Baulicher Realisierungswettbewerb Neubau Florenberg-Grundschule Pilgerzell Referenznummer der Bekanntmachung: 1300 V 044/20
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Fulda
NUTS-Code: DE732 Fulda
Postleitzahl: 36037
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.landkreis-fulda.de
Abschnitt II: Gegenstand
Baulicher Realisierungswettbewerb Neubau Florenberg-Grundschule Pilgerzell
Der Landkreis Fulda plant in Pilgerzell den Neubau der Florenberg-Grundschule.
Die Sanierung des Bestandes wird im Vergleich zu einem Neubau zur Schaffung einer zeitgemäßen und zukunftsorientierten Schule bei optimaler Funktionalität und Nachhaltigkeit bei Betrieb und Unterhalt als nicht wirtschaftlich bewertet.
Der Grundsatzbeschluss zum Abbruch des bestehenden Schulgebäudes und Ersatzneubau liegt vor.
Die bestehende Sporthalle soll erhalten bleiben und angemessen in das neue Gesamtkonzept mit eingebunden werden.
Hohe Anforderungen an die Architektur im Umfeld eines Schulgebäudes mit zu belassener, zu ergänzender, zu ersetzender und neu zu schaffender Bausubstanz und die zugehörigen Freianlagen erfordern ein hohes Maß an Gestaltungs- und Funktionsqualität, so dass sich der Auslober zur Durchführung dieses Wettbewerbes entschlossen hat.
Als Wettbewerbsgrundlage liegt das Ergebnis der "Phase 0" Stand Dez. 2019 vor. Darin enthalten sind Vorgaben zum Pädagogischen Konzept sowie Raum- und Funktionsprogramm. Als Nutzfläche werden ca. 3.120 m2 bei angenommenen 360 Schülern vorgegeben.
Es ist der ausdrückliche Wunsch des Auslobers die Realisierung möglichst in Bauabschnitten und unter Aufrechterhaltung des Schulbetriebs im Bestandsgebäude umzusetzen.
Durch einen Ersatzneubau als 1. Bauabschnitt auf den freien Grundstücksflächen soll der parallele Schulbetrieb aufrechterhalten werden um die Kosten für Ausweichräume einzusparen. Der Abbruch des bestehenden Schulgebäudes würde als 2. Bauabschnitt im Anschluss folgen und in einem 3. Bauabschnitt die Neuordnung der Freianlagen für die Schüler unter Beachtung der verkehrlichen Anbindung.
Ziel des Wettbewerbs ist es, für diesen Standort ein qualitätsvolles, wirtschaftliches und nachhaltiges Gebäudeensemble zu erhalten, das auf die städtebaulichen und funktionalen Anforderungen sensibel und angemessen antwortet und mit den besonderen Ansätzen der Schulpädagogik korrespondiert.
Das Projekt wird mit öffentlichen Mitteln aus der Hessenkasse gefördert.
Der Projektabschluss mit Abrechnung zum Nachweis der Verwendung der Fördermittel muss bis zum Sommer 2024 erfolgen.
Gegenstand des Wettbewerbes ist der Neubau der Florenberg Grundschule in Pilgerzell, bestehend aus einem Anteil Hochbau Schulgebäude sowie den zur Schule gehörenden Freianlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Zulassung der Arbeiten:
Das Preisgericht lässt alle Arbeiten zur Beurteilung zu, die
- termingemäß eingegangen und rechtskräftig unterschrieben sind.
- den wesentlichen formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen.
- keinen absichtlichen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen.
- in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen.
Bindende inhaltliche Vorgaben, deren Nichteinhaltung zum Ausschluss führt, werden nicht festgesetzt.
Über die Zulassung entscheidet das Preisgericht. Die Entscheidungen, insbesondere über den Ausschluss von Arbeiten sind zu protokollieren.
Beurteilungskriterien:
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Arbeiten die folgenden Kriterien anwenden (die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar / alle Kriterien sind gleichrangig):
- Leitidee / städtebauliche Einbindung
- Gestalterische Qualität / Raumakustik
- Erfüllung des Programms und der funktionalen Anforderungen
- Wirtschaftlichkeit / Kennzahlen aus NF, BGF, BRI, Fassadenhüllfläche
- Qualität der Freiraumgestaltung mit Einbindung in die Umgebung und verkehrliche Anbindung
- Angemessenheit der vorgeschlagenen Maßnahmen / Bauablauf / laufender Schulbetrieb
- Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit hinsichtlich der Bau- und Unterhaltskosten
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dipperz
NUTS-Code: DE732 Fulda
Postleitzahl: 36160
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit den weiterenn Planungsleistungen beauftragen. Er wird hierzu ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV durchführen.
Der Auftraggeber behält sich vor, zunächst nur mit dem Gewinner und im Falle des Scheiterns dieser Verhandlungen mit allen Preisträgern oder gleich mit allen Preisträgern zu verhandeln.
Bei Verhandlungen mit allen Preisträgern wird das Ergebnis des Wettbewerbs mit 50 % gewichtet.
