Unterstützungsleistungen für das Anwendungsmanagement des HMdIS und HMSI Referenznummer der Bekanntmachung: VG-3000-2021-0029
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: O1080/0002/151
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65185
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 611 / 340-0
Fax: +49 611 / 340-1150
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.hessen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Unterstützungsleistungen für das Anwendungsmanagement des HMdIS und HMSI
Beschaffung von Unterstützungsleistungen für das Anwendungsmanagement
Des HMdIS (inkl. nachgeordnete Stellen) und HMSI in 2 Losen.
— Los 1: Senior Verfahrensmanagement,
— Los 2: Multiproduktmanagement.
Senior Verfahrensmanagement
Hessen
Beschreibung der Leistung für Los 1: Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung ist die Beschaffung von Unterstützungsleistungen für das Anwendungsmanagement sowohl für das Hessische Ministerium für Inneres und Sport (inkl. nachgeordneter Stellen) als auch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration. Hierfür werden Unterstützungsleistungen im Bereich des Senior Verfahrensmanagements benötigt.
Der zunehmende Einsatz von E-Government innerhalb der hessischen Landesverwaltung führt dazu, dass immer mehr Geschäftsvorgänge mit Unterstützung von IT-Verfahren erledigt werden und eine hohe Verfügbarkeit dieser Anwendungen, sowie eine nahezu unterbrechungsfreie Funktionsfähigkeit des Arbeitsplatzes jedes einzelnen Beschäftigten erfolgskritisch wird. Da die Infrastruktur mittlerweile standardisierter - Stichwort HessenPC - und die IT-Verfahren vernetzter - Stichwort ressortübergreifend
— genutzt werden, sind zur Unterstützung im Anwendungsmanagement IT-Fachkräfte erforderlich, die diese Zusammenhänge und Abhängigkeiten bei ihrer Arbeit berücksichtigen.
Als Senior Verfahrensspezialist für Konzeption, Planung und Betrieb von IT-Anwendungsarchitekturen / Fachverfahren in Firewall-gesicherten Client-Server- Umgebungen mit verteilter Infrastruktur sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:
— Konzeption, Planung und Umsetzung der Integration von Fachverfahren in Firewall-Gesicherten Client-Server-Umgebungen mit verteilter Infrastruktur (überwiegend Windows-basiert, Enterprise-Umfeld),
— Betrieb von Fachverfahren und deren Applikations-Servern und Datenbanken (JBOSS-, Java- und SQL-basierte Anwendungen),
— Integration der Verfahren auf Virtualisierungsplattformen auf Basis der zur Zeit in der HZD eingesetzten Plattformen HyperV, VMWare und Nutanix,
— First und Second-Level-Support für die Verfahrens- und Betriebskomponenten der Fachverfahren im Rahmen von Incident-, Problem-, Change- und Release-Management nach ITIL / ITSM,
— Evaluation und Integration neuer Technologien,
— Konzeption, Planung, Aufbau und Weiterentwicklung von Virtualisierungsplattformen auf Basis von VMWare, Hyper-V und Nutanix,
— Unterstützung bei der Konzeption von Methoden zur Datensicherung / Wiederherstellung (Backup & Recovery),
— Erstellung und Weiterführung von Konzepten, (Risiko-) Analysen, Projekt- und Architekturplänen,
— Unterstützung in Projekten zur Einführung neuer und Verbesserung bestehender Verfahren,
— Single Point of Contact für das Verfahrensmanagement oder den Betrieb eines
Oder mehrerer Verfahren zum Auftraggeber.
