Neubau Feuerwehrstützpunkt in Marburg-Cappel, Starkstromanlagen Referenznummer der Bekanntmachung: 60.12
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Marburg
NUTS-Code: DE724 Marburg-Biedenkopf
Postleitzahl: 35037
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]1632
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.marburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Feuerwehrstützpunkt in Marburg-Cappel, Starkstromanlagen
Die Universitätsstadt Marburg beabsichtigt im Stadtteil Marburg-Cappel den Neubau eines
Feuerwehrstützpunktes mit Ausbildungs- / Trainingszentrum mit Übungsturm, Waschhalle
sowie einer Fahrzeughalle in Massivbauweise zu errichten. Weiterhin ist eine weitere offene Fahrzeughalle mit Massivsockel und Stahlkonstruktion geplant. Das Feuerwehr-Hauptgebäude wird 2-, der Übungsturm 3- und alle Nebentrakte 1-geschossig jeweils mit Flachdächern und ohne Unterkellerung, ausgeführt. Der Bruttorauminhalt aller Bauteile beträgt rd. 14.400 cbm. Die Realisierung der Maßnahme erfolgt durch Ausschreibungen in insgesamt ca. 25 Einzelgewerken (europaweit, national, beschränkt). Der Baubeginn ist bereits erfolgt.
Marburg-Cappel
KG 440 Starkstromanlagen
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um den Neubau eines Feuerwehrstützpunkt mit
Trainingszentrum in
35043 Marburg- Cappel, Lintzingsweg1
Der Gebäudekomplex besteht aus einem zweigeschossigem Feuerwehrgebäude sowie
Fahrzeughallen, Waschhalle und Trainingsbereich, in welchem sich Büro-, Umkleide- und
Mehrzweckräume sowie die entsprechenden Sanitärräume befinden.
Die öffentliche Erschließung erfolgt direkt aus der Trafostation im Lintzingsweg.
KG 442 Eigenstromversorgungsanlagen
Sicherheitsbeleuchtung
Eine Sicherheitsbeleuchtung ist aus bauordnungsrechtlicher Sicht nicht erforderlich.
Aus Sicht der ASR ist eine Sicherheitsbeleuchtung in den Flucht- und Rettungswegen sowie den
Aufenthaltsräumen erforderlich.
Es ist eine Sicherheitsbeleuchtung nach DGUV 205-008 12/16 Punkt 2.3.2 geplant.
Für das Objekt sind hinterleuchtete Rettungszeichen sowie Bereitschaftsleuchten geplant. Diese
werden entsprechend der DIN 4844 / BGV A 8 ausgeführt.
Die Versorgung der Sicherheitsleuchten erfolgt aus insg. 5 Gruppenbatteriegeräten.
Für jede Nutzungseinheit ist je ein Gruppenbatteriegerät vorgesehen.
Es sind Kabel und Leitungen in Funktionserhalt erforderlich
Die Sicherheitsbeleuchtung wird komplett in LED Technik ausgeführt.
Die Bemessungsbetriebsdauer beträgt 1 Stunde.
KG 443 Niederspannungshauptverteilung
Die Niederspannungshauptverteilung (NSHV) ist im Raum HA/ Technik untergebracht.
Eine Allgemeinverteilung wird ebenso im Raum HA/ Technik installiert. Von hier werden alle End stromkreise zu den Verbrauchern des Allgemeinbereiches verlegt.
Die Netzform wird als TN-S-Netz betrieben. Schutzmaßnahme ist die Nullung bzw. FI- Schutz schaltung.
In der Anlage ist ein koordinierter Blitzstrom/ Überspannungsschutz vorgesehen.
In den einzelnen Nutzungseinheiten bzw. Lastschwerpunkten werden Unterverteilungen
installiert.
KG 444 Niederspannungsinstallationsanlagen
Die Kabel und Leitungsführung erfolgt horizontal mit Kabelbahn bzw. Sammelhaltern in den Zwschendecken.