Gegenstand der im Verhandlungsverfahren zu vergebenden Aufträge sind die Leistungen:
- Objektplanung Gebäude und Innenräume für die Grundschule gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 1
- Objektplanung Freianlagen gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 2
Jeweils stufenweise Beauftragung aller Grundleistungen der Leistungsphasen 1 - 9, zunächst nur Stufen 1+2 mit LPH 1 bis 3 und 4 bis 5 nach HOAI § 34 und § 39.
Besondere Leistungen werden im Rahmen dieses Verfahrens nicht abverlangt.
Die Beauftragung und Realisierung ist in Zeit und Umfang von der Bereitstellung der Förder- und Finanzmittel abhängig.
Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung sowie mit weiteren Leistungen / Stufen besteht nicht.
Mit Urteil vom 4.7.2019 hat der EuGH im Vertragsverletzungsverfahren um die HOAI abschl. entschieden, dass die in der HOAI festgelegten Mindest- und Höchstsätze europarechtswidrig sind. Sofern im gegenständlichen VgV auf die HOAI Bezug genommen wird, ergeht der Hinweis dass die Honorartafeln zur Preisorientierung dienen. Es sind auch Angebote rechtl. zulässig, die außerhalb der bisherigen Mindest- und Höchstsatzregelungen liegen.
Es gelten die Bestimmungen über den Werkvertrag nach BGB.
Der Vertrag wird nach dem Vertragsmuster Architektenvertrag des Landkreis Fulda einschl. Anlagen AVB u. ZVB geschlossen.
Es erfolgt die getrennte Beauftragung Gebäude und Freianlagen.
Das jeweilige Vertragsmuster kann den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Handelt es sich bei dem Preisträger um einen Zusammenschluss aus Architekt und Landschaftsarchitekt oder um eine Bietergemeinschaft, müssen diese auch als Bietergemeinschaft am Verhandlungsverfahren teilnehmen. In diesem Falle sind zu erklären:
- Erklärung zur Rechtsform;
- Angabe der vollständigen Unternehmensbezeichnung durch jedes Mitglied;
- Benennung eines bevollmächtigten Vertreters;
- Erklärung der gesamtschuldnerischen Haftung durch jedes Mitglied
Verhandlungsverfahren:
Eine Beurteilungskommission aus Vertretern des Auslobers führt ein Gespräch anhand eines Katalogs über die Zuschlagskriterien mit einer Wertungswichtung der einzelnen Kriterien.
Nach dem Abschluss des Wettbewerbs wird den Teilnehmern fristgerecht der Tag für das Verhandlungsverfahren bekanntgegeben und der Katalog mit den Zuschlagskriterien bereitgestellt.
Der Auftrag wird an einen Bieter oder eine Bietergemeinschaft vergeben, der/die alle Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen hat und der/die höchste Bewertung bei den Zuschlagskriterien und Wichtung im Verhandlungsverfahren erreicht.
Für die Auftragserteilung sind folgende Kriterien maßgeblich
- Wettbewerbsergebnis (50 %)
- Entwicklungspotential Wettbewerb (10 %)
- Qualitäts- und Leistungsmerkmale, Methodik, Sicherung zu Kosten, Termine (20 %)
- Leistungsfähigkeit, Kapazitäten / Präsenz (10 %)
- Angebot (10 %)
Erforderliche Nachweise im Verhandlungsverfahren:
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen (nach dem Abschluss des Wettbewerbs) innerhalb einer angemessenen Frist folgende Eignungskriterien nachgewiesen werden:
Die Angaben zu Punkt 1 und 2 sind getrennt nach den zutreffenden Planungsdisziplinen Gebäude / Freianlage zu erbringen.
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
1.1.) Der Bewerber / die Bietergemeinschaft muss zum Zeitpunkt der Bewerbung eine Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer nachweisen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR für sonstige und Sachschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR beträgt.
Es sind mind. 2 Schadensfälle je Jahr abzudecken (2-fache Maximierung im Versicherungsjahr).
Eine projektbezogene Aufstockung im Auftragsfall kann akzeptiert werden, eine Bestätigung ist schriftlich vorzulegen/ zu erklären.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmenserforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
1.2.) Erklärung über den jährl. Umsatz des Bewerbers / der Bietergemeinschaft in EUR brutto der letzten 3 Geschäftsjahre, bezogen auf die gegenständliche Dienstleistung
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
2.1.) Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers / der Bietergemeinschaft und die Zahl der Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist.
2.2.) Angabe, ob und wenn ja welche Teile des Auftrags als Unteraufträge vergeben werden sollen.
2.3.) Angabe der Anzahl und der Qualifikation der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, unabhängig davon, ob diese dem Unternehmen des Bewerbers / der Bietergemeinschaft angehören oder nicht.
2.4.) Namentliche Nennung des/der vorgesehenen Projektleiters/ -in mit mind. abgeschlossenem Architekturstudium, Stellvertreter/in und ein weiterer Mitarbeiter/in.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]