Rahmenvereibarung Gestellungung Brandwachen Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2021-0339

Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Rahmenvereibarung Gestellungung Brandwachen

Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2021-0339
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
75251110 Brandverhütung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Rahmenvereinbarung über die Gestellung von Brandsicherheitswachen zur Kompensation von festgestellten Brandschutzmängeln zur baurechtlichen Aufrechterhaltung des Betriebs im Hess. Staatstheater in Wiesbaden

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
75251100 Brandbekämpfung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE7 Hessen
Hauptort der Ausführung:

Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Christian-Zais-Straße 3

65189 Wiesbaden

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Im Rahmen der Sonderbaukontrolle wurden durch den TÜV Rheinland wesentliche Mängel bei der Brand- und Alarmierungsanlage und Mängel bei den nicht selbsttätigen Feuerlöschanlagen mit Wandhydranten, der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) und bei der Sicherheitsbeleuchtung und Sicherheitsstromversorgung im Hessischen Staatstheater Wiesbaden festgestellt.

Das Hauptproblem liegt bei der RLT und den Brandschutzklappen, während die Wandhydranten, die Sprinkleranlagen und die RWA weitestgehend funktionsfähig sind.

Zur Aufrechterhaltung des vollständigen Theaterbetriebes sollen Brandsicherheitswachen zur Kompensation der festgestellten baulichen Brandschutzmängel gestellt werden. Für die Übernahme der Brandsicherheitswache im Theater ist grundsätzlich ein Einsatzteam bestehend aus

- einem Gesamteinsatzleiter im Hintergrund sowie

- einem Einsatzleiter,

- einer weiteren Brandwache und

- einer Brandschutzhilfskraft vor Ort

erforderlich.

Der Auftragnehmer (AN) muss für das Einsatzteam den Gesamteinsatzleiter, den Einsatzleiter und eine Brandwache stellen. Die Brandschutzhilfskraft wird in der Regel durch geschultes, theatereigenes Personal (Pforte und Haustechnik) gestellt.

Die Personaleinsatzplanung erfolgt durch den Gesamteinsatzleiter, der für die gesamten Einsatzzeiten erreichbar sein muss.

Im Einzelnen nimmt das Einsatzteam vor Ort folgende Aufgaben wahr:

- stündliche Kontrollgänge (Dauer ca. 45-60 Minuten) im gesamten Gebäude zur Überprüfung von Flucht- und Rettungswegen und zur Überprüfung der Feuer- und Rauchabschlüsse

- im Gefahrenfall Auslösung der BMA

- die Erstbrandbekämpfung

- die Ersterkundung

- beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr mitwirken bei der Erstattung des Lageberichts

- Helfen beim Räumen des Gebäudes

Alle noch nicht erfassten Mängel, die beim Einsatz entdeckt werden, sind schriftlich zu protokollieren und umgehend dem Auftraggeber (AG) anzuzeigen.

Während der Vorstellungen ist die Feuerwehr mit zwei Personen pro Bühne (Großes Haus und Kleines Haus) gemäß den Anforderungen der Hessischen Versammlungsstättenrichtlinie anwesend.

Folgende Qualifikationen sind für die Leistungserbringung erforderlich und werden vorausgesetzt:

a) Qualifikation Gesamteinsatzleiter

Der Gesamteinsatzleiter muss im Hintergrund ständig für das Einsatzteam telefonisch erreichbar sein. Er muss entweder 10 Jahre im gehobenen berufsfeuerwehrtechnischen Dienst (Brandinspektor, Oberamtsrat) oder 10 Jahre als Brandschutzsachverständiger (Dipl.-Ing.) gem. § 68 Abs. 4 S. 1 HBO mit Feuerwehrerfahrung (Freiwillige- oder Berufsfeuerwehr) tätig sein.

b) Qualifikation Einsatzleiter

Der Einsatzleiter vor Ort muss ein Zugführer oder Gruppenführer mit mindestens 5 Jahren Erfahrung als Fahrzeugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr von Gemeinden/ Städten mit mehr als 15.000 Einwohnern oder von einer Stützpunkt- oder Schwerpunktfeuerwehr und der Ausbildung an einer staatlichen Feuerwehrschule gemäß FwDV 2 Teil I Kapitel 4.2 bzw. 4.1 Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) und den Ausbildungsinhalten gemäß FwDV 2 Teil II Kapitel 4.2 bzw. 4.1 sein. Er ist Hauptansprechpartner für den AG.

c) Qualifikation Brandwache

Die weitere Brandwache vor Ort muss ein Truppführer bzw. Truppmann mit der Ausbildung an einer staatlichen Feuerwehrschule gemäß FwDV 2 Teil I Kapitel 2.2 bzw. 2.1 und den Ausbildungsinhalten gemäß FwDV 2 Teil II Kapitel 2.2 bzw. 2.1 sein.

d) Qualifikation Brandschutzhilfskraft

Die Brandschutzhilfskraft muss die Sachkundeunterweisung nach § 34a GewO mit zusätzlicher Ausbildung zum Brandschutzhelfer nach ASR A2.2 nachweisen.

