LBP-Ersatzmaßnahme E3 „Renaturierung Hellbach Referenznummer der Bekanntmachung: 22FEI60348
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60327
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Postleitzahl: 10115
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
LBP-Ersatzmaßnahme E3 „Renaturierung Hellbach
Für die Ertüchtigung der Eisenbahnverbindung Rostock - Berlin, Planfeststellungsabschnitt Lalendorf Ost (a) - Rostock Hbf. (a) ist eine Ersatzmaßnahme zur Renaturierung und Wiedervernässung von Gewässern als landschaftspflegerische Kompensationsmaßnahme geplant. Hierbei handelt es sich um den ca. 1,3 km langen Teilabschnitt des Großen Hellbaches einschließlich Gewässerumfeld südlich der Dorflage Groß Siemen (Kröpelin). Die Gewässerstrecke reicht von Höhe Klein Siemen bis zur Verbindungsstraße Klein Siemen - Groß Siemen.
Gegenstand der vorliegenden Ausführungsplanung sind:
• Ersatzneubau des Überfahrtsbauwerkes W16 als Stahlbeton- Rechteckrahmendurchlass aus Fertigteilen mit Stauvorrichtung und Löschwasserentnahmestelle sowie Anpassung des Sohllängsgefälles auf einer Länge von ca. 50 m oberhalb durch Auffüllung / Einbau von Sohlsubstraten;
• Ersatzneubau des Überfahrtsbauwerkes W13 als Stahlbeton- Rechteckrahmendurchlass aus Fertigteilen mit Flügelwänden aus L-Elementen, Anpassung des Sohllängsgefälles durch Herstellung einer Sohlgleite (16 Querriegel) sowie Ertüchtigung der landwirtschaftlichen Zuwegungen;
• Ersatzneubau des Überfahrtsbauwerkes W9 als Stahlbeton- Rechteckrahmendurchlass aus Fertigteilen mit Böschungsstücken in Trogbauweise (Fertigteil);
• Neubau einer einfachen Fußgängerbrücke als Grabenbrücke aus Aluminium 6,0 x 1,3 mit Standardgeländer auf einem Spundwandwiederlager an Station 0+262 (gemäß lokaler Stationierung);
• Rückbau Kulturstau W15 und Anpassung des Sohllängsgefälles auf einer Länge von 185 m unterhalb durch Auffüllung / Einbau von Sohlsubstraten;
• Rückbau Kulturstau W14 und Anpassung des Sohllängsgefälles auf einer Länge von 125 m unterhalb durch Auffüllung / Einbau von Sohlsubstraten;
• Rückbau Kulturstau W8 und Anpassung des Sohllängsgefälles auf einer Länge von 260 m unterhalb durch Auffüllung / Einbau von Sohlsubstraten;
• Anpassungen des Gewässerquerprofils durch Bodenumlagerungen bzw. Bodenentnahmen aus den Böschungen in den Fließgewässerstrecken 1 und 2;
• Umverlegung des Gewässers in der Fließgewässerstrecke 2 in 5 Teilbereichen auf einer Gesamtlänge von 709 m;
• Die gesamte Aushubmenge in den Fließgewässerstrecken 1 und 2 beträgt ca. 10.365 m3;
• Mit insgesamt 3.455 m3 der Aushubmenge erfolgt ein Masseneinbau in die zu verfüllenden Bereich des Altgewässers mittels lagenweisen Einbaus und Verdichtung;
• Die restlichen 6.910 m3 der Aushubmenge sind zu transportieren und zu entsorgen.
• Liefern / Gewinnen, Transport sowie Einbau von Totholzelementen der Variante 1 in den Fließgewässerstrecken 1 und 2 an 23 Stellen;
• Liefern / Gewinnen, Transport sowie Einbau von Totholzelementen der Variante 2 in den Fließgewässerstrecken 1 und 2 an 12 Stellen;
• Liefern / Gewinnen, Transport sowie Einbau von Totholzelementen der Variante 3 in der Fließgewässerstrecke 2 an 3 Stellen;
• Liefern / Gewinnen von entsprechendem Material, Transport sowie Einbau von ingenieurbiologischen Ufersicherungen in der Fließgewässerstrecke 2 an 15 Stellen;
• Liefern von 118 Einzelbäumen (Hochstamm, 2xv., Stammumfang 10-12 cm);
• Liefern von 102 Sträuchern (verpflanzte Sträucher, 3 - 5 Triebe, Höhe 100-150 cm);
• Pflanzarbeiten von Sträuchern und Bäumen im Uferbereich und im Bereich der Totholzvariante 3 (Herstellung von Dreibock, Verbisschutz, Pflanzloch, Pflanzen, Mulchen);
• Durchführung einer fachgerechten Fertigstellungs- und Entwicklungspflege für die verpflanzten Einzelbäume / Sträucher (insgesamt 3 Jahre)
Die Durchführung der Bauarbeiten ist von Oktober 2022 bis einschließlich Februar 2024 vorgesehen. Ergänzend zu den gewässerbaulichen Maßnahmen erfolgt in Teilbereichen eine Anlage naturraumtypischer Ufergehölzsäume durch Pflanzungen von Einzelbäumen und Sträuchern im Uferbereich. Da diese Pflanzungen eine 1-jährige Herstellungspflege sowie eine 2-jährige Entwicklungspflege erhalten sollen, kann die Maßnahme E3 Renaturierung Hellbach im Oktober 2026 abgeschlossen werden.
