Neubau Wohnanlage Leuchte_Generalplanungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: SKW_L_11/2021_GP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60311
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.st-katharinen-und-weissfrauenstift.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60596
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.proprojekt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Wohnanlage Leuchte_Generalplanungsleistungen
Vergabe von Generalplanungsleistungen einschließlich Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume gemäß HOAI § 34, der Objektplanung Freianlagen gemäß HOAI § 39, der Fachplanung Tragwerksplanung gemäß HOAI § 51, der Fachplanung Technische Ausrüstung gemäß HOAI § 55, der Bauphysik und des Brandschutzes sowie des Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinators nach Baustellenverordnung für das Projekt Wohnanlage "Leuchte" - Neubau einer Wohnanlage für Seniorinnen und zweier Mehrfamilienwohnhäuser in Frankfurt Bergen-Enkheim.
60311 Frankfurt am Main
Das St. Katharinen- und Weißfrauenstift ist eine selbstständige Stiftung des öffentlichen Rechts. Der ausschließliche Zweck der Stiftung ist die unmittelbare Unterstützung und Versorgung alleinstehender bedürftiger Frauen. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Gewährung von Jahresrenten und die Schaffung von Unterkünften.
Im Sinne des Stiftungszwecks plant das St. Katharinen- und Weißfrauenstift eine neue Wohnanlage für Seniorinnen auf dem im Eigentum der Stiftung befindlichen Grundstück "Auf der Sandkaute" im Neubaugebiet "Leuchte" in Frankfurt Bergen-Enkheim. Zudem sollen auf dem Grundstück zwei Mehrfamilienwohnhäuser entstehen.
Für die Realisierung der Wohnanlage "Leuchte" mit einer Seniorinnenwohnanlage (ca. 4.200 m² BGF) und zwei Mehrfamilienwohnhäusern (ca. 2.550 m² BGF) beabsichtigt das St. Katharinen- und Weißfrauenstift die Beauftragung eines Generalplaners, welcher die erforderlichen Planungs- und Beratungsleistungen im Bereich Objektplanung Gebäude und Innenräume, Freianlagenplanung, Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung, Bauphysik und Brandschutz sowie des Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinators nach Baustellenverordnung gesamtheitlich ausführt.
Leistungsumfang:
Generalplanungsleistungen einschließlich Leistungen
- der Objektplanung Gebäude und Innenräume gemäß HOAI § 34
- der Objektplanung Freianlagen gemäß HOAI § 39
- der Fachplanung Tragwerksplanung gemäß HOAI § 51
- der Fachplanung Technische Ausrüstung gemäß HOAI § 55
- der Bauphysik
- des Brandschutzes sowie
- des Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinators nach Baustellenverordnung
Grundleistungen der LP 1-9 zzgl. Besondere Leistungen, stufenweise Beauftragung
Die voraussichtlichen Herstellungskosten (KG 300 - 600 gemäß DIN 276:2018-12) der zu vergebenden Leistungen werden auf ca. 10,39 Mio. EUR netto geschätzt.
Es wird angestrebt, die Planungen unmittelbar nach dem Vergabeverfahren (vsl. April 2022) zu beginnen. Die Bauausführung ist zwischen Frühjahr 2023 und Ende 2024 vorgesehen.
Die Auswahl der Bieter erfolgt nach formaler Prüfung der Teilnahmeanträge unter den Bewerbern, die geeignet sind, anhand der Bewertung der Referenzen unter Berücksichtigung der zum Nachweis geforderten Unterlagen.
A) Im Bereich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gilt es die gesetzten Mindestanforderungen zu erfüllen.
B) Jede wertungsfähige Referenz wird anhand von verschiedenen Unterkriterien mit der angegebenen Gewichtung und den Maßgaben zu der Punkteverteilung bewertet. Die Details der Wertung können dem Teilnahmeantrag entnommen werden. Der Auftraggeber behält es sich vor, bei Abgabe von mehr als den geforderten Referenzen den Durchschnittswert jeder Referenzkategorie in die Bewertung einfließen zu lassen.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen wird die Auswahl durch einen Losentscheid getroffen.
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Vergabe der Leistung. Ein Rechtsanspruch auf eine Gesamtbeauftragung besteht nicht.