Für die genannten Tätigkeiten werden insbesondere die folgenden Anforderungen gestellt:
— Mindestens 6 Jahre Erfahrung in der Konzeption und Planung der Integration von Fachverfahren in großen IT-Umgebungen (Enterprise-Umfeld, > 50 Server),
—— Client / Server-Fachverfahren,
—— Terminal-Server-basierte Fachverfahren,
—— Web-basierte Fachverfahren,
— Mindestens 4 Jahre Erfahrung im Management von IT-Projekten mit mehr als 7 Mitarbeitern,
— Sehr gute Kenntnisse der MS Windows-Server-Betriebssysteme,
— Mindestens 5 Jahre Erfahrung in der Konzeption, Planung und Weiterentwicklung
(verteilter) IT-Infrastrukturen,
— Mindestens 7 Jahre Erfahrung in der Erstellung und Pflege von technischen Dokumentationen, Konzepten, Projekt- und Architekturplänen,
— Mindestens 3 Jahre Erfahrung mit Konzepten zur Datensicherung und Wiederherstellung,
— Mindestens 5 Jahre Erfahrung in der Anwendung von Incident-, Problem- Change- und Release-Management-Prozessen nach ITIL/ITSM,
— Mindestens 3 Jahre Erfahrung in der Script-Entwicklung,
— Mindestens 3 Jahre Erfahrung in der Konfiguration von Clients unter Windows 10 ff.,
— Mindestens 3 Jahre Erfahrung im Bereich Windows-Terminal-Server unter Citrix XenApp 6.5 ff.,
— Mindestens 3 Jahre Erfahrung im Bereich Distributed File System (DFS) inkl. Replikation,
— Mindestens 4 Jahre Erfahrung im Bereich Datenbank-Systeme (MS SQL 2005 ff., Oracle DB 10g ff. oder MySQL 5.x ff., etc.) inkl. SQL,
— Mindestens 3 Jahre Erfahrung im Bereich Web-Server (IIS, Apache oder NGINX),
— Mindestens 3 Jahre Erfahrung im Bereich Netzwerk (WAN, VLAN, VPN, Protokolle Hardware),
— Mindestens 3 Jahre Erfahrung im Bereich Storage (SAN, NAS, iSCSI).
Nach Ablauf dieser Mindestlaufzeit verlängert sich der Rahmenvertrag um jeweils ein weiteres Jahr, wenn nicht der Auftraggeber spätestens 3 Monate vor Ablauf der jeweiligen Vertragslaufzeit kündigt. Der Rahmenvertrag enden spätestens nach Ablauf von 48 Monaten nach Zuschlagserteilung. Danach gilt er auch ohne gesonderte Kündigung als beendet.
Gem. Ziffer 10.2 des Rahmenvertrags für Los 1 steht dem Auftraggeber ein einseitiges Leistungsbestimmungserweiterungsrecht bis zu 20 % der Auftragswertschätzung (netto) aus diesem Vergabeverfahren als Mehrbedarf (quantitative Leistungserweiterung) zu.
Multiproduktmanagement
Hessen
Beschreibung der Leistung für Los 2: Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung ist die Beschaffung von Unterstützungsleistungen für das Anwendungsmanagement sowohl für das Hessische Ministerium für Inneres und Sport (inkl. nachgeordneter Stellen) als auch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration. Hierfür werden Unterstützungsleistungen im Bereich des Multiproduktmanagements benötigt.
Der zunehmende Einsatz von E-Government innerhalb der hessischen Landesverwaltung führt dazu, dass immer mehr Geschäftsvorgänge mit Unterstützung von IT-Verfahrenerledigt werden und eine hohe Verfügbarkeit dieser Anwendungen, sowie eine erledigt werden und eine hohe Verfügbarkeit dieser Anwendungen, sowie eine nahezu unterbrechungsfreie Funktionsfähigkeit des Arbeitsplatzes jedes einzelnen
Beschäftigten erfolgskritisch wird. Da die Infrastruktur mittlerweile standardisierter - Stichwort HessenPC - und die IT-Verfahren vernetzter - Stichwort ressortübergreifend.
— genutzt werden, sind zur Unterstützung im Anwendungsmanagement IT-Fachkräfte erforderlich, die diese Zusammenhänge und Abhängigkeiten bei ihrer Arbeit berücksichtigen.
Als Senior Multiproduktmanager für Konzeption, Planung und Betrieb von IT-Anwendungsarchitekturen / Fachverfahren in Firewall-gesicherten Client-Server- Umgebungen mit verteilter Infrastruktur sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:
— Konzeption, Planung und Umsetzung der Integration von Fachverfahren in Firewall-Gesicherten Client-Server-Umgebungen mit verteilter Infrastruktur (überwiegend Windows-basiert, Enterprise-Umfeld), insbesondere in der öffentlichen Verwaltung,
— Produktmanagement von Fachverfahren und deren Applikationsservern und Datenbanken (Java-, JBOSS- und SQL-basierte Anwendungen),
— Integration der Verfahren auf Virtualisierungsplattformen auf Basis der zur Zeit in der HZD eingesetzten Plattformen HyperV, VMWare und Nutanix,
— First und Second-Level-Support für die Verfahrens- und Betriebskomponenten der Fachverfahren im Rahmen von Incident-, Problem-, Change- und Release-Management nach ITIL / ITSM,
— Maßgebliche Mitwirkung an der Fortentwicklung der Standards der HZD,
— Berücksichtigung und Kommunikation der Bedingungen von Verwaltungsverfahren,
— Evaluation, Projektierung und Integration neuer Technologien,
— Konzeption, Planung, Aufbau und Weiterentwicklung von Virtualisierungsplattformen auf Basis von VMWare, Hyper-V und Nutanix,
— Unterstützung bei der Konzeption von Methoden zur Datensicherung / Wiederherstellung (Backup & Recovery),
— Erstellung und Weiterführung von Konzepten, (Risiko-) Analysen, Projekt- und Architekturplänen in mehreren Verfahren parallel,
— Unterstützung in verschiedenen Projekten zur Einführung neuer und Verbesserung bestehender Verfahren,
— Single Point of Contact für das Verfahrensmanagement oder den Betrieb mehrerer Verfahren zum Auftraggeber, für die genannten Tätigkeiten werden insbesondere die folgenden Anforderungen gestellt:
— Mindestens 8 Jahre Erfahrung in der Konzeption und Planung der Integration von Fachverfahren in großen IT-Umgebungen (Enterprise-Umfeld, > 50 Server) der öffentlichen Verwaltung
—— Client / Server-Fachverfahren,
—— Terminal-Server-basierte Fachverfahren,
—— Web-basierte Fachverfahren,
— Mindestens 7 Jahre Erfahrung im Management von IT-Projekten mit mehr als 7 Mitarbeitern,
— Sehr gute Kenntnisse der Linux-, wie auch der MS Windows-Server-Betriebssysteme,
— Mindestens 8 Jahre Erfahrung in der Konzeption, Planung und Weiterentwicklung (verteilter) IT-Infrastrukturen,
— Mindestens 10 Jahre Erfahrung in der Erstellung und Pflege von technischen Dokumentationen, Konzepten, Projekt- und Architekturplänen,
— Mindestens 7 Jahre Erfahrung mit Konzepten zur Datensicherung und Wiederherstellung,
— Mindestens 10 Jahre Erfahrung in der Anwendung von Incident-, Problem-.Change- und Release-Management-Prozessen nach ITIL / ITSM,
— Mindestens 5 Jahre Erfahrung in der Script-Entwicklung,
— Mindestens 7 Jahre Erfahrung in der Konfiguration von Clients unter Windows 10 ff.,
— Mindestens 3 Jahre Erfahrung im Bereich Windows-Terminal-Server unter Citrix XenApp 6.5 ff.,
— Mindestens 7 Jahre Erfahrung im Bereich Distributed File System (DFS) inkl. Replikation,
— Mindestens 6 Jahre Erfahrung im Bereich Datenbank-Systeme (MS SQL 2005 ff., Oracle DB 10g ff. oder MySQL 5.x ff., etc.) inkl. SQL,
— Mindestens 8 Jahre Erfahrung im Bereich Web-Server (IIS, Apache oder NGINX),
— Mindestens 6 Jahre Erfahrung im Bereich Netzwerk (WAN, VLAN, VPN, Protokolle Hardware),
— Mindestens 5 Jahre Erfahrung im Bereich Storage (SAN, NAS, iSCSI),
— Mindestens 4 Jahre Erfahrung im Risikomanagement,
— Mindestens 5 Jahre Erfahrungs im Eskalationsmanagement,
— Mindestes 5 Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Betrieb von öffentlichen Verfahren,
— Mindestens 7 Jahre Erfahrung mit Sicherheitsarchitekturen unter Verwendung privater und öffentlicher Zertifikate.
Nach Ablauf dieser Mindestlaufzeit verlängert sich der Rahmenvertrag um jeweils 1 weiteres Jahr, wenn nicht der Auftraggeber spätestens 3 Monate vor Ablauf der jeweiligen Vertragslaufzeit kündigt. Der Rahmenvertrag enden spätestens nach Ablauf von 48 Monaten nach Zuschlagserteilung. Danach gilt er auch ohne gesonderte Kündigung als beendet.
Gem. Ziffer 10.2 des Rahmenvertrags für Los 2 steht dem Auftraggeber jeweils ein einseitiges Leistungsbestimmungserweiterungsrecht bis zu 20 % der Auftragswertschätzung (netto) aus diesem Vergabeverfahren als Mehrbedarf (quantitative Leistungserweiterung) zu.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Siehe Ausschreibungsbestimmungen (Der Verweis auf die Ausschreibungsbestimmungen lässt sich systemseitig nicht löschen. Der Auftraggeber fordert in diesem Vergabeverfahren keine Nachweise über die Befähigung zur Berufsausübung).
Referenzen Los 1:
Darstellung von mindestens 4 geeigneten Referenzen aus den letzten 3 Jahren (Stichtag „Ablauf der Angebotsfrist“), die nach Art und Umfang den nachfolgend aufgeführten Anforderungen entsprechen:
— Art: Tätigkeit Verfahrensmanagement,
— Umfang: Mindestens 200 Personentage in einem Jahr pro Referenz,
— Besonderheit: Die Fragen zur Referenztätigkeit sind alle zu beantworten. Die ersten 4 Fragen müssen mit „JA“ beantwortet werden können. Bei den übrigen Fragen gilt: Werden mehr als 2 Fragen mit „Nein“ beantwortet, wird die Referenz nicht gewertet,
— Wurden bei der Referenztätigkeit Betriebsprozesse nach ITIL berücksichtigt oder neu konzipiert?
— Wurde der Kunde in Tests vor Einführung des Verfahrens und bei Änderungen fachlich eingebunden?
— War der Bieter mit mindestens 200 PT innerhalb eines Jahres an der Referenztätigkeit beteiligt?
— Ist in dieser Referenztätigkeit ein Fachverfahren in eine Firewall- gesicherte Enterprise-Umgebung (> 50 Server in unterschiedlichen Areas) integriert oder in einer solchen mit Beteiligung des Bieters betrieben worden?
— Wurden Datensicherungskonzepte eingebunden?
— Wurde die Konzeption des Verfahrens mit Testmanagement- Kriterien unterlegt und überprüft?
— Handelte es sich beim Verfahren selbst um ein auf Applikation, Datenbank und (fakultativ) auch Webserver verteiltes Verfahren?
— Wurde beim Verfahren ein IT-Sicherheitskonzept gemäß BSIStandards (oder von einer in einem anderen Mitgliedstaat vergleichbaren Behörde, die im Angebot benannt ist) erfasst oder dauerhaft berücksichtigt?
— Sind für das Verfahren Penetrationstests durchgeführt oder eingeplant worden?
— Wurde eine spätere Betriebsüberwachung bereits in die Projektplanung mit einbezogen und umgesetzt?
— Mussten Schnittstellen zu anderen Verfahren generiert werden?
— Hat der Bieter oder Dienstleister des Bieters im referenzierten Verfahren aktiv am 24/7-Incident Management teilgenommen oder Leitfäden dafür erstellt?
(Datei „Referenzen_Los 1“ auf der Vergabeplattform).
Referenzen für Los 2:
Darstellung von mindestens 3 geeigneten Referenzen aus den letzten 3 Jahren
(Stichtag „Ablauf der Angebotsfrist“), die nach Art und Umfang den nachfolgend aufgeführten Anforderungen entsprechen:
— Art: Tätigkeit Multiproduktmanagement,
— Umfang: Mindestens 120 Personentage in einem Jahr pro Referenz,
— Besonderheit: Die Fragen zur Referenztätigkeit sind alle zu beantworten. Die ersten 5 Fragen müssen mit JA beantwortet werden können. Bei den übrigen Fragen gilt: Werden mehr als zwei Fragen mit „Nein“ beantwortet, wird die Referenz nicht gewertet.
— Wurden bei der Referenztätigkeit Betriebsprozesse nach ITIL berücksichtigt oder neu konzipiert?
— Wurde der Kunde in Tests vor Einführung des Verfahrens und bei Änderungen fachlich eingebunden?
— War der Bieter mit mindestens 120 PT innerhalb eines Jahres an der Referenztätigkeit beteiligt?
— Ist in dieser Referenztätigkeit ein Fachverfahren in eine Firewallgesicherte Enterprise-Umgebung (>50 Server in unterschiedlichen Areas) integriert oder in einer solchen mit Beteiligung des Dienstleisters des Bieters betrieben worden?
— War der jeweilige Dienstleister des Bieters an mehreren Verfahren oder Verfahrensmodulen aktiv beteiligt?
— Wurde die Konzeption des Verfahrens mit Testmanagement-Kriterien unterlegt und überprüft?
— Handelte es sich bei den Verfahren (oder Modulen) selbst um auf Applikation, Datenbank und (fakultativ) auch Webserver verteilte Verfahren?
— Wurde bei den Verfahren (oder Modulen) ein ITSicherheitskonzept gemäß BSI-Standards (oder von einer in einem anderen Mitgliedstaat vergleichbaren Behörde, die im Angebot benannt ist) erfasst oder dauerhaft berücksichtigt?
— Sind für das Verfahren Penetrationstests durchgeführt oder eingeplant worden?
— Wurden Schnittstellen zu anderen Verfahren generiert?
(Datei „Referenzen_Los 2“ auf der Vergabeplattform).
Gemäß § 7 des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes vom 19. Dezember 2015 - HVTG - (GVBl. S. 354) weist die Vergabestelle in der Bekanntmachung darauf hin, dass die Bieter (Bietergemeinschaft) sowie deren Nachunternehmer (Unterauftragnehmer) bzw. Verleihunternehmen (§ 8 Abs. 1 HVTG) die erforderlichen Verpflichtungserklärungen nach § 4 Abs. 1 bis 5 HVTG (Tariftreueerklärung), § 6 HVTG (Mindestentgelterklärung) mit ihrem digitalen Angebot abzugeben haben (Datei „Verpflichtungserklaerung_oeff_AG“). Die Verpflichtungserklärung bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter, Nachunternehmer und Verleihunternehmen im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistungen im EU-Ausland erbringen.
Abschnitt IV: Verfahren
Entfällt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Eine Beschreibung der zu vergebenden Leistung steht auf der Vergabeplattform des Landes Hessen (https://vergabe.hessen.de) zur Verfügung und muss dort heruntergeladen werden.
Die Vergabestelle weist die Bieter in den Vergabeunterlagen darauf hin, dass der Nachweis der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach den §§ 123, 124 GWB ganz oder teilweise durch die Teilnahme an Präqualifikationssystemen erbringen können (§ 122 Abs. 3 GWB, § 13 HVTG). Ebenso weist sie darauf hin, dass sie als vorläufigen Beleg der Eignung und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach den §§ 123, 124 GWB die Vorlage der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) in der Form des Anhangs 2 der Durchführungsverordnung der Kommission (EU) Nr. 2016/7 vom 5. Januar 2016 akzeptiert.
