Neubau Feuerwehrstützpunkt in Marburg-Cappel, Starkstromanlagen Referenznummer der Bekanntmachung: 60.12

Vorinformation

Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Marburg
NUTS-Code: DE724 Marburg-Biedenkopf
Postleitzahl: 35037
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]1632
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.marburg.de
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Neubau Feuerwehrstützpunkt in Marburg-Cappel, Starkstromanlagen

Referenznummer der Bekanntmachung: 60.12
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45231400 Bauarbeiten für Starkstromleitungen
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Universitätsstadt Marburg beabsichtigt im Stadtteil Marburg-Cappel den Neubau eines

Feuerwehrstützpunktes mit Ausbildungs- / Trainingszentrum mit Übungsturm, Waschhalle

sowie einer Fahrzeughalle in Massivbauweise zu errichten. Weiterhin ist eine weitere offene Fahrzeughalle mit Massivsockel und Stahlkonstruktion geplant. Das Feuerwehr-Hauptgebäude wird 2-, der Übungsturm 3- und alle Nebentrakte 1-geschossig jeweils mit Flachdächern und ohne Unterkellerung, ausgeführt. Der Bruttorauminhalt aller Bauteile beträgt rd. 14.400 cbm. Die Realisierung der Maßnahme erfolgt durch Ausschreibungen in insgesamt ca. 25 Einzelgewerken (europaweit, national, beschränkt). Der Baubeginn ist bereits erfolgt.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45317000 Sonstige Elektroinstallationsarbeiten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE724 Marburg-Biedenkopf
Hauptort der Ausführung:

Marburg-Cappel

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

KG 440 Starkstromanlagen

Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um den Neubau eines Feuerwehrstützpunkt mit

Trainingszentrum in

35043 Marburg- Cappel, Lintzingsweg1

Der Gebäudekomplex besteht aus einem zweigeschossigem Feuerwehrgebäude sowie

Fahrzeughallen, Waschhalle und Trainingsbereich, in welchem sich Büro-, Umkleide- und

Mehrzweckräume sowie die entsprechenden Sanitärräume befinden.

Die öffentliche Erschließung erfolgt direkt aus der Trafostation im Lintzingsweg.

KG 442 Eigenstromversorgungsanlagen

Sicherheitsbeleuchtung

Eine Sicherheitsbeleuchtung ist aus bauordnungsrechtlicher Sicht nicht erforderlich.

Aus Sicht der ASR ist eine Sicherheitsbeleuchtung in den Flucht- und Rettungswegen sowie den

Aufenthaltsräumen erforderlich.

Es ist eine Sicherheitsbeleuchtung nach DGUV 205-008 12/16 Punkt 2.3.2 geplant.

Für das Objekt sind hinterleuchtete Rettungszeichen sowie Bereitschaftsleuchten geplant. Diese

werden entsprechend der DIN 4844 / BGV A 8 ausgeführt.

Die Versorgung der Sicherheitsleuchten erfolgt aus insg. 5 Gruppenbatteriegeräten.

Für jede Nutzungseinheit ist je ein Gruppenbatteriegerät vorgesehen.

Es sind Kabel und Leitungen in Funktionserhalt erforderlich

Die Sicherheitsbeleuchtung wird komplett in LED Technik ausgeführt.

Die Bemessungsbetriebsdauer beträgt 1 Stunde.

KG 443 Niederspannungshauptverteilung

Die Niederspannungshauptverteilung (NSHV) ist im Raum HA/ Technik untergebracht.

Eine Allgemeinverteilung wird ebenso im Raum HA/ Technik installiert. Von hier werden alle End stromkreise zu den Verbrauchern des Allgemeinbereiches verlegt.

Die Netzform wird als TN-S-Netz betrieben. Schutzmaßnahme ist die Nullung bzw. FI- Schutz schaltung.

In der Anlage ist ein koordinierter Blitzstrom/ Überspannungsschutz vorgesehen.

In den einzelnen Nutzungseinheiten bzw. Lastschwerpunkten werden Unterverteilungen

installiert.

KG 444 Niederspannungsinstallationsanlagen

Die Kabel und Leitungsführung erfolgt horizontal mit Kabelbahn bzw. Sammelhaltern in den Zwschendecken.

Die Installation erfolgt mit halogenfreiem Installationsmaterial.

Die Installation der Schalter und Steckdosen erfolgt weitestgehend in Unterputz- bzw. Hohlwand installation, in den Technikräumen/ Fahrzeughallen/ Werkstattbereich in

APFR-Installation.

Die Steuerung der Beleuchtung, etc. erfolgt in konventioneller Technik.

In den Sanitär-, Umkleide-, Lagerräume, etc. sind Präsenzmelder zur

Beleuchtungssteuerung vorgesehen. Die Präsenzmelder sind mit einem HLK Kontakt versehen.

Auf Wusch des Bauherren wurde kein BUS System (z.B. KNX) eingeplant.

Gewerkeverkabelung

Die Leistung des Gewerkes Elektroinstallation ist die Zuleitung zur jeweiligen Anlage.

und die Verkabelung nach Kabelzugliste und Installationsplan.

Die interne Verkabelung der jeweiligen Anlage obliegt dem Ausführenden in den Gewerken HLS.

Erdungsanlage + Potentialausgleich

Das Gebäudefundament ist nicht erdfühlig und kann von daher nicht als Erder genutzt

werden. Es ist ein zusätzlicher Ringerder erforderlich.

Der Ringerder ist als geschlossener Ring V4A ausgeführt.

Die Maschenweite beträgt max. 10x10 m.

Der Ringerder wurde in die Schicht der Bodenverbesserung eingefräst.

Im Aufzugsschacht, in der Heiz-Lüftungszentrale, in der Fahrzeug- und in der Übungshalle endet

jeweils eine Anschlussfahne der Erdungsanlage mit einer Potentialausgleichsschiene. Im Raum

HA/ Technik wird die Hauptpotentialausgleichschiene installiert.

Der Potentialausgleich im Gebäudeinneren wird gemäß DIN VDE 0185 Teil 1 Abschnitt 1.3 und

6 aufgebaut.

Folgende Anlagen und Bauteile werden an die Hauptpotentialausgleichschiene angeschlossen:

- Kabeltrassen

- Überspannungsschutz

- Rohrleitungen

- Leitende Konstruktionsteile

Sonnenschutzanlage

Für das Gebäude ist zwingend eine automatische nach Sonnenstand geführte Sonnenschutzan lage erforderlich. Es ist eine Wetterstation (Sonnen-/ Wind- und Regenwächter) zur fassadenwei sen Ansteuerung vorgesehen. Die Wetterstation ist auf dem Dach geplant, dadurch können die

Wetterdaten von allen Himmelsrichtungen erfasst werden.

Brandschutzmaßnahmen

Der Verschluss von Öffnungen in brandschutztechnisch klassifizierten Bauteilen mit bauaufsicht lich zugelassenen Kabelabschottungen ist gemäß DIN 4102 Teil 9 auszuführen.

Für die Ausführung von Schottungen und Durchführungen sind Materialien geplant, die eine all gemeine bauaufsichtliche Zulassung des Institutes für Bautechnik bzw. eines staatlichen Materi alprüfungsamtes haben.

Die zum Einsatz kommenden Systeme haben eine Möglichkeit zur späteren Nachinstallation

gemäß Zulassung. Ebenso ist der Einbau sowohl in Wand- als auch in Deckendurchbrüchen zu gelassen.

Eine maximale Kabelbelegung gemäß Zulassung ist in der Planung berücksichtigt.

Die Ausführung der Brandschutzmaßnahmen wird vom jeweiligen Gewerk durchgeführt.

KG 445 Beleuchtungsanlagen

Bei der Planung der Beleuchtungsanlagen wird die DIN 12464/ Teil 1 berücksichtigt. Die einge setzten Leuchten müssen ein VDE- oder ENEC-Zeichen aufweisen,

sowie die CE-Kennzeichnung tragen.

Folgende Beleuchtungsstärken werden zu Grunde gelegtFolgende Beleuchtungsstärken werden zu Grunde gelegt

Raum E in lx

Stellpläatze für Feuerwehrfahrzeuge

Übersichtsbeleuchtung 150

-Stellplätze mit Prüf- und Wartungsarbiten an Feuerwehrtechnik 300

Waschhallen 150

Geräteräume, Lagerräume 100

Werkstätten 300

-bei besonderen Gefährdungen 500

z.B. an der Kreissäge

Atemschutzwerkstätten 500

Schlauchpflege 300

Flure 100

Treppen 150

Unterrichtsräume (dimm- oder schaltbar) 500

Wasch-, Dusch-, WC-Räume 200

Umkleideräume 200

Trocknungsräume 100

Bereitschafts- und Aufenthaltsräume 200

Teeküchen 200

Büroräume 500

Arbeitsplätze in Einsatzzentralen, Leitstellen 500

Arbeitsplätze und Verkehrswege in Feuerwehrtürmen 150

DGUV Sicherheit im Feuerwehrhaus

Folgende Montagearten wurden den Räumen zugeordnet:

Aufbau: Lager, HA-Raum, NSHV+ EDV, Heizzentrale, Lüftungszentrale, Werkstatt, Flur3,

Einbau: Alle anderen Räume außer den Fahrzeughallen

Pendel: Fahrzeughalle, Übungshalle, offene Fahrzeughalle

Kostengruppe 440

? 5 Gruppenbatteriegeräte

? 1 NSHV mit Wandlermessung

? ca. 13.000 m Kabel und Leitungen

? 9 Unterverteilungen

? ca. 2.700 m Verlegesysteme

? ca. 400 Stck. Installationsgeräte

? 2 E-Ladesäulen

? 7 Kabelverteilerschränke

? 20 Steckdosenverteiler

? ca. 295 Leuchten, allgemein

? ca. 95 Sicherheitsleuchten

KG 452 Personenrufanlagen

Für das Behinderten WC im OG ist ein Notrufset vorgesehen. Der Ruf wird zum einen an dem

Zugang zum Behinderten WC angezeigt und zum anderen im Bereich des Schulungsraumes/

Bereitschaftsraum.

Zusätzlich soll der Ruf an die GA/ FEZ weitergemeldet werden.

Am Haupteingang und am Nebeneingang ist jeweils eine Türsprechstelle mit Videokamera

vorgesehen.

Der Ruf für die Feuerwehr wird in der Nähe der Tür vom TH zum Feuerwehrbereich über einVideo-Sprech- und Bedienungseinheit signalisiert.

Der Ruf für den Seminarbereich wird im Flur 02 über eine Video-Sprech- und Bedienungsein heit mit signalisiert.

455 Fernseh- und Antennenanlagen

Für die Schulungsräume, Jugendfeuerwehr, Multifunktionsräume und Seminarräume

sind jeweils Antennenanschlüsse vorgesehen.

Die Anschlüsse werden an zentraler Stelle im Technikraum verteilt und über den Glas faseranschluss versorgt.

KG 457 Datenübertragung

Die strukturierte Verkabelung (Kat 7) wird von den einzelnen Anschlussdosen zu einem zentralen

Netzwerkschrank im Technikraum ausgeführt.

In der Planung sind keine aktiven Teile vorgesehen, Schnittstelle zur aktiven Technik ist das

Patchfeld im Netzwerkschrank.

Die aktiven Komponenten werden bauseits vom Nutzer installiert.

KG 450

? 1 Behindertennotruf

? 1 Videosprechanlage mit 2 Video-Türstationen und 2 Video-Sprech- und Bedienungseinheit 1Übertragungsnetz für TV-Anschlüsse mit ca. 10 Anschlussdosen

? 1 Datenübertragungsnetz für ca. 60 Anschlusspunkte

II.2.14)Zusätzliche Angaben
II.3)Voraussichtlicher Tag der Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung:
14/07/2022

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
16/05/2022

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