Bereitstellung eines Remotely Piloted Aircraft Systems (RPAS) Referenznummer der Bekanntmachung: OV-47936/22-COL
Berichtigung
Bekanntmachung über Änderungen oder zusätzliche Angaben
Dienstleistungen
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2022/S 048-124604)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Offenbach am Main
NUTS-Code: DE713 Offenbach am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 63067
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.dwd.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bereitstellung eines Remotely Piloted Aircraft Systems (RPAS)
Bereitstellung eines Remotely Piloted Aircraft Systems (RPAS), Integration von Messtechnik auf dem RPAS, luftfahrtrechtliche Zulassungen sowie Bereitstellung von Erprobungsgebieten und des RPAS-Piloten.
Entwicklung und Erprobung eines Messsystems zur in-situ Messung von Vulkanasche und Radioaktivität für die Aufrechterhaltung der Sicherheit in der Luftfahrt mittels Drohnen (MEASURE).
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen
Förderkennzeichen: 20V1906A
Es handelt sich um ein Forschungsprojekt, welches durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des nationalen Luftfahrtforschungsprogramms LuFo VI gefördert wird. Es stellt ein Verbundprojekt zwischen Bund, Wirtschaftsunternehmen und angewandter Forschung dar.
Ziel des Gesamtvorhabens ist die schnelle Bereitstellung von Messdaten der Risikoparameter in mit Gefahrstoffen kontaminierten Lufträumen zur raschen Informationsgewinnung in Krisensituationen mit Luftfahrtbezug. Zu diesem Zweck soll ein Remotely Piloted Aircraft System (RPAS) mit geeigneter in-situ-Messtechnik sowie mit der Fähigkeit, meteorologische Dropsonden auszusetzen, ausgestattet werden.
Im Förderprojekt liegt zunächst der Fokus auf der Weiterentwicklung bewährter in-situ-Messtechnik sowie auf der Entwicklung eines zu miniaturisierenden Dropsonden-Messsystems zur Erfassung von meteorologischen, Radioaktivitäts- und Vulkanascheparametern. In einem nächsten Schritt sollen in-situ- und Dropsondentechnik gleichzeitig in das flugtechnisch erprobte RPAS integriert und im Rahmen von Flugerprobungen getestet werden.
Förderkennzeichen: 20V1906A
Es handelt sich um ein Forschungsprojekt, welches durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des nationalen Luftfahrtforschungsprogramms LuFo VI gefördert wird. Es stellt ein Verbundprojekt zwischen Bund, Wirtschaftsunternehmen und angewandter Forschung dar.
Ziel des Gesamtvorhabens ist die schnelle Bereitstellung von Messdaten der Risikoparameter in mit Gefahrstoffen kontaminierten Lufträumen zur raschen Informationsgewinnung in Krisensituationen mit Luftfahrtbezug. Zu diesem Zweck soll ein Remotely Piloted Aircraft System (RPAS) mit geeigneter in-situ-Messtechnik sowie mit der Fähigkeit, meteorologische Dropsonden auszusetzen, ausgestattet werden.
Im Förderprojekt liegt zunächst der Fokus auf der Weiterentwicklung bewährter in-situ-Messtechnik sowie auf der Entwicklung eines zu miniaturisierenden Dropsonden-Messsystems zur Erfassung von meteorologischen, Radioaktivitäts- und Vulkanascheparametern. In einem nächsten Schritt sollen in-situ- und Dropsondentechnik gleichzeitig in das flugtechnisch erprobte RPAS integriert und im Rahmen von Flugerprobungen getestet werden.
Leistungsübersicht und Anforderungen
Die nachfolgenden Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt worden. Es können sich geringfügige Abweichungen im Vergabeverfahren ergeben.
Diese Vorinformation richtet sich an Interessenten, die über eine für die Aufnahme der Messtechnik geeignete und erprobte unbemannte Flugplattform verfügen und diese bei Testflügen für die Erprobung der vom Konsortium entwickelten Messtechnik betreiben.
