Planungsleistungen für den Neubau Familienzentrum Stadtallendorf Referenznummer der Bekanntmachung: HEUSSEN-2021-0009
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stadtallendorf
NUTS-Code: DE724 Marburg-Biedenkopf
Postleitzahl: 35260
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtallendorf.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE724 Marburg-Biedenkopf
Postleitzahl: 60327
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.heussen-law.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für den Neubau Familienzentrum Stadtallendorf
Planungsleistungen für den Neubau des Familienzentrums Stadtallendorf
Objektplanung Gebäude und Freianlagen
Stadtallendorf
Die Stadt Stadtallendorf beabsichtigt, im Bereich des Rüstungsaltstandortes der Dynamit-Aktien-Gesellschaft (DAG), ein Grundstück zu erwerben und hierauf ein Familienbildungszentrum mit integrierter Kindertagesstätte zu errichten und zu betreiben. Das Grundstück grenzt an ein Areal, auf dem seinerzeit TNT produziert wurde, die geplante, zu bebauende Fläche selbst liegt im Bereich der ehemaligen "Allendorfer Lackfabrik". In den Jahren 1990/91 bis 2005 wurde auf dem gesamten DAG-Gebiet eine Bodensanierung durchgeführt. Das von der Stadt Stadtallendorf noch zu erwerbende Grundstück "Müllerwegstannen 13" wird eine Größe von ca. 10.000 qm haben und liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 96 "Westliche DAG" in einer leichten Hanglage.
Ziel ist der Aufbau eines zentralen Ortes für familienorientierte Beratungs- und Bildungsangebote, insbesondere zur Integrationsförderung für die Kernstadt Stadtallendorfs, das Bereitstellen von Angeboten für Familien am Ort der Kinderbetreuung und die Bereitstellung dringend benötigter Kinderbetreuungsplätze mit dem besonderen Schwerpunkt Sprach- und Integrationsförderung.
Im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept ISEK wird bezüglich der infrastrukturellen Ausstattung der DAG wie folgt ausgeführt:
Auffallend ist die geringe Versorgung der Wohngebiete auf dem DAG-Gelände mit Infrastruktureinrichtungen. Im gesamten Bereich gibt es keinen Kindergarten, keine Kindertagesstätte, keine Einrichtungen für Senioren und keine Sportstätten. Die im Gebiet liegende Bildungseinrichtung ist eine Außenstelle des Berufsbildungswerkes Marburg und für die Kinder und Jugendlichen im Gebiet in der Regel ohne Bedeutung. Die im Gebiet liegende Fatih-Moschee der türkisch-islamischen Gemeinde (DITIB) ist eine Einrichtung von gesamtstädtischer und regionaler Bedeutung, liegt aber wie viele in Gewerbegebiete "verdrängte" Moscheen in einem relativ unattraktiven Umfeld und kann keine Synergien mit angrenzenden Nutzungen bilden (wie es z.B. bei einer Lage im Nebenzentrum Niederkleiner Straße der Falle wäre). Die sogenannte Opera Sociale stellt eine Begegnungsstätte für ehemalige und aktive Mitarbeiter der Firma Ferrero dar und bietet in Kooperation mit anderen Veranstaltern in geringem Umfang auch öffentliche Angebote in ihrem Programm an.
Im Rahmen der Kita-Bedarfsplanung wurde ermittelt, dass durch die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ein Mehrbedarf im U3 und Ü3-Bereich besteht. Darüber hinaus werden Baugebiete vorbereitet, die in den kommenden Jahren veräußert werden. Hier entstehen 220 - 250 zusätzliche Wohneinheiten. Erfahrungsgemäß werden sich hier viele junge Familien unter den Käufern wiederfinden, die eine bislang unbekannte Anzahl an Kindern mit sich bringen werden.
U.a. durch den Neubau einer erweiterbaren dreigruppigen Kita mit altersgemischten Gruppen im Rahmen des Familienbildungszentrums in der DAG soll der Nachfrage gefolgt und der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung sichergestellt werden.