Mit dem Angebot sind einzureichen:
Erklärung betreffend Ausschluss wegen schwerer Verfehlungen (Datei „Erklaerung_Vergabesperre“) und die Erklärungen zu den Ausschlussgründen nach den §§ 123, 124 GWB (Datei „Eigenerklaerung_Ausschlussgruende_Par_123_GWB“ und Datei „Eigenerklaerung_Ausschlussgruende_Par_124_GWB“).
Wirtschaftlichkeitsprüfung für Los 1 und Los 2:
Den Zuschlag für das jeweilige Los erhält der Bieter mit der höchsten Gesamtpunktzahl (Z). Die Gesamtpunktzahl errechnet sich aus den Leistungspunkten (L) für ein eingereichtes Konzept und den Preispunkten (P) für den Angebotspreis. Die Punkte werden unter Berücksichtigung der jeweiligen Gewichtung addiert.
Z = L x 70 % + P x 30 %.
Preisermittlung bei Los 1 und 2:
Es fließt der Basisstundensatz brutto in die Bewertung ein. Die Bewertung des Preises erfolgt durch Punktevergabe. Der niedrigste Angebotspreis (Basisstundensatz, brutto) erhält mit 100 Punkten (=100 %) die höchste Punktzahl. Bei Angeboten mit den höheren Stundensätzen werden relativ zu ihrer Abweichung vom günstigsten Angebot entsprechende Punkte vergeben.
Die Bieter haben zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit für Los 1 und 2 jeweils ein Konzept zu erarbeiten.
Erarbeitung eines Konzeptes für Los 1:
Konzeptthema: Erhöhung der Verfügbarkeit eines in Netzzonen gekapselten Verfahrens mit maximaler Reduzierung des Wartungsfensters.
Aufgabe: Beschreiben Sie in einem Konzeptvorschlag, wie die Verfügbarkeiten des Antragverfahrens auf 99,5 % erhöht werden zusätzlich die Downtime auf ein absolutes Minimum reduziert werden könnte.
Erarbeitung eine Konzeptes für Los 2:
Konzeptthema: Ausgestaltung eines neuen IT-Service für die Landesverwaltung zur Beteiligung von Bürgern in Verfahren.
Aufgabe: Der Bieter soll die fachlichen Grundvoraussetzungen für einen solchen Service benennen, einen Architektur-Entwurf für eine entsprechende Beteiligungsplattform für Bürger und Unternehmen unter Berücksichtigung der entsprechenden Sicherheitsvorgaben des Landes erstellen. Erwartet wird eine zeitliche und ressourcentechnische Grobplanung unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Plattform in ein Enterprise-Umfeld mit diversen firewallgeschützten Netzwerk-Areas eingebracht und mit zentralen Services verzahnt werden muss. Die Anwendung besteht aus einer nicht näher zu spezifizierenden Webanwendung und einer Datenbank. Diese sollen auf virtuellen Maschinen mit Windows Server 2019 gehostet werden, welche aus dem Internet über eine DMZ im sicheren Behördennetz zur Verfügung gestellt werden. Das zentrale hessische Bürgerkonto wird von einem anderen Unternehmen in Hessen aus einer dritten Netzzone zur Verfügung gestellt und kann genutzt werden. Die Sachbearbeiter des Landes Hessen sind im AD- des Landes Hessen geführt und haben ebenfalls eine firewalltechnisch getrennte Netzzone. Weitere benötigte Basisdienste wie DNS, ntp, Virenschutz, Backup, usw. sind für die Beteiligungsplattform erreichbar. Für die Konzeption kann mit Annahmen gearbeitet werden, diese sollten aber in den Ausarbeitungen dokumentiert sein.
Die Leistungspunkte (L) für die Konzepte werden wie folgt berechnet:
L = erreichte Punkte x 100 %.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
§ 160 GWB
Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. 3§ 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.