Es werden folgende Betriebszeiten des Theaters unterschieden:

a) Regelbetrieb

Der Regelbetrieb umfasst die tägliche Betriebszeit von Montag bis Sonntag von 6:00 Uhr bis 1:00 Uhr an 46 Wochen im Jahr. Außerordentliche Änderungen dieser Regelbetriebszeiten sind z. Bsp. bei Premierenfeiern, den jährlich internationalen Mai-Festspielen, dem Theaterfest oder der Biennale möglich, werden aber frühzeitig abgesprochen.

b) Theaterferien

An die hessischen Sommerferien angepasst, sind jährlich 6 Wochen Theaterferien, in denen der gesamte Proben- und Spielbetrieb eingestellt ist. Lediglich die Verwaltung und in einzelnen Werkstätten wird von montags bis freitags weitergearbeitet. Die angepassten Betriebszeiten sind dann von 7:00 Uhr bis 19:00 Uhr.

Ein reguläres Dienstleistungsjahr besteht aus 46 Wochen Regelbetrieb und 6 Wochen Theaterferienbetrieb an insgesamt 364 Tagen (am 24.12. ist das Theater geschlossen).

c) Sonderbetrieb (z. Bsp. Corona-Pandemie)

In Zeiten, in denen der Regelbetrieb aufgrund von unvorhersehbaren Ereignissen, höherer Gewalt, aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen unmöglich bzw. nur eingeschränkt möglich ist, sind die Dienstzeiten den dann unter den Umständen möglichen Betriebszeiten individuell anzupassen.

In der Corona-Pandemie-Zeit änderten sich die Betriebszeiten häufig. Das Gebäude war eingeschränkt für Bauarbeiten und zum Teil für Probenbetrieb geöffnet. Es ist voraussichtlich nach den Theaterferien im September 2021 mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs - in zunächst eingeschränkter Form - zu rechnen.

Ein Jahr Sonderbetrieb besteht aus 52 Wochen pro Jahr. Die Wochenstunden für das zum Einsatz kommende Personal belaufen sich auf 76 Stunden, welche an 6 Tagen (7:00 bis 21:00 Uhr jeweils Montag bis Freitag sowie 9:00 bis 15:00 an Samstagen) zu erbringen sind.

Folgende optionale Leistungen können in Betracht kommen:

a) im Regelbetrieb

Bei Sonderveranstaltungen, z. Bsp. dem jährlich stattfindenden Theaterfest, kann sich ausnahmsweise die Anzahl der erforderlichen Brandwachen erhöhen. Für diese Sonderveranstaltungen besteht die Option, dass nach vorheriger Anmeldung seitens der Theaterleitung (Vorlaufzeit mindestens 7 Kalendertage) zusätzliche Brandwachen zu stellen sind.

Des Weiteren kann es durch Personalwechsel oder Ausfall vorkommen, dass kein geschultes Theaterpersonal des AG als Brandschutzhilfskraft eingesetzt werden kann. Für diese Ausnahmefälle besteht die Option, dass auch die Brandschutzhilfskraft nach vorheriger Anmeldung seitens der Theaterleitung (Vorlaufzeit mindestens 7 Kalendertage) durch den Auftragnehmer zu stellen ist.

b) in den Theaterferien

Ausnahmsweise können in den Theaterferien auch teilweise am Samstag zwischen 7:00 bis 19:00 Uhr Bauarbeiten und Probenbetrieb stattfinden, so dass dann ein Einsatz der Brandwachen erforderlich wird. Für diese Ausnahmen besteht die Option, dass ein Einsatzteam nach vorheriger Anmeldung seitens der Theaterleitung (Vorlaufzeit mindestens 7 Kalendertage) durch den Auftragnehmer zu stellen ist.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Wird der Vertrag nicht 3 Monate vor Ablauf der Laufzeit schriftlich gekündigt, so verlängert er sich jeweils um 1 Jahr, zu den zum Zeitpunkt des jeweiligen Vertragsablaufs geltenden Bestimmungen (insgesamt maximal 4 Jahre). Ein Anspruch des Auftragnehmers auf die Verlängerung des Vertrages besteht nicht.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung
IV.1.10)Identifizierung der geltenden nationalen Vorschriften für das Verfahren:
IV.1.11)Hauptmerkmale des Vergabeverfahrens:
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 191-497879
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 1
Bezeichnung des Auftrags:

Rahmenvereibarung Gestellungung Brandwachen

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
29/03/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 2
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kassel
NUTS-Code: DE73 Kassel
Postleitzahl: 34131
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Auftragnehmer ist ein KMU
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
05/04/2022

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