Verlegung Abwasserleitungen und Errichtung Einleitbauwerk Main (VEAW1) Referenznummer der Bekanntmachung: RTW-EU-2021-VEAW1
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60313
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]1
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.rtw-hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Verlegung Abwasserleitungen und Errichtung Einleitbauwerk Main (VEAW1)
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind folgende Leistungen:
Im Rahmen der komplett betriebsfertigen Errichtung eines Wasserwerks als Ersatzwasserbeschaffungsmaßnahme für den Bau der RTW wird für die Hessenwasser GmbH & Co. KG folgende Einheit beschafft:
- Verlegungen von Abwasserleitungen und Errichtung Einleitbauwerk am Standort D-65795 Hattersheim
Weitere Angaben unter II.2.4
65795 Hattersheim
Die Regionaltangente West (RTW) ist eine neue tangentiale Schienenverbindung im Rhein-Main-Gebiet zur Verbesserung des öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs im Ballungsraum Frankfurt am Main. Sie dient in erster Linie der besseren Verbindung der westlichen Stadtteile der Stadt Frankfurt am Main sowie der umliegenden Kreise, Städte und Gemeinden miteinander und untereinander und der besseren Anbindung an den Frankfurter Flughafen. Zur Durführung der Bauarbeiten für die RTW ist eine Ersatzwasserbeschaffungsmaßnahme erforderlich. Die Ersatzwasserbeschaffung wird durch die Errichtung eines Wasserwerks für die Hessenwasser GmbH & Co. KG am Standort D-65795 Hattersheim sichergestellt. Dieses Wasserwerk beinhaltet eine Aufbereitungsanlage, welche in einer neuen Stahlbauhalle integriert wird. Die Errichtung der Stahlbauhalle, der Aufbereitungsanlage, der EMSR-Technik, der NSHV-Anlage und der Automatisierung erfolgt bauseits. In der vorliegenden Beschaffung handelt es sich ausschließlich um die Leistungen für die Verlegung der erforderlichen Abwasserleitungen bis zum Main einschl. Einleitstelle in den Main.
Abwasserleitungen mit Einleitstelle in den Main mit folgenden Ausführungsdetails:
1. Trassierung und Bau der Abwasserleitungen (Konzentratleitungen)
Das Rohrbündel, bestehend aus drei Konzentratleitungen aus Polyethylen mit einem Außendurchmesser da 160, PE 100 SDR 17 wird auf einer Länge von ca. 1,4 km zwischen dem Wasserwerk Hattersheim und dem Main verlegt. Die Leitungstrasse verläuft hierbei größtenteils auf Grundstücken der Hessenwasser. Ca. 250 m der Trasse befinden sich dabei direkt auf dem Wasserwerksgelände und ca. 1150 m auf den von Hessenwasser verpachteten Agrarflächen. Besondere Hindernisse ergeben sich bei der Kreuzung der Bahnlinie südlich des Wasserwerks Hattersheim, der Landesstraße L3006 und eines Fahrradweges zwischen Siemensstraße und Annabergstraße in 65795 Eddersheim. Das Rohrbündel wird im offenen Rohrgraben (Tiefe: 1,5 m; Breite 1 m) verlegt. Für die Erd- und Rohrverlegearbeiten wird ein Arbeitsstreifen von ca. 15 m Breite zur Verfügung gestellt. An der Bahntrasse verfügt Hessenwasser bereits über einen Bahndüker, der die Durchführung des Rohrbündels ermöglicht. Die Landesstraße wird mittels HDD Spülbohrung gequert, sodass die Fahrbahndecke unberührt bleibt. Die Kreuzung des Radweges erfolgt im offenen Rohrgraben. Auf der Stecke zwischen Bahnlinie und Main werden insgesamt 4 Revisionsschächte mit 2 m Durchmesser errichtet. Am Mainufer, unmittelbar in Nachbarschaft (östlich) zu den schon vorhandenen Hessenwasserschächten wird der "Uferschacht" eingebaut. Es ist der letzte Schacht bevor die 3 Leitungen in den Main geführt werden. Er enthält neben den Revisionsöffnungen der Leitungen auch Armaturen, mit denen die Leitungen abgesperrt werden können.
