BM:19.7406 FbT VgV_Gebäude_Badhaus-Stallbau-Langebau Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0433-2020-1051
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]6
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
BM:19.7406 FbT VgV_Gebäude_Badhaus-Stallbau-Langebau
Hanau, Kreisfreie Stadt
Staatspark Hanau-Wilhelmsbad
Die Bade- und Parkanlage Staatspark Wilhelmsbad wurde im Wesentlichen in den Jahren 1777 bis 1785 auf Geheiß des Erbprinzen und regierenden Grafen von Hanau, Wilhelm IX./I. von Hessen-Kassel an der Stelle einer seit 1709 bekannten Heilquelle errichtet. 1815 versiegte die Quelle. Heilwasser wurde zum Trinken und für Bäder aus Bad Nauheim herangeholt, was sich bald als unwirtschaftlich erwies. 1857 wurde der Kurbetrieb eingestellt. Wilhelmsbad mit seinen spätbarocken Gebäuden ist heutzutage ein Bau- und Gartenkunstwerk und steht seit 1974 unter Denkmalschutz. Badhaus Nutzungsvorstellung: Das Badhaus steht bereits seit über 15 Jahren leer. Aufgrund seines schlechten baulichen Zustands und der veralteten technischen Infrastruktur ist eine Nutzung derzeit nicht möglich. Durch die bis dahin verpachtete Gastronomie (Große Parkwirtschaft) waren viele Eingriffe in die historische Bausubstanz nötig. Teilweise sind diese nach dem Auszug rudimentär zurückgebaut worden. Beides hat dem Gebäude sehr geschadet. Die Decken sind ohne Bodenbelag und die Sanitärobjekte wurden demontiert. Der schlechte Allgemeinzustand ist und wird im Laufe der Zeit immer weiter und schneller voranschreiten. Als gastronomischer Betrieb für den Staatspark Wilhelmsbad wurde aktuell die Kleine Parkwirtschaft mit einem modernen Anbau in erweiterter Form wiederaufgebaut, so dass diese künftig mehr Gäste bewirten kann. Das neue Nutzungskonzept für das Badhaus reagiert auf diese Konzeption und sieht daher keine größere gastronomische Verpachtung im Sinne des ursprünglichen Konzeptes mehr vor. Eine kleinere Cafélösung zum Museum, die eventuell auch im Bereich des Comoedienhauses, oder im Langen Bau sein kann, wird im Konzept dennoch mit untersucht. Historisch gesehen wird damit die barocke Nutzung der Gebäude wieder aufgenommen, bei der die Kleine Parkwirtschaft ohne den Zusatz "Kleine" wieder die Wirtschaft für Wilhelmsbad ist. Im Badhaus waren wie der Name vermuten lässt in der Barockzeit Bade- und Kurmöglichkeiten für die Gäste des Heilbades verortet. Mit einer musealen Nutzung dieses Gebäudes und einem Ausstellungskonzept zur Garten- und Badekultur der Zeit, wird dem Besucher und der Öffentlichkeit ein Denkmal zurückgegeben und eine angemessene Vermittlung des Ortes geboten. Damit vervollständigt sich das Gesamtangebot im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad für die Besucher. Badhaus: Instandsetzung des Badhauses (ehem. Große Parkwirtschaft) Geplant ist die komplette Grundinstandsetzung des Pavillons Nr. 2 "Badhaus". Die Maßnahme beginnt mit der statischen Reparatur der tragenden Konstruktion, wie z. B. dem stark verformten Treppenhausbereich und dem Dachwerk des Gebäudes. Hierzu sind zunächst noch Freilegungen und Sondagen in Decken und Wänden notwendig, die später wieder geschlossen werden. Die Strom-, Heizungs- und Wasserinstallation muss grunderneuert werden. Weiterführend ist es erforderlich, dass die inneren Bereiche des Badhauses nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt bzw. restauriert werden. Dazu gehören alle Holz-, Wand- und Deckenflächen sowie die Böden. Eine restauratorische Voruntersuchung der Räume liegt vor. Im Zuge der Maßnahme wird der Brandschutz untersucht und neu abgestimmt, denn das neue Konzept sieht eine vorwiegend museale Nutzung vor. Abschließend gehören die Fassade und die Dachdeckung zu der geplanten Maßnahme, wobei es sinnvoll ist, letztere bereits nach den statischen Reparaturen auszuführen. Ein Abbruch des "modernen" Anbaus (damals für Heizung, WC und Gastro) ist aus denkmalpflegerischer Sicht zwingend nötig, um den historischen Baukörper wieder freizustellen. Die technische Machbarkeit soll im weiteren Planungsverfahren (ES-Bau) geprüft werden. Stallbau und Langerbau Die fast baugleichen, eingeschossigen Nebengebäude "Stallbau" und "Langer Bau" sind in Fachwerkbauweise mit abgewalmtem Satteldach erstellt. Das Dachgeschoss ist teilweise ausgebaut. Die Nutzung der beiden Gebäude wurde im Laufe der Zeit mehrfach geändert (Stall, Wache, Baden, Wohnen, u.a.). Beide Gebäude befinden sich in schlechtem Allgemeinzustand. Die vorgesehenen Instandsetzungsmaßnahmen umfassen neben der statischen Ertüchtigung und konstruktiven Ergänzungen die Erneuerung von Strom-, Heizungs- und Sanitärinstallation, einschließlich der Überprüfung der Neuanlage von Ver- und Entsorgungsleitungen, sowie die Sanierung von Fassade und Dach. Flächen: Badhaus = 1.025m² BGF ohne Dachgeschoss= 815 m² BGF / NRF 751m² / KGF 274m² / BRI 3.167m³ Stallbau 951m² BGF / NRF 851m² / KGF 100m² / BRI 3.773m³ Langebau 828m² BGF / NRF 728m² / KGF 100m² / BRI 3.421m³
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
BM:19.7406 FbT VgV_Gebäude_Badhaus-Stallbau-Langebau
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE71 Darmstadt
Postleitzahl: 64285
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rittmannsperger.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Korrektur von V.2.1 Tag des Vertragsabschlusses:
Der Vertragsabschluss nicht der 04.03.2021 sondern der 21.01.2021.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Hanau, Kreisfreie Stadt
Staatspark Hanau-Wilhelmsbad
Die Bade- und Parkanlage Staatspark Wilhelmsbad wurde im Wesentlichen in den Jahren 1777 bis 1785 auf Geheiß des Erbprinzen und regierenden Grafen von Hanau, Wilhelm IX./I. von Hessen-Kassel an der Stelle einer seit 1709 bekannten Heilquelle errichtet. 1815 versiegte die Quelle. Heilwasser wurde zum Trinken und für Bäder aus Bad Nauheim herangeholt, was sich bald als unwirtschaftlich erwies. 1857 wurde der Kurbetrieb eingestellt. Wilhelmsbad mit seinen spätbarocken Gebäuden ist heutzutage ein Bau- und Gartenkunstwerk und steht seit 1974 unter Denkmalschutz. Badhaus Nutzungsvorstellung: Das Badhaus steht bereits seit über 15 Jahren leer. Aufgrund seines schlechten baulichen Zustands und der veralteten technischen Infrastruktur ist eine Nutzung derzeit nicht möglich. Durch die bis dahin verpachtete Gastronomie (Große Parkwirtschaft) waren viele Eingriffe in die historische Bausubstanz nötig. Teilweise sind diese nach dem Auszug rudimentär zurückgebaut worden. Beides hat dem Gebäude sehr geschadet. Die Decken sind ohne Bodenbelag und die Sanitärobjekte wurden demontiert. Der schlechte Allgemeinzustand ist und wird im Laufe der Zeit immer weiter und schneller voranschreiten. Als gastronomischer Betrieb für den Staatspark Wilhelmsbad wurde aktuell die Kleine Parkwirtschaft mit einem modernen Anbau in erweiterter Form wiederaufgebaut, so dass diese künftig mehr Gäste bewirten kann. Das neue Nutzungskonzept für das Badhaus reagiert auf diese Konzeption und sieht daher keine größere gastronomische Verpachtung im Sinne des ursprünglichen Konzeptes mehr vor. Eine kleinere Cafélösung zum Museum, die eventuell auch im Bereich des Comoedienhauses, oder im Langen Bau sein kann, wird im Konzept dennoch mit untersucht. Historisch gesehen wird damit die barocke Nutzung der Gebäude wieder aufgenommen, bei der die Kleine Parkwirtschaft ohne den Zusatz "Kleine" wieder die Wirtschaft für Wilhelmsbad ist. Im Badhaus waren wie der Name vermuten lässt in der Barockzeit Bade- und Kurmöglichkeiten für die Gäste des Heilbades verortet. Mit einer musealen Nutzung dieses Gebäudes und einem Ausstellungskonzept zur Garten- und Badekultur der Zeit, wird dem Besucher und der Öffentlichkeit ein Denkmal zurückgegeben und eine angemessene Vermittlung des Ortes geboten. Damit vervollständigt sich das Gesamtangebot im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad für die Besucher. Badhaus: Instandsetzung des Badhauses (ehem. Große Parkwirtschaft) Geplant ist die komplette Grundinstandsetzung des Pavillons Nr. 2 "Badhaus". Die Maßnahme beginnt mit der statischen Reparatur der tragenden Konstruktion, wie z. B. dem stark verformten Treppenhausbereich und dem Dachwerk des Gebäudes. Hierzu sind zunächst noch Freilegungen und Sondagen in Decken und Wänden notwendig, die später wieder geschlossen werden. Die Strom-, Heizungs- und Wasserinstallation muss grunderneuert werden. Weiterführend ist es erforderlich, dass die inneren Bereiche des Badhauses nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt bzw. restauriert werden. Dazu gehören alle Holz-, Wand- und Deckenflächen sowie die Böden. Eine restauratorische Voruntersuchung der Räume liegt vor. Im Zuge der Maßnahme wird der Brandschutz untersucht und neu abgestimmt, denn das neue Konzept sieht eine vorwiegend museale Nutzung vor. Abschließend gehören die Fassade und die Dachdeckung zu der geplanten Maßnahme, wobei es sinnvoll ist, letztere bereits nach den statischen Reparaturen auszuführen. Ein Abbruch des "modernen" Anbaus (damals für Heizung, WC und Gastro) ist aus denkmalpflegerischer Sicht zwingend nötig, um den historischen Baukörper wieder freizustellen. Die technische Machbarkeit soll im weiteren Planungsverfahren (ES-Bau) geprüft werden. Stallbau und Langerbau Die fast baugleichen, eingeschossigen Nebengebäude "Stallbau" und "Langer Bau" sind in Fachwerkbauweise mit abgewalmtem Satteldach erstellt. Das Dachgeschoss ist teilweise ausgebaut. Die Nutzung der beiden Gebäude wurde im Laufe der Zeit mehrfach geändert (Stall, Wache, Baden, Wohnen, u.a.). Beide Gebäude befinden sich in schlechtem Allgemeinzustand. Die vorgesehenen Instandsetzungsmaßnahmen umfassen neben der statischen Ertüchtigung und konstruktiven Ergänzungen die Erneuerung von Strom-, Heizungs- und Sanitärinstallation, einschließlich der Überprüfung der Neuanlage von Ver- und Entsorgungsleitungen, sowie die Sanierung von Fassade und Dach. Flächen: Badhaus = 1.025m² BGF ohne Dachgeschoss= 815 m² BGF / NRF 751m² / KGF 274m² / BRI 3.167m³ Stallbau 951m² BGF / NRF 851m² / KGF 100m² / BRI 3.773m³ Langebau 828m² BGF / NRF 728m² / KGF 100m² / BRI 3.421m³
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE71 Darmstadt
Postleitzahl: 64285
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rittmannsperger.de
Freiflächenplalnung angrenzend an Gebäude, Erstellung orientierungssystem und Raumbuch, Maßnahmenstudie, 3D-Darstellungen
Die Interimsmaßnahmen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit den
Hauptmaßnahmen