Rahmenvertrag über die (Weiter-) Entwicklung der IRTlib-Software Referenznummer der Bekanntmachung: 20.2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60323
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dipf.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60323
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dipf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag über die (Weiter-) Entwicklung der IRTlib-Software
Rahmenvertrag über die
(Weiter-) Entwicklung der IRTlib-Software
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Vergabestelle
Rostocker Straße 6
60323 Frankfurt am Main
Die IRTlib-Software ist ein Werkzeug, das zur Auslieferung von CBA ItemBuilder Projektdateien für computerbasierte Assessments genutzt wird. Die Auslieferung von CBA ItemBuilder Projektdateien meint das Erheben von Daten in computer¬basierten Assessments mit Hilfe von computerisierten Aufgaben, die mit der IRTlib-Software in Form von CBA ItemBuilder Projektdateien ab Version 9.0 verwendet werden können. Nutzer/-in der IRTlib-Software sind die Autoren, die Inhalte computerbasierter Assessments mit dem CBA ItemBuilder erstellen. Eine oder mehrere Aufgaben können in sogenannten Projektdateien definiert werden, die mit dem CBA ItemBuilder erstellt und verändert werden können. Diese Aufgaben können an-schließend mit der IRTlib-Software für computerbasierte Tests verwendet werden, in denen einzelne Item-Projekte nacheinander oder in einer adaptiven Aufgabenauswahl aufgerufen werden. Die CBA ItemBuilder Projektdateien und die genaue Definition der Aufgabenzusammenstellung bilden zusam¬men mit definierten Eigenschaften der Darstellung und des Ablaufs "Konfigurationen" der IRTlib-Software.
Die flexible Konfiguration des Ablaufs und der Aufgabenauswahl der IRTlib-Software ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern des CBA ItemBuilder ohne Programmiererfahrung in einer konkreten Programmiersprache oder Kenntnisse spezieller Beschreibungssprachen (wie HTML, XML oder QTI), komplexe Auslieferungen von CBA ItemBuilder Projektdateien in relativ kurzer Zeit zu erstellen. Weitere Informationen können hier abgerufen werden:
https://tba.dipf.de/de/infrastruktur/softwareentwicklung
Auf der Grundlage dieses Vergabeverfahrens soll ein kompetenter und zuverlässiger Partner gefunden werden, der die Wartung und Pflege und ggf. Weiterentwicklung der IRTLib-Software gemeinsam mit dem Auftraggeber übernimmt. Die Leistungserbringung erfolgt dabei auf der Grundlage vom Auftraggeber zu bestimmenden Leistungskontingenten. Das Grundkontingent umfasst Leistungen im Wert von EUR 6.700 netto pro Monat, das erweiterte Kontingent Leistungen im Wert von EUR 11.800 netto pro Monat und das Maximalkontingent EUR 16.800 netto pro Monat.
Der Vertrag hat eine feste Laufzeit von 2 Jahren und kann vom DIPF durch einseitige schriftliche Erklärung zweimalig um 1 Jahr verlängert werden. Die Erklärung muss spätestens 3 Monate vor Ablauf der jeweiligen Laufzeit erfolgen.
Bewerberformblatt
Der Vertrag hat eine feste Laufzeit von 2 Jahren und kann vom DIPF durch einseitige schriftliche Erklärung zweimalig um 1 Jahr verlängert werden. Die Erklärung muss spätestens 3 Monate vor Ablauf der jeweiligen Laufzeit erfolgen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 Abs. 1, nach § 123 Abs. 4, nach § 124 Abs. 2, nach § 124 Abs. 1 GWB sowie ggf. zur Selbstreinigung und zum Zeitraum für Ausschlüsse nach den §§ 125, 126 GWB.
(2) Aussagekräftige Unternehmensdarstellungen, unter Angabe von Firma/Name, Sitz des Unternehmens, Gegenstand des Unternehmens, Rechtsform des Unternehmens, Geschäftsleitung des Unternehmens; kurze Beschreibung des Tätigkeitsbereichs (Arbeitsbereiche, Leistungsspektrum), Benennung des Ansprechpartners für die Bewerbung.
(3) Aktueller Nachweis über die Erlaubnis zur Berufsausübung je nach den Rechtsvorschriften des Staats, in dem der Bewerber niedergelassen ist, entweder durch die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister dieses Staates oder durch sonstigen Nachweis über die erlaubte Berufsausübung.
(4) Vorlage einer Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen entsprechend den Vorgaben der §§ 4 und 6 HVTG.
(5)Erklärung zum Nichtvorliegen einer Vergabesperre nach Maßgabe des Gemeinsamen Runderlass über den "Ausschluss von Bewerbern und Bietern wegen schwerer Verfehlungen, die ihre Zuverlässigkeit in Frage stellen" in der Fassung vom 12.12.2017 oder nach § 17 HVTG (in der aktuellen Fassung).
(1) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz (netto) des Unternehmens in den letzten 3 Geschäftsjahren.
(2) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren soweit er Leistungen betrifft, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind.
(3) Nachweis einer Haftpflichtversicherung im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadenereignis von mindestens EUR 500.000,00 für Personenschäden, EUR 500.000,00 für Sachschäden, EUR 500.000,00 für reine Vermögensschäden. Der Nachweis ist entweder durch eine Bestätigung des Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen zu erbringen oder durch eine Bestätigung des Versicherers über die Bereitschaft, im Auftragsfall eine Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitzustellen.