Siehe Punkt II.1.4
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Nachweis über die im folgenden aufgeführten Eignungsanforderungen wird durch das Vorhandensein einer Präqualifikation bei der Deutschen Bahn AG, den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) / PQ-VOB oder vorläufig mit einer Eigenerklärung über die Erfüllung der Eignungsanforderungen erbracht. Im letzten Fall sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle die Nachweise zu den einzelnen Anforderungen innerhalb von 6 Kalendertagen vorzulegen. Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle ist ein Nachweis über das Vorhandensein einer PQ-VOB innerhalb von 6 Kalendertagen vorzulegen.
Es ist zu beachten, dass nach III.1.4) zwingend eine Präqualifikation der Deutschen Bahn AG erforderlich sein kann, falls dies dort ausdrücklich erwähnt ist. Eine dementsprechende Erklärung ist im Offenen Verfahren mit dem Angebot und bei einem Aufruf zum Teilnahmewettbewerb mit dem Teilnahmeantrag abzugeben. Zusätzliche Unterlagen sind nicht erwünscht.
Erklärung über seine Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft. Bieter ohne Sitz in der Bundesrepublik Deutschland haben eine entsprechende Erklärung über die Mitgliedschaft bei dem für sie zuständigen Versicherungsträger abzugeben.
Erklärung über die Eintragung in die Handwerksrolle, das Berufsregister oder das Register der Industrie- und Handelskammer seines Sitzes oder Wohnsitzes.
Erklärung über die beabsichtigte Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen
Erklärung, dass der Bewerber/Bieter nicht durch die Deutsche Bahn AG wegen Verfehlungen gesperrt und vom Wettbewerb ausgeschlossen worden ist.
Erklärung über Verfehlungen, die die Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB).
Erklärung zur Kartellrechtlichen Compliance- und Korruptionsprävention
Erklärung, dass bei der Ausführung eines früheren Auftrags bei der Deutsche Bahn AG oder einem mit ihr gemäß §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen keine wesentliche Anforderung erheblich oder fortdauernd mangelhaft erfüllt hat.
Erklärung über mögliche Eintragungen im Gewerbezentralregister
Erklärung, dass das Unternehmen zu keinem Zeitpunkt in einem Vergabeverfahren der Deutsche Bahn AG oder eines mit ihr gemäß §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmens
a) versucht hat, die Entscheidungsfindung in unzulässiger Weise zu beeinflussen,
b) versucht hat, vertrauliche Informationen zu erhalten, durch die es unzulässige Vorteile beim Vergabeverfahren erlangen könnte, oder
c) irreführende Informationen übermittelt hat, die die Vergabeentscheidung beeinflussen konnte bzw. dies versucht hat.
Erklärung, dass der Bewerber/Bieter den DB-Verhaltenskodex für Geschäftspartner ( https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/compliance/geschaeftspartner/verhaltenskodex-1191674
) oder die BME-Verhaltensrichtlinie ( https://www.bme.de/initiativen/compliance/bme-compliance-initiative/ ) oder einen eigenen Verhaltenskodex, der im Wesentlichen vergleichbare Prinzipien verbindlich für ihn festlegt, einhalten wird.
Der Nachweis über die im folgenden aufgeführten Eignungsanforderungen wird durch das Vorhandensein einer Präqualifikation bei der Deutschen Bahn AG, den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) / PQ-VOB oder vorläufig mit einer Eigenerklärung über die Erfüllung der Eignungsanforderungen erbracht. Im letzten Fall sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle die Nachweise zu den einzelnen Anforderungen innerhalb von 6 Kalendertagen vorzulegen. Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle ist ein Nachweis über das Vorhandensein einer PQ-VOB innerhalb von 6 Kalendertagen vorzulegen.
