Wach- und Sicherheitsdienst HöMS Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2021-0365
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wach- und Sicherheitsdienst HöMS
Durchführung vom Sicherheitdienstleistungen und Pforten- und Empfangsdienst
Sicherheitsdienst/Bewachung/Pfortendienst Wiesabden
HöMS (ehemals HPA und HfPV)
Schönbergstraße 100
in 65199 Wiesbaden
Durchführung von Sicherheitsdienstleistungen auf dem Gelände der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS, ehemals HPA und HfPV) in Wiesbaden in Form von Wach-, Streifen sowie Pforten- und Empfangsdienst auf Grundlage der DIN 77200. Die Sicherheitsleistungen sind teilweise durch bewaffnetes Sicherheitspersonal zu erbringen.
Zum Leistungsumfang gehören u.a.:
- Kontrolle Personen- und Kraftfahrzeugverkehr
- Ausweiskontrolle
- Ausstellung /Rücknahme von Besucherausweisen
- Führen von Nachweisen und Protokollen
- Aufbewahrung, Ausgabe/Rücknahme Schlüssel (keine alleinige Hoheit)
- Ausgabe Bettwäsche
- Abwicklung des Fernsprechverkehrs
- Überwachung der Alarmmeldeanlage
- Bestreifung des gesamten Unterkunftsbereichs (Doppelstreife)
Die Leistungserbringung ist zeitlich gem. Leistungsbeschreibung zu Los 1 zu erbringen. Zur Kalkulation ist von 365 verrechenbaren Arbeitstagen sowie von 23.750 Jahresarbeitsstunden auszugehen.
Fortführung Ziffer II.2.7) "Laufzeit des Vertrags oder der Rahmenvereinbarung"
Der Vertrag wird zunächst für eine Vertragslaufzeit von drei Jahren geschlossen. Es besteht die Option der zweimaligen Verlängerung um je ein Jahr. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt 5 Jahre.
Pforten- und Empfangsdienst Mühlheim
HöMS (ehemals HPA und HfPV)
Borsigstraße 13S
63165 Mühlheim am Main
Durchführung von Sicherheitsdienstleistungen auf dem Gelände der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS, ehemals HPA und HfPV) in Mühlheim in Form von Pforten- und Empfangsdienst.
Die Sicherheitsleistungen sind teilweise durch bewaffnetes Sicherheitspersonal zu erbringen.
Zum Leistungsumfang gehört u.a.:
- Personen- und Kraftfahrzeugverkehr, Anlieferverkehr
- Ausweiskontrolle
- Ausstellung /Rücknahme von Besucherchips
- Führen von Nachweisen und Protokollen
- Kontrollgänge, schließen und öffnen der Gebäude
- Überwachung sämtlicher Sicherheitsanlagen und sämtlicher Bereiche der Gebäude im Innen- und Außenbereich
Die Leistung ist arbeitstäglich (Montag-Freitag, ohne Feiertage) von 05:30 Uhr bis 21:00 Uhr zu erbringen.
Zur Kalkulation ist von 365 verrechenbaren Arbeitstagen, sowie ca. 3.900 Jahresarbeitsstunden auszugehen.
Fortführung Ziffer II.2.7) "Laufzeit des Vertrags oder der Rahmenvereinbarung"
Der Vertrag wird zunächst für eine Vertragslaufzeit von drei Jahren geschlossen. Es besteht die Option der zweimaligen Verlängerung um je ein Jahr. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt 5 Jahre.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
gilt für beide Lose:
- Nachweis nach § 34a Gewerbeordnung, dass die behördliche Erlaubnis besteht, gewerbsmäßig Leben oder Eigentum fremder Personen zu bewachen
- Nachweis über eine mindestens dreijährige, praktische Unternehmenserfahrung im Sicherheitsgewerbe unter Vorlage eines Auszugs aus dem Berufs- oder Handelsregister in Kopie (nicht älter als 3 Monate zum Ende der Teilnahmefrist)
- Eigenerklärung bezüglich wettbewerbsbeschränkender Absprachen, Nachweis der Sozialversicherung, Arbeitnehmerschutzvorschriften (insb. Jugendarbeitsschutzgesetz)
- Eigenerklärung bezüglich Sozialabgaben, Berufsgenossenschaft sowie einer
Haftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden
- Erklärung über den Gesamtumsatz sowie den Umsatz im Bereich "Sicherheits- und Bewachungs- sowie Pförtnerleistungen" für die letzten drei abgeschlossenen
Geschäftsjahre
- eine Liste mit mindesten drei geeigneten Referenzangaben über in den letzten 3 Jahren erbrachten, wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben:
• Art der Leistung (hier: Sicherheits- und Bewachungs- sowie Pforten- und Empfangsdienste bei polizeilichen oder militärischen Liegenschaften/Einrichtungen mit bewaffnetem Personal)
• Umfang (Angabe der Jahresarbeitsstunden)
• Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger)
• Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse
• Erbringungszeitraum
Eine Referenzangabe ist dann geeignet, wenn diese in ART und UMFANG vergleichbar ist. Daher ist bereits mit dem Teilnahmeantrag anzuzeigen, welche Lose im Falle einer Angebotsaufforderung beboten werden sollen. Durch die vorzulegenden Referenzen muss dann nachgewiesen werden, dass in der Vergangenheit bereits Leistungen vergleichbar aller für eine Angebotsabgabe vorgesehenen Lose (Gesamtjahresarbeitsstunden) erbracht wurden.