Die Installation erfolgt mit halogenfreiem Installationsmaterial.
Die Installation der Schalter und Steckdosen erfolgt weitestgehend in Unterputz- bzw. Hohlwand installation, in den Technikräumen/ Fahrzeughallen/ Werkstattbereich in
APFR-Installation.
Die Steuerung der Beleuchtung, etc. erfolgt in konventioneller Technik.
In den Sanitär-, Umkleide-, Lagerräume, etc. sind Präsenzmelder zur
Beleuchtungssteuerung vorgesehen. Die Präsenzmelder sind mit einem HLK Kontakt versehen.
Auf Wusch des Bauherren wurde kein BUS System (z.B. KNX) eingeplant.
Gewerkeverkabelung
Die Leistung des Gewerkes Elektroinstallation ist die Zuleitung zur jeweiligen Anlage.
und die Verkabelung nach Kabelzugliste und Installationsplan.
Die interne Verkabelung der jeweiligen Anlage obliegt dem Ausführenden in den Gewerken HLS.
Erdungsanlage + Potentialausgleich
Das Gebäudefundament ist nicht erdfühlig und kann von daher nicht als Erder genutzt
werden. Es ist ein zusätzlicher Ringerder erforderlich.
Der Ringerder ist als geschlossener Ring V4A ausgeführt.
Die Maschenweite beträgt max. 10x10 m.
Der Ringerder wurde in die Schicht der Bodenverbesserung eingefräst.
Im Aufzugsschacht, in der Heiz-Lüftungszentrale, in der Fahrzeug- und in der Übungshalle endet
jeweils eine Anschlussfahne der Erdungsanlage mit einer Potentialausgleichsschiene. Im Raum
HA/ Technik wird die Hauptpotentialausgleichschiene installiert.
Der Potentialausgleich im Gebäudeinneren wird gemäß DIN VDE 0185 Teil 1 Abschnitt 1.3 und
6 aufgebaut.
Folgende Anlagen und Bauteile werden an die Hauptpotentialausgleichschiene angeschlossen:
- Kabeltrassen
- Überspannungsschutz
- Rohrleitungen
- Leitende Konstruktionsteile
Sonnenschutzanlage
Für das Gebäude ist zwingend eine automatische nach Sonnenstand geführte Sonnenschutzan lage erforderlich. Es ist eine Wetterstation (Sonnen-/ Wind- und Regenwächter) zur fassadenwei sen Ansteuerung vorgesehen. Die Wetterstation ist auf dem Dach geplant, dadurch können die
Wetterdaten von allen Himmelsrichtungen erfasst werden.
Brandschutzmaßnahmen
Der Verschluss von Öffnungen in brandschutztechnisch klassifizierten Bauteilen mit bauaufsicht lich zugelassenen Kabelabschottungen ist gemäß DIN 4102 Teil 9 auszuführen.
Für die Ausführung von Schottungen und Durchführungen sind Materialien geplant, die eine all gemeine bauaufsichtliche Zulassung des Institutes für Bautechnik bzw. eines staatlichen Materi alprüfungsamtes haben.
Die zum Einsatz kommenden Systeme haben eine Möglichkeit zur späteren Nachinstallation
gemäß Zulassung. Ebenso ist der Einbau sowohl in Wand- als auch in Deckendurchbrüchen zu gelassen.
Eine maximale Kabelbelegung gemäß Zulassung ist in der Planung berücksichtigt.
Die Ausführung der Brandschutzmaßnahmen wird vom jeweiligen Gewerk durchgeführt.
KG 445 Beleuchtungsanlagen
Bei der Planung der Beleuchtungsanlagen wird die DIN 12464/ Teil 1 berücksichtigt. Die einge setzten Leuchten müssen ein VDE- oder ENEC-Zeichen aufweisen,
sowie die CE-Kennzeichnung tragen.
