Security Operations Center (SOC) Services Referenznummer der Bekanntmachung: HR-2022-0002
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60320
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hr-online.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60320
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hr-online.de
Abschnitt II: Gegenstand
Security Operations Center (SOC) Services
Im Rahmen der Ausschreibung suchen die AG einen Dienstleister, der ein SOC (Security Operations Center) bereitstellt, welches auf Basis der bestehenden SIEM-Infrastruktur (Security Information and Event Management) alle Meldungen auswertet, analysiert, an den jeweils betroffenen AG meldet und bei ggf. notwendigen weiteren Maßnahmen im Falle eines Sicherheitsvorfalles unterstützt. Außerdem soll der Dienstleister beratend bei der Optimierung und Weiterentwicklung des SIEM tätig werden.
Der ARD-Sternpunkt bildet die zentrale Instanz zur Bereitstellung von SIEM/SOC-Leistungen für die teilnehmenden Rundfunkanstalten, Gemeinschaftseinrichtungen und Tochtergesellschaften. In der zentralen Instanz ist bereits ein SIEM auf Basis von Splunk Enterprise Security im Einsatz und wird im Laufe des Jahres 2022 auf- und ausgebaut. Die zentrale IT-Infrastruktur für das SIEM stellt der ARD-Sternpunkt bereit.
Die zentrale Instanz (im ARD-Sternpunkt in Frankfurt) betreibt eine SIEM-Infrastruktur mit Splunk Enterprise Security als SIEM-System. Die AG gehen davon aus, 2023 eine Lizenz zur Indizierung von 5 Terabyte (TB)/Tag zu benötigen, und rechnen ab 2024 mit einer Steigerung auf 6 TB/Tag.
In Zusammenarbeit mit dem in dieser Ausschreibung gesuchten Dienstleister planen die AG eine Aufgaben- und Rollenteilung zwischen den jeweiligen Auftraggebern, der zentralen Instanz und dem SOC-Dienstleister (Auftragnehmer)
ARD-Hauptstadtstudio, ARD-Media GmbH, ARD-Sternpunkt, ARGE Rundfunkbetriebstechnik, Bayerischer Rundfunk, Bremedia Produktion GmbH, DEGETO Film GmbH, Deutschlandradio, Deutsche Welle, Hessischer Rundfunk, Deutsches Rundfunkarchiv (DRA), Informations-Verarbeitungs-Zentrum (IVZ), Mitteldeutscher Rundfunk, Norddeutscher Rundfunk, Pensionskasse-Rundfunk VVaG, pub. - Public Value Technologies GmbH, Radio Bremen, Rundfunk Berlin-Brandenburg, Saarländischer Rundfunk, Südwestrundfunk, Zweites Deutsches Fernsehen.
Gegenstand der Ausschreibung ist ein regulärer SOC-Betrieb von 36 Monaten zzgl. einer 3-6 monatigen Integrations- und Migrationsphase sowie ggf. eine Übergangsphase im Anschluss an den regulären SOC-Betrieb.
Die 6 Bewerber mit erfüllten A-Kriterien gemäß Anlage 6 (Referenzen und Fachliche Eignung) und den höchsten Mittelwerten der Eignungspunktzahl erhalten von der Vergabestelle eine Aufforderung zur Angebotsabgabe, nicht berücksichtigte Bewerber werden entsprechend informiert.
Optionale Verlängerung des Regelbetriebs um zweimal ein Jahr
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
siehe Vergabeunterlagen
Eigenerklärung zur Betriebshaftpflichtversicherung
Der Bewerber erklärt
-dass das Unternehmen über eine ungekündigte Betriebshaftpflichtversicherung
eines in der Europäischen Union zugelassenen Versicherers mit folgendem Versicherungsschutz verfügt, die im Falle des Zuschlages für die Dauer der Vertragslaufzeit aufrechterhalten wird:
mindestens 5 Mio. € pro Schadensfall Personen- und Sachschäden
mindestens 2,5 Mio. € pro Schadensfall für Vermögensschäden
Für den Fall, dass eine solche Versicherung noch nicht besteht, erklärt der Bewerber,
-dass er dem Auftraggeber innerhalb einer angemessenen Frist vor Zuschlagserteilung an ihn schriftlich den Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung eines in der Europäischen Union zugelassenen Versicherers vorlegen wird, durch die Versicherungsschutz für den Fall erteilt wird, -dass er wegen eines in Zusammenhang mit dem hier ausgeschriebenen Projekt, von ihm selbst oder einer Person, für die er einzustehen hat, begangenen Verstoßes vom Auftraggeber oder einem anderen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen für einen Vermögens-, Sach- oder Personenschaden verantwortlich gemacht wird,
-dass ein Versicherungsschutz in Höhe von mindestens 5 Mio. € pro Schadensfall Personen- und Sachschäden abgeschlossen wird,
-dass ein Versicherungsschutz in Höhe von mindestens 2,5 Mio. € pro Schadensfall für Vermögensschäden abgeschlossen wird,
-dass er den Versicherungsschutz für die Laufzeit des Vertrages aufrechterhalten wird und dass die sonstigen Bedingungen des Versicherungsschutzes den allgemeinen Bedingungen innerhalb des Großkunden- und Konzerngeschäfts der in der Europäischen Union zugelassenen Versicherer entsprechen werden.
Eigenerklärung zur Eignung
-Der Auftraggeber behält sich einen Ausschluss des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft für den Fall vor, dass sich das Eigenkapital des Bewerbers bzw. eines Unternehmens der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei Jahren mehr als halbiert hat und weitere Anhaltspunkte vorliegen, wonach erhebliche Zweifel an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bestehen.
-Der Auftraggeber behält sich einen Ausschluss des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft für den Fall vor, dass sich die Eigenkapitalquote des Bewerbers bzw. eines Unternehmens der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei Jahren mehr als halbiert hat und weitere Anhaltspunkte vorliegen, wonach erhebliche Zweifel an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bestehen.
Der Bewerber das Mitglied der Bewerbergemeinschaft erklärt,
-dass sein Unternehmen nicht gegen geltende umwelt-, sozial- oder arbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen hat,
-dass sein Unternehmen nicht zahlungsunfähig ist, über sein Vermögen weder ein Insolvenzverfahren noch ein vergleichbares Verfahren beantragt oder eröffnet worden ist, nicht die Eröffnung eines solchen Verfahrens mangels Masse abgelehnt worden ist, sich das Unternehmen nicht im Verfahren der Liquidation befindet und nicht seine Tätigkeit eingestellt hat,
-dass keine strafrechtlichen Verurteilungen seiner verantwortlichen Mitarbeiter wegen eines der in § 123 GWB aufgezählten Tatbestände bekannt sind,
-dass sein Unternehmen im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit nachweislich keine schwere Verfehlung begangen hat, durch die die Integrität des Unternehmens infrage gestellt wird,
-dass er im vorliegenden Vergabeverfahren keine unzutreffenden Erklärungen in Bezug auf seine Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit abgegeben hat,
-dass er ordnungsgemäß in das Handelsregister oder ein vergleichbares Register eingetragen ist oder, dass eine Eintragung in das Handelsregister nach den jeweiligen für den Bewerber einschlägigen gesetzlichen Regelungen nicht vorgeschrieben ist,
-dass keine Eintragungen im Gewerbezentralregister gegen den Bewerber vorliegen und ihm eine solche Eintragung auch nicht droht, insbesondere dass er die Verpflichtung zur Zahlung des Mindestlohns erfüllt und die Voraussetzungen von § 19 Mindestlohngesetz nicht vorliegen, d. h. er nicht wegen eines Verstoßes nach § 21 Mindestlohngesetz mit einer Geldbuße von wenigstens [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist,
-dass er die gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistungen erfüllt,
-dass Personen, deren Verhalten dem Unternehmen zuzurechnen ist, wegen illegaler Beschäftigung von Arbeitskräften nicht in den letzten 2 Jahren mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden sind.
Der Bewerber/das Mitglied der Bewerbergemeinschaft erklärt weiter folgendes:
— Sollte der Auftraggeber Rückfragen oder weiteren Klärungsbedarf zur Eignung des Bewerbers äußern oder Nachweise wünschen (z. B. die Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszugs, Bescheinigung eines Sozialversicherungsträgers), so wird der Bewerber unverzüglich die gewünschten weiteren Angaben machen bzw. Nachweise vorlegen.
— Sollten sich während des weiteren Verfahrens (vor oder nach Angebots-abgabe) Änderungen an den vom Bewerber vorstehend erklärten Sachverhalten ergeben, wird der Bewerber den Auftraggeber unverzüglich über die Änderungen informieren und gegebenenfalls aktualisierte Eigenerklärungen sowie ggf. Nachweise abgeben.
Vorgenannte Eigenerklärungen
Die Vergabestelle bewertet die in Anlage 6 benannten Referenzen des Bewerbers gemäß dem dort angegebenen Punkteschema. Die Vergabestelle erwartet zwei vergleichbare Referenzen pro Bewerber, die in den letzten drei Jahren erbracht wurden. Die dort genannten [A]-Kriterien (Mindestanforderungen) an die technische und berufliche Leistungsfähigkeit
-Referenz der letzten drei Jahre, d.h. Projektende nicht vor 2019 (bitte konkreten Zeitraum benennen)
- Gegenstand der Referenz: Bereitstellung eines Security Operations Center, welches alle Meldungen auswertet, analysiert und an den AG meldet.
-Der Referenzkunde hat insgesamt mindestens 2500 Mitarbeiter.
-Kurze Beschreibung (maximal 3 Seiten A4 auf getrenntem Blatt - Text und Grafik) der Referenz und Darlegung der Vergleichbarkeit der Referenz
sind zwingend zu erfüllen und führen bei Nichtvorliegen zum Ausschluss des Bewerbers. Verfügt der Bewerber nicht über mindestens zwei vergleichbare Referenzen, wird sein Teilnahmeantrag ausgeschlossen.
[B]-Kriterien sind der Anlage 6 zu entnehmen.
Für jede Referenz wird pro [B]-Kriterium ein Eignungspunktwert gemäß des in Anlage 6 angegebenen Bewertungshinweises vergeben. Dieser Eignungspunktwert wird multipliziert mit der zugehörigen Gewichtung. Die pro Referenz vergebenen Eignungspunkte werden anschließend addiert. Aus allen abgegebenen Referenzen eines Bewerbers wird dann der arithmetische Mittelwert der Eignungspunkte gebildet. Bei der Mittelwertbildung wird von zwei Referenzen ausgegangen.
Darüber hinaus müssen die Angaben zur fachlichen Eignung in Anlage 6 Blatt "Fachliche Eignung" angegeben werden.
Die dort genannten [A]-Kriterien (Mindestanforderungen) an die technische und berufliche Leistungsfähigkeit
-Zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags sind mindestens zwei Mitarbeiter mit dem Zertifikat "Splunk Enterprise Security Certified Admin" bei Ihnen fest angestellt.
-Zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags sind mindestens fünf Mitarbeiter fest angestellt, die an der Schulung "Using Splunk Enterprise Security" teilgenommen haben
-Zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags sind mindestens zwei Mitarbeiter mit dem Zertifikat "Splunk Core Certified Poweruser" beim Bewerber fest beschäftigt.
sind zwingend zu erfüllen und führen bei Nichtvorliegen zum Ausschluss des Bewerbers
Wie auch für die Referenzen wird für die Angaben des Bewerbers zur fachlichen Eignung pro [B]-Kriterium ein Eignungspunktwert vergeben. Auch hier sind die [B]-Kriterien sind der Anlage 6 zu entnehmen. Dieser Eignungspunktwert wird multipliziert mit der zugehörigen Gewichtung. Durch Addition aller gewichteten Eignungspunkte ergibt sich ein Gesamtwert für die fachliche Eignung.
Die Gesamtbewertung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit wird abschließend zu 40 % aus dem arithmetischen Mittel der Referenzbewertung und zu 60 % aus dem Gesamtwert für die fachliche Eignung ermittelt. Aus dieser ergibt sich die Rangfolge der Bewerbungen (höchster Gesamtwert (maximal 10 Punkte)) für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit.
Mindestanforderungen
Es müssen alle A-Kriterien erfüllt und insgesamt mindestens 60 % der möglichen Gesamteignungspunkte erreicht werden. Maßgeblich ist der Durchschnittswert über alle eingereichten Referenzen und die Angaben zur fachlichen Eignung. Wird dieser Punktwert nicht erreicht, wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen.
Die Referenzen und die fachliche Eignung sind ausschließlich mittels des als Anlage 6 beigefügten Formulars zu beschreiben.
Geforderte Zertifizierungen zur Qualitätssicherung als Nachweis zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit
-Der Bewerber muss ein Qualitätsmanagementsystem einsetzen, welches den Mindestanforderungen der Norm DIN EN ISO 9001 oder vergleichbar entspricht, und dieses gegenüber einer unabhängigen Zertifizierungsstelle innerhalb eines Zertifizierungsprozesses mit einer anschließenden Ausstellung eines aktuell gültigen zeitlich befristeten Zertifikates nachgewiesen wurde (Ausschlusskriterium).
-der Bewerber muss erklären, dass er nicht zu den
in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren,
genannten Personen oder Unternehmen, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen gehört,
a) durch die russische Staatsangehörigkeit des Bewerbers/Bieters oder die Niederlassung des Bewerbers/Bieters in Russland,
b) durch die Beteiligung einer natürlichen Person oder eines Unternehmens, auf die eines der Kriterien nach Buchstabe a zutrifft, am Bewerber/Bieter über das Halten von Anteilen im Umfang von mehr als 50%,
c) durch das Handeln der Bewerber/Bieter im Namen oder auf Anweisung von Personen oder Unternehmen, auf die die Kriterien der Buchstaben a und/oder b zutrifft.
Die am Auftrag als Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Unternehmen, deren Kapazitäten im Zusammenhang mit der Erbringung des Eignungsnachweises in Anspruch genommen werden, beteiligten Unternehmen, auf die mehr als 10 % des Auftragswerts entfällt, gehören ebenfalls nicht zu dem in der Vorschrift genannten Personenkreis mit einem Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift.
Es wird bestätigt und sichergestellt, dass auch während der Vertragslaufzeit keine als Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Unternehmen, deren Kapazitäten im Zusammenhang mit der Erbringung des Eignungsnachweises in Anspruch genommen werden, beteiligten Unternehmen eingesetzt werden, auf die mehr als 10 % des Auftragswerts entfällt.
Vorgenannte Erklärungen, Mindestens zwei vergleichbare Referenzen und vorgenannte Zertifizierungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs werden den Bewerbern alle Unterlagen und Informationen zur Verfügung gestellt, die für eine Entscheidung hinsichtlich einer Beteiligung an dem Vergabeverfahren erforderlich sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs erhalten die für die Aufforderung zur Angebotsabgabe ausgewählten Bewerber die für die Angebotserstellung erforderlichen Vergabeunterlagen. Voraussetzung hierfür ist die Unterzeichnung und Einreichung der in den Teilnahmewettbewerbsunterlagen enthaltenen Geheimhaltungserklärung. Da die Vergabeunterlagen die Darstellung kritischer Infrastrukturen und Informationen enthalten werden, ist es nicht möglich, diese bereits im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs einem unbeschränkten und unbestimmten Personenkreis zugänglich zu machen.
Die Unterlagen des Teilnahmewettbewerbs sowie sämtliche Bewerberfragen und Antworten werden über www.had.de online zur Verfügung gestellt. Bewerber- und Bieterfragen werden vom Auftraggeber zunächst in einer Übersicht gesammelt, anonymisiert und die Antworten allen Bewerbern / Bietern zur Verfügung gestellt. Der Bewerber hat die Möglichkeit, sich über das Bietercockpit zu registrieren. Nur mit der Registrierung können Fragen über das Bietercockpit gestellt werden. Registrierte Bewerber werden automatisch über Neuerungen im Verfahren und Hinweise, z.B. Antworten auf Bewerberfragen informiert. Verzichtet ein Bewerber auf eine Registrierung, muss er sich selbständig informieren, ob die Unterlagen des Verfahrens zwischenzeitlich geändert wurden oder ob Bewerberfragen beantwortet wurden. Unterlässt der Bewerber dies, liegt das Risiko, einen Teilnahmeantrag auf der Grundlage veralteter Vergabeunterlagen erstellt zu haben und daher im weiteren Verlauf vom Verfahren ausgeschlossen zu werden, bei ihm.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 GWB unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Hessischen Rundfunk nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Hessischen Rundfunk gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Hessischen Rundfunk gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Hessischen Rundfunks, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]