsverlegung DN 400 GGG im Bereich Rheinstraße bis Berliner Allee sind im Wesentlichen folgende Arbeiten auszuführen:
- Ausbau der vorhandenen DN 400 GG im Bereich der Einbindung
- Leitungsverlegungen und betriebsfertige Montage einer DN 400 GGG
- Anschluss Hausanschluss Niederlassung Mercedes Benz OD 110 PE 100
- Herstellung Klappenkreuz DN 400 inkl. Anschluss an Bestand DN 200 GG und OD 225 PE 100 im Bereich Berliner Allee (Straße)
- Herstellung von 2 Stahlbetonwiderlager DN 400 GG
- Drückprüfung, Entkeimung, Spülung
- Einbindungen an den Bestand und Inbetriebnahme
- Tiefbauarbeiten einschließlich Oberflächenwiederherstellung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angabe zu Registereintragung und Berufsgenossenschaft, siehe im Einzelnen Formblatt Eigenerklärung Eignung Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist zur Bestätigung der Erklärung auf gesondertes Verlangen vorzulegen: Gewerbeanmeldung, Berufs-/Handelsregisterauszug, Eintragung in der Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer oder anderweitig sonstige Nachweise.
Des Weiteren ist, falls das Angebot in die engere Wahl kommt, eine qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des für den Bieter zuständigen Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen auf gesondertes Verlangen vorzulegen.
Angaben zu zwingenden bzw. optionalen Ausschlussgründen gem. 6e EU VOB/A sowie Eigenerklärung zur Umsetzung von Art. 5 k der VO (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 - Eigenerklärung zum Nettojahresgesamtumsatz für die letzten drei vor dem Ablauf der Einreichungsfrist
Mindestjahresumsatz von 2 Mio. EUR und Mindestumsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages von 1,5 Mio. EUR Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist eine Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers /Steuerberaters oder ein entsprechend testierter Jahresabschluss oder entsprechend testierte Gewinn-/Verlustrechnungen auf gesondertes Verlangen vorzulegen.
Vorlage geeigneter Referenzen über die Ausführung von Bauleistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Je Referenz ist die Bezeichnung der Leistung, des Auftragswertes des auf den Bieter entfallenden Anteils, der Ausführungszeitraum und der Auftraggeber anzugeben, siehe Formblatt Eigenerklärung Eignung.
2 Referenzen über vergleichbare Projekte. Die Referenz ist vergleichbar, wenn sie Kanalbau im innerstädtischen Bereich und Rohrleitungsbau im innerstädtischen Bereich zum Gegenstand hatte und in den letzten fünf Kalenderjahren erbracht wurde.
Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, sind für die vorstehenden Leistungen Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis auf gesondertes Verlangen vorzulegen.
Eigenerklärung, dass die für die Ausführung der Leistung erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, siehe Formblatt Eigenerklärung Eignung.
Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist auf gesondertes Verlangen die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen und gesondert ausgewiesenem technischen Leistungspersonal anzugeben.
Des Weiteren sind folgende Nachweise / Zertifizierungen vorzulegen:
- Nachweis Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 für die Beurteilungsgruppen AK1 oder AK2
- Zertifizierung nach DVGW-Arbeitsblatt GW 301 "Unternehmen zur Errichtung, Instandsetzung und Einbindung von Rohrleitungen - Anforderungen und Prüfungen" mit Zertifizierungsumfang mindestens W1
- Zertifizierung DVGW-Arbeitsblatt GW 381 "Mindestanforderungen für Bauunternehmen im Leitungstiefbau"
- Nachweis Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 für die Beurteilungsgruppen AK1 oder AK2
Vertragliche Vorgaben zur Sicherstellung der Umsetzung von Art. 5k Abs.1 der VO (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 sind zu beachten.
Des Weiteren ist eine Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes (HVTG) vom 12.Juli 2021, GVBl. S. 338 vorzulegen, die entsprechenden Vorgaben sind ebenfalls zu beachten.
Abschnitt IV: Verfahren
e-Vergabe
e-Vergabe - Keine Anwesenheit
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Es ist eine Eigenerklärung, dass keine zwingenden oder optionalen Ausschlussgründe vorliegen, vorzulegen, siehe Formblatt Eigenerklärung Eignung.
Ab einer Auftragssumme von [Betrag gelöscht] Euro wird der Auftraggeber von den Bewerbern, welche zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen bzw. von dem Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a GewO beim Bundesamt der Justiz anfordern.
Weiterhin wird der Auftraggeber von den Bewerbern, welche zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen bzw. von dem Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, Nachweise hinsichtlich einer evtl. durchgeführten Selbstreinigung anfordern.
Des Weiteren ist eine Eigenerklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur Sozialversicherung, soweit sie der Pflicht zur Beitragszahlung unterfallen, ordnungsgemäß erfüllt wurde, abzugeben, siehe Formblatt Eigenerklärung Eignung.
Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist auf gesondertes Verlangen der AG eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse und eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes auf gesondertes Verlangen vorzulegen.
Darüber hinaus ist eine Eigenerklärung, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren beantragt oder eröffnet wurde, ein Antrag auf Eröffnung mangels Masse abgelehnt wurde oder sich das Unternehmen in Liquidation befindet oder die Tätigkeit eingestellt hat, abzugeben; Eigenerklärung, dass - sofern ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde, dieser auf Verlangen vorzulegen ist, siehe Formblatt Eigenerklärung Eignung.
Der für den Zuschlag vorgesehene Bieter hat vor Auftragsvergabe auf gesondertes Verlangen des AG eine gültige Bescheinigung der zuständigen gemeinsamen Einrichtung von Tarifvertragsparteien im Sinne des § 2 Abs. 4 Satz 1 Nr. 20 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes vom 23. Juli 2004 (BGBl. I S. 1842), zuletzt geändert durch Gesetz vom 30. März 2021 (BGBl. I S. 448), über seine ordnungsgemäße Teilnahme an den Sozialkassenverfahren vorzulegen. Die Bescheinigung darf nicht älter als drei Monate sein.
2. Für alle in dieser Bekanntmachung geforderten Erklärungen ist das den Vergabeunterlagen beigefügte Formblatt Eigenerklärung Eignung zu verwenden soweit mit dem Angebot keine Einheitliche Europäische Eigenerklärung vorgelegt wird.
Sofern eine allgemeine PQ nach VOB/A die geforderten Eignungsnachweise inhaltlich abdeckt, kann die entsprechende Angabe durch Verweis auf die PQ ersetzt werden. Weitere Angaben, die nicht von der PQ nach VOB/A erfasst sind, müssen gesondert unter Verwendung des Formblattes Eigenerklärung Eignung getätigt werden.
3. Bietergemeinschaften sind zugelassen und werden wie Einzelbieter behandelt. Sofern Bietergemeinschaften in den Vergabeunterlagen nicht ausdrücklich genannt werden, sind unter dem Begriff Bieter auch Bietergemeinschaften zu verstehen.
4. Eignungsleihe:
Für den Fall, dass Bewerber zum Nachweis der eigenen Eignung auf die Ressourcen/Mittel von dritten Unternehmen verweisen, ist das Formblatt "Eignungsleihe technische und berufliche Leistungsfähigkeit" und/oder "Eignungsleihe wirtschaftliche und finanzielle Eignungsleihe" zu verwenden.
5. Bieterfragen sind bis 25.08.2022 zugelassen. Fragen, die danach eingehen, gelten nicht als rechtzeitig und es besteht kein Anspruch auf Beantwortung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)