Durch eine geplante Erdauffüllung ist ein ebenerdiges Gebäude mit zwei Gebäudeteilen getrennt nach Familienbildungszentrum und Kindertagesstätte vorgesehen. Alternativ würde das Gebäude ohne Erdauffüllung aus Erd- und Obergeschoss bestehen. Die Unterbringung der Kindertagesstätte wäre dabei im Erdgeschoss angedacht und die Räumlichkeiten des Familienbildungszentrums würden sich im Obergeschoss befinden .
Die Kindertagesstätte wird für altersgemischte Gruppen mit Ü3 und U3 Kinder ausgelegt. Es entstehen drei Gruppenräume mit je einem zugehörigen Schlafraum. Die Toiletten und Waschräume werden dem vorgeschriebenen Bedarf angepasst. Weitere geplante Räumlichkeiten beherbergen folgende Nutzungen: Büro Leitung, Personalraum, Personal-WC, Küche, Vorrat, Raum für Einzeltherapie oder Elterngespräche, Vorschul-Raum, Kinderküche und Hauswirtschaftsraum.
Der erforderliche Bewegungsraum ist in Form eines Mehrzweckraums geplant, um einen Synergieeffekt für das Familienbildungszentrum als Schulungs- oder Versammlungsraum zu erzeugen und befindet sich je nach Bauweise ebenerdig oder im Obergeschoss. Der Raum wird vormittags durch die Kindertagestätte genutzt und steht am Nachmittag und Abend bzw. an den Wochenenden dem Familienbildungszentrum zur Verfügung. Für beide Nutzungen ist jeweils ein separater Abstellraum (Stuhllager oder Lager Turngeräte) geplant, um die Zuordnung und die Nutzung zu erleichtern. Des Weiteren ist die Unterbringung der erforderlichen Büroräume für die Sprachbildung einschließlich der zugehörigen Personalräume, eine Cafeteria mit Teeküche und Abstellraum, Toiletten, Behinderten-WC, Putzmittel, Abstellraum und die Haustechnik im Bereich des Familienbildungszentrums vorgesehen.
Durch die unterschiedlichen Flächenbedarfe könnte im Obergeschoss eine Dachterrasse entstehen, die begehbar gestaltet und begrünt werden soll. Sie soll teilweise als Gartenfläche mit Hochbeeten angelegt und teilweise als Platz für Wetterbeobachtungen und -experimente genutzt werden. Bei einer 1-geschossigen Bauweise könnte ein Dachgarten ähnlicher Struktur realisiert werden.
Folgendes Raumprogramm schwebt der Auftraggeberin vor:
1. Kindertagesstätte ebenerdig oder im Erdgeschoss 575 qm
- Büro Leitung (2 Fachkräfte) 30 qm
- 3 Gruppenräume á ca. 60 qm 180 qm
(jeweils zugehöriger, separater Schlaf- und Abstellraum möglich)
- 2 Waschräume mit Toiletten á ca. 25 qm 50 qm
- Personalraum 25 qm
- Küche und Lager 40 qm
- Räume für Elterngespräche und Einzeltherapie á ca. 15 qm 30 qm
- Werk-/Kreativraum, Kinderküche, Rollenspielraum, Konstruktionsraum,
Experimentier-/Vorschulraum á ca. 20 qm 100 qm
- Nebenräume: Pers.-Toiletten, Lager, Abstellräume, etc. 45 qm
- Flure, Verkehrswege, etc. 75 qm
- Mehrzweckraum in Doppelnutzung mit FBZ inkl.
Stuhllager und Abstellraum für Turngeräte
Nutzung als Bewegungsraum (120 qm)
2. Familienbildungszentrum ebenerdig oder im Obergeschoss 465 qm
- Mehrzweckraum in Doppelnutzung mit KiTa inkl.
