Fachgutachten Flugverhalten Rotmilan Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0437-2021-0203
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fachgutachten Flugverhalten Rotmilan
Fachgutachten zur Ermittlung des Flugverhaltens des Rotmilans im Windparkbereich unter Einsatz von Detektionssytemen in Hessen.
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Kaiser-Friedrich-Ring 75
65185 Wiesbaden
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW) beabsichtigt, in Abstimmung mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) ein Fachgutachten zur Vertiefung des Wissens über das Flugverhalten des Rotmilans im Bereich von Windenergieanlagen (WEA) zu vergeben. Dieses Wissen ist unter Einsatz von für die Vogelerkennung geeigneten Detektionssystemen im Windpark-Bereich in einer topografisch bewegten Landschaft zusammenzutragen.
Hierüber ist für den Rotmilan, der landesweit mit mindestens ca. 1 100 Brutpaaren flächenhaft und häufig vorkommt, ein Beitrag zur Objektivierung der Sachverhaltsermittlung zu leisten. Darüber hinaus sind für die Art die in Hessen bestehenden Methoden zur Vermeidung eines signifikant erhöhten Tötungsrisikos durch WEA-Betriebszeitenregelungen fortzuentwickeln und Fachinformationen für probabilistische Bewertungsmethoden (Wahrscheinlichkeitsbetrachtung) bei der Bestimmung des signifikant erhöhten Tötungsrisikos bereitzustellen. Eine genauere Beschreibung der zu erbringenden Leistung ist der Anlage „Leistungsbeschreibung“ zu entnehmen.
Die Laufzeit des Vertrages beginnt nach Zuschlagserteilung (voraussichtlich zum 13.9.2021) und endet am 1.12.2022.
Für den Dienstleistungsauftrag / das Projekt stehen maximal [Betrag gelöscht] EUR netto einschließlich Leistungen für die temporäre Bereitstellung des gewählten Detektionssystems zur Verfügung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Erklärung betr. „Ausschluss wegen schwerer Verfehlungen“ (siehe Vordruck „Erklärung Vergabesperre“)
Bei geplantem Einsatz von Unterauftragnehmern ist die Erklärung durch den Bewerber/Bieter zusätzlich von jedem Unterauftragnehmer einzureichen, sofern diese bei Abgabe des Teilnahmeantrages bereits bekannt sind; bei Bewerber-/Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft anzugeben.
— Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübungsberechtigung in Form der Eintragung in ein Berufs-/Handels- oder Vereinsregister bzw. bei ausländischen Bewerbern eine entsprechende Bescheinigung des Herkunftslandes (siehe Formblätter Anlage 2).
— Eigenerklärung über/oder Nachweis über den Abschluss einer im Rahmen und Umfang marktüblichen Berufs-/Betriebs oder Vereinshaftpflichtversicherung bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Berufshaftpflichtversicherungsdeckung kann z. B. auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens nachgewiesen werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert (siehe Formblätter Anlage 3),
— Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit dies Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind - unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen (siehe Formblätter Anlage 4).
Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften ist dies von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft einzureichen.
— Angaben zum Firmen- oder Vereinsprofil und zur Personal/Mitarbeiterstruktur in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (siehe Formblätter Anlage 5) sowie zur aktuellen Anzahl der Mitarbeiter in dem für die Auftragsbearbeitung vorgesehenen Büro bzw. der hierfür vorgesehenen Niederlassung des Bewerbers (siehe Formblätter Anlage 1). Bei Bewerbergemeinschaften ist dies von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzureichen,
— Angaben zu Namen und der beruflichen Befähigung/Qualifikation/Ausbildungsfachrichtung/Berufserfahrung der Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen. Erforderlich ist eine Qualifikation auf dem Gebiet Ornithologie/Biologie. Für Teilbereiche der Aufgaben ist Spezialwissen beim Aufbau von Datenbanken erforderlich (siehe Formblätter Anlage 6, 7),
— Soweit nicht bereits durch den Nachweis der Berufszulassung erbracht, ist vom Inhaber bzw. von den Führungskräften des Unternehmens die fachliche Eignung durch Studiennachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung zu erbringen.
Für den Projektleiter ist dessen Lebenslauf beizufügen. Weiter sind für diesen persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen (mindestens 3 Projekte) mit Angaben des erbrachten Leistungsumfangs des Bearbeitungszeitraums sowie der entsprechenden Ansprechpartner zu benennen (siehe Formblätter Anlage 6).