Die angegebene Vertragslaufzeit stellt lediglich die derzeit geschätzte Dauer bis zur Fertigstellung der Baumaßnahme dar. Weitere Details können der Projekt- und Leistungsbeschreibung (informatorisch), dem Auszug aus dem Rahmenterminplan (informatorisch) und dem Teilnahmeantrag entnommen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Verbindliche Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach VgV und / oder GWB vorliegen.
- Verbindliche Eigenerklärung, über den Nachweis der Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG).
- Verbindliche Eigenerklärung zur Eintragung im Handels-/ Partnerschaftsregister. Bei Unternehmen die nicht im Handels-/ Partnerschaftsregister eingetragen sind, ist stattdessen eine rechtsverbindliche Eigenerklärung zu Geschäftszweck und Vertreterregelung vorzulegen.
- Geforderte Eignungsnachweise die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Für die geforderten Erklärungen/ Nachweise ist das den Vergabeunterlagen beigefügte Formblatt mit der Bezeichnung "Teilnahmeantrag" zu verwenden.
Haftpflichtversicherung
- Eigenerklärung über das Vorliegen einer bestehenden Haftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer bzw. Bestätigung des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft, dass im Auftragsfall eine solche Versicherung abgeschlossen wird.
- Der Auftraggeber behält sich vor, eine Kopie der Versicherungspolice auf gesonderte Anforderung bzw. spätestens im Auftragsfall vorlegen zu lassen.
Jahresumsatz
- Eigenerklärung zum Netto-Jahresumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren den Tätigkeitsbereichen des Auftrags.
- Im Fall einer Bewerbergemeinschaft sind die Angaben von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Haftpflichtversicherung
- Die Haftpflichtversicherung muss auch die speziellen Generalplanerleistungen, inkl. Absicherung der beauftragten Subplaner, umfassen.
- Mindestdeckung der Haftpflichtversicherung für Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR, für sonstige Schäden [Betrag gelöscht] EUR, für Umwelthaftung nach
Umweltschadensgesetz: [Betrag gelöscht] EUR (jeweils pro Schadensfall, min. 2-fache Jahresmaximierung).
Personelle Leistungsfähigkeit
- Erklärung zur durchschnittlichen jährlichen festangestellten Beschäftigten des Unternehmens zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags (2021) und in den beiden davor liegenden Jahren (2019 und 2020) mit Qualifikation und Berufserfahrung bezogen auf die ausgeschriebenen oder vergleichbaren Leistungen.
- Im Fall einer Bewerbergemeinschaft sind die Angaben von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
- Im Fall von Eignungsleihe sind die Angaben von jedem Nachunternehmer mit Eignungsleihe vorzulegen.
- Zum Nachweis der Erfüllung der Mindestvoraussetzungen werden die Angaben bei Bewerbergemeinschaften und/ oder bei Eignungsleihe addiert (kumulierte personelle Leistungsfähigkeit).
Referenzabfrage
Es sind 6 Referenzen in 4 Referenzkategorien abzugeben, die mit der zu vergebenden Leistung bzw. Komplexität vergleichbar sind.
Die zur Verfügung gestellten Referenzblätter im Teilnahmeantrag müssen jeweils vollständig ausgefüllt werden. Die Prüfung der Referenzen erfolgt nur für die dort eingetragenen Projekte. Allgemeine Referenzlisten werden nicht berücksichtigt. Geforderte Anlagen sind beizulegen. Jede Referenz sollte in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden.
Personelle Leistungsfähigkeit
- 4 festangestellte Architekten (mit entsprechendem berufsqualifizierendem Abschluss) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im jährlichen Durchschnitt.
- 1 festangestellter Landschaftsarchitekt (mit entsprechendem berufsqualifizierendem Abschluss) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im jährlichen Durchschnitt.
- 2 festangestellte Ingenieure im Bereich Versorgungstechnik/ HKLS (mit entsprechendem berufsqualifizierendem Abschluss) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung im jährlichen Durchschnitt.
- 2 festangestellte Ingenieure im Bereich Starkstrom und Nachrichtentechnik (mit entsprechendem berufsqualifizierendem Abschluss) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung im jährlichen Durchschnitt.
- 2 festangestellte Ingenieure im Bereich Tragwerksplanung (mit entsprechendem berufsqualifizierendem Abschluss) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung im jährlichen Durchschnitt.
Referenzabfrage
1 Referenz in der Referenzkategorie 1 - Generalplanung
2 Referenzen in der Referenzkategorie 2 - Objektplanung Gebäude und Innenräume
2 Referenzen in der Referenzkategorie 3 - Technische Ausrüstung
- Referenz 1 aus dem Bereich Versorgungstechnik (HKLS, AG 1-3)
- Referenz 2 aus dem Bereich Starkstrom/Nachrichtentechnik (Elt/NT, AG 4-5)
1 Referenz in der Referenzkategorie 4 - Objektplanung Freianlagen
Referenzkategorie 1 - Generalplanung:
- Auftragnehmer entspricht dem vorgesehenen Leistungserbringer für die Generalplanung
- Vergleichbarkeit der Bauvorhaben (als vergleichbar werden Projekte aus dem Bereich Hochbau angesehen, die den Nutzungsbereichen Wohnen und Aufenthalt, Büro, Dienstleistungen und Handel sowie Bildung und Kultur zuordenbar sind)
- Fertigstellung der Leistungsphase 8 nach § 34 Abs. 3 HOAI innerhalb der letzten 10 Jahre (10/2011 - heute)
- eingeschlossene Planungsleistungen in den Bereichen Objektplanung Gebäude und Innenräume und Technische Ausrüstung mind. mit einem jeweiligen Umfang von LPH 3-8 gem. HOAI und Tragwerksplanung mind. mit einem jeweiligen Umfang von LPH 3+4 gem. HOAI
Referenzkategorie 2 - Objektplanung Gebäude und Innenräume - Referenz 1:
- Auftragnehmer entspricht dem vorgesehenen Leistungserbringer für die Objektplanung Gebäude und Innenräume
- Neubau eines Geschosswohnungsbaus mit mind. 3.000 qm BGF
- Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 34 HOAI
- Fertigstellung der Leistungsphase 8 nach § 34 Abs. 3 HOAI innerhalb der letzten 10 Jahre (10/2011 - heute)
Können die Mindestanforderungen erfüllt werden, wird die Referenz einer Punktewertung unterzogen. Weitere Details können dem Teilnahmeantrag entnommen werden.
Punktewertung
- Art des Auftraggebers
- Nutzungsspezifische Zuordnung
- Beauftragung inkl. Generalplanungsleistung
- Realisierung eines Gebäudeensembles mit mehreren Bauteilen und Nutzungsschwerpunkten
- Realisierung einer Tiefgarage für PKW mit mind. 10 Stellplätzen
Referenzkategorie 2 - Objektplanung Gebäude und Innenräume - Referenz 2:
- Auftragnehmer entspricht dem vorgesehenen Leistungserbringer für die Objektplanung Gebäude und Innenräume
- Neubau eines Geschosswohnungsbaus mit mind. 3.000 qm BGF
- Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 34 HOAI
- Fertigstellung der Leistungsphase 8 nach § 34 Abs. 3 HOAI innerhalb der letzten 10 Jahre (10/2011 - heute)
Können die Mindestanforderungen erfüllt werden, wird die Referenz einer Punktewertung unterzogen. Weitere Details können dem Teilnahmeantrag entnommen werden.
Punktewertung
- Art des Auftraggebers
- Nutzungsspezifische Zuordnung
- Beauftragung inkl. Generalplanungsleistung
Referenzkategorie 3 - Technische Ausrüstung - Referenz 1:
- Auftragnehmer entspricht dem vorgesehenen Leistungserbringer für die Fachplanung Versorgungstechnik (HKLS, AG 1-3)
- Bearbeitung der Anlagengruppen 1 bis 3 nach § 53 Abs. 2
- Neubau eines Geschosswohnungsbaus mit mind. 3.000 qm BGF
- Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 55 HOAI
- Fertigstellung der Leistungsphase 8 nach § 55 Abs. 1 HOAI innerhalb der letzten 10 Jahre (10/2011 - heute)
Können die Mindestanforderungen erfüllt werden, wird die Referenz einer Punktewertung unterzogen. Weitere Details können dem Teilnahmeantrag entnommen werden.
Punktewertung
- Nutzungsspezifische Zuordnung
- Realisierung eines Gebäudeensembles mit mehreren Bauteilen und Nutzungsschwerpunkten
- Realisierung eines Gebäudes mit einem Gebäudeenergiestandard besser oder gleich KfW-Effizienzhaus 55
- Integration einer Heizungsanlage mit regenerativen Energiequellen (Wärmepumpe, Geothermie, Solarthermie etc.)
- Realisierung einer Tiefgarage für PKW mit mind. 10 Stellplätzen
Referenzkategorie 3 - Technische Ausrüstung - Referenz 2:
- Auftragnehmer entspricht dem vorgesehenen Leistungserbringer für die Fachplanung Versorgungstechnik (Elt/NT, AG 4-5)
- Bearbeitung der Anlagengruppen 4 und 5 nach § 53 Abs. 2
- Neubau eines Geschosswohnungsbaus mit mind. 3.000 qm BGF
- Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 55 HOAI
- Fertigstellung der Leistungsphase 8 nach § 55 Abs. 1 HOAI innerhalb der letzten 10 Jahre (10/2011 - heute)
Können die Mindestanforderungen erfüllt werden, wird die Referenz einer Punktewertung unterzogen. Weitere Details können dem Teilnahmeantrag entnommen werden.
Punktewertung
- Nutzungsspezifische Zuordnung
- Realisierung eines Gebäudeensembles mit mehreren Bauteilen und Nutzungsschwerpunkten
- Realisierung eines Gebäudes mit einem Gebäudeenergiestandard besser oder gleich KfW-Effizienzhaus 55
- Integration einer Photovoltaikanlage bzw. vergleichbarer regenerativer Energiequellen (Wind, Geothermie etc.)
- Realisierung einer Tiefgarage für PKW mit mind. 10 Stellplätzen
Referenzkategorie 4 - Objektplanung Freianlagen:
- Auftragnehmer entspricht dem vorgesehenen Leistungserbringer für die Freianlagenplanung
- Gärten und Parks mit Aufenthalts- und Funktionsbereiche
- Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 39 Abs. 3 HOAI
- Fertigstellung der Leistungsphase 8 nach § 39 Abs. 3 HOAI innerhalb der letzten 10 Jahre (10/2011 -heute)
Können die Mindestanforderungen erfüllt werden, wird die Referenz einer Punktewertung unterzogen. Weitere Details können dem Teilnahmeantrag entnommen werden.
Punktewertung
- Nutzungsspezifische Zuordnung
- Realisierung von privat genutzten Flächen (z.B. einer Wohneinheit zugeordnete Terrasse) sowie gemeinschaftlich genutzten Flächen
- Umsetzung einer Wasserhaltung im Sinne der Nachhaltigkeit (z.B. Nutzung von Regenwasser zur Bewässerung, Zurückbehaltung des Regenwassers in Rigolen, Mulden o.ä. zur Versickerung auf dem Grundstück)
- Realisierung einer Tiefgaragenüberbauung und -begrünung
Insgesamt können max. 400 Punkte erreicht werden.
- Als Bewerber sind natürliche Personen zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/in, Ingenieur/in zu tragen oder wenn sie nach den EU-Richtlinien berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt/in, Ingenieur/in tätig zu werden.
- Bei juristischen Personen muss mindestens einer der verantwortlichen Projektleiter/innen die vorgenannten Anforderungen für die ausgeschriebene Leistung erfüllen. Zudem muss für mindestens einen projektverantwortlichen Architekten die Eintragung bei einer Architektenkammer nachgewiesen werden. Für ausländische Bewerber sind vergleichbare Nachweise unter Beachtung der Berufsanerkennungsrichtlinie 2013/55/EU vorzulegen.
- Eigenerklärungen bezüglich der Kammermitgliedschaft.
Hinweise zur Fachkunde
- Als Bewerber sind im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung und Fachplanung Tragwerksplanung natürliche Personen zugelassen, wenn nach dem hessischen Ingenieur- und Ingenieurkammergesetz (Hessisches Ingenieurgesetz - HIngG) berechtigt sind, in den dem Auftragsgegenstand entsprechenden Berufsaufgaben die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als "Ingenieur" tätig zu werden und über eine entsprechende Fachkunde verfügen.
- Als Bewerber sind im Bereich Objektplanung Freianlagen natürliche Personen zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt/ in zu tragen oder wenn sie nach den EU-Richtlinien berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Landschaftsarchitekt/ in tätig zu werden und über eine entsprechende Fachkunde verfügen.
- Weiterhin sind Juristische Personen zugelassen, wenn deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf die dem Auftragsgegenstand entsprechenden Berufsaufgaben ausgerichtet ist und wenn der verantwortliche Verfasser der Planung od. der gesetzliche Vertreter der juristischen Person die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllt.
Hinweise bei der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft
- Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften sind zugelassen. Für Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften gibt es keine Vorgabe hinsichtlich der Rechtsform.
- Von Bewerbergemeinschaften ist ein gemeinsamer Teilnahmeantrag auszufüllen. Die Bewerber müssen in diesem Fall außerdem nachweisen, dass sie auf die Mittel der anderen Mitglieder tatsächlich zugreifen können. Dieser Nachweis erfolgt durch die Bewerbergemeinschaftserklärung.
- Weiterhin sind verschiedene Nachweise und Erklärungen von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft gesondert zu erbringen, dabei ist deutlich zu machen, welche Angaben von welchem Mitglied der Bewerbergemeinschaft stammen. Weitere Details können dem Teilnahmeantrag entnommen werden.
- Geforderte Eigenerklärungen der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft bzw. von weiteren Unternehmen können im Teilnahmeantrag vom bevollmächtigten Vertreter stellvertretend für alle Mitglieder abgegeben werden.
Hinweise zum Einsatz von Nachunternehmern mit Eignungsleihe
- Der Bewerber kann sich bei der Erfüllung der Eignungsanforderungen der Fähigkeiten Ressourcen/ Mittel von dritten Unternehmen bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm und diesen Unternehmen bestehenden Verbindungen (Eignungsleihe).
- Die Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft müssen in diesem Fall nachweisen, dass sie auf die Mittel des/ der anderen Unternehmen tatsächlich zugreifen können. Dieser Nachweis erfolgt durch die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen.
- Die Eignung anderer Unternehmen muss anhand derjenigen Eignungsnachweise nachgewiesen werden, die der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft anstelle eigener Eignungsnachweise angibt. Hierzu ist die Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen für jedes andere Unternehmen auszufüllen, zu unterzeichnen und mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
- Der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft kann im Hinblick auf Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit wie die einschlägige berufliche Erfahrung die Kapazitäten anderer Unternehmen nur dann in Anspruch nehmen, wenn diese die Leistung erbringen, für die diese Kapazitäten benötigt werden (§ 47 Abs. 1 letzter Satz VgV).
- Nimmt der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so müssen der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft und das andere Unternehmen für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemeinsam haften. Eine entsprechende unterzeichnete Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen ist beizufügen.
- Auf den jeweiligen Formblättern für die Eignungsnachweise ist im Einzelnen deutlich zu machen, welche Angaben von diesem/ diesen anderen Unternehmen stammen.
- Erfüllt das dritte Unternehmen das/ die entsprechenden Eignungskriterien nicht oder liegt ein Ausschlussgrund nach § 123 oder § 124 GWB vor, muss der Bewerber/ Bewerbergemeinschaft das Unternehmen innerhalb einer Frist von 6 Tagen ersetzen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A) Die Verfahrenssprache ist deutsch. Das bedeutet insbesondere, dass die Teilnahmeanträge (und auch Angebote) in deutscher Sprache einzureichen sind und die Kommunikation mit dem AG in deutscher Sprache erfolgt. Sofern ein fremdsprachiger Nachweis als Bestandteil eines Teilnahmeantrags oder Angebots vorgelegt wird, ist neben dem Nachweis jeweils eine beglaubigte Übersetzung des Nachweises vorzulegen.
