Führungskräftenachwuchsprogramm Referenznummer der Bekanntmachung: PE2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE716 Darmstadt-Dieburg
Postleitzahl: 64289
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.ladadi.de
Adresse des Beschafferprofils: www.subreport-elvis.de
Abschnitt II: Gegenstand
Führungskräftenachwuchsprogramm
— Konzepterstellung und Durchführung eines Führungskräfte-nachwuchsprogramms,
— regelmäßige Organisation des Programmes inklusive Auswahlverfahren, Seminardurchführung, Betreuung und Evaluation.
64289 Darmstadt
Die Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg zählt etwa 1600 Beschäftigte in aktuell 35 Fachbereichen. In den nächsten 10 Jahren werden 45 Führungskräfte allein altersbedingt aus der Verwaltung ausscheiden. Nachwuchskräfte mit Potenzial müssen aus diesem Grund gezielt auf die Übernahme oder Ausweitung von Führungsverantwortung vorbereitet werden.
Zu diesem Zweck soll ein Konzept zur Führungskräfteentwicklung erstellt und umgesetzt werden. Wichtigstes Element dieser Führungskräfteentwicklung soll ein Qualifizierungsprogramm sein, das modular aufgebaut wesentliche Sozial-, Methoden- und persönliche Kompetenzen vermittelt. Das Programm richtet sich an Personen, die aktuell noch keine Führungsaufgabe wahrnehmen, sich aber für Führungsaufgaben qualifizieren wollen & entsprechendes Potenzial hierfür haben.
— Konzepterstellung: Anpassung an das Leitbild & die Führungsgrundsätze der Kreisverwaltung,
— Auswahlverfahren zur Potentialbeurteilung,
— Fester Teilnehmendenkreis pro Programmdurchlauf mit einer Gruppengröße von ca.12-16 Personen,
— einstiegs- & Abschlussinterview zwischen Dienstleister & Teilnehmenden,
— eine Gesamtfortbildungszeit von ca.8-12 Monaten, zzgl. einer Evaluation nach weiteren 6 Monaten,
— 4-5 Baustein-Module (je max.3 Tage) mit unterschiedlichen Themenworkshops sowie Peercoaching & kollegiale Beratung,
— regelmäßige Auffrischung der Module, immer angepasst an die Führungskultur bzw. die aktuellen Themen,
— Abschlusseinschätzung der Teilnehmenden an den Fachbereich Personal,
— 6 geplante Programmdurchführungen in den nächsten 3 Jahren.
Das Programm soll vordefinierte und vereinheitlichte Inhalte haben, die in der Konzeptionsphase von AG und AN bzgl. Benennung, Intensität und Schwerpunkten gemeinsam definiert werden.
Im Folgenden eine vorläufige Übersicht von gewünschten Themen:
— Führungspersönlichkeit:
—— Eigene Haltung-Selbstreflexionskompetenz,
—— Lebensphasen & Motivation,
—— Werteorientierung/Führungsbiographie,
—— Rolle als Führungskraft (Rollenwechsel),
—— Nutzen & Aufgaben von Führung,
—— Genderkompetenz,
—— Führungsstile,
—— Führungsverhalten,
— Selbstführung:
—— Gesundheitsmanagement,
—— Ressourcen-Orientierung,
—— Resilienz/Stress-Management,
—— Arbeitstechniken & Zeitmanagement,
—— Stakeholder- & Erwartungsmanagement,
— Kommunikation,
—— Grundlagen & Werkzeuge der Kommunikation,
—— Auftrittsverhalten & Körpersprache,
—— Verhandeln, Argumentieren, Überzeugen,
—— Rückmelde- & Feedbackgespräche führen,
—— Strukturierte Jahresgespräche führen,
—— Erfolgreich delegieren,
—— Meetings planen & moderieren,
—— Schwierige Gespräche führen,
—— Krisen-/Konflikt-Management,
— Führen von Teams:
—— Teamentwicklung,
—— Personalentwicklung,
—— Führen von virtuellen Teams,
—— Umgang mit Diversität,
—— Erfolgs- & Leistungsklima schaffen,
—— Coaching als Führungsprinzip,
— Leadership:
—— Führen in der digitalen Arbeitswelt,
—— Autonome Teams/Führen auf Distanz,
—— Innovationstechniken,
—— Techniken der Entscheidungsfindung (in Teams),
— Changemanagement:
—— Emotionen in Veränderungsprozessen,
—— Veränderungsprozesse gestalten,
—— Kommunikation von Veränderungen,
—— Umgang mit Widerstand,
— Methoden- & Rollenkompetenz:
—— Projektmanagement,
—— Ressourcenmanagement, Kennzahlen & Zielvereinbarungen,
—— Digitalisierung, Service Design, Dienstleistungsorientierung,
—— Prozessoptimierung, kontinuierliche Verbesserungsprozesse,
—— Gestaltung von Rahmenbedingungen & Regeln für Teamorganisation,
—— Datenbasiertes Management.
Das Durchlaufen des Programms soll angehende Führungskräfte systematisch fördern und qualifizieren. Wichtig ist zunächst grundlegende Führungskompetenzen auf- und auszubauen. Dafür sollen insbesondere die Rollenanforderungen, die persönliche Einstellung und die eigene Außenwirkung reflektiert werden. Gleichzeitig soll mit dieser Qualifizierung erreicht werden, dass die Führungskräfte untereinander ein kollegiales Netzwerk aufbauen und dieses nach Durchlaufen des Programms nutzen. Die Leistung soll im Zeitraum von 2022-2025, optional Verlängerung um 2 Jahre, erbracht werden.
Projektsprache: deutsch
Weitere Durchführungen
Mindestkriterien ohne Bewertungsmatrix, (Nachweis durch formlose Eigenerklärung):
— langjährige Erfahrung in der Ausbildung von Führungskräften,
— Erfahrung in der Ausbildung von Führungskräften in unterschiedlichsten Berufsfeldern (Verwaltung, freie Wirtschaft, Non-Profit Unternehmen),
— fundierte fachliche Basis in systemischer Beratung, Organisationsentwicklung, Coaching, Moderation, Kulturentwicklung, agile & neue Arbeitsformen und -strukturen,
— Erfahrung mit Persönlichkeits- und Verhaltensmodellen,
— Erfahrung und Kompetenz in den Bereichen Digitalisierung und Blended-Learning,
— Fundierte Erfahrung mit Nachwuchsführungskräften als Zielgruppe,
— Genderkompetenz,
— Wissen über Diskriminierungs- und Benachteiligungsmechanismen.
Ist die Anzahl der geeigneten Bewerber größer als die festgelegte Höchstzahl der Bieter im Verfahren, so entscheidet das Los.
Verlängerung des Vertrags um weitere 2 Jahre nach Ablauf der 36 Monate Vertragslaufzeit.
Achtung: Teilnahmeanträge und Angebote sind ausschließlich elektronisch in Textform über die Vergabeplattform subreport ELViS abzugeben. Teilnahmeanträge und Angebote in Schriftform (Papier) sind nicht zugelassen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister (für juristische Personen)
Die für das Programm eingesetzten Trainer*innen sollen ihr Grundwissen in den geforderten Inhalten durch entsprechende Zertifikate nachweisen. Mit dem Teilnahmeantrag ist deshalb eine formlose Eigenerklärung abzugeben, dass das im Auftragsfall eingesetzte Personal das Grundwissen in den geforderten Inhalten durch entsprechende Zertifikate nachweisen wird.
Für die Feststellung der Eignung des teilnehmenden Unternehmens werden mit Abgabe des Teilnahmeantrags insgesamt 2 Referenzprojekte gefordert, die die in Abschnitt II.2.9 genannten Mindestkriterien abdecken. Diese sind im Referenzbogen einzutragen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
— Bewerbungen von Bewerbergemeinschaften und/oder die Benennung von Nachunternehmern (NU) sind zugelassen.
— Bewerbergemeinschaften haben mit dem Teilnahmeantrag einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen und eine von sämtlichen Mitgliedern unterschriebene Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt zum Teilnahmeantrag) als eingescannte PDF-Datei hochzuladen. Das Original wird, wenn notwendig, gesondert nachgefordert. Die Bewerbergemeinschaft besteht im Falle der Aufforderung zur Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft fort und wird im Falle der Zuschlagserteilung als Arbeitsgemeinschaft tätig. Der bevollmächtigte Vertreter vertritt die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich und ist zur Entgegennahme der Zahlungen mit befreiender Wirkung berechtigt. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft haften gesamtschuldnerisch.
