Vergabe öffentlicher Grundstücke nach Konzeptqualität "Im Bachgange - Zentrum" Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-09-IBRF
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Niederdorfelden
NUTS-Code: DE719 Main-Kinzig-Kreis
Postleitzahl: 61138
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.niederdorfelden.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE721 Gießen, Landkreis
Postleitzahl: 35392
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.plan-es.com
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe öffentlicher Grundstücke nach Konzeptqualität "Im Bachgange - Zentrum"
Zweistufiges Auswahlverfahren für die Konzeptvergabe eines Grundstückes für Geschosswohnungsbau im Baugebiet "Im Bachgange". Das zentral im Baugebiet gelegene Grundstück für Mehrfamilienhäuser (Geschosswohnungsbau) hat eine Fläche von 5.811 m².
Das Grundstück soll in einem offenen Auswahlverfahren an qualifizierte Investoren, Projektentwickler und Bauträger veräußert werden. Die Veräußerung des Grundstückes erfolgt mithilfe einer Konzeptvergabe mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb, bei der neben dem Kaufpreis auch qualitative Kriterien berücksichtigt werden.
Gemeinde Niederdorfelden
Das zu veräußernde Buchgrundstück des Auswahlverfahrens liegt zentral und sehr sichtexponiert im Baugebiet. Die Gemeinde Niederdorfelden ist Eigentümerin des Grundstücks. Der Verkaufsgegenstand bildet sich aus einem Grundstück mit einer Größe von insgesamt 5.811 m², für das in erster Linie qualitätvolle Mehrfamilienhäuser (Geschosswohnungsbau) vorgesehen sind. Anderweitige Bautypen, wie z.B. Stadtvillen, die ihrer Gestaltung nach der exponierten Lage gerecht werden, sind ebenfalls denkbar.
Bietergemeinschaften mit anderen Investoren, Projektentwicklern und Bauträgern sind zulässig. Der Verkauf erfolgt indes immer als ganzes Buchgrundstück.
Die Bebaubarkeit des Grundstücks ist grundsätzlich den textlichen Festsetzungen des Bebauungsplans „Im Bachgange“ sowie der 1. Änderung zum Bebauungsplan „Im Bachgange“ zu entnehmen (s. Anlage 4 bis 6).
Für den hier in Rede stehenden Bereich setzt der Bebauungsplan „Flächen für Gemeinbedarf“ fest. Die Gemeinde beabsichtigt, den Bebauungsplan nach Entscheidung darüber, welches Konzept hier zum Zuge kommen soll, auf ein Allgemeines Wohngebiet (WA) i.S. § 4 BauNVO abzuändern. Neben dem Wohnen sollen hier auch ausdrücklich Gebäude und Räume für freie Berufe i.S.d. § 13 BauNVO zulässig sein.
Für die Gestaltung der Gebäude und Freianlagen gelten grundsätzlich die gesetzlichen Regelungen (insb. das Baugesetzbuch (BauGB), die Hessische Bauordnung (HBO) und die Bebauungsplan-Satzung sowie die Stellplatzsatzung der Gemeinde Niederdorfelden).
Neben der Umsetzung kommunalpolitischer Vorgaben sind entsprechende bauliche, soziale und ökologische Qualitätsstandards zu berücksichtigen; sie sind in der Aufgabenbeschreibung genau beschrieben. Durch die Gestaltung soll ein städtebaulich ansprechender und ökologisch verträglicher Übergang zu den angrenzenden Nutzungen geschaffen werden. Es wird eine bauliche Dichte zwischen 40 und 50, max. 60 Wohneinheiten/ha Bruttowohnbauland angestrebt.
Die Höhe des Kaufpreisangebotes auf der einen Seite und die qualitätsvolle Umsetzung der gewünschten Architektur auf der anderen Seite sind Entscheidungskriterien für die Vergabe des Grundstückes. Die eingereichten Planunterlagen werden in Gestalt der letzten Verhandlung Vertragsbestandteil, um die angestrebte Qualität in der späteren Umsetzung sicherzustellen.
Es ist vorgesehen, dass die Angebote in mehreren Runden verhandelt werden; die Gemeinde behält sich jedoch vor, ein Angebot auch ohne Verhandlung zu bezuschlagen.
