Neubau der Kläranlage Asel der Gemeinde Vöhl Referenznummer der Bekanntmachung: Voe-A-01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Vöhl
NUTS-Code: DE736 Waldeck-Frankenberg
Postleitzahl: 34516
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.voehl.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau der Kläranlage Asel der Gemeinde Vöhl
Die Gemeinde Vöhl betreibt die Kläranlage in Asel.
Bestand:
Baujahr:1981
Ausbaugröße: 3.500 EW
Reinigungsverfahren: Teichkläranlage
Anlagenteile:
Rechen, Sandfang, Teich 1 bis 3, Belüftungseinrichtungen, Fällmittel Lager, Betriebsgebäude, Kompressoren, Fällmittel Dosierung, Schaltwarte
angeschlossene Ortsteile:
Vöhl, Basdorf, Asel, Asel-Süd, Hohe Fahrt (1 PSt.), Hof Lauterbach (6 PSt.), Tiefe Schneid (1 PSt.)
Für die Kläranlage Asel liegt ein Sanierungsbescheid vor.
Die aktuellen Überwachungswerte werden nach dem heutigen Stand zwar eingehalten, sie entsprechen jedoch nicht mehr den Forderungen gem. Wasserhaushaltsgesetz hinsichtlich:
den "Allgemein anerkannten Regeln der Technik" und dem "Stand der Technik".
Zukünftige Überwachungswerte (CSB = 40 mg/l, BSB5 =15 mg/l, NH4-N = 5 mg/l, NO3-N = 5 mg/l, Nges = 7 mg/l, Pges = 0,5 mg/l) sind einzuhalten.
Im Rahmen einer Variantenuntersuchung zur zukünftigen Abwasserbehandlung wurden die technischen und wirtschaftlichen Randbedingungen untersucht.
Im Ergebnis hat sich der Gemeindevorstand für einen Neubau der Kläranlage Asel mit folgenden Parametern entschieden:
• Bau eines netzabschließenden RÜB KA Asel (V = ca. 800 m³)
• Neubau einer Kläranlage für 3.500 EW
• Rückbau der Altanlage
Bestehend aus:
Mechanische und biologische Reinigungsstufe:
• Mechanische Reinigungsstufe (Rechen und Sandfang)
• Klassische biologische Abwasserreinigung (Kombibecken); alternativ SBR-Verfahren (Sequentielle Biologische Reinigung)
Neben den o.g. Parametern werden aktuell weitere Problemstoffe diskutiert, die nur durch eine zusätzliche Anlagentechnik erfolgreich aus den Kläranlagenabläufen entfernt werden könnten.
Bei diesen Stoffen handelt es sich u.a. um Mikroplastik, hormonell wirksame Substanzen und Arzneimittelreste. Diese sog. anthropogenen Spurenstoffe und Mikroverunreinigungen werden in
Kläranlagen bisher nur teilweise abgebaut und tauchen in den Gewässern z. T. in hohen, für die dortige Flora und Fauna wirksamen Konzentrationen auf.
Zur Reduzierung und Elimination dieser Stoffe finden Filtrationsverfahren, Adsorptions- und/oder Oxidationsverfahren Anwendung.
Für den geplanten Neubau soll optional die Erweiterte Reinigungsstufe mit geplant werden.
Vöhl, Ortsteil Asel
Gegenstand der Ausschreibung sind Planungsleistungen
- für Ingenieurbauwerke (§ 43 HOAI) sowie
- für die Fachplanung Technische Ausrüstung (§ 55 HOAI).
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Vergabe der Planungsleistungen.
Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch.
Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen im Bereich des Neubaus,
der Sanierung bzw. der Erweiterung von Kläranlagen anhand von mindestens 2 Referenzobjekten.
Gegenstand der Ausschreibung sind Planungsleistungen
- für Ingenieurbauwerke (§ 43 HOAI) sowie
- für die Fachplanung Technische Ausrüstung (§ 55 HOAI).
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Vergabe der Planungsleistungen.
Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass in der Person des Bewerbers oder durch ein Verhalten seiner Person oder durch das Verhalten einer Person, die dem Bewerber zuzurechnen ist, keine Ausschlussgründe nach § 42 Abs. 1 VgV in Verbindung mit § 123 GWB begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass in der Person des Bewerbers oder durch ein Verhalten seiner Person oder durch das Verhalten einer Person, die dem Bewerber zuzurechnen ist, keine Ausschlussgründe nach § 42 Abs. 1 VgV in Verbindung mit § 124 GWB begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass keine Abhängigkeiten von Ausführungs- und Lieferinteressen bestehen (gemäß § 73 Abs. 3 VgV). Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen
Handelsregisterauszug oder den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 4 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung eines Dritten bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch vom Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme
- für Personenschäden mindestens 3.000.000 EUR
- für Sach- und Vermögensschäden mindestens 1.500.000 EUR
- für Umweltschäden mindestens 5.000.000 EUR
beträgt (§ 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV).
Dies kann durch eine Bescheinigung der Versicherung nachgewiesen werden, dass die vorgenannten Versicherungssummen im Auftragsfall zur Verfügung stehen.
Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung und
Bauüberwachung von vergleichbaren Bauvorhaben durch mindestens zwei geeignete Referenzen nachzuweisen, bei deren Umsetzung die Bauleistung nach den Regelungen der VOB bzw. VOB EU vergeben und realisiert wurde.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Die Referenzangaben sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe entsprechende Ingenieure benennen.
Der Auftraggeber wendet das Hessische Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) an.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter
wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von
15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)