— Möchte sich der Bewerber zum Nachweis seiner Eignung (wirtschaftlich, finanziell, technisch, beruflich) anderer Unternehmen bedienen, so muss er Art und Umfang der dafür vorgesehenen Leistungsbereiche in dem Formblatt Verzeichnis Nachunternehmer/Eignungsleihe benennen. Zum Nachweis, dass ihm die erforderlichen Fähigkeiten der anderen Unternehmen zur Verfügung stehen, hat er mit Abgabe des Teilnahmeantrages diese Unternehmen zu benennen und entsprechende Verpflichtungserklärungen (Formblatt Verpflichtungserklärung Eignungsleihe) dieser Unternehmen vorzulegen. Dieses Formblatt ist zu unterschreiben und als eingescannte PDF-Datei hochzuladen. Das Original wird, wenn notwendig, gesondert nachgefordert.
— Möchte der Bewerber Teile der Leistungen durch NU erbringen lassen, so sind diese nach Art und Umfang in dem Formblatt Verzeichnis Nachunternehmer/Eignungsleihe zu benennen (Formblatt zum Teilnahmeantrag). Der Auftraggeber behält sich vor, Eignungsnachweise für die NU im Wege der Aufklärung anzufordern.
— Die erforderlichen Angaben, Erklärungen, sowie Nachweise zur Eignung des Bewerbers sind im Falle von Bewerbergemeinschaften, sowie bei einem vorgesehenen Einsatz von NUs, derer sich der Bewerber zum Nachweis seiner Eignung bedient, von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft sowie der NUs mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
— Das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und/oder Verurteilungen wird mit der Abgabe des Teilnahmeantrags versichert. Die Nachforderung von Nachweisen wird vorbehalten.
— Die Verpflichtungserklärung nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) zur Tariftreue, Mindestentgelt und Nach- und Verleihunternehmen (nach § 4 Abs. 1 bis 3, § 6 und § 8 Abs. 2 HVTG) ist mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
— Vergaberechtsrelevante Mehrfachbeteiligungen, die zu einem Verstoß gegen den Geheimwettbewerb führen, sind unzulässig. Die Bewerber müssen im Teilnahmeantrag nachvollziehbar darlegen, dass kein Verstoß gegen den Geheimwettbewerb vorliegt. Fehlen entsprechend aussagekräftige Erklärungen wird vermutet, dass durch die Mehrfachbeteiligung im Verfahren der Geheimwettbewerb verletzt ist. In diesem Fall werden sämtliche betroffenen Bewerbungen vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
— Die Bewerbungsunterlagen können ausschließlich digital und kostenlos unter www.subreport.de/E72641925 heruntergeladen werden. Alle weiteren Informationen sind auf der Homepage www.ladadi.de/zavs abrufbar.
— Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen über die Funktion „Bewerbung/Angebot abgegeben“ elektronisch via: www.subreport.de
— Es werden nur Bewerbungen mit fristgerecht eingereichtem, vollständig ausgefülltem und ordnungsgemäß in Textform nach § 126b BGB erstelltem Teilnahmeantrag in die Wertung miteinbezogen.
— Bewerbungen nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung.
— Zur Bewerbung sind zwingend die vom Auftraggeber vorgegebenen Vergabeunterlagen zu verwenden.
— Rückfragen zu den zur Verfügung gestellten Vergabeunterlagen (1. Phase des Verfahrens) sind bis spätestens 12.8.2021 per E-Mail an [gelöscht] oder über die Vergabeplattform subreport ELViS zu richten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Sieht sich ein Bewerber oder Bieter durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb von zehn Kalendertagen beim Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Abgabe der Bewerbungen (bzw. Angebote) gegenüber dem Auftraggeber geltend gemacht werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2, 3 GWB).
Teilt der Auftraggeber dem Bewerber oder Bieter mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, oder bleibt er untätig, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer des Landes Hessen bei dem Regierungspräsidium Darmstadt zu stellen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert.
Ein Vertrag darf bei elektronischer Übermittlung erst 10 Kalendertrage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden. Die Frist beginnt am Tag nach Absendung der Information durch den Auftraggeber.
Nach Ablauf dieser Frist ist ein Zuschlag möglich, auch wenn eine Frist nach § 160 Abs. 3 GWB noch nicht verstrichen sein sollte. Ein Nachprüfungsantrag müsste daher zur Verhinderung eines Zuschlags vor Ablauf der Frist nach § 134 GWB dem Auftraggeber durch die Vergabekammer zugestellt worden sein.
Die Unwirksamkeit einer Auftragserteilung kann gemäß § 135 Abs. 1 und 2 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Information über den Vertragsabschluss, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]