Teilnahmeanträge, bei welchen die vorgelegten Referenzen in materieller Hinsicht nicht den Anforderungen entsprechen, können nicht weiter berücksichtigt
werden.
- Nachweis eines, durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle, zertifizierten Qualitätsmanagement-Systems (z. Bsp. nach DIN EN ISO 9001:2015), oder eine gleichwertige Zertifizierung
- Formlose Eigenerklärung, dass § 28 Waffengesetz akzeptiert u. beachtet wird, sowie eine Erklärung darüber, dass die Waffentrageerlaubnis für das zum Einsatz kommende Bewachungspersonal beantragt wird
- Erklärung Angebotsfrist § 16 Abs. 6 VgV
Im vorliegenden Vergabeverfahren wird die Angebotsfrist auf 14 Tage, gerechnet ab dem Tag nach der Absendung der Aufforderung zur Abgabe eines
Angebotes, festgelegt. Das nach § 16 Abs. 6 der VgV zur Fristverkürzung vorgesehene Einvernehmen ist bereits mit der Abgabe des Teilnahmeantrages herzustellen. Ich bitte daher, dieses Einvernehmen der Angebotsfrist von 14 Tagen, gerechnet ab dem Tag nach der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe, mit Abgabe Ihres Teilnahmeantrags zu erklären und hierfür das den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügte Formular zu verwenden.
Sollten Sie Ihr Einvernehmen nicht erklären, so kann Ihr Teilnahmeantrag nicht weiter berücksichtigt werden.
- Darstellung der Beschäftigtenanzahl des anbietenden und/oder ausführenden Unternehmens als auch der für den gegenständlichen Auftrag zuständigen Niederlassung des letzten abgeschlossenen Kalenderjahres unter Berücksichtigung folgender Punkte:
•Dauer der Betriebszugehörigkeit
•prozentuale Mitarbeiterfluktuationsrate
•Prozentuales Verhältnis von Voll- und Teilzeitkräften sowie fest
angestelltem Personal und befristeten Vertragsverhältnissen
•Qualifikation der Mitarbeiter
•Zahl der Führungskräfte
•Altersstruktur
- Kurzkonzept je angebotenem Los
Selektion bei Bewerberüberhang (mindst. 5, max. 8 geeignete Bewerber) mittels Kurzkonzept, je angebotenem Los.
Fehlt dieses Konzept bei Abgabe des Teilnahmeantrages, kann - bei Bewerberüberhang - dieser Teilnahmeantrag nicht mehr weiter berücksichtigt werden. Die Bewertung der eingereichten Kurzkonzepte wird anhand deren Qualität, Plausibilität und Transparenz sowie einem vorhandenen Auftragsbezug, unter Heranziehung folgender Unterkriterien vorgenommen:
1.) Darstellung der Organisation des Einführungs-/Aufgabenübernahmeprozesses (Start-up): maximale Bewertung 30 %
2.) Darstellung des Auftragsmanagements vor Ort unter Erläuterung der Verantwortlichkeiten und eines groben Einsatzplans. Hier ist insbesondere auf Vertretungsregelungen, das Vorgehen bei Personalausfall und die Abdeckung der
tariflich vorgeschriebenen Pausenzeiten unter Berücksichtigung der Reaktionszeit einzugehen: maximale Bewertung 40 %
3.) Erläuterung zur Personalgewinnung (wie wird seitens des AN sichergestellt, dass zum Auftragsbeginn sowie zu jedem anderen Zeitpunkt ausreichend Personal zur Erfüllung der vertragsgegenständlichen Leistung zur Verfügung steht): maximale Bewertung 30 %.
Jedes Unterkriterium des Kurzkonzepts wird nach einem Notensystem beurteilt und erhält entsprechende Punkte für die Qualität, Plausibilität und Transparenz der Ausführungen nach folgender Skala:
5 Punkte = hervorragende, sehr gute Ausführungen bzw. Lösung der Aufgabenstellung
4 Punkte = überdurchschnittliche, gute Ausführungen bzw. Lösung der Aufgabenstellung
3 Punkte = befriedigende, jedoch eher allgemeine Ausführungen bzw. Lösung der Aufgabenstellung
2 Punkte = ausreichende, jedoch sehr eingeschränkte, pauschale Ausführungen bzw. Lösung der Aufgabenstellung
1 Punkt = mangelhafte und insgesamt nicht nachvollziehbare Ausführung bzw. Lösung der Aufgabenstellung
0 Punkte = fehlende oder überwiegend ungenügende Ausführungen bzw. Lösung der Aufgabenstellung.
Weiterhin erhält jedes Unterkriterium des Kurzkonzepts entsprechende Punkte zu einem vorhandenen Auftragsbezug der Ausführungen nach folgender Skala:
4 Punkte = hoher Bezug zu dem in Rede stehenden Auftrag
2 Punkte = Bezug zu dem in Rede stehenden Auftrag ist vorhanden
0 Punkte = lediglich angedeuteter bzw. nicht vorhandener Bezug zu dem in Rede stehenden Auftrag.
Die je Unterkriterium zu vergebenden Prozente errechnen sich wie folgt:
Die erreichte Punktzahl im Zusammenhang mit der Qualität, Plausibilität und Transparenz der Ausführungen des Unterkriteriums wird mit der erreichten Punktzahl betreffend einem vorhandenen Auftragsbezug der Ausführungen des
Unterkriteriums addiert. Diese Summe wird mit der Prozentzahl des Unterkriteriums multipliziert und im Anschluss durch 9 dividiert.
Auswahl der Bewerber:
Die Prozente der vorab genannten Unterkriterien werden je Kurzkonzept zusammen addiert. Zur Angebotsabgabe aufgefordert werden die (maximal) 8 Bewerber mit den höchsten Prozentzahlen.
Dem Teilnahmeantrag sind auch Eigenerklärungen bezüglich:
- Eigenerklärung Eignung
- Unternehmensdaten
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Bewerber/Bieter die nach § 5 HVTG erforderliche Verpflichtungserklärung im Rahmen der ANGEBOTSABGABE abzugeben haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Unterlagen zum Teilnahmeantrag, sowie die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch unter www.vergabe.hessen.de zur Verfügung gestellt.
Für die Einreichung eines Teilnahmeantrages ist eine Registrierung auf der Vergabeplattform des Landes Hessen zwingend erforderlich; er ist ausschließlich elektronisch über die dort bereitgestellte Softwarekomponente "AI-Bietercockpit" zu übermitteln.
Die Teilnahmeanträge müssen fristgerecht, gemäß Ziffer I.3), elektronisch in Textform gem. § 126b BGB eingereicht werden, nicht aber mit einer elektronischen Signatur nach dem Vertrauensdienstgesetz (VDG) versehen sein.
Die Abgabe von Teilnahmeanträgen in Papierform, auf einem Datenträger (z. Bsp. USB-Sticks, CD-ROM), per E-Mail oder per Telefax ist unzulässig und führt zum Ausschluss.
Es werden mindestens 5 und maximal 8 geeignete Bewerber*innen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Bei Bewerberüberhang erfolgt die Auswahl der Bewerber*innen anhand des einzureichenden Konzepts (siehe Ziffer III.1.4)).
Es wird darauf hingewiesen, dass sich der AN mit Beauftragung der Leistung dazu verpflichtet, dem AG zu ermöglichen, alle zur Leistungserfüllung vorgesehenen Personen jederzeit einer Personenprüfung unterziehen zu können. Der AN darf nur Personen einsetzten, die in eine Personenüberprüfung durch das Hess. Landeskriminalamt eingewilligt haben & bei denen aus der Überprüfung keine polizeil. Erkenntnisse vorliegen, die die Zuverlässigkeit in Frage stellen.
Falls beabsichtigt ist, die Leistung als Bietergemeinschaft zu erbringen, so ist bereits mit Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung folgenden Inhalts auzugeben:
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind & der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem AG rechtsverbindlich vertritt
- und dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Zudem ist die "Eigenerklärung Eignung" von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft dem Teilnahmeantrag beizufügen.
Angebote von Bietergemeinschaften, die sich erst nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bilden, werden nicht zugelassen.
Werden für die Ausführung der Leistung Nachunternehmer eingesetzt, so ist der Vordruck 235 (Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen) mit dem Teilnahmewettbewerb einzureichen, in welchem die Teile der Leistung zu benennen sind, die durch ein Nachunternehmen erbracht werden sollen.
Weitere Informationen können der Anlage "Hinweise zum Vergabeverfahren" entnommen werden, welche mit dem Teilnahmewettbewerb zur Verfügung gestellt wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]