Beschaffung von SAP-BI-Beratungs- und Entwicklungsleistungen für das HCC Referenznummer der Bekanntmachung: VG-3000-2021-0002
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: O1080/0002/147
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65185
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 611 / 340-0
Fax: +49 611 / 340-1150
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beschaffung von SAP-BI-Beratungs- und Entwicklungsleistungen für das HCC
Beschaffung von SAP-BI-Beratungs- und Entwicklungsleistungen für das Hessische
Competence Center.
Hessisches Competence Center
Mainzer Straße 75
65189 Wiesbaden
Im HCC werden im Rahmen der Anwendungsbetreuung der hessischen SAPLandesreferenzmodelle Dienstleistungen im Bereich der Konzeption und Umsetzung von spezifischen Geschäftsprozessen und Verfahren aus den verschiedenen Bereichen der Landesverwaltung benötigt. Das HCC ist die zentrale SAP-Informations- und Servicestelle für die Landesverwaltung und ist als zertifiziertes SAP Customer Center of Expertise (CCoE) neben der Sicherstellung des SAP-Betriebes für die Weiterentwicklung der SAP-Systeme des Landes zuständig. Mit der Umsetzung von Entwicklungsprojekten zur Optimierung der Personalverwaltung und des Rechnungswesens unterstützt das HCC die Digitalisierungsstrategie des Landes. Beispiele dafür sind die Einführung der elektronischen Reisekostenabrechnung, oder des elektronischen kreditorischen Rechnungs- und Gutschriftenworkflows. Im Laufe des Projektes „Neue Verwaltungssteuerung“ (NVS) hat das Land Hessen SAP-Standardsoftware in die hessische Landesverwaltung eingeführt. Mittlerweile seit vielen Jahren im Produktivbetrieb sind Systeme für Rechnungswesen (LRM RW), Logistik (SAP SRM), Fördermittelbewirtschaftung (CRM-GM), Business Intelligence (SAP BI) und Personalwesen (LRM HR). Ergänzt wurde die SAPSystemlandschaft in den vergangenen Jahren um weitere Systeme wie z.B. den SAP Solution Manager, das SAP Serviceportal, die SAP Data Services sowie SAP Process Orchestration (SAP PO). Für das systemübergreifende Berichtswesen – unter Berücksichtigung der Einbeziehung von Daten aus Anwendungsverfahren der Fachverwaltung – sowie die weiterführende Analyse und Bewertung fachlicher Fragestellungen wurde in den vergangenen Jahren schrittweise eine Systemplattform für Berichtswesen auf Basis von SAP BI aufgebaut.
Die Systemplattform für Berichtswesen setzt sich aus 3 Ebenen zusammen:
a) Präsentations- und Analyseschicht, gebildet durch die SAP Business Objects BI-Suite als Plattform-Lösung sowie das SAP Disclosure Management als Lösung zur Erstellung von Geschäftsberichten,
b) Datenspeicherungs- und Datenaufbereitungsschicht, gebildet durch das SAP Business Warehouse und
c) Datenintegrationsschicht, gebildet durch SAP Data Services.
Die Betriebs- und Entwicklungsprozesse sind bezüglich dieser 3 Schichten aufeinander abgestimmt, so dass eine reibungslose Datenbewirtschaftung in Abhängigkeit von der jeweiligen Anforderung ermöglicht wird. Die Datenspeicherungs- und Datenaufbereitungsschicht der Systemplattform für Berichtswesen, gebildet durch SAP Business Warehouse, wird in einem aktuell noch andauernden Projekt anhand der Methode der „Remote Conversion“ auf SAP BW/4HANA umgestellt. Von der neuen Data Warehouse-Lösung auf Basis der In-Memory-Technologie verspricht sich der Auftraggeber eine grundlegende Modernisierung der Datenspeicherungs- und Datenaufbereitungsschicht der Systemplattform für Berichtswesen, verbunden mit den Zielen einer schnellen und flexibleren Erfüllung der Wünsche der Landesverwaltung sowie einer zunehmend effizienteren und damit wirtschaftlicheren Arbeitsweise. Zur Erhöhung der Flexibilität in der Erstellung der Berichte und zur Sicherstellung der Konsistenz der fachlichen Aussagen aus den Berichten wurde in der Vergangenheit eine Layered Scalable Architecture (LSA) basierend auf dem Referenzmodell der SAP im Business Warehouse aufgebaut. Die LSA wird unter SAP BW/4HANA kontinuierlich zu einer unter dem Fachbegriff LSA++ bekannten Architektur weiterentwickelt. Es ist beabsichtigt, die auf der bestehenden Systemplattform implementierten Planungsapplikationen (bisher auf Basis von