Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 – Neukonzeption des Oberhessischen Museums Gießen Referenznummer der Bekanntmachung: 65.20.147
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE72 Gießen
Postleitzahl: 35390
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.giessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 – Neukonzeption des Oberhessischen Museums Gießen
Gegenstand des Wettbewerbes ist die Neukonzeption des Oberhessischen Museums (OHM), das an drei Standorten in der Innenstadt von Gießen eine umfassende Sammlung, die thematisch von Archäologie bis Stadtgeschichte reicht, präsentiert. Bei den drei Ausstellungsorten handelt es sich um die Kulturdenkmäler Altes Schloss (AS), Leib’sches Haus (LH) und Wallenfels’sches Haus (WH). Seit der Ersteinrichtung der Ausstellungsräume zwischen 1978 und 1987 wurde keine grundlegende Überarbeitung der Dauerausstellung mehr vorgenommen. Der Wettbewerb betrifft das Leib´sche Haus und das Wallenfels´sche Haus, die in geeigneter Weise miteinander verbunden werden sollen, um einerseits den barrierefreien Zugang zu ermöglichen und andererseits die Wahrnehmung der einzelnen Gebäude als zukünftig zusammenhängender Standort des Oberhessischen Museums zu etablieren. Konzeptionell ist dabei auch das Alte Schloss als weiterer Standort des Museums zu berücksichtigen. Ein Museumskonzept wurde im Vorfeld des Wettbewerbs erarbeitet.
Der hier ausgelobte Wettbewerb dient der Schaffung eines zeitgemäßen Museums, der Sichtbarmachung des Museums im Stadtraum, der Schaffung eines identitätsstiftenden Ortes für das Oberhessische Museum, aber auch für Kultur im Allgemeinen, sowie der Formung eines zusammenhängenden Komplexes. Dabei gilt es, die Umsetzung der baulichen Maßnahmen zur Barrierefreiheit und zum Brandschutz zu berücksichtigen.
Die gegenwärtig nicht erlebbare räumliche Nähe der drei Gebäude zueinander eröffnet ferner die Möglichkeit, mehr noch die Notwendigkeit, eine städtebaulich sinnvolle wie funktionale Verbindung herzustellen. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Bei der geforderten Wettbewerbsaufgabe handelt es sich insgesamt um den ersten Bauabschnitt der Ertüchtigung und Umstrukturierung der Museumslandschaft des Oberhessischen Museums.
Abschnitt IV: Verfahren
Folgende Kriterien werden für die Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet:
-Raumprogramm und funktionale Anforderungen
-Gestalterische, städtebauliche und räumliche Qualität der Gebäudeplanung
-Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb (Beurteilung anhand von Orientierungs-, Kenn- und Planungsdaten, z.B. BGF/HNF, BRI/BGF)
-Barrierefreiheit
- Denkmalverträglichkeit
-Planungs- und baurechtliche Umsetzbarkeit
Die Reihenfolge der Aufzählung stellt keine Gewichtung der Kriterien dar
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Römhild
NUTS-Code: DEG0E Hildburghausen
Postleitzahl: 98630
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Geforderte Nachweise
- ausgefüllter und vom Bewerber rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen (Antrag auf Teilnahme am Wettbewerbsverfahren)
- ein aktueller (nicht älter als 3 Monate) Handelsregister- bzw. Partnerschaftsregisterauszug; vorzulegen als GmbH bzw. PartGmbB (soweit erforderlich)
- Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer (Architekt*in) bzw. Bauvorlageberechtigung, jeweils NICHT ÄLTER ALS 6 MONATE bzw. gültig für das Jahr 2020
- Erklärung zur örtlichen Präsenz während der Dienstleistung (siehe Bewerbungsbogen)
Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des vom Bewerber unterschriebenen Bewerbungsbogens sowie der Erklärungen zu § 123 und § 124 GWB (siehe Bewerberbogen S. 8), Nichtvorlage des aktuellen Handelsregisterauszuges (soweit erforderlich) führen zum Ausschluss der Bewerbung. Bewerbungen nur für Teilleistungen sowie Mehrfachbewerbungen führen ebenfalls zum Ausschluss der Bewerbung.
Nachweis der beruflichen Befähigung
Je ein realisiertes Referenzprojekt mit folgenden Mindestkriterien ist nachweisen:
- öffentliches Bauvorhaben, bevorzugt aus dem Bereich Museum, Ausstellung, Theaterbereiche
- öffentliches Bauvorhaben, bei dem besondere denkmalschutzrechtliche Belange zu berücksichtigen waren.
jeweils mit Einstufung in Honorarzone III oder höher
Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit dargelegt werden kann, dass diese in leitender Position erbracht worden sind.
Der Bewerbung sind die o.g. Unterlagen beizufügen.
Qualifizieren sich mehr als 20 Bewerber, entscheidet das Los. Teilnahmeberechtigt sind nur die ausgewählten Büros. Bewerber, die bis zum genannten Termin ihre Teilnahme nicht erklärt haben, sind zur Teilnahme nicht mehr berechtigt. Für diese Fälle werden Nachrücker bestimmt.
Bei der Umsetzung des Projekts ist einer der Preisträger, in der Regel der Gewinner, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen (HOAI 2013 § 34 LPH 2-5) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. Bei einem Planungswettbewerb, der nach den Vorgaben der VgV durchgeführt wurde und bei dem sich der Auslober verpflichtet hat, einen der Preisträger zu beauftragen, muss er alle Preisträger zu Verhandlungen über die Auftragsvergabe auffordern (VgV § 14 Abs. 8).
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Art und Umfang der Beauftragung müssen sicherstellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt wird. Sie erstreckt sich in der Regel mindestens bis zur abgeschlossenen Ausführungsplanung.
Die Planungsleistungen werden sodann nach der HOAI 2013 vergeben. Die Teilnehmer des Wettbewerbsverfahrens verpflichten sich, im Falle einer weiteren Beauftragung die weitere Bearbeitung zu übernehmen und diese durchzuführen.
Verhandlungsverfahren:
Im Anschluss an den Planungswettbewerb wird ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern des Wettbewerbs nach § 14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV durchgeführt. Eine Eignungsleihe gem. § 47 VgV ist zulässig.
Weitere Termine (voraussichtlich):
Versand der Wettbewerbsunterlagen: spätestens KW 41/2020
Rückfragen: Ende KW 43/2020 (Eingang)
Preisrichtervorbesprechung und Rückfragen-Kolloquium: KW 44/2020
Abgabe der Planunterlagen: 27.11.2020
Abgabe des Modells: 04.12.2020
Vorprüfung: bis KW 04/2021
Preisgerichtssitzung: spätestens KW 04/05/2021
Information der Teilnehmer: Einen Tag nach der Entscheidung
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)