Neubau KiTa St. Pankratius Schwalbach am Taunus Referenznummer der Bekanntmachung: VE007_001_2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwalbach am Taunus
NUTS-Code: DE71A Main-Taunus-Kreis
Postleitzahl: 65824
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.katholisch-schwalbach.de
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dreso.com
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau KiTa St. Pankratius Schwalbach am Taunus
Objekt- und Freianlagenplanung zum Neubau einer 4-gruppigen Kindertagesstätte
Die Katholische Kirchengemeinde St. Pankratius in Schwalbach am Taunus plant den Neubau einer 4-gruppigen Kindertagesstätte mit zwei Gruppen für Kinder im Kindergartenalter (Ü3) und zwei Gruppen von Kindern im Krippenalter (U3). Der Neubau soll die bestehende 3-gruppige katholische Kindertagesstätte (3 Gruppen Ü3) aus den Jahren 1959 und 1991 ersetzen.
Das Gebäude soll auf einem ca. 2.645 m² großen Grundstück errichtet werden. Auf dem Grundstück befindet sich die derzeitige KiTa, die abgerissen werden soll und drei weitere Gebäude mit ca. 466 m² überbauter Fläche, welche erhalten bleiben. Das Grundstück ist im Besitz der katholischen Kirchengemeinde St. Pankratius, die auch die Trägerschaft für die neue Einrichtung übernimmt.
Die Planung des Abbruchs des Bestandsgebäudes sowie die Freianlagenplanung sind ebenfalls Bestandteil dieser Ausschreibung.
Das erstellte Raumprogramm geht von einer erforderlichen Nettoraumfläche (NRF) in Höhe von 834 m² aus. Die Bereiche für die beiden Gruppen für die Kinder im Krippenalter (U3) sollen im Erdgeschoss untergebracht werden. Die Bereiche für die Kinder im Kindergartenalter (Ü3) sollen im Obergeschoss realisiert werden. Sowohl im EG als auch im OG sollen Gemeinschafts- und Personalbereiche ausgebildet werden. Da in der Einrichtung jeden Tag frisch gekocht werden soll, ist eine Kochküche erforderlich.
Das Projekt soll einen hohen Nutzungs- und Umweltstandard erreichen. Hohe Behaglichkeit, geringer Energieverbrauch und minimierte Schadstoffemissionen sind Vorgaben für ein ganzheitliches Gebäudekonzept. Die sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen von Luft, Wasser und Sonne soll bei der Gebäude- und Fassadentechnik Berücksichtigung finden, zum Beispiel durch Grauwassernutzung. Bei der Planung ist sicherzustellen, dass der Neubau insbesondere durch die Ausrichtung
und Neigung der Dachflächen möglichst gute Voraussetzungen zur späteren Nachrüstung/ Nutzung von Solarenergie aufweist. Grundsätzlich sollen nur Baustoffe verwendet werden, bei deren Herstellung und Beseitigung sowie während der Nutzungsphase möglichst wenig Umwelt belastende Substanzen abgegeben werden. Die Auswahl von Baustoffen muss dabei unter Gegenüberstellung und Abwägung der wirtschaftlichen, physikalischen und ökologischen Kriterien erfolgen.
Das Gebäude soll barrierefrei geplant werden. Alle für den KiTa-Betrieb funktional wesentliche Gebäudeebenen müssen stufenlos bzw. mit einem Aufzug (geeignet für Elektrorollstühle) erreichbar sein. Rampen sind möglichst zu vermeiden.
Die Aufnahme der Planungsleistungen nach Beauftragung ist für die 38. KW 2022 geplant. Der Abbruch des Bestandsgebäudes soll ab der 09. KW 2023 erfolgen. Ausführungsbeginn für den Neubau ist in der 18. KW 2023, die Fertigstellung der 44. KW 2024. Gegenstand der zu beauftragenden Leistungen:
- Objektplanungsleistungen gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 1; § 33 ff, Leistungsphasen 1 - 9.
- Anrechenbare Kosten gemäß § 33 HOAI (KG 300, KG 400, inkl. Abbruch): ca. [Betrag gelöscht] EUR netto.
- Anrechenbare Kosten gemäß § 38 HOAI (KG 500): ca. [Betrag gelöscht] EUR netto.
Die zu erbringenden Planungsleistungen sollen nach aktuellem Stand stufenweise beauftragt werden. Es ist beabsichtigt, zunächst Leistungen der Leistungsphasen 1-2 nach § 33 ff. HOAI zu vergeben (1. Beauftragungsstufe). Die Stufe 2 umfasst die Leistungsphasen 3-4, Stufe 3 die Leistungsphasen 5-6. Die LPH 7, 8 und 9 werden im Rahmen der Stufe 4 abgerufen
Verfahrensablauf:
Nach dem Teilnahmewettbewerb werden 3 bis 5 als besonders geeignet ausgewählte Bewerber im Zuge einer Mehrfachbeauftragung aufgefordert, Teilbereiche der Leistungsphase 2 zu erbringen (Lösungsvorschläge in Form eines Stegreifentwurfs). Die Erarbeitung der Lösungsvorschläge wird gemäß § 77 Abs. 2 VGF vergütet. Die Aufgabenbeschreibung wird den ausgewählten Bietern mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung gestellt.
Gemäß Teilnahmebedingungen unter III.1. der Bekanntmachung, siehe auch Anlage Objekt- und Freianlagenplanung_Kriteriendefinition_Stufe1
Die zu erbringenden Planungsleistungen sollen stufenweise beauftragt werden. Es ist beabsichtigt, zunächst Leistungen der Leistungsphasen 1-2 nach § 33 ff. HOAI zu vergeben (1. Beauftragungsstufe). Die Stufe 2 umfasst die Leistungsphasen 3-4, Stufe 3 die Leistungsphasen 5-6. Die LPH 7, 8 und 9 werden im Rahmen der Stufe 4 abgerufen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung gemäß § 44 Absatz 1 VgV, dass Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister vorhanden ist (Ausschlusskriterium)
- Eigenerklärung gemäß § 75, Absatz 1 VgV, dass als Berufsqualifikation der Beruf des Architekten vorliegt (Ausschlusskriterium)
Durschnittlicher Jahresumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren gemäß § 45 Absatz 1 bis 5 VgV:
Mindestpunktzahl ab [Betrag gelöscht] EUR netto p. a., Höchstpunktzahl ab [Betrag gelöscht] EUR netto p. a. (Wichtung 20 %)
Eigenerklärung gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV, dass im Auftragsfall eine Berufs- oder
Betriebshaftpflichtversicherung (auftragsübergreifend oder auftragsbezogen) abgeschlossen wird:
Personenschäden mind. 3 Mio. EUR, sonstige Schäden mind. 3 Mio. EUR.
Durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren gemäß 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV:
Mindestpunktzahl ab 4 Beschäftigten, Höchstpunktzahl ab 8 Beschäftigten (Wichtung 20 %).
Vorlage einer Referenzliste geeigneter Referenzen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge gemäß §§ 46 Absatz 3 Nr. 1, 75 Absatz 5 VgV (Wichtung 60 %):
Die maximale Punktzahl kann mit drei Referenzen erreicht werden. Eine Referenz ist geeignet/vergleichbar, wenn nachfolgend aufgeführte Mindestanforderungen erfüllt sind.
Mindestanforderungen Referenz:
01) Vergleichbarer Leistungsbereich (insbesondere Kindertagesstätten, im Übrigen Schulen
oder andere Neubauten für öffentliche Auftraggeber)
02) Öffentlicher Auftraggeber
03) Anrechenbare Kosten gemäß HOAI in Höhe von mind. 1,0 Mio. EUR netto (KG 300 und KG
400)
04) Fertigstellung (Abnahme) nach 01.01.2014
05) Selbsterbrachte Leistung der LPH 2-8 gemäß HOAI
Sofern eine Referenz die Mindestanforderungen erfüllt, können folgende Punkte erzielt werden.
- Höhe der anrechenbare Herstellkosten: Mindestpunktzahl ab 1,20 Mio. EUR netto, Höchstpunktzahl ab 2,40 Mio. EUR netto
- Projektfertigstellung: Mindestpunktzahl am oder nach 01.01.2015, Höchstpunktzahl am oder nach 01.01.2019
- Positives Referenzschreiben
Die Referenzen müssen in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Die Darstellung ist auf max. 2 DIN A4-Blätter pro Referenz zu beschränken. Bei widersprüchlichen Angaben zwischen den vom Bewerber gemachten Angaben in der Liste und der Projektbeschreibung werden die Angaben gemäß Projektbeschreibung gewertet.
Die Referenzen sind durch ein Referenzschreiben des jeweiligen Auftraggebers mit
Aussagen zur Qualitäts-, Kosten- und Termintreue der Projektabwicklung durch den
Bewerber zu belegen.
Zugelassen sind alle Bewerber, die nach § 75 VgV berechtigt sind, die Berufsbezeichung "Architekt" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1, 2, 3 GWB vorliegen (Gründe im Zusammenhang mit einer strafrechtlichen Verurteilung), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 GWB
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 4 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben), bzw. Nachweis nach § 123 Abs. 4 S. 2 GWB
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB (Gründe im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenskonflikten oder beruflichem Fehlverhalten), bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach §
125 GWB
- Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen vorliegt gem. § 73 Abs. 3 VgV
- Eigenerklärung zu Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der
Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom
8. April 2022
- Verpflichtungserklärung (Mindestentgelterklärung) gem. § 6 HVTG
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Formale Ausschlusskriterien:
- Frist erechter Eingang des Teilnahmeantrags (Frist siehe IV.2.2 der Bekanntmachung) gemäß § 57 Abs. 1 Nr. 1 VgV
- Vollständigkeit des Teilnahmeantrags
2. Bewerbungsformular und Bieterplattform:
Die Bewerbungsunterlagen stehen auf der Bieterplattform Tender24 zur Verfügung. Zur Angabe der notwendigen Nachweise soll das Bewerbungsformular verwendet werden, das über die Bieterplattform Tender24 zur Verfügung gestellt wird (Link siehe I.3 der Bekanntmachung). Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die Bieterplattform einzureichen (Link siehe I.3 der Bekanntmachung). Die Registrierung auf der Bieterplattform wird ausdrücklich empfohlen. Nach Erfolgreicher Registrierung werden Sie über Änderungen oder beantwortete Rückfragen per E-Mail informiert.
3. Bietergemeinschaften/Eignungsleihe/Unterauftragsvergabe:
- Bietergemeinschaften geben eine gemeinsame Bewerbung ab. Geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise sind für jedes Bietergemeinschaftsmitglied gesondert zu erklären und vorzulegen. Dazu sind die entsprechenden Seiten zu kopieren und kenntlich zu machen, von welchem Bietergemeinschaftsmitglied
die/der Erklärung/Nachweis stammt. Ferner ist eine Bietergemeinschaftserklärung (Anlage 1 der Bewerbungsunterlagen) abzugeben, in der auch der Vertreter der Bietergemeinschaft mit postalischer und elektronischer Adresse zu benennen ist.
- Im Fall der Eignungsleihe oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind geforderte Eigenerklärungen und/ oder Nachweise von dem Eignungsverleiher /Unterauftragnehmer vorzulegen. Der AG behält sich vor, einen Nachweis der Verfügbarkeit im Auftragsfall vor Auftragserteilung zu fordern. Auf §§ 43, 47 VgV wird verwiesen.
4. Rückfragen zum Verfahren:
Rückfragen können bis 6 Tage vor Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge über die Nachrichtenfunktion der Vergabeplattform gestellt werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht] / [gelöscht]
Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer, die unter VI.4.1) angegeben ist, gestellt werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter
über die beabsichtige Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten
Verstöße gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw. wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar waren, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gerügt hat. Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht] / [gelöscht]