Objektplanung Gebäude 10, III Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0434-2021-0836
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]6
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung Gebäude 10, III
Im Zuge der Herrichtung der Alheimer Kaserne in Rotenburg an der Fulda als Ausbildungsstätte der Bundespolizei werden die Unterkunftsgebäude 10 und III einer Sanierung zugeführt. Die Sanierung umfasst die Erneuerung von Dach und Fassade unter Berücksichtigung der Vorgaben des GEG für Bestandsgebäude. Hinzu kommt die Neuorganisation der zentralen Sanitärbereiche zur Gemeinschaftsnutzung durch die Auszubildenden nach Vorgaben der ASR und die Erneuerung von Oberflächen in Treppenhäusern, Unterkunfts- und Büroräumen. Die Leistungen umfassen die Objektplanung Gebäude gem. §§33 und §§34 HOAI Teil 1 (LPH 2,3 und 5-9) i.V. mit Anlagen 10.1 und Besondere Leistungen.
Alheimer Kaserne
Dickenrücker Straße 30
36199 Rotenburg an der Fulda
Die ehemalige Alheimer Kaserne in Rotenburg an der Fulda wird ab dem 01.09.2021 als Ausbildungsstätte für 450 Anwärterinnen und Anwärter, insgesamt 730 Personen, der Bundespolizei (BPOL) genutzt.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist Eigentümerin und hausverwaltende Dienststelle der Liegenschaft.
Die Unterkunftsgebäude 10 + III müssen unter Aspekten des nachhaltigen Bauens und der Wirtschaftlichkeit grundsaniert und modernisiert werden. In Gebäude III befindet sich im Erdgeschoss zusätzlich ein Lehrsaal.
Das Brandschutzkonzept muss angepasst werden.
Die Liegenschaft wurde bis 2020 als Hessische Erstaufnahmeeinrichtung genutzt. Die Gebäude befinden sich in stark sanierungsbedürftigem Zustand, werden vorab zum Septermber 2021 in den Innenräumen provisorisch zu Unterkunftszwecken hergerichtet.
HINWEIS: Für die Ausführung des Auftrags ist eine Sicherheits- bzw. Zuverlässigkeitsüberprüfung der verantwortlichen Personen des Auftragnehmers erforderlich. Die schriftliche Einwilligungserklärung wird vorausgesetzt.
1. Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen.
2. Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen.
3. Prüfung der Einhaltung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit:
siehe Punkt III.1.1), III.1.2); III.1.3), sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gem. Wertungsmatrix Stufe 1:
Durschnittlicher Jahresumsatz (netto) für entsprechende Leistungen in den letzten drei Jahren: 12,5%;
Durchschnittliche Anzahl der festangestellten Mitarbeiter (Dipl. Ing. / Bachelor / Master) für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Jahren: 12.5%;
Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten Auswahlkriterien (Referenzen 1, 2 und 3 zu jeweils 25%): gesamt 75 %;
Ggfs. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern.
Mit Abschluss des Vertrages wird die Leistungsphase 2 beauftragt. Die Leistungsphasen 5-9 und Besondere Leistungen sollen optional beauftragt werden, vorbehaltlich des Vorliegens der Haushaltsmittel. Ein Rechtanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist;
2) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, GVBl. S.354 (HE 736);
3) sofern die Gesellschaftsform dies erfordert: Angabe der Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten
Form einzureichen:
1) Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV;
2)Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für entsprechende Leistungen in den letzten drei Jahren in Euro gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 u. Abs. Nr. 4 VgV;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut; Versicherungssumme für Personenschäden 2.000.000,00 € für sonstige Schäden 2.000.000,00 €, jeweils im Versicherungsjahr.
Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme: Eigenerklärung, dass die Summe im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
zu 2) Mindestanforderung an den Umsatz im Mittel der letzten 3 Jahre für entsprechende Leistungen im Bereich der Objektplanung Gebäude von mind. 200.000,- € netto/Jahr.
Bei Erfüllung der Mindestanforderung erfolgt die Wertung gemäß Matrix Stufe 1.
Zum Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit sind folgende Bewerbungsunterlagen in der unter VI.3 genannten Form vorzulegen:
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten festangestellten Architekten, Dipl.-Ingenieuren, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten drei Geschäftsjahren ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV;
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der Führungskräfte sowie der vorgesehenen Person für die Projektleitung durch die Berechtigung die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. / Master / Bachelor führen zu dürfen gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV;
3) Darstellung von drei Referenzen (1 - 3) nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV für erbrachte vergleichbare Leistungen mit Kurzbeschreibung der Referenz.