Es ist zu beachten, dass nach III.1.4) zwingend eine Präqualifikation der Deutschen Bahn AG erforderlich sein kann, falls dies dort ausdrücklich erwähnt ist. Eine dementsprechende Erklärung ist im Offenen Verfahren mit dem Angebot und bei einem Aufruf zum Teilnahmewettbewerb mit dem Teilnahmeantrag abzugeben. Zusätzliche Unterlagen sind nicht erwünscht.
Erklärungen zur Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen, insbesondere der Pflicht zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie zur Zahlung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung (Renten-, Kranken-, Pflege-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung), sowie Verpflichtungen z. B. gem. den in § 21 Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AentG), § 98c Aufenthaltsgesetz, § 19 Mindestlohngesetz oder § 21 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz genannten Vorschriften.
Erklärung, dass kein Insolvenzverfahren oder Liquidationsverfahren anhängig ist.
Erklärung, dass das Unternehmen in Bezug auf Ausschlussgründe im Sinne von §§ 123 f. GWB oder Eignungskriterien im Sinne von § 122 GWB keine Täuschung begangen und auch keine Auskünfte zurückgehalten hat und dass das Unternehmen stets in der Lage war, geforderte Nachweise in Bezug auf die §§ 122 bis 124 GWB zu übermitteln.
Erklärung über die von ihm ausgeführten Leistungen in den letzten 5 abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind
Erklärung über das von ihm für die Leitung und Aufsicht vorgesehene technische Personal mit Angabe ihrer beruflichen Qualifikation und Sprachkenntnisse
Erklärung über die Zahl der bei ihm in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegebenenfalls gegliedert nach Berufsgruppen
Erklärung über die ihm für die Ausführung der zu vergebenden Leistungen zur Verfügung stehende technische Ausrüstung
Vertragserfüllungsbürgschaft
in Höhe von 5 v.H. der Auftragssumme
Bürgschaft für Mängelansprüche
in Höhe von 3 v.H. der Abrechnungssumme
Zahlungsbedingungen gemäß Vergabeunterlagen
Gesamtschuldnerische Haftung aller Gemeinschaftsmitglieder
Muss in der Lage sein, die Leistungen nach Baubeschreibung und Leistungsverzeichnis zu erbringen.
Abschnitt IV: Verfahren
Berlin
Bieter und ihre Bevollmächtigten
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Wir weisen darauf hin, dass die VO (EU) 2022/576 zur Änderung der VO (EU) Nr. 833/2014 Anwendung findet und Unternehmen, die den Sanktionsmaßnahmen in Art. 5k der VO (EU) 2022/576 unterfallen, aus dem Vergabeverfahren ausgeschlossen werden.
Die interessierten Wirtschaftsteilnehmer müssen dem Auftraggeber mitteilen, dass sie an den Aufträgen interessiert sind; die Aufträge werden ohne spätere Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb vergeben.
Durch den Wirtschaftsteilnehmer sind als Teilnahmebedingung neben den unter III.1.1 bis III.1.4 genannten Erklärungen/Nachweisen folgende weitere Erklärungen/Nachweise erforderlich
Erklärung, ob und in wieweit mit dem/den vom AG beauftragten Ingenieurbüro(s) Verbundenheit (gesellschaftsrechtlich verbunden im Sinne § 18 AktG / verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Organen des Bieters und Organen des Ingenieurbüros) oder wirtschaftliche Abhängigkeit besteht. Bei Bietergemeinschaften gilt, dass jedes einzelne Mitglied eine entsprechende Erklärung abzugeben hat.
Beauftragte(s) Ingenieurbüro(s):
1. Schimmelmann Consult GmbH
2. biota – Institut für ökologische Forschung und Planung GmbH
3.
Der Auftraggeber behält sich vor, Angebote von Bietern auszuschließen, die unter Mitwirkung eines vom Auftraggeber beauftragten Ingenieurbüros erstellt wurden. Gleiches gilt, wenn zwischen Bieter und beauftragtem Ingenieurbüro eine gesellschaftsrechtliche/verwandtschaftliche Verbundenheit oder wirtschaftliche Abhängigkeit besteht.
Fragen zu den Vergabeunterlagen oder dem Vergabeverfahren sind so rechtzeitig zu stellen, dass dem Auftraggeber unter Berücksichtigung interner Abstimmungsprozesse eine Beantwortung spätestens sechs Tage vor Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge möglich ist. Der Auftraggeber behält sich vor, nicht rechtzeitig gestellte Fragen gar nicht oder innerhalb von weniger als sechs Tagen vor Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge zu beantworten.
Der Auftraggeber behält sich die Anwendung von §§ 123, 124 GWB vor.
Bei Durchführung eines Verhandlungsverfahrens behält sich der Auftraggeber die Möglichkeit vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2, Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder auf elektronischem Weg bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 1 bis 3 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.