Projektsteuerung Ostkorridor Süd, Abschnitt ABS Hof – Marktredwitz – Regensburg. Referenznummer der Bekanntmachung: 21FEI52913
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60327
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nürnberg
NUTS-Code: DE254 Nürnberg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90443
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung Ostkorridor Süd, Abschnitt ABS Hof – Marktredwitz – Regensburg.
Projektsteuerung Ostkorridor Süd, Abschnitt ABS Hof – Marktredwitz – Regensburg.
Nürnberg
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Vergabe der komplexen Projektsteuerung für das Vorhabenportfolio Ostkorridor Süd ab 11/2021. Inhaltlicher Teil der angefragten Projektsteuerungsleistung sind die BSWAGTeilprojekte des Vorhabens ABS Ostkorridor Süd und die damit zeitlich oder technisch verknüpften Maßnahmen. Zeitlicher Teil der angefragten Projektsteuerungsleistung sind die Planung und Realisierung (inkl. Projektabschluss) der vorgenannten Maßnahmen. Dabei erstreckt sich die Leistungsanfrage über einen fest vereinbarten Leistungsteil jeweils für die aktuelle Leistungsphase der Teilprojekte bis zum Auslaufen der aktuellen Finanzierung und optional vereinbarte Leistungsteile, für die aktuell noch kein Planungs-/Bauauftrag bzw. noch keine Mittelfreigabe vorliegt. Hinsichtlich der Realisierung bezieht sich die Anfrage der Projektsteuerungsleistung nur auf die Umsetzung der Inbetriebnahmestufen l und ll, deren Inbetriebnahme bis 2033 aktuell unterstellt wird. Die Realisierung der Inbetriebnahmestufen lll und IV kann sich ggf. bis ca. 2040 erstrecken und ist auf Grund der zeitlichen Unwägbarkeiten nicht Teil der angefragten Projektsteuerungsleistung.
Optional vereinbarte Leistungsteile, für die aktuell noch kein Planungs-/Bauauftrag bzw. noch keine Mittelfreigabe vorliegt. Hinsichtlich der Realisierung bezieht sich die Anfrage der Projektsteuerungsleistung nur auf die Umsetzung der Inbetriebnahmestufen l und ll, deren Inbetriebnahme bis 2033 aktuell unterstellt wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Erklärung, dass kein Insolvenzverfahren oder Liquidationsverfahren anhängig ist,
— Erklärung, dass das Unternehmen in Bezug auf Ausschlussgründe im Sinne von §§ 123 f. GWB oder Eignungskriterien im Sinne von § 122 GWB keine Täuschung begangen und auch keine Auskünfte zurückgehalten hat und dass das Unternehmen stets in der Lage war, geforderte Nachweise in Bezug auf die §§ 122 bis 124 GWB zu übermitteln,
— Erklärungen zur Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen, insbesondere der Pflicht zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie zur Zahlung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung (Renten-, Kranken-, Pflege-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung), sowie Verpflichtungen z. B. gem. den in § 21 Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AentG), § 98c Aufenthaltsgesetz, § 19 Mindestlohngesetz oder § 21 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz genannten Vorschriften.
Form der geforderten Erklärungen/Nachweise:
Alle geforderten Erklärungen/Nachweise sind zwingend vorzulegen, ein Verweis auf frühere Bewerbungen wird nicht akzeptiert.
Weitere erforderliche Erklärungen/Nachweise siehe Punkt VI.3).
— Erklärung über Verfehlungen, die die Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB),
— Erklärung zur Kartellrechtlichen Compliance- und Korruptionsprävention,
— Erklärung, dass er nicht durch die Deutsche Bahn AG wegen Verfehlungen gesperrt und vom Wettbewerb ausgeschlossen ist,
— Erklärung, dass das Unternehmen zu keinem Zeitpunkt in einem Vergabeverfahren der Deutsche Bahn AG oder eines mit ihr gemäß §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmens:
a) versucht hat, die Entscheidungsfindung in unzulässiger Weise zu beeinflussen,
b) versucht hat, vertrauliche Informationen zu erhalten, durch die es unzulässige Vorteile beim Vergabeverfahren erlangen könnte, oder
c) irreführende Informationen übermittelt hat, die die Vergabeentscheidung beeinflussen konnte bzw. dies versucht hat.
— Erklärung, dass der Bewerber/Bieter den DB-Verhaltenskodex für Geschäftspartner: (https://www.deutschebahn.com/de/konzern/konzernprofil/compliance/geschaeftspartner/verhaltenskodex-1191674) oder die BME-Verhaltensrichtlinie (https://www.bme.de/initiativen/compliance/bme-compliance-initiative/) oder einen eigenen Verhaltenskodex, der im Wesentlichen vergleichbare Prinzipien verbindlich für ihn festlegt, einhalten wird,
— Erklärung, dass der Umsatz für Projektsteuerung in Infrastrukturprojekten des schienengebundenen Verkehrs im Mittel der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre pro Jahr mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto betrug.
— Erklärung, dass in den genannten Fachbereichen mindestens untenstehende Anzahl an Arbeitskräften in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigt wurden (nach Berufsgruppen gegliedert),
— Technische Projektsteuerung: 8 Mitarbeiter,
— kaufmännische Projektsteuerung: 3 Mitarbeiter,
— Erklärung über die beabsichtigte Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. Subunternehmer, welche für den Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit herangezogen werden, sind im Teilnahmeantrag zu nennen und dürfen während des Vergabeverfahrens nicht ausgetauscht werden. Ein Austausch dieser führt grundsätzlich zum Ausschluss des Bewerbers. Außerdem hat der Bewerber mit der beiliegenden Verpflichtungserklärung (Anlage 1) schriftlich nachzuweisen, dass er für die gesamte Dauer der Leistungserbringung tatsächlich über die Mittel dieser Subunternehmer zur jeweiligen Leistungserbringung verfügt. Ein Austausch von Subunternehmern, welche zur Erreichung der Eignungsanforderungen herangezogen werden, ist während der gesamten Dauer der Leistungserbringung grundsätzlich nicht gestattet und nur aus zwingen-den Gründen zulässig. Vor dem Austausch von Subunternehmern ist die schriftliche Zustimmung des Auftraggebers einzuholen. Dem schriftlichen Antrag zum Austausch sind zudem sämtliche Formblätter aus dem Vergabeverfahren für den jeweiligen Subunternehmer beizulegen. Der Austausch ist nur gegen, nach den hiesigen Vorgaben geeignete und gleichwertige Subunternehmer zulässig.
Werden vom Bewerber vorzulegende Bescheinigungen bzw. Unterlagen in seinem Herkunftsland nicht in deutscher Sprache ausgestellt, so hat er eine beglaubigte Übersetzung in deutscher Sprache beizulegen.
— Eine vergleichbare Leistung, die innerhalb der letzten 5 Geschäftsjahre vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Teilnahmeantrages abgeschlossen wurde, ist nachzuweisen. (Referenzprojekt 1)
Die Referenz gilt als vergleichbar, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
1. Projektsteuerung Lph 1-4 HOAI (entsprechend Stufe 1 und 2 AHO); alle Leistungsphasen müssen mindestens begonnen sein; Die Lph 2 muss innerhalb der letzten 5 Jahre abgeschlossen worden sein,
2. Neu- oder Ausbauprojekte des Bedarfsplans Schiene (Deutschland),
3. Streckenlänge mind. 40 km,
4. Gesamtprojektkosten mind. 100 Millionen EUR,
5. Mindestens enthaltende Gewerke: Eisenbahnkreuzungen (Brücken), Gleise und Weichen, Bahnübergänge, technische Ausrüstung (Oberleitung und Leit- und Sicherungstechnik).
— Eine vergleichbare Leistung, die innerhalb der letzten 10 Geschäftsjahre vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Teilnahmeantrages abgeschlossen wurde, ist nachzuweisen. (Referenzprojekt 2)
Die Referenz gilt als vergleichbar, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
1. Projektsteuerung Lph 5ff HOAI und Bau; Inbetriebnahme muss erfolgt sein in den letzten 10 Jahren,
2. Neu- oder Ausbauprojekte des Bedarfsplans Schiene (Deutschland),
3. Streckenlänge mind. 40 km,
4. Gesamtprojektkosten mind. 100 Millionen EUR,
5. Mindestens enthaltende Gewerke: Eisenbahnkreuzungen (Brücken), technische Ausrüstung (Oberleitung und Leit- und Sicherungstechnik).
Siehe Vergabeunterlagen
Zahlungsbedingungen gemäß Vergabeunterlagen
Gesamtschuldnerische Haftung aller Gemeinschaftsmitglieder
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Corona-Virus: Der Auftraggeber behält sich vor, wegen möglicher Undurchführbarkeit der hier ausgeschriebenen Leistungen wegen Einschränkungen aufgrund der Corona-Epidemie den Zuschlag nicht zu erteilen/das Vergabeverfahren aufzuheben bzw. einzustellen.
Hinweise des Auftraggebers zu Corona:
1. Die mit Erlass des BMI vom 23.3.2020, Ziff. II (BW I 7 – 70406/21#1, abrufbar unter https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/erlass-bauwesen-corona-20200323.pdf?__blob=publicationFile&v=1 herausgegebenen Hinweise zur Handhabung von Bauablaufstörungen werden auf den abzuschließenden Vertrag entsprechend angewendet. Die dortigen Aussagen zum Umgang mit und Nachweis von Höherer Gewalt macht der Auftraggeber sich zu eigen.
2. Angebote müssen weiterhin verbindlich sein und den Vergabeunterlagen entsprechen. Von den Vergabeunterlagen abweichende Angebote oder Angebote mit Vorbehalten, z. B. bei Terminen, müssen ausgeschlossen werden. Von entsprechenden Erklärungen bitten wir daher abzusehen.
Seit dem 19.4.2017 ist bei Vergaben gemäß SektVO sowie größer [Betrag gelöscht] EUR nur noch die Übermittlung von Angeboten/Teilnahmeanträgen über das Vergabeportal der Deutschen Bahn AG zulässig.
Durch den Wirtschaftsteilnehmer sind als Teilnahmebedingung neben den unter III.1.1) bis III.1.3) genannten Erklärungen/Nachweisen folgende weitere Erklärungen/Nachweise erforderlich:
— Erklärung, ob und in wieweit wir mit dem/den unten genannten weiteren vom AG für dieses Projekt beauftragten Unternehmen verbunden (gesellschaftsrechtlich verbunden im Sinne § 18 AktG / verwandtschaftlich) oder wirtschaftlich abhängig sind. Bei Bietergemeinschaften gilt diese Verpflichtung bezogen auf jedes einzelne Gemeinschaftsmitglied.
1. Obermeyer GmbH,
2. Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft GmbH,
3. Vössing Ingenieurgesellschaft GmbH,
4. Emch & Berger GmbH,
5. DB E&C,
6. DB KT,
7. Dr.Ing. Udo Franke GmbH,
8. Daber & Kriege GmbH,
9. INGE ARY Deutschland GmbH / Rapp Regioplan,
10. Spettmann + Kahr GmbH,
11. A.I.T. GmbH.
Der Auftraggeber behält sich vor, Angebote von Bietern auszuschließen, die unter Mitwirkung eines vom Auftraggeber beauftragten Ingenieurbüros erstellt wurden. Gleiches gilt, wenn zwischen Bieter und beauftragtem Ingenieurbüro eine gesellschaftsrechtliche/verwandtschaftliche Verbundenheit oder wirtschaftliche Abhängigkeit besteht.
— Erklärung, dass im Rahmen des hier vorliegenden Projektes keine Bauleistungen erbracht wurden.
— Qualifikationsanforderung für vorgesehenen leitenden Projektsteuerer
1. Abschluss: abgeschlossenes Studium Dipl. Ing./M.Sc. oder vergleichbar (auch FH oder Beamte des gehobenen technischen Dienstes),
2. mind. 8 Jahre Berufserfahrung als Projektsteuerer (alternativ mind. 4 Jahre als Projektsteuerer und 4 Jahre als Planer) in Infrastrukturprojekten,
3. Eine vergleichbare Leistung, die innerhalb der letzten 10 Geschäftsjahre vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Teilnahmeantrages abgeschlossen wurden, ist nachzuweisen. (Referenzprojekt 1).
