Nachtragsmanagement S21-Berlin 1. Bauabschnitt Referenznummer der Bekanntmachung: 21FEI54624
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60327
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Postleitzahl: 10115
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
Nachtragsmanagement S21-Berlin 1. Bauabschnitt
Nachtragsmanagement S21-Berlin 1. Bauabschnitt
Berlin
Gegenstand der Ausschreibung sind die Leistungen für das Durchführen des ganzheitlichen Nachtragsmanagements (NT-MM) für den 1. Bauabschnitt der S21.
Der 1. BA vom Projekt S21 umfasst den Neubau des nördlichen Teils der S-Bahnstrecke der Linie S21 vom Berliner Hauptbahnhof zum nördlichen Berliner S-Bahn-Ring. Die Strecke bindet dort an den S-Bahnhöfen Westhafen und Wedding ein. Die Eisenbahnanlagen des nördlichen Teils der S21 werden zwischen dem neuen zentralen Hauptbahnhof und den S-Bahnhöfen Westhafen und Wedding im Nordring geführt. Diese beinhalten die Strecke 6017 Berlin Westhafen – Berlin Potsdamer Platz (km 0,0+00,000 bis 2,3+00,000 (Berlin Hauptbahnhof)), die Strecke 6019 Berlin Wedding – Berlin Hauptbahnhof (km 0,1+25,619 bis km 1,6+63,631) sowie die Strecke 6020 Berlin Moabit – Berlin Moabit (km 1,8+07,520 bis km 2,2+94,161).Im Rahmen der Baumaßnahme wird u. a. die Eisenbahnbrücke über den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal hergestellt, eine Baugrube unter der Bundesstraße B96 errichtet und ein Interimsbahnsteig am Hauptbahnhof unter der Invalidenstraße gebaut. Bis 2026 werden weitere Baugruben unter dem Berliner Hbf hergestellt, um dort den finalen Bahnsteig zu errichten. Im Zuge der Baumaßnahmen werden Leistungen zur Realisierung der Bahntechnischen Ausrüstung (im Wesentlichen Leistungen der Gewerke LST, Telekommunikation, 30kV Kabel, Stromschiene) realisiert. Darüber hinaus werden Weichenheizungen errichtet. Temporäre Baumaßnahmen (insbesondere Kabelumverlegungen, Herstellung bauzeitlicher Gleislagen, usw.) sind ebenfalls Gegenstand der Leistungen.
Die anzubietenden Leistungen umfassen u. a. die nachfolgend aufgeführten Aufgaben:
• Durchführen des ganzheitlichen NT-MM mit einzuhaltenden Prüfzeiten gem. Prozess der DB Netz AG, Prüfung der Nachträge (NT) der AN gem. NEUPP über die Nachtragsplattform der DB AG, Dokumentation, Steuerung, Durchführung der Prüfungen der NT u. VOB/B–Anzeigen bei Anwendung des Dokumentenmanagementsystems VRI-DMS DOXIS u. der EDV–Anwendung RiB iTWO, Koordination aller am Prüfprozess Beteiligten, Durchführung Terminkontrolle, Terminverfolgung, Monitoring
• formale Prüfungen, Prüfungen dem Grunde nach u. Erstellung der Prüfberichte zu NT‘n des AN mit darin enthaltenen Forderungen zu Ausführungs- u. Planungsleistungen sowie mit Forderungen zu bauzeitlichen Sachverhalten (incl. Abforderung/Auswertung der erforderlichen Stellungnahmen Dritter (z.B. Bauüberwachung (BÜ), Fachdienst, Recht)
• Abgleich der Nachtragskalkulationen mit der Kalkulationsbasis der Vertragsleistung, Prüfung, Korrektur, Beurteilung der Leistungsansätze – bei Bedarf in Abstimmung mit der zust. BÜ
• Terminplananalyse Vertragsterminplan u. fortlaufendes Erfassen, Dokumentieren, Fortschreiben von Störungen im Bauablauf analog zum Baufortschritt
• ganzheitliche Prüfung/Beurteilung geltend gemachter Nachtragsforderungen im Zusammenhang mit zeitlichen Änderungen im Bauablauf incl. Prüfung/Beurteilung eingereichter Terminpläne des AN u. Erstellung der Terminpläne des AG, Verfassen der erforderlichen Stellungnahmen incl. rechnerisch nachvollziehbarer, monetärer Bewertung (vorbehaltlich Prüfung der Höhe nach durch Einkauf der DB AG)
• Dokumentieren, Prüfen, Bewerten von Schadensersatzansprüchen/Vertragsstrafen, Mitwirken bei der Geltendmachung von Gegenforderungen, Begleiten strukturierter Streitbeilegungen, Mitwirken bei Rechtsstreitigkeiten zu NT‘n
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
-Erklärung, dass kein Insolvenzverfahren oder Liquidationsverfahren anhängig ist.
-Erklärung, dass das Unternehmen in Bezug auf Ausschlussgründe im Sinne von §§ 123 f. GWB oder Eignungskriterien im Sinne von § 122 GWB keine Täuschung begangen und auch keine Auskünfte zurückgehalten hat und dass das Unternehmen stets in der Lage war, geforderte Nachweise in Bezug auf die §§ 122 bis 124 GWB zu übermitteln.
Form der geforderten Erklärungen/Nachweise:
Alle geforderten Erklärungen/Nachweise sind zwingend vorzulegen, ein Verweis auf frühere Bewerbungen wird nicht akzeptiert.
Auflistung nach o. g. Reihenfolge in einer Anlage kurz und prägnant zusammengefasst. Nur diese Informationen werden für die Bieterauswahl berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen sind nicht erwünscht.
Vorstehende Erklärungen/Nachweise können bei erfolgreicher Teilnahme an einem unter III.2.2 benannten Präqualifikationsverfahren der Deutschen Bahn AG durch Vorlage der Präqualifikationsurkunde erbracht werden, sofern sich keine wesentlichen Änderungen ergeben haben.
Weitere erforderliche Erklärungen/Nachweise siehe Punkt VI.3 .
-Erklärungen zur Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen, insbesondere der Pflicht zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie zur Zahlung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung (Renten-, Kranken-, Pflege-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung), sowie Verpflichtungen z.B. gem. den in § 21 Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AentG), § 98c Aufenthaltsgesetz, § 19 Mindestlohngesetz oder § 21 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz genannten Vorschriften.
-Erklärung über Verfehlungen, die die Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB).
-Erklärung über die beabsichtigte Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen.
Ingenieur(e) Nachtragsmanagement:
- 1. (Fach-) Hochschulabschluss / Master Bau-/Elektroingenieurwesen oder nachgewiesene, entsprechend gleichwertige Berufserfahrung
(Nachweis Kopie des Zeugnisses)
- 2. praktische Erfahrungen in der Planung / Realisierung oder Vertragsabwicklung in den Bereichen Hochbau, Tiefbau, Konstruktiver
Ingenieurbau sowie Verkehrsanlagen und Ausrüstungsgewerke (insb. Leit- und Sicherungstechnik und Elektrotechnik), mindestens 10 Jahre
Berufserfahrung im Nachtragsmanagement,
Erfahrungen im Nachtragsmanagement für mind. 5 Verträge mit Volumen je mindestens 10 Mio. Euro im Eisenbahninfrastrukturbereich (Nachweis
Referenzprojekte der letzten 10 Jahre in Tabellenform mit folgenden Angaben:
-Projektbezeichnung, Auftraggeber, Auftragsvolumen, Auftragsjahr, Bereich / Gewerk, Position, Tätigkeit; Schulungsnachweise VOB/B)
3. Nachweise EDV-Qualifikationen:
Erbringung Referenzlisten bzgl. der Anwendung der erforderlichen, nachfolgend aufgeführten EDV – Anwendungen über die
vergangenen letzten 5 Jahre:
- VRI-DMS (DOXIS),
- RiB iTWO
- MS – Projekt (oder vergleichbare Software)
Ingenieur(e) Nachtragsmanagement - Besondere Anforderungen für die Prüfung / Beurteilung baubetrieblicher Forderungen der
AN (Bauzeitennachträge):
1. (Fach-) Hochschulabschluss / Master Bau-/Elektroingenieurwesen oder nachgewiesene, entsprechend gleichwertige Berufserfahrung
(Nachweis Kopie des Zeugnisses)
2. praktische Erfahrungen in der Planung / Realisierung oder Vertragsabwicklung in den Bereichen Hochbau, Tiefbau, Konstruktiver
Ingenieurbau sowie Verkehrsanlagen und Ausrüstungsgewerke (insb. Leit- und Sicherungstechnik und Elektrotechnik), mindestens 10 Jahre
Berufserfahrung im Nachtragsmanagement, Erfahrungen im Nachtragsmanagement für mind. 5 Verträge mit Volumen je
mindestens 10 Mio. Euro im Eisenbahninfrastruktur-bereich (Nachweis Referenzprojekte der letzten 10 Jahre in Tabellenform mit folgenden
Angaben:
Projektbezeichnung, Auftraggeber, Auftragsvolumen,
Auftragsjahr, Bereich / Gewerk, Position, Tätigkeit;
Schulungsnachweise VOB/B)
3. Nachgewiesene mehrjährige Berufserfahrung bei der ganzheitlichen Prüfung von Bau-zeitennachträgen sowie Terminplanung /Auswertung (inhaltlich / monetär): Untersetzung der erforderlichen Kenntnisse anhand einer Projektliste incl. Benennung der ausgeführten, baubetrieblichen Prüfleistungen (Nachweis mindestens 2 Referenzvorhaben in Tabellenform mit folgenden Angaben:
Projektbezeichnung, Auftraggeber, Auftragsvolumen, Auftragsjahr, Position, Tätigkeit; außerdem Nachweis über baubetriebliche Seminare / Qualifikationsmaßnahmen)
4. Nachweise EDV-Qualifikationen:
Erbringung Referenzlisten zur Anwendung der erforderlichen,
nachfolgend aufgeführten EDV – Anwendungen über die vergangenen
letzten 5 Jahre:
- VRI-DMS (DOXIS),
- RiB iTWO
- MS – Projekt (oder vergleichbare Software)
Assistenz Nachtragsmanagement - zur Unterstützung der Ingenieure Nachtragsmanagement bei der NT-Bearbeitung:
1. praktische Erfahrungen in der Planung / Realisierung oder Vertragsabwicklung in den Be-reichen Hochbau, Tiefbau, Konstruktiver Ingenieurbau sowie Verkehrsanlagen und Ausrüstungsgewerke (insb. Leit- und Sicherungstechnik und Elektrotechnik), nachgewiesene, langjährige Berufserfahrung im
Bauwesen, mindestens 5 Jahre Berufserfahrung im Nachtragsmanagement im Eisenbahninfrastrukturbereich (Nachweis Referenzprojekte d. letzten 5 Jahre in Tabellenform mit folgenden Angaben: Projektbezeichnung, Auftraggeber, Auftragsjahr, Auftragsvolumen, Position, Tätigkeit; Schulungsnachweise VOB/B)
2. Nachweise EDV-Qualifikationen:
Erbringung Referenzlisten zur Anwendung der erforderlichen, nachfolgend aufgeführten EDV–Anwendungen über die vergangenen letzten 5 Jahre:
- VRI-DMS (DOXIS),
- RiB iTWO
Nachweis/Erklärungen
Vertragserfüllungsbürgschaft
in Höhe von 8 v.H. der Brutto-Auftragssumme
Bürgschaft für Mängelansprüche
in Höhe von 5 v.H. der Brutto-Abrechnungssumme
Zahlungsbedingungen gemäß Vergabeunterlagen
Gesamtschuldnerische Haftung aller Gemeinschaftsmitglieder
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Corona-Virus: Der Auftraggeber behält sich vor, wegen möglicher Undurchführbarkeit der hier ausgeschriebenen Leistungen wegen Einschränkungen aufgrund der Corona-Epidemie den Zuschlag nicht zu erteilen/das Vergabeverfahren aufzuheben bzw. einzustellen.
Hinweise des Auftraggebers zu Corona:
1. Die mit Erlass des BMI vom 23.03.2020, Ziff. II (BW I 7 – 70406/21#1, abrufbar unter https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/erlass-bauwesen-corona-20200323.pdf?__blob=publicationFile&v=1 herausgegebenen Hinweise zur Handhabung von Bauablaufstörungen werden auf den abzuschließenden Vertrag entsprechend angewendet. Die dortigen Aussagen zum Umgang mit und Nachweis von Höherer Gewalt macht der Auftraggeber sich zu eigen.
2. Angebote müssen weiterhin verbindlich sein und den Vergabeunterlagen entsprechen. Von den Vergabeunterlagen abweichende Angebote oder Angebote mit Vorbehalten, z. B. bei Terminen, müssen ausgeschlossen werden. Von entsprechenden Erklärungen bitten wir daher abzusehen.
Ab dem 19.04.2017 ist bei Vergaben gemäß SektVO sowie größer [Betrag gelöscht] Euro nur noch die Übermittlung von Angeboten/Teilnahmeanträgen über das Vergabeportal der Deutschen Bahn AG zulässig.
Durch den Wirtschaftsteilnehmer sind als Teilnahmebedingung neben den unter III.1.1 bis III.1.3 genannten Erklärungen/Nachweisen folgende weitere Erklärungen/Nachweise erforderlich:
Erklärung, ob und in wieweit wir mit dem/den unten genannten weiteren vom AG für dieses Projekt beauftragten Unternehmen verbunden (gesellschaftsrechtlich verbunden im Sinne § 18 AktG / verwandtschaftlich) oder wirtschaftlich abhängig sind. Bei Bietergemeinschaften gilt diese Verpflichtung bezogen auf jedes einzelne Gemeinschaftsmitglied.
siehe Vertrag
_______
Der Auftraggeber behält sich vor, Angebote von Bietern auszuschließen, die unter Mitwirkung eines vom Auftraggeber beauftragten Ingenieurbüros erstellt wurden. Gleiches gilt, wenn zwischen Bieter und beauftragtem Ingenieurbüro eine gesellschaftsrechtliche/verwandtschaftliche Verbundenheit oder wirtschaftliche Abhängigkeit besteht.
Erklärung, dass der Bewerber/Bieter den DB-Verhaltenskodex für Geschäftspartner ( https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/compliance/geschaeftspartner/verhaltenskodex-1191674 )
oder die BME-Verhaltensrichtlinie (https://www.bme.de/initiativen/compliance/bme-compliance-initiative/) oder einen eigenen Verhaltenskodex, der im Wesentlichen vergleichbare Prinzipien verbindlich für ihn festlegt, einhalten wird.
-Erklärung zur Kartellrechtlichen Compliance- und Korruptionsprävention
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2, Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder auf elektronischem Weg bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 1 bis 3 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.