Bauträger/Investor für Kita und Wohnen „Auf Esch III“ Referenznummer der Bekanntmachung: 16811-GG
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Groß-Gerau
NUTS-Code: DE717 Groß-Gerau
Postleitzahl: 64521
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gross-gerau.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtbauplan.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bauträger/Investor für Kita und Wohnen „Auf Esch III“
Auswahlverfahren für einen Bauträger/Investor zum Neubau einer Kita und Wohnen mit Grundstückserwerb.
Bei dem hier veröffentlichen Verfahren handelt es sich um einen Wettbewerblichen Dialog. Unternehmen können sich in der ersten Phase dieses Verfahrens gem. den Anforderungen der Bekanntmachung bewerben und einen Teilnahmeantrag einreichen.
In der zweiten Phase werden die nach den Eignungskriterien ausgewählten Unternehmen zum Dialog aufgefordert. Das heißt die Unternehmen reichen Lösungsvorschläge zur der hier gestellten Aufgabe ein. Der Auftraggeber tritt mit den Unternehmen in den Dialog, um zu ermitteln, wie seine Anforderungen und Bedürfnisse am besten erfüllt werden. In der Schlussphase werden die Unternehmen mit den aussichtsreichsten Lösungen zu endgültigen Angeboten aufgefordert.
Eduard-Anthes-Straße/Szamotuly-Straße
64521 Groß-Gerau
Die Kreisstadt Groß-Gerau beabsichtigt auf einem Grundstück in der Groß-Gerauer Siedlung Auf Esch III den Neubau eines Gebäudes mit einer Kinderbetreuungseinrichtung für unter dreijährige Kinder (U3-Kita) im Erdgeschoss und Wohnungen in den Obergeschossen, um dem steigenden Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen und dem Wohnraumbedarf in der Kreisstadt gerecht zu werden.
Ziel dieser Ausschreibung ist es, einen Projektpartner (Bauträger/Investor) zu finden, der das Gebäude mit Kita und Wohnungen schlüsselfertig errichtet. Nutzer dieser Einrichtung wird dabei die Kreisstadt selbst sein, die Wohnung sollen vom Projektpartner vermarktet werden.
Das hier gegenständliche Grundstück befindet sich im Besitz der Stadt Groß-Gerau. Angedacht ist der Verkauf des Grundstückes an den Projektpartner und den späteren Erwerb der Kita als Eigentumsanteil durch die Stadt Groß-Gerau. Hierzu sind aber auch alternative Modelle denkbar (vgl. Anlage 7 – Projekt- und Zielbeschreibung), daher wurde diese Form des Vergabeverfahrens gewählt.
Die Art und Weise der Bebauung ist im Bebauungsplan „Auf Esch III – 11. Änderung“ weitgehend festgelegt. Die Wohnungen sollen, bezogen auf ihre Wohnfläche, zu mindestens 25 % als geförderter Wohnungsbau ausgeführt werden.
Die Stadt Groß-Gerau hat großes Interesse an einer möglichst zügigen Realisierung der Maßnahme.
Nach erfolgter Prüfung der eingereichten Bewerbungen anhand der nachfolgend beschriebenen Eignungs- und Auswahlkriterien sollen die 5 besten Bewerber (soweit geeignet) ausgewählt und zum Dialog aufgefordert. Sollten mehr als die gewünschte Anzahl an Bewerber die Anforderungen gleich gut erfüllen, erfolgt die Auswahl durch Losverfahren aus dem Kreis der gleich gut geeigneten Bewerber.
Der Auftraggeber behält sich vor den Dialog in aufeinanderfolgenden Phasen durchzuführen und dabei die Zahl der zu erörternden Lösungsvorschläge zu verringern. Nach Abschluss der Dialogphase werden die verbliebenen Unternehmen zu endgültigen Angeboten aufgefordert.
Geforderte Nachweise:
— Gewerbeerlaubnis nach § 34c GewO als Bauträger,
— Bonitätsnachweis,
— Referenzen als Bauträger oder Baubetreuer für vergleichbare Projekte der letzten 7 Jahre (Baufertigstellung nicht vor 2014).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Es werden ausschließlich Teilnahmeanträge berücksichtigt, die über die Vergabeplattform eingereicht werden (nicht per Nachrichtenfunktion), die aktuellen technischen Voraussetzungen der Vergabeplattform sind zu beachten (insb. aktuelle Java- bzw. Weblauncher-Version).
Folgende Unterlagen sind über die Vergabeplattform einzureichen:
— vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag mit Anlagen (es sind zwingend die bereitgestellten Bewerbungsunterlagen zu verwenden!),
— bei Bewerbergemeinschaften eine von sämtlichen Mitgliedern ausgefüllte „Bewerbergemeinschaftserklärung“ (Formblatt Anlage der Bekanntmachung) mit dem Hinweis auf die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder und der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters,
— möchte sich der Bewerber zum Nachweis seiner Leistungsfähigkeit und Fachkunde anderer Unternehmen bedienen, so muss er mit seiner Bewerbung den Nachweis führen, dass ihm die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (§ 47 Abs. 1 VgV). Der Nachweis kann z. B. durch eine Nachunternehmerverpflichtungserklärung (Formblatt Anlage der Bekanntmachung) geführt werden,
— ein aktuell gültiger Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung (bei BG von jedem Mitglied), im Auftragsfall ist eine Deckungssumme von 2,0 Mio. EUR für Personenschäden und 2,0 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden nachzuweisen,
— die Angaben zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und/oder Verurteilungen nach § 42 Abs.1 VgV und §§ 123,124 GWB werden mit der Abgabe des vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrages versichert,
— Verpflichtungserklärung nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) zur Tariftreue (nach § 4 Abs. 1 bis 3 HVTG), Mindestentgelt (nach § 6 HVTG) und Nach- und Verleihunternehmen (nach § 8 Abs. 2 HVTG) wird durch den vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrag abgegeben,
— Die Nachforderung von Unterlagen gemäß § 56 VgV wird vorbehalten,
— Bewerbungen nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung,
— Mehrfachbewerbungen (Mitgliedschaften in mehreren Bewerbergemeinschaften bzw. die Einzelbewerbung und gleichzeitige Mitgliedschaft in einer Bewerbergemeinschaft) sind unzulässig und führen zum Ausschluss des jeweiligen Bewerbers bzw. der jeweiligen Bewerbergemeinschaft.
Dies gilt nicht in gleicher Weise für Mehrfachbewerbungen als Nachunternehmer. In diesen Fällen müssen die betroffenen Bewerber nachvollziehbar darlegen und nachweisen, dass trotz der Mehrfachbeteiligung des Nachunternehmers ein Verstoß gegen den Geheimwettbewerb ausgeschlossen werden kann. Führt ein Bewerber den vorstehend verlangten Nachweis nicht oder nicht ausreichend, behält sich der Auftraggeber vor, den betroffenen Nachunternehmer aus Wettbewerbsgründen von der Teilnahme an den Vergabegesprächen auszuschließen. Die Nachunternehmerleistung kann in diesem Fall dennoch zum Gegenstand des Vergabegesprächs werden. Abhängig vom Umfang und der Relevanz des Nachunternehmer-Anteils bleibt auch ein Ausschluss der betroffenen Bewerber vorbehalten, falls auch durch den Ausschluss des Nachunternehmers von den Vergabegesprächen ein Verstoß gegen den Geheimwettbewerb nicht ausgeschlossen werden kann.
— Nach Angebotsabgabe bis zur Zuschlagserteilung führt eine Veränderung in der Zusammensetzung der Bietergemeinschaft in der Regel zur Nichtberücksichtigung des Angebots, sofern damit zugleich eine inhaltliche Veränderung des abgegebenen Angebots verbunden ist.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Bonitätsauskunft einer anerkannten Auskunftei (Schufa, Deltavista, creditreform o. glw.) oder eine Bankerklärung eines in der EU zugelassenen Kreditinstitutes, nicht älter als 6 Monate.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Positive Bonitätsauskunft
Nachweis von Referenzen:
— Referenzen als Bauträger oder Baubetreuer für vergleichbare Projekte der letzten 7 Jahre (Baufertigstellung nicht vor 2014).
Der Referenz-Nachweis erfolgt in freier Form, die folgenden Angaben müssen in der Beschreibung erkennbar sein:
— Ort/Lage,
— Zeitraum,
— Auftragswert/Projektvolumen,
— Angabe der selbst erbrachten Leistungen und Beschreibung Projektstruktur/wesentlichen Projektbeteiligten (ggf. Auftraggeber, Architekt, Bauunternehmen/GU),
— kurze Baubeschreibung (insbesondere Angabe der Größe und Nutzung).
Wertung der Referenzen:
Bewertet werden bis zu 3 Referenzen nach ihrer Vergleichbarkeit hinsichtlich Größe und Nutzung.
Die beste Bewertung gibt es für 3 oder mehr Referenzen mit den Nutzungen Wohnen oder Kita (Kinderbetreuung U6), sofern mit den 3 Referenzen insgesamt beide Nutzungen abgedeckt sind und alle Referenzen ein Projektvolumen von jeweils mind. 4,0 Mio. EUR netto aufweisen.
Sofern danach nicht die 5 am besten geeigneten Bewerber festgestellt werden können, wird in folgenden Wertungsstufen zunächst der Nachweis von Referenzen zu gefördertem Wohnungsbau berücksichtigt und anschließend ggf. auch Referenzen zu Kita und Wohnnutzung in einem Gebäude.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Mindestens eine Referenz beliebiger Nutzung mit mind. 2 Mio. EUR Projektvolumen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Aufgrund der aktuellen Covid-19 – Situation behält sich der AG vor, zunächst keine persönlichen Gespräche durchzuführen, sondern diese im Rahmen von Videokonferenzen durchzuführen.
Alle weiteren Anlagen dieser Bekanntmachung sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Dies sind:
1. Information zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 DSGVO,
2. Formular Teilnahmeantrag,
3. Formblatt Bewerbergemeinschaftserklärung,
4. Formblatt Nachunternehmerverpflichtungserklärung,
5-1. Matrix – Zuschlagskriterien (für Phase 2),
5-2. UfAB VI – Bewertungsmatrix (für Phase 2),
6. Information zur Angebotsabgabe,
7. Projekt- und Zielbeschreibung inkl. Anlagen (A und B).
Rückfragen zum Verfahren sind an die unter Punkt I.3) genannte Kontaktstelle (Stadtbauplan GmbH) zu richten.
Bei technischen Problemen mit der subreport ELViS Plattform wenden Sie sich bitte direkt an die Hotline 0221/985 78-0 oder [gelöscht].
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)