Abschluss Werkvertrag zur Einführung und Inbetriebnahme eines Patientenportals Referenznummer der Bekanntmachung: 2021.01
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60488
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stiftung-hospital-zum-heiligen-geist.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Abschluss Werkvertrag zur Einführung und Inbetriebnahme eines Patientenportals
Ausgeschrieben wird der Abschluss eines Werkvertrags zur Einführung und Inbetriebnahme eines gemeinsamen Patientenportals für die Krankenhaus Nordwest GmbH und die Hospital zum Heiligen Geist GmbH. Gefordert wird, dass das Patientenportal im Sinne des § 19 KHSFV voll förderfähig ist und ein digitales Aufnahme- und Behandlungsmanagement sowie das Entlassmanagement von Patienten zu nachgelagerten Leistungserbringern ermöglicht.
Für die gesamten Lieferungen und Leistungen sowie für die dazugehörigen Systemserviceleistungen soll ein EVB-IT-Systemvertrag (Werkvertrag) mit einer Vertragslaufzeit von 36 Monaten abgeschlossen werden. Der Vertragspartner soll als Generalauftragnehmer neben der Implementierung des eigentlichen Patientenportals auch dessen Systemintegration in das jeweilige KIS und RIS der beiden Krankenhäuser gesamtverantwortlich übernehmen.
Stiftung Hospital zum Heiligen Geist Steinbacher Hohl 2-26 60488 Frankfurt
Ausgeschrieben wird der Abschluss eines Werkvertrags zur Einführung und Inbetriebnahme eines gemeinsamen Patientenportals für die Krankenhaus Nordwest GmbH und die Hospital zum Heiligen Geist GmbH. Gefordert wird, dass das Patientenportal im Sinne des § 19 KHSFV voll förderfähig ist und ein digitales Aufnahme- und Behandlungsmanagement sowie das Entlassmanagement von Patienten zu nachgelagerten Leistungserbringern ermöglicht.
Das Patientenportal soll einem digitalen Informationsaustausch zwischen den Leistungserbringern und den Leistungsempfängern sowie zwischen den Leistungserbringern, den Pflege- oder Rehabilitationseinrichtungen und den Kostenträgern vor, während und nach der Behandlung im Krankenhaus dienen. Ziel ist hierbei, den dabei entstehenden erheblichen Kommunikationsaufwand zu reduzieren, die Kommunikation und den Informationsaustausch zu beschleunigen und die Versorgungsqualität der Patienten zu verbessern.
Für die gesamten Lieferungen und Leistungen sowie für die dazugehörigen Systemserviceleistungen soll ein EVB-IT-Systemvertrag (Werkvertrag) mit einer Vertragslaufzeit von 36 Monaten abgeschlossen werden. Der Vertragspartner soll als Generalauftragnehmer neben der Implementierung des eigentlichen Patientenportals auch dessen Systemintegration in das jeweilige KIS und RIS der beiden Krankenhäuser gesamtverantwortlich übernehmen.
Weitere Anforderungen an die Liefer- und Dienstleistungen können den Vergabeunterlagen (Dokument 01) entnommen werden.
Der EVB-IT Systemvertrag (Werkvertrag) kann nach Ablauf der Vertragslaufzeit (36 Monate) 2 mal um jeweils 12 Monate verlängert werden.
Gemäß § 122 GWB in Verbindung mit §§ 44, 45, 46 VgV fordert der öffentliche Auftraggeber diverse Erklärungen, Nachweise und Bescheinigungen (aufgeführt und beschrieben im Abs. III), welche mittels Formblätter sowie als formlose Anlagen bis zum Ablauf der Teilnahmefrist einzureichen sind.
Nach Ablauf der Frist für die Einreichung von Teilnahmeanträgen gemäß Abs. IV.2.2) prüft die Vergabestelle gemäß § 122 GWB, ob Ausschlussgründe nach § 123/124 GWB vorliegen und ob die Teilnahmeanträge form- und fristgerecht eingereicht wurden (vgl. §§ 42ff, 53, 57 VgV).
Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 56 Abs. 2, Abs. 4 VgV fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen, insbesondere Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise sowie fehlende oder unvollständige leistungsbezogene Unterlagen bis zum Ablauf einer im Einzelfall zu bestimmenden, angemessenen Nachfrist nachgefordert werden können. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass die Nachforderung von Unterlagen im Ermessen des Auftraggebers steht (§ 56 Abs. 2 S.2 VgV).
Sofern die einzureichenden Unterlagen die geforderten Erklärungen, Nachweise und Bescheinigungen enthalten und die Einreichung form- und fristgerecht erfolgte, findet eine inhaltliche Prüfung des Teilnahmeantrags satt. Dabei wird geprüft, ob die eingereichten Unterlagen die Zuverlässigkeit und die hinreichende Eignung des Bewerbers für die Ausführung des Auftrags belegen.
Sollten sich mehr zuverlässige und geeignete Bewerber als die in Abm. Abs. II.2.9 angegebene Höchstzahl (drei bis vier) um die Teilnahme am Verhandlungsverfahren beworben haben, so kann die Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert wird, gemäß Abm. Abs. II.2.9 i. V. m. Abm. Abs. III beschränkt werden (vgl. § 51 VgV).
Dazu werden die Teilnahmeanträge zuverlässiger/geeigneter Bewerber hinsichtlich der angegebenen Referenzprojekte (vgl. Abm. Abs. III.1.3 Nr. 09) bewertet. Bewertet wird das erste der angegebenen Referenzprojekte, welche im Formblatt 02 eingetragen sind (Referenz Nr. 1).
Maßgeblich für die Bewertung ist die Einschlägigkeit und Vergleichbarkeit des angegebenen Referenzprojektes mit dem Auftragsgegenstand gemäß Leistungsbeschreibung (Dokument 01):
Hohe Vergleichbarkeit (8-10 Punkte): Das Referenzprojekt ist sehr aktuell (realisiert in den letzten 3 - 12 Monaten) und weist eine hohe Vergleichbarkeit mit dem ausgeschriebenen Auftragsgegenstand auf:
- Vergleichbares klinisches Umfeld (siehe www.krankenhaus-nordwest.de und www.hospital-zum-heiligen-geist.de)
- Vergleichbares IT-Umfeld (siehe Dokument 02)
- Benutzeroberfläche ist konfigurierbar zur Unterstützung der Marke des AG
- Optimierung für verschiedene Endgeräte
- Optimierung für mobile Endgeräte
- Patientenportal kann vollständig in der Cloud betrieben werden
- Patientenportal wird in der Cloud betrieben
- Abdeckung der Anwendungsbereiche Aufnahmemanagement, Behandlungsmanagement und Entlassmanagement
- Realisiert für mehrere Krankenhausstandorte
- Erfüllt alle Muss-Kriterien der Förderrichtlinie nach § 21 Abs. 2 KHSFV
- Erfüllt auch alle Kann-Kriterien der Förderrichtlinie nach § 21 Abs. 2 KHSFV
- IHE-konforme Datenplattform für eine sichere Kommunikation mit allen am Behandlungsprozess Beteiligten
- Generalauftragnehmer inkl. der Schnittstellen zur KIS-Anbindung
Mittlere Vergleichbarkeit (5-7 Punkte): Das Referenzprojekt weist eine mittlere Vergleichbarkeit mit dem ausgeschriebenen Auftragsgegenstand auf.
- eingeschränkt vergleichbares klinisches Umfeld
- eingeschränkt vergleichbares IT-Umfeld
- Optimierung für verschiedene Endgeräte
- Patientenportal kann vollständig in der Cloud betrieben werden
- Abdeckung der Anwendungsbereiche Aufnahmemanagement und Entlassmanagement
- realisiert für mindestens zwei Krankenhausstandorte
- erfüllt alle Muss-Kriterien der Förderrichtlinie nach § 21 Abs. 2 KHSFV
- erfüllt auch einige der Kann-Kriterien der Förderrichtlinie nach § 21 Abs. 2 KHSFV
Geringe Vergleichbarkeit (0-4 Punkte): Das Referenzprojekt weist eine geringe Vergleichbarkeit mit dem ausgeschriebenen Auftragsgegenstand auf.
- Nur gering vergleichbares klinisches Umfeld
- Nur gering vergleichbares IT-Umfeld
- Optimierung für verschiedene Endgeräte
- Patientenportal kann vollständig in der Cloud betrieben werden
- Abdeckung der Anwendungsbereiche Aufnahmemanagement und Entlassmanagement
- erfüllt alle Muss-Kriterien der Förderrichtlinie nach § 21 Abs. 2 KHSFV
Die drei bis vier bestplatzierten Bewerber werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert.