Die Bewertungskriterien sind in der Aufgabenbeschreibung enthalten. Es gibt keine Begrenzung der Zahl der Bewerber. Bei einer Beteiligung von mehr als 10 geeigneten Bewerbern entscheidet der Auftraggeber in einem zweiten Schritt über die Auswahl der Teilnehmer für das weitere Verfahren per Losprinzip. Für den Fall, dass weniger als 10 Bewerber als geeignet ermittelt wurden, wird die Mindestanzahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter (Stufe 2) auf 3 festgelegt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Bescheinigung über das Bestehen einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen (Police oder vergleichbarer Nachweis)
2. Bescheinigung der Berufszulassung bzw. der beruflichen Befähigung (soweit nicht durch Berufszulassung bereits erbracht) des zuständigen Inhabers/Geschäftsführers des Bieters, Anmeldungs- bzw. Eintragungsbescheinigung zum Nachweis der ordnungsgemäßen Gewerbeanmeldung/-ummeldung bzw. Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes; andernfalls vergleichbarer Nachweis der Existenz und des Gegenstands des Unternehmens des Bieters-/jedes Mitglieds der Bietergemeinschaft. Der Auszug aus dem Handelsregister/vergleichbarer Nachweis darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge nicht älter als 6 Monate sein.
3. Nachweis der Bauvorlageberechtigung des Architekten (gegebenenfalls als Nachunternehmer).
4. Eigenerklärung Nichtvorliegen der Ausschlussgründe der §§ 123, 124 GWB.
5. Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit rechtsverbindlich unterzeichnet
6. Verpflichtungstreueerklärung zu Tariftreue- und Mindestlohnentgelt
7. Verpflichtungserklärung zur Umsetzung des Projektes in einem Zeitraum von 3 Jahren nach Zuschlag
Bei Bietergemeinschaften ist der Bieterbogen (inkl. der geforderten Anlagen) von allen Mitgliedern vollständig auszufüllen und unterschrieben einzureichen.
Nachweis wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit
- Gesamtumsatz des Bieters für die Jahre 2018 bis 2020
- durchschnittlicher Umsatz in Höhe des Leistungssegments für den bewerbungsgegenständlichen Bauabschnitt in den Jahren 2018 bis 2020
- Bonitätsnachweis
- Unbedenklichkeitsbescheinigung des zuständigen Finanzamtes
Der Vorhabenträger verpflichtet sich, im Falle des Zuschlags den ausgewählten Entwurf innerhalb von drei Jahren nach Vertragsschluss bis zur Fertigstellung bzw. Bezugsfertigkeit umzusetzen.
Dazu wird eine entsprechende Vertragserfüllungsbürgschaft in Abhängigkeit des Bewerbungsgegenstands bei der Gemeinde Niederdorfelden in Höhe von 10 % des jeweiligen Projektvolumens (Grundstückspreis + Baukosten) nach Maßgabe des § 18 Abs. 4 VOL/B hinterlegt, die bei Umsetzung Zug um Zug zurückgegeben wird, sowie eine Bankauskunft eines europäischen Finanzierungsinstituts vorgelegt, dass die Kaufpreiszahlung für das Grundstück bis zum 31.12.2022 sichergestellt ist (Finanzierungsbestätigung).
- Mindestens zwei realisierte Referenzprojekte des Projektleiters, die eine vergleichbare Komplexität haben, abgeschlossen in den Jahren 2017 – 2021. Nachweis sowohl für den Investor als auch bei Bietergemeinschaften für den Architekten (siehe Bieterbogen).
Ein Projekt gilt als vergleichbar, wenn die Referenzen mit dem Bewerbungsgegenstand nach Fläche (qm), Anzahl der Wohneinheiten und zu schaffender BGF sowie dem Projektvolumen vergleichbar sind.
- Benennung des geplanten Projektteams nebst Einsatzorganigramm
- Verpflichtungserklärung zur Umsetzung des Projektes in einem Zeitraum von 3 Jahren nach Zuschlag
Verpflichtung zur zügigen Umsetzung des Projektes in einem Zeitraum von 3 Jahren nach Zuschlag.
Die weiteren Bedingungen für die Ausführung des Auftrags ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Teilnahmeunterlagen können unter folgendem Link abgerufen werden: www.subreport.de/E71654666
subreport-Hotline: [gelöscht]
Rückfragen können ausschließlich schriftlich unter www.subreport.de/E71654666 gestellt werden.
Alle weiteren Details zur Leistungserbringung sowie zu den Beurteilungskriterien sind der Aufgabenbeschreibung zu entnehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]