Für die Erreichung der Forschungsziele muss die Trägerplattform folgende Spezifikationen erfüllen:
Flugeigenschaften
- Flughöhe: > 20.000 ft
- Reichweite: > 100 km
- Flugzeit > 1h
- Rückkehr zum Startort mit erprobt sicherer Landung
Eigenschaften in Bezug auf den Einsatz der Messtechnik
- Das RPAS sollte über Einbauräume für die Aufnahme einer Nutzlast von mindestens 20 kg verfügen. Die Nutzlast kann auf unterschiedliche Montageorte verteilt werden, die aber elektrisch untereinander verbindbar sein müssen.
- Einbauräume mit freier Anströmung, z. B. im Nasenbereich und/oder an Flügelenden oder -vorderkanten müssen für die Messung atmosphärischen Aerosols verfügbar sein. Die Installation von möglichst geradlinigen in die freie Strömung reichenden Einlassverrohrungen für den Betrieb der Messgeräte ist vorgesehen und sollte technisch realisierbar sein.
- Im Rahmen des Vorhabens sollen im Flug meteorologische Sonden gedroppt werden. Daher muss die Plattform über Fixpunkte zur Montage von Unterflügel- oder Unterrumpfbehältern verfügen oder alternative Bauräume zum Abwurf bieten.
- Für die elektrische Versorgung der Messsysteme sollte eine Experimentstromversorgung verfügbar sein, durch welche die o. g. Nutzlast nicht reduziert werden darf.
- Im Idealfall verfügt die Plattform über ein Kommunikationssystem zur Übertragung von Daten, das auch für die Übertragung von Messdaten genutzt werden kann. Alternativ muss eine Transmissionseinheit installierbar sein.
- Ein Tracking sowie das Speichern von Flugmissions- und Zustandsdaten müssen gegeben sein.
Hinweis: Die Auswahl, Entwicklung bzw. Anpassung der Messtechnik für den Einsatz auf der hochfliegenden Drohne ist Bestandteil des Forschungsvorhabens. Die Kriterien, die für die Auswahl der Trägerplattform oben genannt sind, spiegeln den aktuellen Planungsstand wieder und sind nicht als absolut zu erfüllende Kriterien zu verstehen. So kann z. B. eine nicht zur Verfügung stehende Experimentalstromversorgung auch durch eine größere Nutzlast für den Einsatz von Akkumulatoren ausgeglichen werden. Die Kombination von Messtechnik und Flugplattform muss die in-situ Messung von Radioaktivität und Vulkanasche in kontaminierten Lufträumen sowie das Absetzen von Dropsonden ermöglichen. Die Entwicklung einer Drohne oder eine umfangreiche Weiterentwicklung einer existierenden Drohne zur Erfüllung der o. g. Kriterien ist nicht Bestandteil des Forschungsvorhabens. Der Betreiber des RPAS muss jedoch bereit und in der Lage sein, in Zusammenarbeit mit dem Konsortium Modifikationen an der Drohne durchzuführen, um Messsysteme zu montieren oder z. B. Einlassverrohrungen zu installieren.
Der Betreiber der Drohne ist für den sicheren Flugbetrieb des Gerätes vollumfänglich verantwortlich. Dazu gehört neben der Steuerung der Drohne auch insbesondere die Zurverfügungstellung eines geeigneten Erprobungsgebietes innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) bzw. der Schweiz mit den für die Flugerprobung notwendigen Zulassungen und Genehmigungen.
Geplanter Leistungszeitraum
Entwicklung: im Laufe des Jahres 2022
1. Erprobung: 3. Quartal 2023
Abschluss & finale Erprobung: 2024
Demonstration & Auswertung: 1. Quartal 2025
Die Projektförderung endet zum 30.04.2025. Die angefragte Leistung muss zwingend im angegebe-nen Zeitrahmen erbracht werden.
Die Vergabeunterlagen werden zu gegebener Zeit bei Veröffentlichung des Vergabeverfahrens auf der eVergabe-Plattform des Bundes veröffentlicht und sind sodann uneingeschränkt, vollständig und gebührenfrei direkt zugänglich.