Die Projektleitung muss zudem nachfolgende Fähigkeiten nachweisen:
— Führungserfahrung mit vogelkundlichen Erfassungsprojekten,
— Gute Kenntnisse und Erfahrungen in der Präsentation von Projekt- und Arbeitsergebnissen vor unterschiedlichen Zielgruppen,
— Eigenerklärungen zu mindestens 3 (Projekt)Referenzen über vergleichbare Leistungen der letzten 3 Geschäftsjahre, unter Angabe der Bezeichnung des Projektes, des Namens des Auftraggebers, Adresse, Ansprechpartner, Kontaktdaten des Auftraggebers für Rückfragen, der Zeitraum der Leistungserbringung (Bearbeitungszeitraum) sowie die eingesetzten verantwortlichen Projektbearbeiter für den jeweiligen Auftrag (siehe Formblätter Anlage 8).
Folgende Anforderungen sind mit den Referenzen nachzuweisen:
1. Praktische Erfahrungen bei der Durchführung von Untersuchungen mittels für die Vogelerkennung geeigneter Detektionssysteme im Windpark-Bereich,
2. Erfahrungen beim Aufbau von Datenbanken möglichst auf dem Gebiet von vogelkundlichen Untersuchungsergebnissen aus Detektionssystemen im Windpark-Bereich,
3. Kenntnisse über die für die Fragestellung relevanten biologischen Grundlagen zur Art Rotmilan,
4. Praktische Erfahrungen und methodische Kompetenzen in der Konzeption und Durchführung von wissenschaftlichen Projekten von Greifvögeln,
5. Erfahrungen bei der Erstellung von Karten zur Visualisierung der für die Fragestellung relevanten Grundlagen und Ergebniskarten, Diagrammen und Charts unter Verwendung Geografischer Informationssysteme sind nachzuweisen und anhand von Beispielen darzulegen.
Hinweis:
Es ist nicht erforderlich, dass jede Referenz sämtliche aufgelisteten Anforderungen (Erfahrungsfelder) erfüllt; es ist nur wichtig, dass für jede Anforderung (Erfahrungsfeld) mindestens eine Referenz vorgelegt wird.
Sofern eine Bewerber-/Bietergemeinschaft gebildet wird bzw. Nachunternehmer eingesetzt werden sollen, so können auch deren Referenzen herangezogen werden. Die Referenzen sind hinsichtlich des Erbringers (also des Mitgliedes der Bewerbergemeinschaft, des Nachunternehmers) zu kennzeichnen.
Hierzu ist mit dem Teilnahmeantrag eine aussagekräftige Übersicht hereinzureichen.
— Angaben zum internen Qualitätsmanagement (siehe Formblätter Anlage 9)
Bei Bewerbergemeinschaften ist dies von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaften einzureichen.
— Angaben zur technische Ausstattung sowie die zum Einsatz kommende IT-Technologie; bei geplantem Einsatz von Unterauftragnehmern sind die Angaben zusätzlich von jedem Unterauftragnehmer einzureichen; bei Bewerbergemeinschaftesind diese von jedem Mitglied der Gemeinschaft einzureichen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die erforderlichen Verpflichtungserklärungen (diese wird mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt) zur Tariftreue und zum Mindestentgelt mit dem Angebot abzugeben haben.
Die Verpflichtungserklärung bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter, Nachunternehmen im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU Ausland erbringen. Für jeden schuldhaften Verstoß gegen einen sich aus der Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentgelt ergebende Verpflichtung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von einem Prozent der Nettoauftragssumme vom Auftragnehmer zu zahlen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Kann ein Bewerber aus einem berechtigten Grund die vom Auftraggeber geforderten Nachweise nicht erbringen, so kann er den Nachweis seiner finanziellen, wirtschaftlichen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer, vom Auftraggeber für geeignet erachtete Belege erbringen.
Bei fremdsprachlichen Nachweisen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen. Bei Bewerbungen durch eine Bewerbergemeinschaft sind die Nachweise und Erklärungen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft beizubringen.
Dem Teilnahmeantrag ist (bei Bewerber-/Bietergemeinschaften von jedem Mitglied) die Erklärung bezüglich Nichtvorliegens einer Vergabesperre beizulegen.
Bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist bereits mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung gemäß Ziffer 5 der VGV -Bewerbungsbedingungen EU (Formular 632EU) abzugeben (vgl. Vordruck 234 Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft).
Des Weiteren ist dem Teilnahmeantrag eine Einvernahmeerklärung Angebotsfrist (siehe Vordruck), Geheimhaltungsvereinbarung (siehe Vordruck) und sofern für die Ausführung der Leistung Nachunternehmer eingesetzt werden, so ist die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (siehe Formblätter Anlage 10) beizüfügen.
Bitte beachten Sie die Hinweise zum Vergabeverfahren (gesondertes Dokument).
Die Teilnahmewettbewerbsunterlagen werden ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://www.vergabe.hessen.de) zur Verfügung gestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65203
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 611 / 6939-0
Fax: [gelöscht]