Redundantes SAN-Netzwerk-Speichersystem Referenznummer der Bekanntmachung: 23/50081459
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64291
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gsi.de
Abschnitt II: Gegenstand
Redundantes SAN-Netzwerk-Speichersystem
Beim GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH werden am Standort Darmstadt zurzeit verschiedene SAN-basierte Speichersysteme von verschiedenen Herstellern in der Produktion eingesetzt. Diese Systeme haben teilweise das EOL erreicht und müssen daher ausgetauscht werden. Des Weiteren benötigt die GSI Wachstumsreserven und strebt eine Konsolidierung der unterschiedlichen Systeme an.
Die GSI beabsichtigt optimierende Features wie bspw. Deduplikation, Compression, Tieren, etc. einzusetzen, welche auch durch die angebotenen Speichersysteme erfolgen sollen. Aus Gründen der Vergleichbarkeit werden im Folgenden jedoch die Kenndaten für unkomprimierte, nicht deduplizierte Kapazitäten als maßgebliche Grundlage definiert.
Die Anbindung der zu beschaffenden Systeme erfolgt (an beiden Aufstell-Orten) über DELL/EMC Brocade OEM-Switche Typ DS-6630.
Alle angebotenen Systeme müssen Neuware sein (Ausschlusskriterium). Gebrauchte oder überarbeitete Systeme sind nicht zulässig. Im Zweifel hat der Bieter (auf Anforderung) die Herkunft rechtsverbindlich vom Hersteller bescheinigen zu lassen.
Die Lieferung erfolgt an den in der Bestellung angegebenen Bestimmungsort, ohne dass Kosten für den Auftraggeber anfallen.
Das Zahlungsziel ist 30 Tage netto.
Der Auftragnehmer nennt in den Erläuterungen zum Angebot einen technischen sowie einen kaufmännischen Ansprechpartner (Ausschlusskriterium).
1. Folgende Systemkomponenten sollen beschafft werden:
2 identische Speichersysteme mit in der Leistungsbeschreibung genau fedinierter Mindestkonfiguration
2. Wartung und Instandsetzung:
a) Grundsätzliches:
Die Wartung der angebotenen Systeme ist direkt vom Hersteller durchzuführen.
Einzelheiten siehe Leistungsbeschreibung
b) Laufzeiten & SLA
Die Wartung des Systems erfolgt auf Basis 24x7, vor-Ort-Service mit einer Wieder-herstellungszeit von 48 Stunden Die Laufzeit beträgt 60 Monate.
Einzelheiten siehe Leistungsbeschreibung
c) Wartung: Regelmäßige Firmware-Updates
Die beiden Systeme am Standort Darmstadt sollen nach Absprache mit der GSI innerhalb von 60 Monaten nach Kauf jährlich ab dem zweiten Jahr ein Firmware-Update erhalten.
Einzelheiten siehe Leistungsbeschreibung
?
3. Dienstleistungen:
Folgende Dienstleistungen sind Bestandteil des Angebots:
a) Allgemein:
b) Projektmanagement/ -koordination
c) Lieferung
d) Installation / Implementierung
e) Datenmigration
f) Systemdokumentation
g) Unterstützung bei der Bereitstellung der Daten für das zentrale Monitoring (z.B. MS SCOM2016)
h) Einweisung in die Administration der neuen Systeme
Einzelheiten siehe Leistungsbeschreibung
?
Lieferzeiten
Die Lieferung der beiden baugleichen Systeme hat innerhalb von spätestens zehn Wochen nach Zuschlagserteilung zu erfolgen.
Die Installation muss vier Wochen nach Lieferung abgeschlossen sein.
GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH Planckstraße 1 64291 Darmstadt
2 identische Speichersysteme mit jeweils folgender Mindestkonfiguration:
? Dual Controller(aktiv-aktiv) mit mindestens 8 FC Frontend Ports [mindestens 32 Gbit/s] pro Controller (also 16 FC-Frontend-Ports je Dual-Controller)
? Mindestens 512 GByte Cache pro Controller, somit 1 TB pro System
? Maximal erreichbare Leistungswerte der Controller (Benchmark-Werte; Hersteller-Nachweis erforderlich):
? Bandbreite mindestens 25 GB/s (max. 256kiB read miss)
? Transaktionsrate Lesen mindestens 500k IO/s (4k read miss) oder mindestens 2M IO/s (4k read hit)
? 1010 TiB mindestens verfügbare Nettokapazität (mit RAID-6, unkomprimiert und ohne Berücksichtigung Deduplikation) zum Beschaffungszeitpunkt
? davon mindestens 320 TiB (mit RAID-6, unkomprimiert und ohne Berücksichtigung Deduplikation) aus SSD Platten und/oder Flash-Modulen, (inklusive ggf. verwen-deter Kapazitäten für Tiering-Mechanismen)
? davon mindestens 660 TiB (mit RAID-6, unkomprimiert und ohne Berücksichtigung Deduplikation) aus NL-SAS-Platten
Die verfügbare Kapazität ist für jeden Plattentyp unkomprimiert und - sofern zu-treffend - komprimiert per schriftlichem Nachweis anzugeben.
