Kita Mattenberg Architektenleistungen und Freianlagenplanung gem. HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-340-0013
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kassel
NUTS-Code: DE731 Kassel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 34117
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kassel.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kita Mattenberg Architektenleistungen und Freianlagenplanung gem. HOAI
Aufgrund steigender Nachfrage von Kitaplätzen und dem längerfristigen Bedarf im Stadtteil Oberzwehren sollen 4 zusätzlichen Gruppen von 1-6 Jahren untergebracht werden. Zudem soll die ganztägige Einrichtung mit einem Familienzentrum kombiniert werden, um Bedarfe an Erziehungs-, Schuldner- und Suchtberatung, diverser Bildungs-, Gewaltpräventions- und Spielangebote, etc. zu decken. Nach einer Analyse wurde entschieden, dass der Neubau im Südwesten an dem Bestand andocken soll. Es sollen Synergieeffekte genutzt werden, wie z.B. von zentralen Einrichtungen wie Küche, WC, Büro etc. Das Raumprogramm sieht eine NUF-Fläche von 687 m² für den Neubau vor. Eine nachhaltige Bauweise überwiegend aus Holz wird vorausgesetzt. Die Gestaltung des Außenbereichs soll sowohl Schutz- als auch Freiräume beinhalten. Die Kostenschätzung für den Neubau liegt bei ca. [Betrag gelöscht] EUR. Für Umbaumaßnahmen im Bestand stehen zusätzlich zur Verfügung ca [Betrag gelöscht] EUR, Es steht ein Gesamtbudget von ca. 4,5 Mio EUR zur Verfügung.
Architekt und Landschaftsarchitekt bilden für die Verhandlungsgespräche eine Bietergemeinschaft (alternativ: Einzelbewerber Architekt mit Landschaftsarchitekt als Nachunternehmer oder Einzelbewerber Architekt mit angestelltem Landschaftsarchitekten). Um ein geeignetes Planungsteam zu finden, wird in die Angebotsphase die Erarbeitung von Lösungsansätzen implementiert. Dafür erhält jeder Bietergemeinschaft, die einen prüffähigen Lösungsansatz abgibt, ein Bearbeitungshonorar von [Betrag gelöscht] EUR (zzgl. MwSt.). Die Bieter werden nach der Rangfolge der Bewertung ausgewählt. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los. Dies wird dokumentiert. Alle Bewerber werden über das Vergabeportal über die Auswahl informiert.
Für die Beauftragung sollen sep. Verträge geschlossen werden: Gebäudeplanung (§ 34 HOAI: Lph 2-5, 1 anteil.) und Freianlagenplanung (§ 39 HOAI: Lph 2-9, 1 anteil.). Bei Beauftragung wird das Bearbeitungs- mit dem Vorentwurfshonorar verrechnet.
Der Auftrag kann entsprechend dem Planungs- und Baufortschritt verlängert werden.
Auf Grundlage der Bewertung der in Abschnitt III.1.1) bis III.1.3) genannten Kriterien erfolgt die Auswahl der Teilnehmer.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation:
Die Bewerber sind zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ bzw. „Landschaftsarchitekt“ berechtigt. Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Voraussetzungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis gemäß Richtlinie 2005/36/EG verfügt und einen entsprechenden Nachweis einreicht.
Die Nachweise aller bevollmächtigten Vertreter des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft oder des Entwurfsverfassers sind als Anlage beizufügen.
Sie erfolgen i. d. R. durch eine aktuelle Bescheinigung der zuständigen Architektenkammer oder durch eine Kopie der letzten Beitragsrechnung.
— Angabe, wer die Bewerbergemeinschaft als bevollmächtigter Vertreter im Bewerbungsverfahren und im anschließenden Verhandlungsverfahren vorsteht,
— Eigenerklärung zur Eignung, Formblatt 124 LD.
— Erklärungen des Architekten und des Landschaftsarchitekten über den Gesamtjahresumsatz (netto) des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft für entsprechende Dienstleistungen in den letzten 3 abgeschlos-senen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020),
— Eigenerklärungen des Architekten und des Landschaftsarchitekten zur Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme über mindestens 3,0 Mio EUR für Personenschäden und 1,0 Mio. für sonstige Schäden (2-fach maximiert) oder schriftliche Erklärung eines Versicherers über einen Abschluss über die genannten Deckungssummen im Auftragsfall.
— Durchschnittlicher Mindesthonorarumsatz/Jahr: Architekt [Betrag gelöscht] EUR (netto),
— Durchschnittlicher Mindesthonorarumsatz/Jahr: Landschaftsarchitekt [Betrag gelöscht] EUR (netto).
— Erklärung des Architekten und des Landschaftsarchitekten über das Personal des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren* (2018, 2019, 2020). Durchschnittliches Mittel der technischen Mitarbeiter: min. 2 Mitarbeiter/Jahr.
*Sonderfall: Bewerber, die sich neu gegründet haben und nicht in der Lage sind, 3 Geschäftsjahre anzugeben, haben die Umsatzzahlen ab dem Zeitpunkt der Gründung des Unternehmens, mindestens jedoch für das Jahr 2020 abzugeben.