Stuhllager und Abstellraum für Turngeräte
Nutzung für Schulungen (FBZ)
Nutzung für externe Feiern/Veranstaltungen 120 qm
- Büro FBZ bzw. Büro Sprachförderkraft (SKF) 18 qm
- Beratungsraum (auch externe Beratung) 20 qm
- Arbeitsraum Sprachförderung 16 qm
- Arbeitsraum Sprachförderung mit Videounterstützung 16 qm
- Treffpunkt Sprach Café 50 qm
- Küche (auch für kleinere Kochkurse) 40 qm
- Toiletten, Beh.-WC, Personal-WC 45 qm
- Nebenräume: Putzmittel, Abstellräume, Technik, etc. 90 qm
- Foyer und Flure 50 qm
3. Freianlagen
Die Gliederung der Freianlagen sowie die Einordnung von Verkehrs-, Andienungs- und Feuerwehrflächen sind zu planen. Fußgänger- und PKW/Andienungsverkehr sind klar voneinander zu trennen. Parkplätze sind so anzulegen, dass Kinder nicht gefährdet werden. Weiterhin sind Wege im Freien und Eingänge barrierefrei zu gestalten. Es sind Bereiche mit natürlicher und künstlicher Ausstattung sowie Bereiche für Spielgeräte vorzusehen.
Zur Realisierung des FBZ hat die Stadt Stadtallendorf im Jahr 2020 in dem städtebaulichen Förderprogramm "Investitionspakt Soziale Integration im Quartier" des Landes Hessen Fördermittel bewilligt bekommen. Es steht ein Budget von insgesamt 3.766.000.- € (KG 200-700), ausgenommen der Grundstücksankauf, zur Verfügung, das unbedingt eingehalten werden muss.
Die Auftraggeberin beabsichtigt, die Objektplanung Gebäude, Leistungsphasen 1-9 des § 34 HOAI und die Objektplanung Freianlagen, Leistungsphasen 1-9 des § 39 HOAI zu vergeben. Es werden dabei die jeweiligen Grundleistungen aus dem Katalog der Anlagen 10 und 11 der HOAI vergeben. Darüber hinaus wird als Besondere Leistung die "Dokumentation und Erstellen des Verwendungsnachweises im Rahmen der Förderung" vergeben.
Umsatz in der Objektplanung Gebäude und Freianlagen, max. Punkte: 75
Referenzen, max. Punkte: 325
Anzahl Mitarbeiter, max. Punkte: 100
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Als erste Stufe sollen für die Objektplanung Gebäude und die Objektplanung Freianlagen die Leistungsphase 1-4, als zweite Stufe die Leistungsphasen 5-7 und als dritte Stufe die Leistungsphasen 8 und 9 vergeben werden.
Mit dem Zuschlag überträgt die Auftraggeberin dem Auftragnehmer die erste Stufe. Es bleibt der Auftraggeberin vorbehalten, den Auftragnehmer stufenweise mit der Erbringung weiterer Leistungsphasen zu beauftragen, wobei kein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf die Beauftragung weiterer, über die erste Stufe hinausgehender Stufen besteht.
Für die Erstellung des Ideenkonzepts gewährt die Auftraggeberin den ausgewählten Bietern, die nicht den Zuschlag erhalten, eine einmalige Entschädigung von 6.000.- € brutto. Die Entschädigung wird erst bei Zuschlag ausbezahlt. Der Bieter, dem der Zuschlag erteilt wird, erhält keine Entschädigung. Sollte das Vergabeverfahren vor Zuschlagserteilung aufgehoben werden, haben die Bieter keinen Anspruch auf die Entschädigung.
Für das Ideenkonzept sind folgende Bewertungskriterien maßgebend:
- Einhaltung und Umsetzung Raumprogramm
- Lösung der Trennung von Kindertagesstätte und Familienzentrum
- Orientierung des Gebäudes und der Freiflächen auf dem Grundstück
- Möglichkeiten der flexiblen Raumnutzung
- Harmonische Gestaltung des Baukörpers und der Fassade, klar erkennbare Eingänge u. Bereiche
- Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern und Familien
- Barrierefreiheit innen und außen
- Verwendung ökologischer und nachhaltiger Baustoffe
- Energieeinsparkonzept bzw. energetische Bauweise
Es bleibt vorbehalten, sich aus der Planung ergebende Wiederholungs- oder Änderungsleistungen zu beauftragen.