2. Konzeption und Bau der Einleitstelle in den Main
Die Konzentratleitungen werden bei Kilometer 16,2 über 20 m in den Main eingeführt. Die 3 parallel geführten Rohre werden dabei innerhalb einer Kiesschicht unter den Ufersteinen verlegt. Jede der Leitungen verfügt über drei Auslässe, die jeweils mit Düsen bestückt sind. Unter Wasser werden zunächst die Wasserbausteine entfernt und dann ein ca. 0,35 m tiefer und ca. 1,5 m breiter Streifen erstellt. In diesen werden dann die 3 Leitungen eingelegt und anschließend mit einer Kiesschicht von ca. 0,2 m Stärke überschüttet. Nach Auflegen eines Geotextils werden die Wasserbausteine wieder angedeckt und ggf. durch weitere Wasserbausteine zur Überdeckung der gesamten Leitungslänge ergänzt. Die Einleitstelle wird mit Hilfe von Industrietauchern, welche durch ein am Ufer aufgestelltes Hebezeug unterstützt werden, errichtet.
INEA/CEF/TRAN/M2019/2086475
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die in den Ziff.III.1.1) bis III.1.3) und Ziff. VI.3) dieser Bekanntmachung aufgeführten Nachweise, Angaben und Erklärungen sind mit dem zwingend zu verwendeten Eignungsbogen vorzulegen.
Soweit Eigenerklärungen gefordert und mit dem Eignungsbogen (vgl. Ziff. VI.3 der Bekanntmachung) abgegeben werden, behält sich der Auftraggeber vor, Nachweise/Bestätigungen der zuständigen Stellen anzufordern.
Für den Fall, dass Bieter/Bietergemeinschaften zum Nachweis der eigenen Eignung und/oder zur Erbringung der auftragsgegenständlichen Leistungen auf andere Unternehmen verweisen, gelten die §§ 34, 47 SektVO. Für den Fall, dass sich der Bieter / die Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner / ihrer wirtschaftlichen / finanziellen Leistungsfähigkeit auf diejenige eines anderen Unternehmens beruft, haften der Bieter/ die Bietergemeinschaft und das andere Unternehmen für die Auftragsaufführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemeinsam i.S.v. § 47 Abs. 3 SektVO; eine entsprechende verbindliche Erklärung des anderen Unternehmens ist der Bewerbung beizulegen.
Geforderte Angaben zur persönlichen Lage des Bieters / Mitglieds der Bietergemeinschaft:
(1) Eigenerklärung, dass bei dem Bieter bzw. bei den Mitgliedern der Bietergemeinschaft die Ausschlussgründe gem. § 123 GWB und § 124 GWB nicht vorliegen. Anderenfalls hat der Bieter bzw. haben die Mitglieder der Bietergemeinschaft den Nachweis der Selbstreinigung gem. § 125 GWB zu erbringen.
(2) Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder eine diesbezügliche Kopie, soweit der Bieter bzw. das Mitglied der Bietergemeinschaft im Handelsregister eingetragen ist; anderenfalls vergleichbarer Nachweis.