(1) Eigenerklärung über das in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigte Personal.
(2) Eigenerklärung zu einschlägigen Erfahrungen/einschlägigen Referenzen durch eine Aufstellung der wesentlichen, innerhalb der letzten drei Jahre sowie des laufenden Jahres erbrachten Leistungen, deren Anforderungen mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind. Anzugeben sind dabei - je Projekt/je Referenz - der Leistungsinhalt und Leistungsumfang sowie die Modalitäten der Leistung, der Auftragswert, Ausführungszeit sowie der Auftraggeber mit Ansprechstelle (Telefonnummer/E-Mail-Adresse). Bescheinigungen des Auftraggebers können ergänzend zum Nachweis der Ordnungsmäßigkeit der Leistungserbringung vorgelegt werden.
Es bestehen folgende Anforderungen:
a. Nachweis ausreichender Erfahrung in den folgenden Technologien:
Um die verschieden Ebenen des Rahmenvertrags abdecken zu können, sind Erfahrungen in den folgenden Technologien notwendig:
- Dotnet-Anwendungsentwicklung und Unternehmensarchitekturen unter Verwendung von ASP dotnet core, C#, Blazor und die Bibliotheken, die aktuell in der IRTlib-Software verwendet werden.
- REST und SOAP Webservices und Microservices
- skalierbare Webserver durch Containerisierung, Lastausgleich und auto-matisierte Bereitstellung
- HTML5-Anwendungsentwicklung mit Angular oder ReactJS für Desktop, Laptop und mobile Geräte
- Progressive Webanwendung mit Serviceworkern
- Entwicklung von CefSharp-basierten Anwendungen (Chromely)
- Domänenübergreifende Themen (z. B. die Verwendung der postMessage JS-Funktion)
b. Neben den aktuellen Technologien und der Bereitschaft, sich bei Bedarf mit neuen Technologien vertraut zu machen, sind Erfahrungen in folgenden Anwendungsbereichen erforderlich:
- Erhebungen im Bildungskontext
- Digitale Lernumgebungen
- Modellbasierte Softwareentwicklung
- Erfassung von Logdaten und Paradaten
- mobile und Desktop-Benutzeroberflächen
c. Erfahrung im folgenden Prozessmodell der Softwareentwicklung ist erforderlich: - Agile Softwareentwicklung
- Mitarbeit in mehrsprachigen Umfeldern (mind. Deutsch und Englisch)
Hinweis: Erfahrung im Aufbau und der Zusammenarbeit mit Open-Source-Communities ist wünschenswert, aber nicht Mindestvoraussetzung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Alle geforderten Nachweise und Erklärungen gemäß Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) sind innerhalb der Teilnahmefrist nach Abschnitt IV. 2. 2) mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen, soweit sich der Auftraggeber dies nicht ausdrücklich anders vorbehalten hat. Der Auftraggeber weist ausdrücklich darauf hin, dass unvollständigeTeilnahmeanträge von der Teilnahme am weiteren Verfahren ausgeschlossen werden können. Die Vorlage von Kopien ist zulässig. Ausländische Bewerber haben statt der geforderten amtlichen Nachweise nach deutschem
Recht gleichwertige Bescheinigungen nach den Vorschriften ihres Herkunftslandes vorzulegen. Soweit nicht anders gefordert, können Erklärungen als Eigenerklärungen abgegeben werden. Die Vergabestelle stellt für die nachfolgend aufgeführten Nachweise und Erklärungen ein Bewerber-Formblatt zur Verfügung, welches interessierte Unternehmen über die unter Abschnitt I. 3) genannte elektronische Adresse abrufen können. Bei Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsbestandteil nachweisen muss, den es übernehmen soll.
Ferner hat die Bewerbergemeinschaft dem Angebot eine Erklärung beizulegen, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind, der für die Durchführung bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und erklärt wird, dass dieser die Mitglieder gegenüber dem
Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder im Auftragsfall als Gesamtschuldner haften (Bewerbergemeinschaftserklärung).
Beabsichtigt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft den Einsatz von Nachunternehmern, sind die von den Nachunternehmern zu erbringenden Leistungen gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV nach Art und Umfang mit dem7 / 7
Angebot zu benennen. Für Nachunternehmer, welche der Bewerber im Wege der Eignungsleihe nach § 47 VgV einzusetzen beabsichtigt, sind weiterhin die unter Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) geforderten Nachweise und Erklärungen, soweit einschlägig und bezogen auf die zu erbringende Teilleistung, für den jeweiligen Nachunternehmer bereits mit dem Angebot einzureichen sowie nach § 47 Abs. 1 Satz 1 VgV nachzuweisen, dass dem Bewerber die insoweit für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gem. § 155 ff. GWB. Der Auftraggeber weist auf die Rechtsfolge des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB hin, wonach ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn die Nachprüfung vom Bieter nicht innerhalb von 15 Tagen nach Zurückweisung einer Rüge durch den Auftraggeber beantragt wird. Der Auftraggeber weist ferner darauf hin, dass Rügen im Sinne des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB spätestens 10 Tage nach Erkennen des Verstoßes zu ergeben sind