Beschaffung und Einführung eines PDMS (Patientendatenmanagementsystem) und eines Anästhesieplanungs- / -dokumentationssystems
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eschwege
NUTS-Code: DE737 Werra-Meißner-Kreis
Postleitzahl: 37269
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 5651820
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-werra-meissner.de/klinikum/
Abschnitt II: Gegenstand
Beschaffung und Einführung eines PDMS (Patientendatenmanagementsystem) und eines Anästhesieplanungs- / -dokumentationssystems
Beschaffung und Einführung eines PDMS (Patientendatenmanagementsystem) und eines Anästhesieplanungs- / -dokumentationssystems. Vgl. auch Ziff. II.2.4)
Eschwege
Die Klinikum Werra Meissner GmbH (KWM) gewährleistet vor in der Werra-Meißner-Region mit den Klinikstandorten Eschwege und Witzenhausen die medizinische Grund- und Regelversorgung. Jährlich werden rund 19.000 stationäre und 36.000 ambulante Patienten betreut. Die KWM trägt durch fortwährende Investitionen in die Krankenhausinfra-struktur dafür Sorge, dass die Patientenversorgung auf höchstem Niveau gewährleistet werden kann.
Der Auftraggeber verfügt derzeit noch nicht über ein vollständiges und integriertes PDMS und Anästhesieplanungs- / -dokumentationssystem mit entsprechend hinreichender Zukunftsausrichtung. Das bestehende administrative Kranken-hausinformationssystem sowie das Medizinische Informationssystem mit den bestehenden medizinischen Teilverfahren gilt es durch eine integrative Lösung PDMS und Anästhesie zu ergänzen und wie im Bereich der Subsysteme wie z. B. LIS etc., einzubinden. Darüber hinaus ist ein Datennetzwerk (auf Basis allgemeiner Netzwerkstandards) vorhanden bzw. in Vorbereitung für die Einführung eines vollständigen und integrierten PDMS und Anästhesieplanung /-dokumentationssystem an allen relevanten Punkten des Krankenhauses mit seinen Betriebsstätten.
Der Auftraggeber hat es sich daher zum Ziel gesetzt, mit einem neuen, modernen und zukunftsorientierten PDMS (Pati-entendatenmanagementsystem) und Anästhesieplanungs- / -dokumentationssystems als Ergänzung zum bereits beste-henden administrativen Krankenhausinformationssystem medico in Betrieb zu gehen. Dabei soll das Gesamtsystem eine integrative Lösung mit dem administrativen Krankenhausinformationssystem und dem Medizinischen Informationssys-tem bilden.
Da bisher kein hinreichen elektronisches PDMS und Anästhesieplanung / - dokumentationssystems im Haus vorhanden sind ist eine 1:1-Ablösung bisheriger Funktionen zum Starttermin des Echtbetriebes nicht erforderlich, es sei denn sie werden derzeit in anderen Systemen (z. B. medizinischem Informationssystem) abgebildet. Nach Produktivsetzung ist ein sukzessiver Ausbau der Lösung angedacht. Dabei soll der Projektplan unter Berücksichtigung der logistischen und ablauforientierten Notwendigkeiten gemeinsam mit dem Anbieter erarbeitet und zum Vertragsbestandteil erhoben werden.
Es wird ein Anbieter gesucht, der als Generalunternehmer die im Leistungsverzeichnis geforderten Leistungen erfüllen kann. Ist dies mit den eigenen Softwareprodukten nicht zu leisten, steht es dem Anbieter frei, Subsysteme anzubieten. In diesen Fällen muss sichergestellt werden, dass zu diesen Subsystemen eine funktionierende, umfassende und komfortable (Standard-)Schnittstelle existiert bzw. geschaffen wird. Diese Schnittstelle muss im Angebot als Festpreis berücksichtigt werden und ist grundsätzlich offen zu legen. Außerdem muss sich der Anbieter bereit erklären, den Auf-traggeber bei zukünftigen Erweiterungen des IT-Einsatzes umfassend zu unterstützen. Es wird erwartet, dass das neue System den heutigen Standards moderner Datenverarbeitungsprogramme genügt. Es soll zu den im Markt etablierten Kommunikationsservern (Cloverleaf) keine Kompatibilitätsprobleme geben. Das System soll den MS Windows Standards entsprechen, was als Mindestanforderung bedeutet, dass die aus dem PDMS gewonnenen Daten ohne weiteres in MS Office
Programme importiert und mit diesen Programmen weiter bearbeitet werden können bzw. nach derzeit im Gesundheitswesen gängigen interoperablen Standards (FHIR/HL7) exportiert und weiterverarbeitet werden können..
Detaillierte Angaben und Informationen sind den Vergabeunterlagen, insbesondere dem Leistungsverzeichnis, zu entnehmen.
Der Auftrag wird eine Laufzeit entsprechend der tatsächlichen Dauer der Projektrealisierung haben.
Die Beschränkung der Teilnehmer erfolgt auf der Grundlage der Angaben in dem Dokument Teilnahmekriterien, welches Gegenstand der Vergabeunterlagen ist. Anwendung finden die folgenden Auswahlkriterien:
- Anzahl Mitarbeiter PDMS / Anästhesie (Entwicklung, Support, Vertrieb, Projektleitung etc.) >20
- Umsatz im Bereich PDMS in den Jahren letzten 4 abgeschlossenen Geschäftsjahren 2018-2021 in Mio. Euro, Mindestens € 1,0 Mio. p.a.
- Mindestens 1 realisiertes oder in bestätigter Umsetzung befindliches Referenzkrankenhaus in den Jahren 2017-2022 mit der PDMS-Software im Produktivbetrieb, die der Bewerber anbieten will, in Einrichtungen mit einer Integration / HL7-Schnittstelle (mind. Inhalte aus Sicht des PDMS Patientendaten in, Befund-/Berichtdaten out, Leistungsdaten / Therapien out) zum Krankenhausinformationssystem und mit spezifischer MD-Bereitstellung (über KIS) sowie Bedienung der Telematik-Infrastruktur in Kombination ggf . auch dem KIS. Es ist die Softwarebezeichnung sowie Referenz mit Anschrift, Ansprechpartner und Telefonnummer anzuge-ben.
- Mindestens 3 realisierte oder in bestätigter Umsetzung befindliche Referenzkrankenhäuser in den Jahren 2017-2022 mit der PDMS-Software im Produktivbetrieb, die der Bewerber anbieten will, in Einrichtungen > 300 Betten; es ist die Softwarebezeichnung sowie Referenz mit Anschrift, Ansprechpartner und Telefonnum-mer anzugeben.
Vgl. Vergabeunterlagen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber sollte folgende Unterlagen oder vergleichbare Informationen vorlegen (Eigenerklärungen entsprechend der Vorgaben des Formblattes der Vergabestelle sind ausreichend):
- Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB nicht vorliegen,
- Aktueller Auszug aus dem Berufs- und Handelsregister,
- Gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, nicht älter als 6 Monate,
- Aktueller Nachweis oder Eigenerklärung, dass kein Strafverfahren eröffnet ist,
- Aktueller Nachweis oder Eigenerklärung, dass kein Insolvenz- oder vergleichbares Verfahren eröffnet ist bzw. eröffnet werden soll (nicht älter als 6 Monate),
- Aktueller Nachweis oder Eigenerklärung der ordnungsgemäßen Zahlung von Steuern, Abgaben und Sozialver-sicherungsbeiträgen,
- Aktueller Nachweis einer Haftpflichtversicherung oder gleichwertige Sicherheit i. H. v. mindestens des aus Sicht des Anbieters zu erwartenden Projektpreises bzw. Erklärung, eine solche im Auftragsfall abzuschließen,
- BAS-Zertifikat (Berechtigung nach § 21 Absatz 5 Satz 1 Krankenhausstrukturfonds-Verordnung (KHSFV)) eines wesentlichen an der Beschaffung oder Umsetzung beteiligten Mitarbeiters,
Die Vergabestelle behält sich vor, zusätzlich zu den Eigenerklärungen vor Vergabe des Auftrages entsprechende Be-scheinigungen der zuständigen behördlichen Stelle zu verlangen. Die von den Bewerbern einzureichenden Unterlagen ergeben sich insgesamt aus Ziffer III.1.1 bis III.1.3. Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen (Nachunternehmer) bedienen, sind die in Ziff. III.1.1 bis III.1.3 genannten Unterlagen auf Anforderung der Vergabestelle vollständig auch von diesen Nachunternehmern zu erbringen.
- Anzahl Mitarbeiter im Bereich PDMS / Anästhesie (Entwicklung, Support, Vertrieb, Projektleitung etc.)
- Erklärungen über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz der letzten vier abgeschlossenen Geschäftsjahre in den in II.1.5 genannten Leistungsbereichen und sonstige damit zusammenhängende oder ähnliche Leistungen.
- Mindestens 20 Mitarbeiter im Bereich PDMS / Anästhesie
- Mindestens € 1,0 p.a.
- Referenzen in den Jahren 2017 – heute über die Begleitung vergleichbarer Projekte und Tätigkeiten entspre-chend der Angaben dieser EU-Bekanntmachung – vorbehaltlich der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit – ein-schließlich Angabe der Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer des Ansprechpartners bei dem jeweiligen Auftraggeber der als Referenz genannten Aufträge anzugeben
- Vgl. darüber hinaus die Angaben in den Vergabeunterlagen Dokument: Teilnahmekriterien.
- Mindestens 1 realisiertes oder in bestätigter Umsetzung befindliches Referenzkrankenhaus in den Jahren 2017-2022 mit der PDMS-Software im Produktivbetrieb, die der Bewerber anbieten will, in Einrichtungen mit einer Integration / HL7-Schnittstelle (mind. Inhalte aus Sicht des PDMS Patientendaten in, Befund-/Berichtdaten out, Leistungsdaten / Therapien out) zum Krankenhausinformationssystem und mit spezifischer MD-Bereitstellung (über KIS) sow ie Bedienung der Telematik-Infrastruktur in Kombination ggf. auch dem KIS.
- Mindestens 3 realisierte oder in bestätigter Umsetzung befindliche Referenzkrankenhäuser in den Jahren 2017-2022 mit der PDMS-Software im Produktivbetrieb, die der Bewerber anbieten will, in Einrichtungen > 300 Betten
- Eigenerklärung, dass Unternehmen über "Applikationssoftware und Quellcodes" zur Vornahme etwaiger erforderlicher Änderungen verfügt
- Eigenerklärung, dass das Unternehmen über einen 24/7 Support für Systemausfälle verfügt
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die E-Vergabeplattform Deutsche E-Vergabe veröffentlicht ebenfalls einen Bekanntmachungstext. Allein maßgeblich bleibt gleichwohl der im Amtsblatt der EU veröffentlichte Text.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.vergabekammer.de/Vergabekammer_Hessen.htm
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.vergabekammer.de/Vergabekammer_Hessen.htm
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch einen Bieter einzuhaltenden Fristen hin. Statthafte Rechtsbehelfe sind gem. §§ 160 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer.
Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.
Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt. Statthafter Rechtsbehelf ist gem. § 160 GWB der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer (Ziff. VI.4.1).
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 GWB Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.vergabekammer.de/Vergabekammer_Hessen.htm