Die Referenz gilt als vergleichbar, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
1. A) Projektsteuerung Lph 1-4 HOAI (entsprechend Stufe 1 und 2 AHO); alle Leistungsphasen müssen mindestens begonnen sein; Die Lph 2 muss innerhalb der letzten 5 Jahre ab-geschlossen worden sein.
Oder
B) Projektsteuerung Lph 5ff HOAI und Bau; Inbetriebnahme muss erfolgt sein in den letzten 10 Jahren.
Und
2. Neu- oder Ausbauprojekte des Bedarfsplans Schiene (Deutschland),
3. Streckenlänge mind. 40 km,
4. Gesamtprojektkosten mind. 100 Millionen EUR,
5. Mindestens enthaltende Gewerke: Eisenbahnkreuzungen (Brücken), technische Ausrüstung (Oberleitung und Leit- und Sicherungstechnik).
— Qualifikationsanforderung für vorgesehenen stellvertretenden Projektsteuerer
1. Abschluss: abgeschlossenes Studium Dipl. Ing./M.Sc. oder vergleichbar (auch FH oder Beamte des gehobenen technischen Dienstes),
2. mind.8 Jahre Berufserfahrung als Projektsteuerer (alternativ mind. 4 Jahre als Projektsteuerer und 4 Jahre als Planer) in Infrastrukturprojekten,
3. Eine vergleichbare Leistung, die innerhalb der letzten 10 Geschäftsjahre vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Teilnahmeantrages abgeschlossen wurden, ist nachzuweisen. (Referenzprojekt 1).
Die Referenz gilt als vergleichbar, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind:
1. A) Projektsteuerung Lph 1-4 HOAI (entsprechend Stufe 1 und 2 AHO); alle Leistungsphasen müssen mindestens begonnen sein; Die Lph 2 muss innerhalb der letzten 5 Jahre ab-geschlossen worden sein. oder
B) Projektsteuerung Lph 5ff HOAI und Bau; Inbetriebnahme muss erfolgt sein in den letzten 10 Jahren.
Und
2. Neu- oder Ausbauprojekte des Bedarfsplans Schiene (Deutschland),
3. Streckenlänge mind. 40 km,
4. Gesamtprojektkosten mind. 100 Millionen EUR,
5. Mindestens enthaltende Gewerke: Eisenbahnkreuzungen (Brücken), technische Ausrüstung (Oberleitung und Leit- und Sicherungstechnik).
Vorgesehene Mitarbeiter, welche für den Nachweis der Eignung im Bereich zusätzliche Angaben (Abschnitt VI.3)) herangezogen werden, sind im Teilnahmeantrag zu nennen und dürfen während des Vergabeverfahrens nicht ausgetauscht werden. Ein Austausch der Mitarbeiter, welche zur Erreichung der Eignungsanforderungen herangezogen werden, ist während der gesamten Dauer der Leistungserbringung grundsätzlich nicht gestattet und nur aus zwingenden Gründen zulässig. Vor dem Austausch von den genannten Mitarbeitern ist die schriftliche Zustimmung des Auftraggebers einzuholen. Dem schriftlichen Antrag sind zudem sämtliche Eignungsnachweise/ Verpflichtungserklärungen aus dem Vergabeverfahren für den jeweiligen Mitarbeiter beizulegen. Der Austausch ist nur gegen nach den Vorgaben der hiesigen Teilnahmebedingungen geeignete Mitarbeiter zulässig.
— Fragen zu den Vergabeunterlagen oder dem Vergabeverfahren sind so rechtzeitig zu stellen, dass dem Auftraggeber unter Berücksichtigung interner Abstimmungsprozesse eine Beantwortung spätestens 6 Tage vor Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge möglich ist. Der Auftraggeber behält sich vor, nicht rechtzeitig gestellte Fragen gar nicht oder innerhalb von weniger als 6 Tagen vor Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge zu beantworten.
Weiterführende Informationen sind dem Teilnahmeantrag 21FEI52913 zu entnehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2, Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder auf elektronischem Weg bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 1 bis 3 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.