Sanierung Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen (Werra) Referenznummer der Bekanntmachung: 03SJK0341
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Heringen (Werra)
NUTS-Code: DE733 Hersfeld-Rotenburg
Postleitzahl: 36366
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.heringen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60486
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.assmann.info
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen (Werra)
Sanierung Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen (Werra) – Objektplanung Gebäude und Innenräume gemäß §§ 33 ff. HOAI, Leistungsphasen 1 bis 9, stufenweise Beauftragung, zunächst Stufe 1 mit den Lph 1 bis 3. Die Stufe 2 umfasst die Lph 4 bis 9.
Dickesstraße 1
36266 Heringen (Werra)
Sanierung Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen (Werra) – Objektplanung Gebäude und Innenräume gemäß §§ 33 ff. HOAI, Leistungsphasen 1 bis 9, stufenweise Beauftragung, zunächst Stufe 1 mit den Lph 1 bis 3. Die Stufe 2 umfasst die Lph 4 bis 9.
Kurzbeschreibung:
Das Werra-Kalibergbau-Museum ist mit fast 1 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche das größte Spezialmuseum zum Kalibergbau in Deutschland. Dadurch handelt es sich um einen Kultur- und Bildungsort in der Stadt Heringen mit überregionaler Bedeutung. Eine Neugestaltung der Ausstellung, ggf. mit neuer inhaltlicher und thematischer Ausrichtung ist nach erfolgter energetischer Sanierung erforderlich. Schon heute und zukünftig verstärkt Regelmäßig werden Sonderausstellungen und diverse kulturelle Veranstaltungen angeboten. In dem Gebäude befinden sich zudem eine Tourist-Information, die Veranstaltungsräume sowie die erforderlichen Technik- und Nebenflächen. Seiner zentralen Bedeutung wird das Museum in der Auslastung und Frequenz der Nutzung heute nur noch eingeschränkt gerecht. Mit einem erweiterten Nutzungsangebot soll es in Zukunft als Treffpunkt für Bürger und Touristen sowie alle Generationen gleichermaßen entwickelt werden. Damit ist die Hoffnug verbunden, mit den neu konzeptionierten Museum so einen Beitrag zur Belebung und Nutzungsintensivierung der Kernstadt zu leisten.
Hierfür ist es notwendig, das denkmalwürdige Gebäude baulich und energetisch zu sanieren. Das Raumkonzept ist zu überarbeiten und den veränderten Nutzungsanforderungen anzupassen.
Bedarfsbeschreibung:
Die verschiedenen Nutzungen des Werra-Kalibergbau-Museums sind über die 3 Gebäudeteile (Längsgebäude an der Dickesstraße, Mitteltrakt, ehemalige Turnhalle) und über mehrere Geschosse/ Ebenen (Untergeschoss, Erdgeschoss, Empore, 1. Obergeschoss, Dachgeschoss) verteilt. In den Gebäudeteilen mit einer Gesamtfläche von ca. 1464 m2 befinden sich neben den Ausstellungsflächen (ca. 1 000 qm) ein Museumsladen, eine Ruhezone mit Spielbereich, sowie eine Tourist-Information. Darüber hinaus gibt es einen Vortragsraum und sonstige Räumlichkeiten (z. B. Büro- und Lagerflächen).
Das derzeitige Raumkonzept des Museums entspricht nicht mehr den zeitgemäßen Nutzungsanforderungen. Eine mit einer energetischen Ertüchtigung einhergehende Umgestaltung ist erforderlich. Auf ihrer Basis sind im Rahmen des Planungsauftrages die entsprechenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen abzuleiten.
Aufgrund der Auswirkungen der Sanierung auf das historische Gebäudeensemble erscheint eine Absprache mit der Denkmalbehörde im Zuge der Planungen von Beginn an erforderlich. Es handelt sich um eine geförderte Maßnahme.
Geplante Maßnahmen:
Zunächst ist vorgesehen, vom Auftraggeber ein Nutzungskonzept zu entwickeln. Dieses wird derzeit erarbeitet. Auf seiner Basis werden die die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen abgeleitet. Absehbar sind im Rahmen der energetischen Sanierung die Erneuerung der Heizungsanlage, der Austausch der Fenster, das Dämmen der kompletten Außenhaut, sowie des Dachbodens von innen, die komplette Erneuerung der elektrischen, sowie die teilweise Neustrukturierung des Gebäudeinneren.
Die Kosten für Sanierung und Umbau werden auf ca. [Betrag gelöscht] EUR geschätzt (KG 300 und 400 netto).
Ablauf-/ Zeitplan:
— 2021: Erstellung einer Nutzungskonzeption,
— 2022: Planung der konkreten Sanierungsmaßnahmen,
— 2023-2024: Bauliche Umsetzung.
Lph 8 muss zwingend bis 31.12.2024 abgeschlossen sein. Lph 8 endet mit der Vorlagepflicht der notwendigen Unterlagen beim Zuwendungsgeber aufgrund des Bewilligungszeitraums spätestens am 31.12.2024. Verlängerungsoption nur für Lph 9.
— Prüfung des fristgerechten Eingangs der Bewerbungen,
— Prüfung der Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen,
— Prüfung der Einhaltung von Mindestforderungen und Ausschlusskriterien,
— Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit,
— Prüfung der technischen und fachlichen Leistungsfähigkeit.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß §75 VgV durch Los getroffen werden. Wird die Anzahl von 3 Bewerbern, die mind. zur Verhandlung aufgefordert werden sollen, nicht erreicht, behält sich der Auftraggeber vor, das Verhandlungsverfahren aufzuheben oder mit einer niedrigeren Bewerberzahl als 3 Bewerber fortzuführen.
Mit der Projektbearbeitung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
1.1. Angaben des Unternehmens/federführenden Büros. Nachweis: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handels- oder Partnerschaftsregister), sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
1.2. Bei Bewerbergemeinschaften: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die Namen der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sind im Bewerbungsbogen unter Punkt 1.2 anzugeben. Dem Teilnahmeantrag des federführenden Büros ist ergänzend folgendes beizufügen:
— Bewerbergemeinschaftserklärung (siehe „Anl_BGE“ des Bewerbungsbogens),
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft,
— Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handels- oder Partnerschaftsregister) jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe. 1.3) und 1.4) Bei Erteilung von Unteraufträgen ohne und mit Eignungsleihe: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die Namen der Nachunternehmer ohne und mit Eignungsleihe sind im Bewerbungsbogen anzugeben. Dem Teilnahmeantrag ist ergänzend beizufügen:
— Nachunternehmererklärung (siehe „Anl_NU“ des Bewerbungsbogens),
— im Falle mit Eignungsleihe: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handels- oder Partnerschaftsregister) jedes Nachunternehmers, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
2.a) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Ausschlusskriterium);
2.b) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach § 19 Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs. 1 SchwarzArbG, § 21 Abs.1 AEntG;
2.c) Eigenerklärung über die Entrichtung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen nach § 48(8) VgV;
2.d) Eigenerklärung, Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen;
2.e) Erklärung zum Verpflichtungsgesetz § 1 vom 2.3.1974 (BGBl. 1, S. 547) im Auftragsfall.
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
3.1.a) Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherungs-Deckung gemäß § 45 Abs. 1 (3) VgV. Bei Bewerbergemeinschaften muss dieser Nachweis für jedes Mitglied vorgelegt werden. Im Auftragsfall sind Deckungssummen von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- sowie [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden, gefordert. Nachunternehmer müssen keine eigene Versicherung nachweisen. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme erklärt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft mit Einreichung des Teilnahmeantrags verbindlich, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
3.1.b) Nachweis gem. § 45 Abs.4 (4) VgV – Erklärung über den durchschnittlichen Umsatz des Bewerbers für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Jahren in Euro netto.
Die angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
3.2.a) Nachweis gem. § 46 Abs. 3 (2 u. 8) VgV – Erklärung über aktuell festangestellte, mit vergleichbaren Leistungen betraute Architekten/innen bzw. Ingenieure/-innen die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen;
3.2.b) Berufliche Qualifikation des/des Bewerbers/-in bzw. bei juristischen Personen des/der benannten verantwortlichen Berufsangehörigen (§ 75 Abs. 1-3 VgV);
3.2.c) Nachweise gem. §46 Abs.3 (1) VgV: 3 Referenzprojekte der letzten 8 Jahre für vergleichbare Leistungen. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen.
Architekten und Ingenieure gemäß den ausgeschriebenen Leistungsbildern.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Für sämtliche Angaben und Nachweise sind verbindlich der „Bewerbungsbogen“ und die „Referenzbögen“ für die Referenzen 1 bis 3 zu verwenden. Geforderte Nachweise sind als Anlagen beizufügen.
2. Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen bleiben bei der Wertung unberücksichtigt.
3. Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen.
4. Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
5. Evtl. auftretende Fragen sind bis spätestens 5 Tage vor Schlusstermin in Textform elektronisch über die Vergabeplattform an die unter Ziffer I.3) genannte Kontaktstelle zu richten. Die Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform.
6. Die Anträge auf Teilnahme sind elektronisch fristgerecht über die angegebene e-vergabe-Plattform einzureichen.
7. Die erforderlichen Angaben, Erklärungen sowie Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Bewerbers ergeben sich im Einzelnen aus dem Bewerbungsbogen. Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des Teilnahmeantrags oder Teilnahmeanträge nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung. Der Teilnahmeantrag ist ohne handschriftliche Unterschrift gültig. Bestätigt wird der Antrag auf Teilnahme an diesem Vergabeverfahren verbindlich durch Eintragung des Namens des bevollmächtigten Vertreters des Unternehmens bzw. der Bewerbergemeinschaft im Bewerbungsbogen.
8. Der Auftraggeber behält sich vor, eine verkürzte Angebotsfrist (2. Verfahrensstufe) in Anspruch zu nehmen. Diese Frist gemäß § 17 Abs. 7 VgV reduziert sich für alle Bewerber von 30 Tagen auf 20 Tage ab dem Tag nach der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Mit Abgabe des Teilnahmeantrags erklärt sich der Bewerber mit der verkürzten Angebotsfrist einverstanden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Internet-Adresse: https://rp-darmstadt.hessen.de
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).