Für RAID-6 ist bei der Berechnung eine RAID Gruppengröße von 10+2 anzusetzen. Bei RAID-5 ist eine RAID-Gruppengröße von 6+1 anzusetzen. Kann die Wiederher-stellung ausgefallener Module auf eine Spare-Disk länger als 1 Stunde dauern, so ist RAID-6 für diesen Modul-Typ anzunehmen.
? Das System muss SCM (Storage Class Memory), Flash / SSD, SAS- und NL-SAS Festplat-ten parallel betreiben können
? Flash-Speicher (insb. für Chip-Speicher) müssen eine NVMe-Anbindung unterstützen. Für NL-SAS genügt eine Anbindung mit SAS.
? Die Systeme müssen inline Compression unterstützen (eine Compression mit Zwischenspeicherung oder eine unter Mitwirkung der angeschlossenen Hosts ist nicht erwünscht). Diese muss auch selektiv für einzelne Speicherbereiche an- und abschaltbar sein. (Ausschlusskriterium) Für (kleinere) Teilbereiche kann eine nicht abschaltbare Hardware-Compression angeboten werden, wenn dadurch die Latenzen äußerst geringgehalten werden (Entscheidung muss im Rahmen der Installation/Inbetriebnahme möglich sein).
? Ausbaubarkeit:
? Das System muss mindestens auf bis zu 750 SAS-Drives ausbaubar sein.
? Ein Ausbau der angebotenen Umgebung um ein weiteres System pro Seite der-selben Produktfamilie muss in einer Art und Weise möglich sein, so dass das Gesamtsystem (aus dann mehreren Systemen pro Seite) ein Cluster bildet (Aus-schlusskriterium). Die Administration muss dann weiterhin über eine gemeinsame Management-Konsole möglich sein.
? Folgende Funktionen müssen für die gesamte angebotene Kapazität ohne zusätzliche Lizenzkosten verfügbar sein:
? Remote Mirroring, synchron und asynchron.
? für verschiedene Teilbereiche ist die Spiegelung auch gleichzeitig in verschiedene Richtungen möglich.
? Point-in-Time-Kopien / SnapShots, mehrfach und kaskadiert, geeignet für Backups und Klonen.
? Point-in-Time-Kopien / SnapShots für mehrere, häufige Zwischensicherungen des Datenbestandes mit minimalen Zuwachs des Speicherbedarfs.
? Komprimierte und deduplizierte Ablage der Daten (inline compression).
? Thin Provisioning.
? Automatisches Tiering zwischen mindestens 2 verschiedenen Speicherklassen.
? Automatisches Beseitigen von Hotspots (Stellungnahme erforderlich!); sogenann-tes Intra-Tier-Balancing.
? Keine Lizenzkosten für den Anschluss von Hosts mit der Funktion "Multi-Pathing".
? Datenmigration
? Einfache initiale Datenmigration für vorhandenen FC-Storage mit minimaler Downtime, d.h. einige Minuten für den Reboot zur Anbindung an den neuen Speicher. Nach dem Reboot muss der Zugriff weiterhin auf die aktuellen Daten erfolgen. Diese einfache Form der Datenübernahme kann je Host nach Bedarf zeitgleich oder zeitlich unabhängig von anderen erfolgen. Zusätzliche Server oder VMs sind nicht erforderlich. (kurze Beschreibung bis max. 1 Seite der verwendeten Migrations-Features bzw. des Datenmigrations-Prozesses ist zwingend erforderlich!)
? Ist für die Datenmigration spezielle Hard- und/oder Software nötig (z.B. zur Speicher-Virtualisierung), wird diese vom AN für einen Monat kostenfrei beigestellt.
? Es muss gewährleistet sein, dass bei dem System jederzeit parallel 1 Festpatte pro Plattentyp (SSD, NL-SAS) ohne Datenverlust ausfallen können. Diese Anzahl der Hot-Spares steigt pro angefangene 26 verbauten Festplatten eines Typs um eine weitere Ausfallplatte.