Tragwerksplanung und Thermische Bauphysik
Stadtallendorf
Die Auftraggeberin beabsichtigt, die Tragwerksplanung Gebäude, Leistungsphasen 1-6 des § 51 HOAI sowie Leistungen der Thermischen Bauphysik für den oben beschriebenen Neubau des Familienbildungszentrums zu vergeben. Es werden dabei die jeweiligen Grundleistungen aus dem Katalog der Anlage 14 mit den gültigen Honorarsätzen beauftragt.
Umsatz in der Objektplanung Gebäude und Freianlagen, max. Punkte: 75
Referenzen, max. Punkte: 325
Anzahl Mitarbeiter, max. Punkte: 100
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Als erste Stufe sollen für die Tragwerksplanung die Leistungsphasen 1-4 und als zweite Stufe die Leistungsphasen 5 und 6 vergeben werden.
Mit dem Zuschlag überträgt die Auftraggeberin dem Auftragnehmer die erste Stufe. Es bleibt der Auftraggeberin vorbehalten, den Auftragnehmer stufenweise mit der Erbringung weiterer Leistungsphasen zu beauftragen, wobei kein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf die Beauftragung weiterer, über die erste Stufe hinausgehender Stufen besteht.
Es bleibt vorbehalten, sich aus der Planung ergebende Wiederholungs- oder Änderungsleistungen zu beauftragen.
Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1-5
Stadtallendorf
Die Auftraggeberin beabsichtigt, die Planung der Technischen Ausrüstung, Anlagengruppen 1 - 5, Leistungsphasen 1-9 des § 55 HOAI für den oben beschriebenen Neubau des Familienbildungszentrums zu vergeben. Es werden dabei die jeweiligen Grundleistungen aus dem Katalog der Anlage 15 mit den gültigen Honorarsätzen beauftragt.
Umsatz in der Objektplanung Gebäude und Freianlagen, max. Punkte: 75
Referenzen, max. Punkte: 325
Anzahl Mitarbeiter, max. Punkte: 100
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Für die Planung der Technischen Ausrüstung sollen als erste Stufe die Leistungsphase 1-4, als zweite Stufe die Leistungsphasen 5-7 und als dritte Stufe die Leistungsphasen 8 und 9 vergeben werden.
Mit dem Zuschlag überträgt die Auftraggeberin dem Auftragnehmer die erste Stufe. Es bleibt der Auftraggeberin vorbehalten, den Auftragnehmer stufenweise mit der Erbringung weiterer Leistungsphasen zu beauftragen, wobei kein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf die Beauftragung weiterer, über die erste Stufe hinausgehender Stufen besteht.
Es bleibt vorbehalten, sich aus der Planung ergebende Wiederholungs- oder Änderungsleistungen zu beauftragen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle Lose:
• Eigenerklärung des Bewerbers über den Eintrag in die Architekten- bzw. Ingenieurliste oder sonstiger Nachweis der Bauvorlageberechtigung im Land Hessen
• Bei juristischen Personen: Vorlage eines Handelsregisterauszugs, nicht älter als drei Monate bei Abgabe des Teilnahmeantrags. Hieraus muss hervorgehen, dass der Aussteller der Erklärung (Person des Erklärenden) für das Unternehmen vertretungsberechtigt ist und die auftragsgegenständlichen Leistungen zu dem satzungsgemäßen Geschäftszweck gehören. Wird ein Handelsregisterauszug vorgelegt, der älter als drei Monate bei Abgabe des Teilnahmeantrags ist, versichert der Bewerber mit der Abgabe seines Teilnahmeantrags, dass keine Änderungen an den Eintragungen im Handelsregister erfolgt sind. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist der Handelsregisterauszug für alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
• Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB
• Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 3.000.000.- € für Personenschäden und 3.000.000.- € für sonstige Schäden sowie Umwelthaftung und Umweltschadengesetz, jeweils zweifach maximiert im Versicherungsjahr mit Benennung der Versicherungsgesellschaft oder alternativ eine Versicherungsbestätigung, dass im Falle der Zuschlagserteilung eine entsprechende Versicherung mit den geforderten Deckungssummen zugesagt wird (LOS 1, LOS 2 und LOS 3). Bei Bewerbergemeinschaften muss entsprechender Versicherungsschutz für alle Mitglieder einschließlich der Haftung aus der Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften bestehen.
• Eigenerklärung zum Umsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre in Objektplanung Gebäude (2018, 2019 und 2020 in Euro netto) - LOS 1.
• Eigenerklärung zum Umsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre in der Tragwerksplanung (2018, 2019 und 2020 in Euro netto) - LOS 2.
• Eigenerklärung zum Umsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre in der Planung der Technischen Gebäudeausrüstung, Anlagengruppen 1 bis 5 (2018, 2019 und 2020 in Euro netto) - LOS 3.
Mindestanforderungen für LOS 1:
Der Umsatz der letzten drei Jahre muss mindestens 280.000.- € netto im Mittel betragen haben.
Mindestanforderungen für LOS 2:
Der Umsatz der letzten drei Jahre muss mindestens 75.000.- € netto im Mittel betragen haben.
Mindestanforderungenfür LOS 3:
Der Umsatz der letzten drei Jahre muss in den Anlagengruppen 1-5 mindestens 125.000.- € netto im Mittel betragen haben.
1. Anzahl der Mitarbeiter:
Eigenerklärung zur Anzahl der Mitarbeiter/innen der letzten drei Jahre im Jahresdurchschnitt, aufgeteilt nach Führungskräften und weiteren technischen Mitarbeitern/innen (LOS 1, LOS 2 und LOS 3).
2. Referenzen:
Pro Los werden maximal 5 Referenzen gewertet. Reicht der Bewerber mehr als fünf Referenzen ein, werden die aus Sicht der Auftraggeberin am besten vergleichbaren Referenzen bewertet.
LOS 1
Vorlage von Referenzen, die in Bezug auf Art und Umfang mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Als vergleichbar werden Referenzen angesehen, die die Planung von Familienzentren, Eltern-Kind-Zentren, Mütterzentren, Familienbildungsstätten, Mehrgenerationenhäusern, Kindertagesstätten oder vergleichbaren Einrichtungen beinhalten sowie Referenzen über geförderte Maßnahmen.
LOS 2
Vorlage von Referenzen bezogen auf Tragwerksplanungen, die in Bezug auf Art und Umfang mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Als vergleichbar werden Referenzen angesehen, die die Planung von Familienzentren, Eltern-Kind-Zentren, Mütterzentren, Familienbildungsstätten, Mehrgenerationenhäusern, Kindertagesstätten oder vergleichbaren Einrichtungen oder Gebäuden mit gleichen Planungsanforderungen beinhalten.
LOS 3
Vorlage von Referenzen bezogen auf TA-Planungen, die in Bezug auf Art und Umfang mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Als vergleichbar werden Referenzen angesehen, die die Planung von Familienzentren, Eltern-Kind-Zentren, Mütterzentren, Familienbildungsstätten, Mehrgenerationenhäusern, Kindertagesstätten oder vergleichbaren Einrichtungen oder Gebäuden mit gleichen Planungsanforderungen beinhalten.
1. Anzahl der MitarbeiterInnen
Das sich bewerbende Büro muss mindestens 3 Mitarbeiter Fachrichtung Objektplanung (nicht kaufmännische Mitarbeiter, Sekretariat o.ä.) - LOS 1 - einschließlich des Büroinhabers
und mindestens 3 Mitarbeiter Fachrichtung Tragwerksplanung (nicht kaufmännische Mitarbeiter, Sekretariat o.ä.) - LOS 2 - einschließlich des Büroinhabers
und mindestens 3 Mitarbeiter Fachrichtung Technische Ausrüstung (nicht kaufmännische Mitarbeiter, Sekretariat o.ä.) - LOS 3 - einschließlich des Büroinhabers beschäftigen.
beschäftigen.
2. Referenzen
Mindestanforderungen LOS 1:
Es muss mindestens eine in Art und Umfang vergleichbare Referenz aus dem Bereich Eltern-Kind-Zentren, Mütterzentren, Familienbildungsstätten, Mehrgenerationenhäusern, Kindertagesstätten oder vergleichbaren Einrichtungen und mindestens eine Referenz über geförderte Maßnahmen unabhängig von der Nutzungsart genannt werden, bei denen mindestens die LP 3 - 8 bearbeitet wurden und bei denen die LP 8 abgeschlossen ist oder unmittelbar vor dem Abschluss steht. Der Abschluss der LP 8 darf nicht länger als 5 Jahre zurückliegen, d.h. Abschluss der LP 8 (Übergabe des fertiggestellten Objekts) frühestens im Herbst 2016.
Mindestanforderungen LOS 2:
Es muss mindestens eine in Art und Umfang (gleicher Schwierigkeitsgrad in der Tragwerksplanung) vergleichbare Referenz, bei der mindestens die Leistungsphasen 2-5 bearbeitet wurden und bei der die LP 5 abgeschlossen ist oder unmittelbar vor dem Abschluss steht. Der Abschluss der LP 5 darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen, d.h. Abschluss der LP 5 frühestens im Herbst 2018.
Mindestanforderungen LOS 3:
Es muss mindestens eine in Art und Umfang vergleichbare Referenz genannt werden, bei denen mindestens die LP 3 - 8 bearbeitet wurden und bei denen die LP 8 abgeschlossen ist oder unmittelbar vor dem Abschluss steht. Der Abschluss der LP 8 darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen, d.h. Abschluss der LP 8 (Übergabe des fertiggestellten Objekts) frühestens im Herbst 2018.
Zugelassen sind Bewerber, die nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Architekt" bzw. "Ingenieur" zu tragen oder nach der EG-Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG, zuletzt geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU vom 20. November 2013, bzw. nach dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz vom 06.12.2011, zuletzt geändert am 29.03.2017, berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt bzw. Ingenieur tätig zu werden.
Bei juristischen Personen muss mindestens einer der Gesellschafter oder der verantwortliche Projektleiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
Nach §§ 5 Abs. 1, 6 Abs. 1 Hessisches Tariftreue- und Vergabegesetz (HVTG) 2021 haben die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen Verpflichtungserklärungen nach § 4 Abs. 1 oder 2 (Tariftreueerklärung bzw. Mindestentgelterklärung) abzugeben. Diese Erklärungen sind mit dem Angebot vorzulegen.
Um in dem Vergabeverfahren Berücksichtigung finden zu können, ist zudem die Vorlage einer Datenschutzerklärung erforderlich. Eine Datenschutzerklärung ist insbesondere auch für die Personen vorzulegen, die der Bewerber/Bieter in dem Fall der Zuschlagserteilung in dem Projekt einsetzen will, also für die in den Vergabeunterlagen vom Bewerber/Bieter genannten Mitarbeiter, Nachunternehmen und eignungsleihenden Unternehmen sowie von jedem einzelnen Mitglied der Bewerbergemeinschaft.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.Die Bewerber/Bieter sind verpflichtet, die von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellten Formblätter für die Abgabe des Teilnahmeantrags bzw. des Angebots zu verwenden. Werden die Formblätter nicht verwendet, erfolgt ein Ausschluss aus dem Vergabeverfahren. Darüber hinaus müssen die Bieter das von der Vergabeplattform zur Verfügung gestellte Angebotsschreiben ausfüllen, d.h. zumindest das von ihnen angebotene Honorar eintragen, damit die Vergabeplattform das Vorliegen eines Angebots automatisch erkennt.
2. Fragen zu dem Teilnahmewettbewerb sind bis spätestens 22.11.2021, 14:00 Uhr einzureichen. Fragen zu der Angebotsphase können bis spätestens 20.01.2022, 14:00 Uhr gestellt werden.
3. Die gesamte Kommunikation während des Vergabeverfahrens erfolgt über die Vergabeplattform. Ausgenommen hiervon ist die Präsentation.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)