Für das geforderte Patientenportal, welches zu 100% in der Cloud betrieben werden kann, soll optional für drei Jahre der On-Premise-Betrieb auf einer virtualisierten Serverumgebung des AG als "Managed Service" angeboten werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Bedingung Nr. 01: Eintragung ins Berufs- und/oder Handelsregister (Nachweis mittels Anlage A; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 02: Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123/124 GWB (Erklärung mittels Formblatt 02; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 03: Anwendung von Gesetzen, Regelungen und Bestimmungen im Bereich Mindestarbeitsbedingungen/Mindestentgelt/Antikorruptionserklärung (Erklärung mittels Formblatt 02; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 04: Erklärung über den Netto-Gesamtumsatz und den Netto-Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags für die Jahre 2018, 2019 und 2020 (Erklärung mittels Formblatt 02; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 05: Erklärung zu einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (Erklärung mittels Formblatt 02; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 06: Bescheinigung einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung durch den Versicherungsgeber oder Bescheinigung eines Versicherungsgebers, dass eine entsprechende Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird (Nachweis mittels Anlage B; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
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Nur dann relevant, falls sich ein Bewerber/Bieter zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und/oder finanziellen der Kapazitäten eines anderen Unternehmens gem. § 47 VgV bedient:
- Bedingung Nr. 07: Angaben über Art und Umfang der Leistungen, für die sich der Bieter der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (Erklärung mittels Formblatt 03 Verzeichnis anderer Unternehmen nach § 47 VgV; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 08: Verpflichtungserklärung von anderem Unternehmen, dass die erforderlichen Mittel bei der Erfüllung des Auftrags zur Verfügung stehen werden (Erklärung von jedem anderen Unternehmen i. S. d. § 47 Abs. 1 S. 1 VgV mittels Formblatt 04 Verpflichtungserklärung anderes Unternehmen nach § 47 VgV; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 09: Angabe vergleichbarer Referenzinstallationen im Bereich des Auftrages, welche in den letzten drei Jahren ausgeführt wurden (Angabe mittels Formblatt 02; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 10: Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, unabhängig davon, ob diese dem Unternehmen angehören oder nicht, und zwar insbesondere derjenigen, die mit der Erbringung von Service- und Support-Dienstleistungen sowie der Qualitätskontrolle beauftragt sind (Angabe mittels Anlagen C; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 11: Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist (Erklärung mittels Formblatt 02; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 12: Bescheinigung, dass eine Zertifizierung für ein QM-System, beispielsweise nach DIN EN ISO 9001 oder vergleichbar, besteht (Bescheinigung mittels Dritterklärung/Zertifikat formlos als Anlage D; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
- Bedingung Nr. 13: Erklärung zu der Inverkehrbringung der ausgeschriebenen Lieferungen/Leistungen (Erklärung mittels Formblatt 02; mit Teilnahmeantrag einzureichen);
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Nur dann relevant, falls sich ein Bewerber/Bieter zum Nachweis seiner technischen und/oder beruflichen Leistungsfähigkeit der Kapazitäten eines anderen Unternehmens gem. § 47 VgV bedient:
- Bedingung Nr. 14: Angaben über Art und Umfang der Leistungen, für die sich der Bieter der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen wird (Erklärung mittels Formblatt 03 Verzeichnis anderer Unternehmen nach § 47 VgV; mit Teilnahmeantrag einzureichen)
- Bedingung Nr. 15: Verpflichtungserklärung von anderem Unternehmen, dass die erforderlichen Mittel bei der Erfüllung des Auftrags zur Verfügung stehen werden (Erklärung von jedem anderen Unternehmen i. S. d. § 47 Abs. 1 S. 1 VgV mittels Formblatt 04 Verpflichtungserklärung anderes Unternehmen nach § 47 VgV; mit Teilnahmeantrag einzureichen)
Nur dann relevant, falls vom Bewerber/Bieter beabsichtigt wird Teile des Auftrages im Wege der Unterauftragsvergabe an Dritte gem. § 36 VgV zu vergeben:
- Bedingung Nr. 16: Angabe, welche Teile des Auftrags der Bewerber/Bieter unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (Angabe mittels Formblatt 05 Verzeichnis Unterauftragnehmerleistungen nach § 36 VgV; mit Angebot einzureichen);
- Bedingung Nr. 17: Benennung Unterauftragnehmer und Verpflichtungserklärung von Unterauftragnehmer, dass die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (innerhalb von sieben Kalendertagen nach Anforderung der Vergabestelle während der Angebotsauswertungsphase mittels Formblatt 06 Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer nach § 36 VgV von jedem Unterauftragnehmer einzureichen)
zu Bedingung Nr. 09: Anzahl vergleichbarer Referenzinstallationen im Bereich des Auftrages, welche in den letzten drei Jahren ausgeführt wurden = größer gleich (mindestens) 1 Stück.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabestelle führt das Vergabeverfahren im Rahmen eines VgV-Vergabeverfahrens durch. Auf die Vorschriften des 4. Teil des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) sowie die Vergabeverordnung (VgV) wird verwiesen. Der Auftraggeber schreibt den Auftragsgegenstand im Wege eines Verhandlungsverfahren mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb gemäß § 17 VgV aus.
Das Verfahren gliedert sich in zwei aufeinanderfolgende Teile. An dem Teilnahmewettbewerb (Teil 1) können sich interessierte Unternehmen beteiligen, indem sie einen Teilnahmeantrag einreichen. Im Verhandlungsverfahren (Teil 2) wird in der initialen Angebotsphase eine begrenzte Zahl der Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert (vgl. Abm. Abs. II.2.9).
Weitere Informationen sind den Vergabeunterlagen, insbesondere dem Dokument Verfahrensbeschreibung/Verfahrensbedingungen", zu entnehmen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YH1YYDJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp-darmstadt.hessen.de
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.