(3) Ggf. Bietergemeinschaftserklärung
(1) Angaben zum Netto-Gesamtjahresumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
(2) Angaben zum Netto-Jahresumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren mit Leistungen, die in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags liegen (Verlegung von Abwasserleitungen und Einleitbauwerke)
zu (2):1,5 Mio. € netto für den durchschnittlichen Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (Verlegung von Abwasserleitungen und Einleitbauwerke) gebildet aus dem Durchschnitt der Umsätze der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre
Es sind wertungsfähige Referenzen als verantwortlicher Vertragspartner mit folgenden Angaben zu allen Referenzen anzugeben:
Bieter / Bietergemeinschaften müssen mindestens drei wertungsfähige Referenzen mit dem Teilnahmeantrag einreichen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Eine Referenz ist wertungsfähig, wenn sie die nachfolgend genannten Mindestanforderungen erfüllt:
- Angabe der Bezeichnung des Referenzprojektes (Mindestanforderung für jede Referenz)
- Angabe von Namen und Adresse des Referenzgebers sowie Benennung eines Ansprechpartners beim Referenzgeber mit Telefonnummer. (Mindestanforderung für jede Referenz)
- Kurzbeschreibung des Referenzprojektes (Mindestanforderung für jede Referenz)
- Vergleichbarkeit der Referenz mit der Aufgabenstellung hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang. Im Zusammenhang mit der Wertung sieht die Vergabestelle folgende Leistung als vergleichbar an:
Erdverlegter Rohrleitungsbau von Druckrohrleitungen im Bereich Trink- oder Abwasser aus PE-HD mit einem Außendurchmesser von mindestens 125 mm, Verhältnis von Außendurchmesser da zur Wanddicke s von mindestens SDR 17 und einer Trassenlänge von mindestens 400 m. (Mindestanforderung für jede Referenz)
- Angabe des Beginns und Abschlusses der Leistungserbringung im Referenzprojekt. Der Beginn der Leistungserbringung darf nicht vor dem 01.01.2012 liegen und die Leistungserbringung muss zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe abgeschlossen sein. (Mindestanforderung für jede Referenz)
Es wird mindestens eine Referenz gefordert, die die nachfolgenden zusätzlichen Mindestanforderungen über die oben genannten Anforderungen hinaus erfüllt:
1. Mindestanforderung A:
Rohrleitungen mit einem Rohrleitungsaußendurchmesser von mindestens 160 mm ausgeführt.
2. Mindestanforderung B:
Trassenlänge von mindestens 700 m.
3. Mindestanforderung C:
Ausführung einer Querung eines Verkehrsweges in geschlossener Bauweise.
4. Mindestanforderung D:
Einzug eines Rohrbündels bestehend aus mindestens 3 Rohren mit einem Außendurchmesser von mindestens (da) 140 mm oder alternativ einer Leitung mit einem Außendurchmesser von mindestens (da) 300 mm in ein Schutzrohr in einer Länge von mindestens 10 m.
Die zusätzlichen Mindestanforderungen können in einer oder mehreren Referenzen gleichzeitig nachgewiesen werden.
Die zusätzlichen Mindestanforderungen können in einer oder mehreren Referenzen gleichzeitig nachgewiesen werden.
Zur Darstellung ist das betreffende Formblatt des Eignungsbogens zu verwenden.
Abschnitt IV: Verfahren
RTW Planungsgesellschaft mbHStiftstraße 9-1760313 Frankfurt am MainDeutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Eine Angebotslegung ist nur unter Verwendung der Angebotserklärung möglich, die bei dem o. g. Link (siehe Ziff. I.3 der Bekanntmachung) heruntergeladen werden kann. Formlose Angebote werden nicht berücksichtigt. Der Eignungsbogen ist mit den in dieser Bekanntmachung geforderten Nachweisen gemeinsam, rechtzeitig elektronisch über eHAD einzureichen.
2) Bietergemeinschaften dürfen nur als solche anbieten. Die nachträgliche Bildung einer Bietergemeinschaft ist grundsätzlich nicht möglich. Bietergemeinschaften haben mit dem Angebot eine Erklärung aller Mitglieder abzugeben, dass sie eine Bietergemeinschaft bilden wollen und im Auftragsfall gesamtschuldnerisch, insbesondere für Erfüllung und Schadensersatz, haften. Außerdem ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Jedes Mitglied der Bietergemeinschaft hat einen eigenen Eignungsbogen auszufüllen und zu unterzeichnen. Diese Eignungsbögen sind gemeinsam mit dem Angebot, das der bevollmächtigte Vertreter zu unterzeichnen hat, einzureichen.
3) Enthalten die Ausschreibungsunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unvollständigkeiten, Unklarheiten oder Rechtsverstöße, so hat der Bieter den Auftraggeber unverzüglich darauf hinzuweisen.
4) Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis spätestens 24.04.2022, 12:00 Uhr bei der in Ziffer I.3 der Bekanntmachung genannten Stelle über die Vergabeplattform eHAD eingegangen sind. Mündliche/telefonische Anfragen werden nicht beantwortet. Auskunftsersuchen sind ausschließlich über die Vergabeplattform eHAD zu stellen und werden ausschließlich darüber beantwortet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Die Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen und Rügen ergeben sich aus §§ 134, 135 und 160 GWB. Soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind, ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]