Zimmerarbeiten Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0455-2022-1288
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]1
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Zimmerarbeiten
Zimmerarbeiten;
Kloster Eberbach
65346 Eltville
Innensanierung Ostflügel - Kloster Eberbach
Gewerk Zimmerarbeiten
Kloster Eberbach
D-65346 Eltville im Rheingau
Die Klosteranlage Eberbach ist das ehemalige Zisterzienserkloster Eberbach mit Bauten aus dem 12. - 18. Jahrhundert. Gebäude und Gesamtanlage stehen unter Denkmalschutz. Der ursprünglich in der Romanik erbaute Ostflügel wurde durch die Jahrhunderte immer wieder umgebaut und verändert.
MASSNAHME:
Im Rahmen der Generalsanierung findet die Innensanierung des Ostflügel als Erweiterung des Museumsrundganges und Versammlungsstätte statt. Die Ausführung erfolgt bei laufendem Betrieb. Die Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahme wird vom Landesamt für Denkmalpflege in Hessen begleitet. Forderung der Denkmalschutzgesetze und oberstes Ziel denkmalpflegerischer Maßnahmen ist die Erhaltung originaler Bausubstanz.
Die Ertüchtigungs-Maßnahmen des Gewerks Zimmermann beruhen auf konstruktiven Anforderungen an Statik und Brandschutz; diese finden im Dachgeschoss und Obergeschoss des Ostflügels im Kloster Eberbach zu den genannten Ausführungszeiträumen statt. Die Räumlichkeiten haben unterschiedliche Erschwernisse in der Ausführung der Arbeiten. Die Zugänglichkeit des Dachs ist erschwert (Laufwege, Materialtransport, beengte Verhältnisse, Arbeiten über den Gewölben).
Zufahrten und Durchfahrtshöhen zum Kloster sind zu beachten.
DG Dachraum, Sanierungsdetails zur Brandschutzertüchtigung
-Schadensdokumentation
-ca. 400 Stück Ertüchtigung zimmermannsmäßiger Anschlüsse an Bindern, Traufgesims, Kranzbalken, Bekleidung Passbolzen, Quergiebel etc.
-ca. 200 Stück Verbindungen fügen/ ausspanen
-Brandschutzverkleidung an Balkenschuhen und weiteren Anschlüssen, Brandschutzanstriche
-Anschlüsse Dachreiter mit Aussteifungen (Zugbänder, Bolzen), etc.
DG Dachraum, Laufstege, Besucherpodest
-ca. 80 lfm Erneuerung der Laufstege (Feuerwehrangriffswege) über der Balkenlage in Holzkonstruktion F30, Geländer in Holzkonstruktion F15
-Besucherpodest: ca.15m² Erneuerung des Besucherpodestes d = 80mm (F 30)
-Aufgang Dach: ca. 20 lfm Schadensdokumentation Balken und Ertüchtigung
ZG/ OG: 56m² Ertüchtigung der Decke über Restraum
-BSH -Decke, flachliegend 10/40cm GL32H als Entlastungsdecke über bestehende Schalung, in Fußbodenaufbau herstellen
-Ausführung der Staubarbeiten mit Schutzausrüstung als Präventivmaßnahme (geringe Lindanbelastung)
-Staubschutzwände im Dormitorium bis UK Decke).
AUSFÜHRUNGSZEITRAUM:
Ausführungsbeginn: November 2022
Ausführungsende: Sommer 2025
Die Ausführung erfolgt in ca. 2 - 3 Bauabschnitten.
Ausführungszeiträume im Dach: September - Mai der jeweiligen Jahre
Ausführungszeitraum Ertüchtigung Decke über Restraum, OG: Winter 22/Frühjahr 23
Die Ausführung findet während des laufenden Betriebs (Veranstaltungen, Besucher) im Kloster statt.
Die Gegebenheiten beeinflussen den Baubaluf, dies ist zu berücksichtigen.
Ergänzende Mindestanforderungen EU-Weite Ausschreibung (Zusammenfassung)
Referenzen/ Nachweis von:
Mindestens 5-jährige Erfahrung, in einem der gegenständlichen Leistung entsprechenden Fachgebiet
Vorlage von mind. 3 Referenzobjekten mit ablesbar subtilem Umgang mit vorgefundener Bausubstanz. Die Referenzleistungen umfassen vergleichbar umfängliche bauliche Maßnahmen in der Denkmalpflege mit hoher denkmalpflegerischer Anforderung und Zusammenarbeit mit Restauratoren.
Anforderung an den verantwortlicher Leiter vor Ort:
1.geprüfter Zimmermannmeister / Restaurator im Handwerk
2.mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Denkmalpflege
3.Fähigkeit, Baustellen zu leiten und zu koordinieren (Nachweis wenigstens dreier Baustellenleitungen)
4. Fähigkeit zur Erstellung Objekt-angemessener Maßnahmen-Dokumentationen in Wort und Bild (Nachweis durch Vorlage einer entsprechenden Dokumentation)
Anforderungen an das Team vor Ort:
Wenigstens ein weiterer Mitarbeiter des Teams vor Ort muss des Deutschen mächtig sein (im Falle von Urlaub oder Ausfall infolge Krankheit).
Für den als Fachvorarbeiter einzusetzenden Zimmermann ist, neben der meisterlichen Handwerksausbildung, die Mitarbeit an mehreren vergleichbaren Objekten nachzuweisen.
Für die einzusetzenden Mitarbeiter ist die qualifizierte Handwerksausbildung nachzuweisen und vergleichbare Objekte, an denen der jeweilige Mitarbeiter mitgearbeitet hat, zu benennen.
Werden die genannte Mindestanforderungen nicht erfüllt, so bleibt das Angebot unberücksichtigt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärungen zur Eignung) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, ist die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder es sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Das Formblatt 124 ist erhältlich bei: https://vergabe.hessen.de/NetServer/download/124-Bund_2019.pdf
Folgende sonstige Nachweise/Angaben sind mit dem Angebot vorzulegen:
Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärungen zur Eignung) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, ist die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder es sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Das Formblatt 124 ist erhältlich bei: https://vergabe.hessen.de/NetServer/download/124-Bund_2019.pdf
Siehe Punkt III.2.1
Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärungen zur Eignung) nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124 angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, ist die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder es sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. Das Formblatt 124 ist erhältlich bei: https://vergabe.hessen.de/NetServer/download/124-Bund_2019.pdf
Siehe Punkt III.2.1
Abschnitt IV: Verfahren
Zu der Öffnung der Angebote sind Bieter nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet.
https://vergabe.hessen.de/NetServer/download/Hinweisblatt_lbih.pdf
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht!
Konkrete Einzelheiten zu den Verfahren entnehmen Sie bitte den Vergabeunterlagen. Nur diese Angaben sind rechtlich verbindlich.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.