Beschaffung von Messfeldkomponenten Referenznummer der Bekanntmachung: OV 47703/22-HOE
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Offenbach
NUTS-Code: DE713 Offenbach am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 63067
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.dwd.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beschaffung von Messfeldkomponenten
Die automatischen meteorologischen Datenerfassungsanlagen vom Typ AMDA I/II sollen ersetzt werden. Die bisher bei den hauptamtlichen Messfeldern des Deutschen Wetterdienstes eingesetzten Systeme bestehen aus einem zentralen 19"-Schaltschrank sowie entsprechenden Anschlusskästen, an denen die Sensoren angeschlossen werden. Jeder Anschlusskasten ist mittels eines Übertragungsmediums mit dem 19"-Schaltschrank verbunden.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die neuen Messfeldkomponenten für 182 hautpamtliche Stationen, sowie wenige zusätzliche Stationen und Labor- und Testsysteme, so dass sich die Gesamtanzahl auf 200 Sätze Messfeldkomponenten inkl. 4 Prototypen beläuft. Über die Vertragslaufzeit sollen Ersatzteile im Wert von ca. 13 komplett ausgestatteten Messfeldern abgerufen werden.
Deutscher Wetterdienst
August-Schmauß-Straße 1
85764 Oberschleißheim
Die neuen Messfeldkomponenten bestehen aus COTS (commercial-of-the-shelf) Komponenten, die in einem Anschlusskasten (Sensorik-Anschlusskästen, Zwischenanschlusskästen und Messfeldswitch-Schaltschränke) installiert werden. Hinzu kommen Erdnetzwerkkabel zum Anschluss der Sensorstandorte sowie benötigte technische Komponenten und Anschlusszubehör. Die Messfeldkomponenten sollen installationsfertig zusammengebaut geliefert werden. Die Installation auf den Messfeldern übernimmt komplett das DWD-Personal inkl. auch den Kabelzuschnitt.
Für die Lieferung der Messfeldkomponenten ist der Abschluss eines Rahmenvertrages mit einer Laufzeit von fünf Jahren (2022 - 2026) mit Verlängerungsoptionen vorgesehen.
Die Mindestabnahmemenge (Abnahmeverpflichtung) für die Laufzeit des Vertrages beträgt insgesamt 200 Sätze. Zu jedem Satz gehören die benötigten technischen Komponenten und Anschlusszubehör, Erdnetzwerkkabel und Messfeldswitch-Schaltschränke.
Jahr 2023: 4 Sätze Prototypen;
Jahr 2024: 50 Sätze; Jahr 2025: 75 Sätze; Jahr 2026: 71 Sätze
Der Vertrag kann bis zu drei Mal um jeweils zwölf Monate verlängert werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auf das Formblatt Eigenerklärung zur Eignung wird hingewiesen.
Folgende Ziffern sind vollständig und wahrheitsgemäß auszufüllen:
Ziffer 1: Angabe über Verknüpfungen mit anderen Unternehmen
Ziffer 2: Angabe über eine eventuelle Eintragung in die Präqualifizierungsdatenbank
Ziffer 3: Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden
Erwartet werden mindestens Angaben für die Fachgebiete Fertigung sowie Support/Service.
Für die reibungslose Abwicklung größerer Vorhaben sind gute Kommunikationsstrukturen von großer Wichtigkeit. Dazu gehören qualifizierte, feste Ansprechpartner auf Seiten der Vertragspartner. Bitte geben Sie mindestens einen festen Ansprechpartner mit deutschem Sprachniveau C1 an.
Ziffer 4: Angaben zu Verstößen gem. § 123 GWB
Ziffer 5.1, 5.2: Angaben zu Verstößen gem. § 124 GWB
Ziffer 6: Legen Sie dem Angebot den Nachweis für das Vorhandensein einer Betriebshaft-pflichtversicherung für Ihr Unternehmen bei und tragen die Versicherungssumme im Formblatt ein.
Ziffer 7.1, 7.2: Angaben zum Gesamtumsatz/Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags
Ziffer 9: Es ist mindestens eine Referenz (Umfang der Leistung und Anforderung an die Leistung) zu benennen.
Zum Nachweis der vergleichbaren Referenz, können Referenzen genannt werden, die im Zeitraum der letzten 4 Jahre abgeschlossen wurden. Die erforderlichen Referenzangaben können auf separaten Anlageblättern erfolgen.
Eine Leistung ist der zu vergebenden Leistung zum Beispiel dann vergleichbar, wenn
- es sich um Hardwareentwicklungen vorzugsweise im Schaltanlagenbau (Schalt-schrank- und Schalttafelbau) bzw. im Industrieanlagenbau (Anschlusskästen für den Anschluss von Sensoren und Aktoren) handelt und
- sie den Schwerpunkt Messdatenübertragung im Bereich der Signalübertragung von analogen Signalen, der seriellen Datenübertragung (z. B. RS XXX Schnittstellen) sowie im Bereich der Netzwerktechnik hat und
- es sich um mehr als 200 Systeme pro Jahr handelt (hierfür können auch verschiedene Projekte angegeben werden.
Jeweils erforderlichen Angaben:
- Auftraggeber,
- kurze Leistungsbeschreibung,
- Auftragsdauer,
- Auftragsvolumen,
- Anzahl der gefertigten Systeme
- Aufwand in Projektjahren.
Die Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung des öffentlichen oder privaten Auftraggebers ist nicht erforderlich.
Ziffer 10: Angaben über das jährliche Mittel der Beschäftigten
Ziffer 11: Erwartet werden Erläuterungen zu den Maßnahmen der Qualitätssicherung in Bezug auf das ausgeschriebene Produkt.
Ziffer 12: Erwartet werden Erläuterungen zur technischen Ausrüstung des Unternehmens für die Ausführung des Auftrages
Ziffer 13: Angaben über eine Eintragung in das Berufsregister
Ziffer 14: Angaben über das Lieferkettenmanagement
Ziffer 15: Erläuterungen zu Umweltmanagementmaßnahmen
siehe III.1.1)
siehe III.1.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Unternehmen haben gemäß § 97 Absatz 6 GWB einen Anspruch darauf, dass die Bestimmungen über das Vergabeverfahren durch den öffentlichen Auftraggeber eingehalten werden.
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen beim öffentlichen Auftraggeber zu rügen (§ 160 Absatz 3 Nr. 1 GWB).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Absatz 3 Nr. 2-3 GWB).
Teilt der öffentliche Auftraggeber dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren zu stellen (§ 160 Absatz 3 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden gemäß 134 GWB hierüber informiert. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.
Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den öffentlichen Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung der Information per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den öffentlichen Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an