? Systemverfügbarkeit 99,95% bezogen auf das zurückliegende Jahr mit gleitendem Bezugspunkt
? Die Online Verfügbarkeit des Systems muss auch während Updates und Upgrades bzw. Austausch von Teilen gewährleistet sein
? Einbaubar in vorhandenen 19" Schrank; kein Standalone-System
? Alle Bauteile, die mit externem Strom versorgt werden, sind mit redundanten Netztei-len ausgestattet
? Alle Bauteile, welche den Zugriff auf die Daten gewährleisten sind redundant vorhanden
? Transparenter Multipath-Failover (auch für HyperSwap) durch native Treiber des Betriebssystems für folgende Produkte [64 Bit]
? Red Hat 7.6 oder höher
? Ubuntu 16.04 oder höher
? Windows Server 2016 / 2019
? VMware vSphere 6.5 oder höher
? Support von VVOLs ist erforderlich
? Administration:
? Gemeinsamer Konfigurationszugang für beide Speichersysteme
? Integrierte grafische Administrationsoberfläche mit verschlüsseltem Zugriff (bspw. integrierter Web-Server mit https).
? CLI [Command Line Interface] mit Remote Access und Möglichkeit zur Automatisierung (Ausschlusskriterium).
? Schnittstelle für zentrales Systemmanagement [SNMP oder MS SCOM 2016]
? Performance Monitoring Grundfunktion: Das Abfragen und Auswerten von Leistungsdaten ist dem Benutzer möglich
? Möglichkeit des automatisierten Versendens von Warn- und Fehlermeldungen per Email an eine (oder mehrere) selbst definierte Emailadresse
? Erstellung personenbezogener Benutzerkonten mit eigenem Passwort und SSH-ID
WEITERE DETAILS SIEHE LEISTUNGSBESCHREIBUNG
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Auftragsvergabe Profi Engineering Systems AG
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64293
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]73
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYEYR3F
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Wir weisen darauf hin, dass bei etwaigen parallelen Teilnahmeanträgen bzw. Angeboten von verbundenen Unternehmen auf die Einhaltung der Grundsätze des Geheimwettbewerbs zu achten ist; spätestens auf Nachfrage durch die Vergabestelle ist nachzuweisen, dass eine strikte Trennung in personeller, organisatorischer und struktureller Hinsicht bei der Erstellung der Teilnahmeantrags- und Angebotsunterlagen gewährleistet gewesen ist (vgl. z.B. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 13.04.2011 VII-Verg 4/11; VK Münster, Beschluss vom 22.04.2015 - VK 1-12/15).
Die zuständige Nachprüfungsbehörde ist die
Vergabekammer des Bundes
Villemombler Straße 76
53123 Bonn
Tel.: 0228 9499-0
Fax: 02[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet: http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
Der Bewerber / Bieter wird aufgefordert, die Teile seines Teilnahmeantrags (und später ggf. seines Angebots), die ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis beinhal-ten, deutlich zu kennzeichnen. Geschieht dies nicht, kann die Vergabekammer im Falle eines Nachprüfungsverfahrens gegebenenfalls von einer Zustimmung auf Einsicht in seine Unterlagen ausgehen (§165 Abs. 3 GWB). Die GSI ist als Vergabestelle bei der Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens dazu verpflich-tet, die Vergabeakten der Vergabekammer sofort zur Verfügung zu stellen (§ 163 Abs. 2 Satz 3 GWB).
Bewerber / Bieter haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieterschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber (§ 97 Abs. 6 GWB). Sieht sich ein am Auftrag interessierter Bewerber / Bieter durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Ver-stoß innerhalb von zehn Kalendertagen bei der GSI zu rügen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen er-kennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Abgabe der Bewerbungen (bzw. Angebote) gegenüber der GSI geltend gemacht werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 - 3 GWB).
Teilt die GSI dem Bewerber / Bieter mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung ei-nen Antrag auf Nachprüfung bei der o.g. Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertrage nach Absendung dieser Information durch die GSI ge-schlossen werden. Bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege be-trägt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der In-formation durch die GSI. Nach Ablauf dieser Frist ist ein Zuschlag möglich, auch wenn eine Frist nach § 160 Abs. 3 GWB noch nicht verstrichen sein sollte. Ein Nachprüfungsantrag müsste daher zur Verhinderung eines Zuschlags vor Ablauf der Frist nach § 134 GWB der GSI durch die Vergabekammer zugestellt worden sein.
Die Unwirksamkeit einer Beauftragung kann gemäß § 135 Abs. 1 und 2 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Ka-lendertagen ab Information über den Vertragsabschluss, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auf-traggeber die Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland