Betreuung der Asylsuchenden am Standort Neustadt der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2022-0241
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Betreuung der Asylsuchenden am Standort Neustadt der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen
Grundbetreuung und Sozialbetreuung der Asylsuchenden am Standort Neustadt der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen 2022 ff.
Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen Standort Neustadt
Niederkleiner Str. 21
35279 Neustadt
Ziel dieser Vergabe ist der Abschluss eines Dienstleistungsvertrages über Grund- und Sozialbetreuung von Asylsuchenden am Standort Neustadt der Erstaufnahmeeinrichtung nach dem Sozialkonzept des Landes Hessen.
In der Einrichtung ist derzeit die Unterbringung von bis zu 1.100 Asylsuchenden vorgesehen.
Im Rahmen der Grund- und Sozialbetreuung hat der Auftragnehmer die Erfüllung nachstehender beschriebener Aufgaben sowie die Umsetzung des Sozialkonzeptes insbesondere folgender Leistungen anzubieten und zu betreuen:
- Unterkunftsverwaltung inkl. (bspw.) Ausgabe und Einzug von Dokumenten, Ausgabe / Verteilung von Verpflegung, Erstmaßnahmen zur Sicherung von Gefahrenstellen usw.,
- Hilfe in persönlichen Angelegenheiten,
- Angebot von Freizeitaktivitäten,
- Kinderbetreuung,
- Beratung und Integrationsschulungen für den Alltag,
- Angebote zum Erwerb von Kenntnissen der deutschen Sprache insbesondere für Kinder im schulpflichtigen Alter,- Konfliktprävention und Mitwirkung bei der Konfliktbewältigung,
- Gewinnung, Einsatz und fachliche Unterstützung von Ehrenamtlichen und Aufbau eines Netzwerks.
Auf die weiteren Ausführungen in der Leistungsbeschreibung wird verwiesen.
Der Vertrag verlängert sich durch einseitige schriftliche Erklärung des AG, die dem AN spätestens 3 Monate vor Ablauf des Ausführungszeitraums zugegangen sein muss, zum 01.10.2026 und 01.10.2027 um jeweils ein Jahr. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt 6 Jahre.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Dem Angebot sind folgende Bestandteile beizufügen:
- Eigenerklärung zur Eignung Liefer-/Dienstleistungen (siehe Vodruck "Erklaerung_Eignung.pdf")
- Eigenerklärung zu Russland-Sanktionen (siehe Vordruck "Erklaerung_RUS_Sanktionen.pdf")
- eine Liste mit geeigneten Referenzen (siehe Vordruck) über die in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben:
• Art der Leistung (Sozialbetreuung von Asylsuchenden),
• Umfang der Leistung (ein vergleichbarer Umfang ist gegeben, wenn mindestens 500 Asylsuchenden betreut wurden),
• Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger) der Leistung,
• Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse für eventuelle Nachfragen,
• Erbringungszeitraum.
Referenzen sind dann geeignet, wenn diese in Art und Umfang dem hier zu vergebenden Auftrag entsprechen, sodass ein Rückschluss auf die Leistungsfähigkeit des Bieters für die ausgeschriebene Leistung gezogen werden kann.
Aus den Referenzen muss die einschlägige Erfahrung mit vergleichbaren Aufträgen und deren Umsetzung in der Praxis hervorgehen.
- Kurze Darstellung der Unternehmensstruktur, welche für die Leistungserbringung vorgesehen ist, mit Angaben des Namens, Sitz, Rechtsform, Personalbestand, vertretungsberechtigte Organe, Gründungsjahr, Anschrift, Geschäftszeiten, Telefonnummer, und Ansprechpartner (Kunden- und Servicemanagement).
- Eigenerklärung über die Eintragung im Berufs- und Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens, in dem sie ansässig sind; bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. Vor Zuschlagserteilung ist der tatsächliche Nachweis nach Aufforderung der Vergabestelle zu erbringen, dieser darf zu diesem Zeitpunkt nicht älter als 6 Monate sein.
Fortsetzung s. Ziff. VI.3 Zusätzliche Angaben
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Bewerber / Bieter die nach § 5 HVTG erforderliche Verpflichtungserklärung abzugeben haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fortsetzung zu Ziff. III.I.4) Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien:
- Bankerklärung oder Auskunft der Creditreform oder einer vergleichbaren Auskunftsstelle zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bieters. Bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft anzugeben.
- Vorlage von Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Finanzamts und der Sozialversicherungsträger, aus denen hervorgeht, dass Steuern sowie Sozialversicherungsabgaben für das gesamte vom Auftragnehmer eingesetzte Personal entsprechend der gesetzlichen Regelungen abgeführt werden.
- Nachweis oder eine formfreie vom Bieter zu erstellende Eigenerklärung, dass eine Betriebshaftpflichtversicherung mit ausgewiesener Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden besteht bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird. Die Höhe der Mindestversicherungssumme beträgt je Schadensereignis 10.000.000 € für Personenschäden und 3.000.000 € für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden). Der Nachweis kann durch Vorlage des Versicherungsscheins, durch Vorlage eines Bestätigungsschreibens der Versicherungsgesellschaft über das Bestehen der Betriebshaftpflichtversicherung und ihre Laufzeit oder durch eine Eigenerklärung geführt werden. Bezüglich des Haftpflichtversicherungsnachweises muss eine Anpassung an die geforderte Deckungssumme gemäß der Ziffer "Haftung, Abtretung von Ansprüchen" der Leistungsbeschreibung spätestens nach Zuschlagserteilung durch den Auftragnehmer für die Leistung erfolgen. Bei der Kalkulation des Angebotes ist die Höhe der geforderten Deckungssummen zu berücksichtigen.
Bei Bietergemeinschaften sind die oben genannten Deckungssummen insgesamt nachzuweisen. Im Falle der Abgabe einer Eigenerklärung ist der Nachweis für eine branchenübliche Betriebshaftpflichtversicherung unverzüglich nach Zuschlagserteilung durch Vorlage des Versicherungsscheins zu erbringen.
- eine vom Standortverantwortlichen unterschriebene Besichtigungsbestätigung. Der Bieter hat sich vor Angebotsabgabe ein Bild von den örtlichen Gegegebenheiten zu machen. Die Besichtigungsbescheinigung wird nach der Ortbesichtigung ausgehändigt.
- ein erarbeitetes, individuelles, kreatives und standortbezogenes Bieterkonzept für die Sozialbetreuung, in dem die vorgesehenen Maßahmen, Techniken und Strategien zur Umsetzung des Sozialkonzeptes dargestellt werden. Das Bieterkonzept wird vom Auftraggeber einer Bewertung zur Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots unterzogen (siehe Zuschlagskriterium "Bieterkonzept für die Sozialbetreuung", Gewichtung: 40 Prozent %).
- Eigenerklärung, dass die im Sozialkonzept benannten Aufgaben und Anforderungen vollumfänglich erfüllt werden.
- Eigenerklärung, dass gem. Leistungsbeschreibung von den für die Sozialbetreuung ingesetzten Personen durchgängig mind. 1 Person die Qualifikation Sozialarbeiter*in und je 1 Person die Qualifikation Sozialbetreuer*in aufweist.
- Eigenerklärung, dass der Bieter die im Sozialkonzept geforderte Mindestausstattung der Räume vornimmt und die zur Umsetzung des Sozialkonzeptes erforderlichen Lehr- und Verbrauchermaterialien bereitstellt.
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf der Vergabeplattform des Landes Hessen unter www.vergabe.hessen.de kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes wird anhand der Zuschlagskriterien 'Preis' (60 Prozentpunkte) sowie 'Bieterkonzept für die Sozialbetreuung' (40 Prozentpunkte) vorgenommen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://vergabe.hessen.de