Nachfolgende Angaben sind im Formblatt einzutragen:
- Art der Maßnahme (Sanierung / Umbau, Neubau),
- Art der Nutzung (Unterkunftsgebäude) und Angabe der Honorarzone des Projektes (HOAI),
- Benennung des Projektleiters und des Stellvertreters (aus dem Bewerberbüro),
- Art des Auftraggebers (privater AG / öffentlicher AG),
- Projektgröße, durch Angabe der Baukosten (netto Gesamt),
- Angabe der Nutzungsfläche NUF 1-6,
- Projektzeit,
- Alter der Referenz: höchstens 8 Jahre
- Angabe zur Anwendung EnEV/GEG bei Umbau im Bestand
- Baujahr Bestandsgebäude
- Leistungsumfang des Bewerbers (Angabe der beauftragten und erbrachten Leistungsphasen nach HOAI),
- Leistungsstand der Referenz (Abnahme bereits erfolgt?),
- Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten) mit Referenzperson des Auftraggebers.
Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen.
Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. zwei DIN A4 Blätter zu beschränken. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
zu 1) Mindestanforderung an beschäftigte Mitarbeiter: Nachweis über mindestens 3 Beschäftigte, davon mind. 2 mit vergleichbaren Leistungen betraute Architekten/Ingenieure.
zu 3) Mindestanforderungen an alle wertbaren Referenzprojekte:
Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der jeweiligen Referenz.
- nicht älter als 8 Jahre
- aus dem Bereich Objektplanung Gebäude
Mindestanforderungen, die durch die Gesamtheit der eingereichten, wertbaren Referenzprojekte (1 bis 3) erfüllt sein müssen:
- Für LPH 2-8 mind. eine Referenz
- Energetische Sanierung/ Brandschutzsanierung bzw. Umbau/Modernisierung mind. eine Referenz
- Abgeschlossen und übergeben mind. eine Referenz
- mind. 2 Referenzen für einen öffentlichen Auftraggeber erbracht
Bei Nichteinhaltung einer Mindestforderung wird die Referenz nicht gewertet. Vorbehalten wird die Nachprüfung aller Angaben des Projektdatenblatts.
Das Projektdatenblatt ist für alle Referenzen vollständig auszufüllen und geforderte Anlagen sind beizulegen. Das Unternehmen erklärt, dass die von im angegebenen Projektdaten zutreffend sind. Gewertet werden ausschließlich Referenzen, die die oben genannten Kriterien erfüllen.
Bei Erfüllung der Mindestanforderungen erfolgt die Wertung gem. Matrix Stufe 1.
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR Mitgliedstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Ingenieur, wer über ein
Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG - Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften (z.B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mit der Bewerbung ist eine
Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Für die Ausführung des Auftrags ist eine Sicherheits- bzw. Zuverlässigkeitsüberprüfung erforderlich. Die schriftliche Einwilligungserklärung zur Überprüfung wird vorausgesetzt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die vorgegebenen
Vordrucke zu verwenden. Als vorläufigen Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen akzeptiert der öffentliche Auftraggeber auch die Vorlage einer EinheitlichenEuropäischen Eigenerklärung (EEE).
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1) Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich elektonisch über dieVergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt dieTextform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt.
2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforderung zurückgegeben.
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter "Bewerbungsbogen" inkl.der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (EU 734).
4) Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedernunterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft einzureichen (EU 740).
5) Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im Falle von Unternehmennach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem Teilnahmeantrag Art und Umfang derTeilleistungen zu benennen, für welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmenbedienen wird (EU 741). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmennachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen (EU742).
6) Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale Vergabestelle im Sinne desGesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April2017 zur elektronischen Kommunikation verpflichtet.
Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote in offenen Verfahren, nicht offenen Verfahren oder inVerhandlungsverfahren nur elektronisch in Textform über die Vergabeplattform des LandesHessen eingereicht werden können.
Eine Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht!
Angebote, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische Vergabeplattform des LandesHessen abgegeben werden, müssen vom Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabenicht berücksichtigt werden.
Interessenten, die an Verfahren im Bereich oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen,registrieren sich bitte auf der Vergabeplattform Hessen.
Dort können Sie sich die Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen
Bereich herunterladen.
Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im Bietercockpit öffnen, dort bearbeitenund so das erstellte Angebot über das Bietercockpit digital abgeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.