SAP BW-IP) künftig auf SAP Business Planning & Consolidation (SAP BPC) umzustellen und diese in Abhängigkeit vom fachlichen Bedarf zu erweitern. In einem aktuellen Projekt wird derzeit die Erstellung sowie der formatierte Druck des Landeshaushalts mit dem Werkzeug SAP Disclosure Management (SAP DM) vorbereitet. Die Systemplattform für Berichtswesen wird somit um das Tool SAP Disclosure Management ergänzt. Weiterhin zu berücksichtigen ist die im Rahmen der Umstellung auf SAP BW/4HANA realisierte Fortführung der Konsolidierungslösung des Landes Hessen auf Basis von SAP BCS 2.0 FOR SAP BW/4HANA. Im Rahmen der Dauer der hier auszuschreibenden Rahmenvertragsvereinbarung soll die Überführung der Systemplattform für Berichtswesen in eine SAP HANA-basierte Lösung begleitet werden. Da die Umstellung auf SAP BW/4HANA bis zum Inkrafttreten der Rahmenvertragsvereinbarung voraussichtlich noch nicht vollständig abgeschlossen sein wird, sind entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen des bisherigen SAP Netweaver BW (SAP NW BW) sowie in der Konversion von SAP NW BW auf SAP BW/4HANA erforderlich. Gegebenenfalls ist der Betrieb von Berichtsanwendungen auf Basis von SAP NW BW für eine Übergangszeit sicher zu stellen. Auch das Szenario eines Parallelbetriebs von SAP NW BW und SAP BW/4HANA ist ein für eine Übergangszeit sehr wahrscheinliches Szenario und setzt entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen in beiden Systemwelten voraus. Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen ist die Systemplattform für Berichtswesen auf Basis von SAP HANA auch künftig strategisch weiterzuentwickeln. Dabei sind sowohl die Rahmenbedingungen vor Ort – u.a. Auswirkungen der geplanten S/4HANA-Einführung auf die Systemplattform für Berichtswesen – sowie die durch die SAP SE vorgegebene jeweilige Strategie zu berücksichtigen bzw. aufeinander abzustimmen. Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung der Systemplattform für Berichtswesen geht es insbesondere darum, die Potenziale von SAP BW/4HANA für die BI-Entwicklung und den BI-Betrieb nutzbar zu machen und neue Einsatzfelder in der Hessischen Landesverwaltung für die Systemplattform für Berichtswesen zu erschließen. Um die Erreichung der Ziele sicherzustellen, bedarf es der Ausschreibung von Beratungs- und Entwicklungsleistungen, die von einem entsprechend qualifizierten Unternehmen zu erbringen sind. Die Berater sollen beim Aufbau methodischer Kompetenzen im HCC, der Standardisierung der Prozesse sowie der Realisierung komplexer Kundenanforderungen unterstützen. Damit eine überzeugende und zielführende Beratung stattfinden kann, sind langjährige Projekterfahrung und ein teamorientiertes Vorgehen erforderlich. Im Rahmen dieser Leistungserbringung ist eine intensive Kommunikation mit den unterschiedlichen Projektpartnern erforderlich. Beim Aufbau neuer Strukturen der Systemplattform für Berichtswesen wird der Auftragnehmer in dementsprechenden Infrastrukturprojekten mit den Basis-Teams des T-HCC (und des HCC) zusammenarbeiten. Das T-HCC Technische Hessische Competence Center führt alle Rechnungszentrumsleistungen für die vom HCC betreute SAP-Systemlandschaft durch. Das T-HCC ist in der HZD angesiedelt. Ziel ist eine übergeordnete ganzheitliche Aufgabeninterpretation zur Funktionsweise der Systemplattform für Berichtswesen und ihrer Rolle in der SAP Systemlandschaft, die nur gemeinsam von den Landesteams aus HCC und T-HCC sowie den jeweiligen Beratern erarbeitet werden kann. Der Auftragnehmer erklärt durch Abgabe seines Angebots die Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
Gem. Ziffer 15.9 des Rahmenvertrags steht dem Auftraggeber ein einseitiges Leistungsbestimmungserweiterungsrecht bis zu 20 % der Gesamtangebotssumme (netto) aus diesem Vergabeverfahren als Mehrbedarf (quantitative Leistungserweiterung) zu. Bezugsgröße für die Berechnung des Umfangs der Option ist die Gesamtangebotssumme des Bestbieters.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Beschaffung von SAP-BI-Beratungs- und Entwicklungsleistungen für das HCC
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65199
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).