— Erklärung des Architekten über min. 2 bis max. 3 Referenzen vergleichbarer Komplexität
Hinweis: Die Angabe einer 3. Referenz führt zu einer höheren Bewertung (siehe Bewertungsmatrix).
Zusätzlich bei Bewerbern, die Referenzen einreichen, die sie als Projektleiter für ein anderes Büro erbracht haben: Erklärung des Landschaftsarchitekten über min. 1 bis max. 2 Referenzen vergleichbarer Komplexität
Hinweis: Die Angabe einer 2. Referenz führt zu einer höheren Bewertung (siehe Bewertungsmatrix).
Zusätzlich bei Bewerbern, die Referenzen einreichen, die sie als Projektleiter für ein anderes Büro erbracht haben:
— Schriftliche Bestätigung über die Projektleitung durch das andere Büro bzgl. der jeweiligen Referenz
Alle Bewerber, die die o.g. Zulassungskriterien erfüllen, werden zum Auswahlverfahren zugelassen.
Auswahlkriterien:
Zum Nachweis der Fachkunde ist die Realisierung Projekte vergleichbarer Komplexität durch Eigenerklärung im Teilnahmeantrag nachzuweisen. Als Anlage sind 3 Referenzblätter auf je einem Layout DIN A3 Querformat als pdf einzureichen. Gefordert werden aussagekräftige graphische und kurze stichwortartige Erläuterungen zur Gebäudeplanung und projektspezifischer Besonderheiten; Darstellung mit min. einem Foto des fertiggestellten Projekts zum Nachweis der Realisierung (kein Rendering), graphische Erläuterungen wie Lageplan und Grundriss nach Wahl des Bewerbers werden dringend empfohlen. Die Bewerbungen werden dem Auswahlgremium in digitaler Form präsentiert. Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt. Bewertet die Projekte im Formblatt.
Referenz 1 (Architekt):
Neubau eines Gebäudes (Holz- oder Holzhybridbauweise) vergleichbarer Komplexität:
— KG 300 + 400 min. 2,0 Mio. EUR brutto,
— Holz- oder Holzhybridkonstruktion,
— min. Honorarzone 3, gemäß Anlage 10.2 HOAI 2013,
— Lph 5 abgeschlossen im Zeitraum 2011 bis Juli 2021,
— min. Lph 2-5 vom Bewerber in wesentlichen Teilen erbracht.
Referenz 2 (Architekt):
Neubau eines Gebäudes vergleichbarer Komplexität:
— KG 300 + 400 min. 2,0 Mio. EUR brutto,
— min. Honorarzone 3, gemäß Anlage 10.2 HOAI 2013,
— Lph 5 abgeschlossen im Zeitraum 2011 bis Juli 2021,
— min. Lph 2-5 vom Bewerber in wesentlichen Teilen erbracht.
Referenz 3 (Landschaftsarchitekt):
Ein realisiertes freiraumplanerisches Projekt vergleichbarer Komplexität:
— Objektplanung Freianlagen mit Gebäudebezug,
— Fertigstellung (Lph 8 abgeschlossen) im Zeitraum 2011 bis 07/2021,
— min. Honorarzone III gemäß Anlage 10.2 HOAI 2013,
— min. Lph 2-8 vom Bewerber in wesentlichen Teilen erbracht,
— Darstellung min. 1 Foto (kein Rendering) des fertiggestellten Projekts zum Nachweis der Realisierung.
Auswahl: Die Auswahl der Bieter, die zum Verhandlungsgespräch eingeladen werden, erfolgt auf Grundlage einer Bewertungsmatrix. Die Bieter werden nach der Rangfolge der Bewertung ausgewählt. Bei gleicher Qualifikation entscheidet das Los. Die Beurteilung der fachlichen, gestalterischen und konzeptionellen Qualität der Referenzprojekte erfolgt im Hinblick auf die anstehende Planungsaufgabe durch ein Auswahlgremium, dem min. 2 externe Architekten entsprechen.
Die Bewertung der Referenzprojekte erfolgt im Hinblick auf die Komplexität der Wettbewerbsaufgabe und im Spektrum der Bewerbungen nach qualitativen Kriterien.
— 5 Pkt Referenz sehr gut geeignet,
— 4 Pkt Referenz gut geeignet,
— 3 Pkt Referenz durchschnittlich geeignet,
— 2 Pkt Referenz gering geeignet,
— 1 Pkt Referenz sehr gering geeignet
(max. 15 Pkt).
— Erklärung des Architekten über min. 2 bis max. 3 Referenzen vergleichbarer Komplexität,
— Erklärung des Landschaftsarchitekten über min. 1 bis max. 2 Referenzen vergleichbarer Komplexität,
— Graphischer Nachweis zu Referenz 1,2 (Architekt) und 3 (Landschaftsarchitekt) durch ein Referenzblatt.
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift zur Teilnahme am Verfahren zugelassen sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaats zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ bzw. „Landschaftsarchitekt“ berechtigt sind.
Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36 EG gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der Planungsaufgabe entsprechen oder wenn der bevollmächtige Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Die Bewerbergemeinschaften haben im Bewerbungsbogen einen bevollmächtigten Vertreter und Ansprechpartner zu benennen der die Bewerber-/Bietergemeinschaft im Rahmen der Angebotserstellung und Verhandlung vertritt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]