Folgende Beleuchtungsstärken werden zu Grunde gelegtFolgende Beleuchtungsstärken werden zu Grunde gelegt
Raum E in lx
Stellpläatze für Feuerwehrfahrzeuge
Übersichtsbeleuchtung 150
-Stellplätze mit Prüf- und Wartungsarbiten an Feuerwehrtechnik 300
Waschhallen 150
Geräteräume, Lagerräume 100
Werkstätten 300
-bei besonderen Gefährdungen 500
z.B. an der Kreissäge
Atemschutzwerkstätten 500
Schlauchpflege 300
Flure 100
Treppen 150
Unterrichtsräume (dimm- oder schaltbar) 500
Wasch-, Dusch-, WC-Räume 200
Umkleideräume 200
Trocknungsräume 100
Bereitschafts- und Aufenthaltsräume 200
Teeküchen 200
Büroräume 500
Arbeitsplätze in Einsatzzentralen, Leitstellen 500
Arbeitsplätze und Verkehrswege in Feuerwehrtürmen 150
DGUV Sicherheit im Feuerwehrhaus
Folgende Montagearten wurden den Räumen zugeordnet:
Aufbau: Lager, HA-Raum, NSHV+ EDV, Heizzentrale, Lüftungszentrale, Werkstatt, Flur3,
Einbau: Alle anderen Räume außer den Fahrzeughallen
Pendel: Fahrzeughalle, Übungshalle, offene Fahrzeughalle
Kostengruppe 440
? 5 Gruppenbatteriegeräte
? 1 NSHV mit Wandlermessung
? ca. 13.000 m Kabel und Leitungen
? 9 Unterverteilungen
? ca. 2.700 m Verlegesysteme
? ca. 400 Stck. Installationsgeräte
? 2 E-Ladesäulen
? 7 Kabelverteilerschränke
? 20 Steckdosenverteiler
? ca. 295 Leuchten, allgemein
? ca. 95 Sicherheitsleuchten
KG 452 Personenrufanlagen
Für das Behinderten WC im OG ist ein Notrufset vorgesehen. Der Ruf wird zum einen an dem
Zugang zum Behinderten WC angezeigt und zum anderen im Bereich des Schulungsraumes/
Bereitschaftsraum.
Zusätzlich soll der Ruf an die GA/ FEZ weitergemeldet werden.
Am Haupteingang und am Nebeneingang ist jeweils eine Türsprechstelle mit Videokamera
vorgesehen.
Der Ruf für die Feuerwehr wird in der Nähe der Tür vom TH zum Feuerwehrbereich über einVideo-Sprech- und Bedienungseinheit signalisiert.
Der Ruf für den Seminarbereich wird im Flur 02 über eine Video-Sprech- und Bedienungsein heit mit signalisiert.
455 Fernseh- und Antennenanlagen
Für die Schulungsräume, Jugendfeuerwehr, Multifunktionsräume und Seminarräume
sind jeweils Antennenanschlüsse vorgesehen.
Die Anschlüsse werden an zentraler Stelle im Technikraum verteilt und über den Glas faseranschluss versorgt.
KG 457 Datenübertragung
Die strukturierte Verkabelung (Kat 7) wird von den einzelnen Anschlussdosen zu einem zentralen
Netzwerkschrank im Technikraum ausgeführt.
In der Planung sind keine aktiven Teile vorgesehen, Schnittstelle zur aktiven Technik ist das
Patchfeld im Netzwerkschrank.
Die aktiven Komponenten werden bauseits vom Nutzer installiert.
KG 450
? 1 Behindertennotruf
? 1 Videosprechanlage mit 2 Video-Türstationen und 2 Video-Sprech- und Bedienungseinheit 1Übertragungsnetz für TV-Anschlüsse mit ca. 10 Anschlussdosen
? 1 Datenübertragungsnetz für ca. 60 Anschlusspunkte
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben