Trainingszentrum für arbeitslose erwerbsfähige Leistungsberechtigte Referenznummer der Bekanntmachung: 50-824/21
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65183
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaden.de
Adresse des Beschafferprofils: www.wiesbaden.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 65189
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaden.de
Abschnitt II: Gegenstand
Trainingszentrum für arbeitslose erwerbsfähige Leistungsberechtigte
Beauftragung mit der Durchführung der Maßnahme "Trainingszentrum für arbeitslose erwerbsfähige Leistungsberechtigte" auf der Grundlage von § 16 Abs. 1 Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) i. V. m. § 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 3 SGB III Drittes Buch Sozialgesetzbuch (SGB III)
Landeshauptstadt Wiesbaden Der Magistrat Sozialleistungs- und Jobcenter
Kommunales Jobcenter
Konradinerallee 11
65189 Wiesbaden
1 Zielsetzung
Ziel der Maßnahme ist die Feststellung und Förderung der individuellen Ressourcen und Beseitigung von Integrationshemmnissen sowie die Integration der Zielgruppe in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Überprüfung der Leistungsfähigkeit und die Heranführung und Eingliederung in das Beschäftigungssystem bzw. die Überleitung in weitergehende Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen sollen im Maßnahmeverlauf vorrangig durch wirksame Hilfen, die folgende Elemente konzeptionell und praktisch integrieren, erreicht werden:
• Fundierte Stärken und Potentialanalyse durch Profiling, Befähigung zur eigenständigen Bewerbung auf offene Stellenangebote.
• Aktivierung durch Arbeitspraxis in einem sinnstiftenden, lernförderlichen und auf die jeweiligen individuellen Voraussetzungen abgestimmten Arbeitsfeld; Arbeitsorganisation und Arbeitsgegenstand sind dabei auf die Ziele der Herstellung von Beschäftigungsfähigkeit und der Integration in den allgemeinen
Arbeitsmarkt auszurichten.
• Schaffung von Handlungskompetenzen durch Orientierung, Möglichkeiten der Selbsterprobung, entwicklungsförderliche Sozialkontakte und positive
Erfahrungen.
• Qualifizierung für konkret erreichbare Arbeitsplätze im allgemeinen Arbeitsmarkt, wo sinnvoll und notwendig.
• Arbeitsmarktnahe Förderung durch Kooperation mit Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes (Praktika, betriebliche Integrationsförderung, Kooperation bei der Gestaltung von Arbeitspraxis mittels fachpraktischer Arbeitsversuche im Trainingszentrum).
• Individuelle Förderung durch individuelle Beratung und Verweise auf Hilfeangebote,
• Schaffung eines offenen und flexiblen, zugleich jedoch sehr verbindlichen Förderrahmens durch räumliche Konzentration.
2 Zielgruppe
Die Maßnahme richtet sich an erwerbsfähige Leistungsberechtigte (eLb), die Anspruch auf Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) haben.
Die Zielgruppe zeichnet sich dadurch aus, dass die eLb in vielen Fällen neben qualifikatorischen auch motivationale, psychosoziale und gesundheitliche Integrationshemmnisse aufweisen. Entsprechend mehrdimensional müssen Beschäftigung, Unterstützungsleistungen und Hilfen konzipiert und erbracht werden. Zur Zielgruppe können auch Personen gehören, die neben dem Leistungsbezug eine geringfügige Beschäftigung ausüben.
3 Rahmenbedingungen
3.1 Dauer der Maßnahme
Die Beauftragung hat eine Laufzeit von 12 Monaten. Sie beginnt am 01.01.2022 und endet am 31.12.2022. Es bestehen zwei Optionen zur Vertragsverlängerung um jeweils ein weiteres Jahr.
1. Option vom 01.01.2023 - 31.12.2023
2. Option vom 01.01.2024 - 31.12.2024.
Die Entscheidung über die Ausübung des Gestaltungsrechtes der Vertragsverlängerungen (Option) wird von dem Auftraggeber getroffen und steht nur diesem zu.
Eine Unterbrechung der Leistungserbringung durch den Auftragnehmer über die gesetzlichen Feiertage hinaus, hierzu zählen auch der 24.12. und 31.12., ist ausschließlich an zwei Tagen pro Kalenderjahr zulässig.
3.2 Anzahl der Teilnehmerplätze
Die Platzkapazität beträgt 80 Teilnehmendenplätze.
3.3 Ort
Ort der Leistungserbringung ist das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Wiesbaden. Der Standort muss über eine geeignete Infrastruktur verfügen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV) in angemessener Zeit gut erreichbar sein.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Siehe Dokument "Voraussetzungen zur Angebotsabgabe, Preis und Wertung"
Eignung - Mindestanforderungen
- Umsatz:
Der Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren für vergleichbare Leistungen betrug durchschnittlich mindestens 500.000 €.
Nachweis über Anlage Nachweis der Leistungsfähigkeit
- Referenzen:
Mindestanforderung für den Bieter sind 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen / Maßnahmen im Umfang von mindestens 40 Teilnehmenden innerhalb der letzten drei Jahre.
Nachweis über Anlage Referenzliste
- Erklärung der Zertifizierung (Durch fachkundige Stelle nach Maßgabe der §§ 176 ff. SGB III)
- Nachweis der Zertifizierung (Ips-Zertifizierung (siehe Anlage Nr. 2) oder gleichwertiges Gütesiegel des Verfahrens bzgl. Datenschutz)
Zuschlagskriterien, Konzept + Kalkulation:
Folgende Gewichtung wird bei der Angebotskonzeptauswahl vorgenommen:
· Konzept (60%)
· Preis (40%)
Die Bewertung der Angebotskonzepte nach Preis erfolgt auf Grundlage des in der Leistungsvereinbarung eingetragen Preises. Eine detaillierte Kalkulation zur Ermittlung der Aufwandspauschalen / Gesamtkosten ist beifügen.
Die Bewertung der Angebotskonzeptinhalte wird anhand der beschriebenen Umsetzung der in der Leistungsbeschreibung geforderten inhaltlichen und methodischen Kriterien, auf der Grundlage einer Bewertungsmatrix, vorgenommen.
Bei der Bewertung der Angebotskonzepte liegt eine besondere Gewichtung auf der Beschreibung der Umsetzung der geforderten spezifischen Förderleistungen der Zielgruppe.
Bei der Bewertung der Maßnahmekriterien wird eine Punkteskala von 0 bis 3 Punkten zugrunde gelegt.
Ein Angebotskonzept kann von der Vergabe ausgeschlossen werden, wenn nicht mindestens 25 Punkte von 60 Punkten erreicht werden.
Eignung - Mindestanforderungen
- Umsatz:
Der Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren für vergleichbare Leistungen betrug durchschnittlich mindestens 500.000 €.
Nachweis über Anlage Nachweis der Leistungsfähigkeit
- Referenzen:
Mindestanforderung für den Bieter sind 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen / Maßnahmen im Umfang von mindestens 40 Teilnehmenden innerhalb der letzten drei Jahre.
Nachweis über Anlage Referenzliste
- Erklärung der Zertifizierung (Durch fachkundige Stelle nach Maßgabe der §§ 176 ff. SGB III)
- Nachweis der Zertifizierung (Ips-Zertifizierung (siehe Anlage Nr. 2) oder gleichwertiges Gütesiegel des Verfahrens bzgl. Datenschutz)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Kommunikation ausschließlich über die Vergabeplattform.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)