B) Bewerber, die an dem Vergabeverfahren teilnehmen wollen, sind verpflichtet sich mit einer eindeutigen Unternehmensbezeichnung sowie einer elektronischen E-Mail-Adresse beim e-Vergabeportal DTVP zu registrieren. Nicht registrierte Unternehmen müssen sich eigenverantwortlich auf dem Vergabeportal zum aktuellen Stand des Vergabeverfahrens informieren (Holschuld). Tun Sie das nicht regemäßig, tragen Sie das Risiko, eine Information zu verpassen und ein Angebot auf der Grundlage veralteter Vergabeunterlagen zu erstellen und daraufhin auf Grund fehlerhafter Unterlagen vom Verfahren ausgeschlossen zu werden
C) Die über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellten Bewerbungsunterlagen (vgl. Ziffer I.3 der EU-Bekanntmachung) beinhalten alle notwendigen Informationen zur Erstellung des Teilnahmeantrages. Für die Einreichung des Teilnahmeantrags ist ausschließlich das zur Verfügung gestellten Formblatt mit der Bezeichnung "Teilnahmeantrag" sowie bei Bedarf die Bewerbergemeinschaftserklärung (Anlage 01 zum Teilnahmeantrag) bzw. die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer mit Eignungsleihe (Anlage 02 zum Teilnahmeantrag) zu verwenden.
D) Enthalten die Bewerbungsunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unklarheiten, so hat er den Auftraggeber unverzüglich darauf hinzuweisen. Fragen des Bewerbers zum Vergabefahren sind ausschließlich über das Kommunikationstool des e-Vergabeportals DTVP bis spätestens zum 09.12.2021 zu richten. Der AG behält sich vor, nach diesem Zeitpunkt eingehende Fragen nicht mehr zu beantworten. Es werden insbesondere keine telefonischen oder mündlichen Auskünfte erteilt. Für das Vergabeverfahren sind nur in Textform erteilte Auskünfte und/ oder Antworten maßgebend
E) Der Teilnahmeantrag sowie die geforderten Anlagen sind elektronisch und ausschließlich über die e-Vergabeplattform (DTVP) einzureichen. Entscheidend dabei ist der Eingang der Unterlagen, nicht der Zeitpunkt, zu dem das Versenden des Teilnahmeantrags gestartet wurde. Die Abgabe in Papierform ist nicht zugelassen. Bitte berücksichtigen Sie daher einen ausreichenden zeitlichen Vorlauf für die elektronische Übertragung Ihres Teilnahmeantrags. Elektronische Teilnahmeanträge, die nicht form- oder fristgerecht eingegangen sind, werden ausgeschlossen. Bei elektronischer Übermittlung in Textform (§ 126b BGB) ist der Bewerber und die zur Vertretung der Bewerbergemeinschaft berechtigte natürliche Person zu benennen. Fehlen diese Angaben, wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen. Der Teilnahmeantrag ist zusammen mit den erforderlichen Nachweisen bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist über die Vergabeplattform einzureichen.
F) Geforderte Eignungsnachweise die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
G) Von der Vorlage weiterer als der beschriebenen Nachweise ist abzusehen. Weiterhin werden Firmenbroschüren nicht beachtet. Eine Kostenerstattung für die Erstellung der Bewerbung zur Teilnahme an o.g. Vergabeverfahren wird seitens des Auftraggebers nicht gewährt. Die Bewerbung nebst den dazugehörigen Unterlagen verbleibt auch nach Abschluss des Vergabeverfahrens beim Auftraggeber und wird nicht an den Bewerber zurückgegeben
H) Der AG behält sich das Nachfordern nach Maßgabe des § 56 Abs. 4 VgV vor.
I) Bei Mehrfachbeteiligung von Bietern als Einzelbieter und/ oder Mitglied einer/ mehrerer Bietergemeinschaft/ en sowie von Unterauftragnehmern, wird der AG einzelfallbezogen entscheiden, ob ein Ausschluss unter dem Gesichtspunkt einer Wettbewerbsbeeinflussung geboten ist. Die nachträgliche Bildung von Bietergemeinschaften zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bietern/ Bietergemeinschaften führt in jedem Fall zwingend zum Angebotsausschluss.
J) Der Auftraggeber macht von der Möglichkeit die Zahl der geeigneten Bewerber, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden, zu begrenzen, Gebrauch. Es ist vorgesehen, mindestens 4 und maximal 6 Bieter zur Angebotsabgabe aufzufordern. Die Auswahl erfolgt unter den geeigneten Bietern anhand der Auswahlkriterien gemäß Ziffer II.2.8) der Bekanntmachung. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YL6RFN2
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Gemäß §160 Abs. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit
(1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt;
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Vorinformation erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Vorinformation benannten Frist zur Interessensbestätigung oder zur Angebotsabgabegegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Interessensbestätigung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
(4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland