81258571-ProBosques Referenznummer der Bekanntmachung: 81258571
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eschborn
NUTS-Code: DE71A Main-Taunus-Kreis
Postleitzahl: 65760
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.giz.de
Abschnitt II: Gegenstand
81258571-ProBosques
Das Vorhaben „Entwaldungsfreie und klimafreundliche Landnutzung in Kolumbien – ProBosques“ (PN 2018.2140.4), wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Kolumbien im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt. Der geplante Durchführungszeitraum beträgt 3 Jahre (2020-2022).
Das Modulziel des GIZ Vorhabens lautet „Die nachhaltige Waldbewirtschaftung wurde in ausgewählten Regionen Kolumbiens verbessert“. Damit soll ein Beitrag zur Verbesserung des Umweltschutzes, des nachhaltigen Managements der Naturressourcen, sowie zum Wald-, Biodiversitäts- und Klimaschutz in Kolumbien geleistet werden. Die wichtigsten Implementierungspartner sind das kolumbianische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium mit deren nachgelagerten Institutionen. Ausgangslage für die Maßnahmen ist ein, auf Grund des langjährigen Konflikts, wenig entwickelter Forstsektor, mit hohem Potential zur nachhaltigen Naturwaldbewirtschaftung.
ProBosques ist in den Postkonfliktgebieten der kolumbianischen Amazonasregion aktiv, in welcher sich rund 2 Drittel der landesweiten Entwaldung konzentriert. Das Vorhaben führt in 3 Handlungsfeldern Maßnahmen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene durch:
Wertschöpfungsketten & nachhaltige Waldwirtschaft auf Unternehmerebene. Es werden Wertschöpfungsketten für Holz- und Nichtholzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft etabliert und konsolidiert. Über einen integrierten Ansatz werden kleine und mittlere Unternehmen sowie Kooperativen auf lokaler und regionaler Ebene aus- und fortgebildet. Das Ziel ist, dass diese einen besseren Zugang zu nationalen und internationalen Absatzmärkten erhalten. Die nachhaltige Waldwirtschaft generiert lokales Einkommen, so werden natürliche Ressourcen erhalten und stellen damit ein Gegengewicht zur Entwaldung dar.
Regionale Governance-Strukturen & nachhaltige Waldwirtschaft. Durch koordinierte Governance-Strukturen können nachhaltige Bewirtschaftungspläne umgesetzt werden. Diese werden an sogenannten „Runden Tischen“ mit Vertreter*innen aus Politik, Privatsektor und Zivilbevölkerung formuliert und umgesetzt. Dadurch werden fachliche und organisatorische Kapazitäten in der gemeinsamen Erarbeitung, Koordinierung und Umsetzung von regionalen und lokalen Maßnahmen für einen nachhaltigen Waldsektor gestärkt und politische Prozesse für die nachhaltige Waldwirtschaft verbessert.
Rechtliche, institutionelle und finanzielle Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Waldwirtschaft. Institutionen wie Umwelt- und Landwirtschaftsministerium werden zur Anpassung von rechtlichen Regelwerken beraten (z. B. Fördern von Verarbeitung und Vermarktung von Holz- und Nichtholzprodukten). Um nachhaltige Waldbewirtschaftung für lokale und regionale Akteur*innen attraktiv zu machen, werden neue und innovative Finanzierungmodelle und -instrumente entworfen und bereitgestellt.
00000 Kolumbien
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beauftragt das Vorhaben „Entwaldungsfreie und klimafreundliche Landnutzung in Kolumbien – ProBosques“ (PN 2018.2140.4) durchzuführen. Das Modulziel des GIZ Vorhabens lautet „Die nachhaltige Waldbewirtschaftung wurde in ausgewählten Regionen Kolumbiens verbessert“. Damit soll ein Beitrag zur Verbesserung des Umweltschutzes, des nachhaltigen Managements der Naturressourcen, sowie zum Wald-, Biodiversitäts- und Klimaschutz in Kolumbien geleistet werden. Die wichtigsten Implementierungspartner sind das kolumbianische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium mit deren nachgelagerten Institutionen. Ausgangslage für die Maßnahmen ist ein, auf Grund des langjährigen Konflikts, wenig entwickelter Forstsektor, mit hohem Potential zur nachhaltigen Naturwaldbewirtschaftung. Der Aufbau und die Konsolidierung von Wertschöpfungsketten für Holz- und Nichtholzprodukte stellen eine wichtige Option zur Schaffung von legalen und nachhaltigen, waldbasierten Einkommensalternativen dar. Gemeinsam mit wirksamen Kontrollmechanismen und der Zuweisung von Bodenrechten und -nutzungsformen bilden sie die Kernelemente von erfolgreichen, umfassenden Entwaldungsbekämpfungsstrategien. Zielgruppe des Vorhabens sind Männer und Frauen im ländlichen Raum, insbesondere in stark entwaldungsgefährdeten Regionen in Amazonien, die von der nachhaltigen Waldbewirtschaftung durch Einkommensverbesserungen profitieren können.
Das Vorhaben wird in 3 Handlungsfeldern aktiv. Im Handlungsfeld 1 werden Wertschöpfungsketten (WSK) für Holz- und Nichtholzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft etabliert und konsolidiert. Ziel des Handlungsfelds 2 ist die Verbesserung der Koordination zwischen regionalen Governance-Strukturen zur Einführung einer nachhaltigen Waldwirtschaft und im Handlungsfeld 3 werden die politischen Partner auf nationaler Ebene zur Anpassung von rechtlichen, politischen und finanziellen Regelwerken beraten.
Ausschreibungsgegenstand ist die Durchführung des Handlungsfeldes 2 des Vorhabens. Der geplante Vertragszeitraum beginnt im September 2020 und endet im November 2022.
In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Projektleiter sowie dem restlichen Modulteam setzt der Auftragnehmer Aktivitäten in den folgenden 4 Aufgabenfeldern um:
1. Entwicklung und Stärkung von Kapazitäten der Mitglieder der sog. Runden Tische für Waldthemen an denen eine Vielzahl von Institutionen der Zentral- und Regionalregierungen, aus der Privatwirtschaft sowie von Organisationen der Zivilgesellschaft vertreten sind, die sich mit Schutz und Nutzung der Wälder befassen:
1.1. Identifizierung und Charakterisierung der Akteure und Initiativen zur nachhaltigen Waldwirtschaft auf lokaler und regionaler Ebene,
1.2. Analyse des Status Quo der Runden Tische bezüglich existierender bzw. fehlender Kapazitäten, Dynamiken und Artikulierung unter den Teilnehmer/innen, Verhandlungsfähigkeiten, gemeinsame Zielfindung etc.
1.3. Erhöhung der Partizipation des Privatsektors,
1.4. Stärkung der fachlichen und organisatorischen Kapazitäten und der Beteiligung zivilgesellschaftlicher Organisationen, die sich zum Thema nachhaltige Waldwirtschaft betätigen,
1.5. Erarbeitung und Implementierung einer Strategie um eine nachhaltige und langfristige Funktionalität der Runden Tische sicherzustellen.
2. Erarbeitung und Umsetzung von klimasensiblen Bewirtschaftungsplänen (Planes de Manejo Forestal) mit den Waldeigentümer*innen:
2.1. Einführung von Methoden und Instrumenten zur Vereinfachung und Modernisierung der Erstellung von Bewirtschaftungsplänen,
2.2. Pilotierung der Methoden und beispielhafte Implementierung von ausgewählten Bewirtschaftungsplänen,
3. Begleitung und Unterstützung der Runden Tische bei der Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen und Aktivitäten zur Förderung und Nachverfolgung der WSK aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung, in enger Abstimmung mit den Handlungsfeldern 1 und 3 des Vorhabens:
3.1. Aufbereitung von Erfahrungen und Ergebnissen aus Aktivitäten in den WSK, um Rückkopplung zur Verbesserung rechtlicher und institutioneller Rahmenbedingungen auf nationaler Ebene zu ermöglichen,
3.2. Entwicklung von digitalen Instrumenten zur Darstellung und Nachverfolgung der Aktivitäten entlang der WSK,
3.3. Entwicklung von kontextsensiblen Strategien und Maßnahmen zur Stärkung der Kapazitäten des zivil- und strafrechtlichen Rechtvollzugs bei der Bekämpfung der illegalen Holzextraktion,
4. Der Auftragnehmer soll das wirkungsorientierte Monitoring des TZ-Moduls unterstützen indem er die für das zweite Handlungsfeld relevanten Daten zur Verfügung stellt bzw. in das Monitoringsystem des Vorhabens einarbeitet.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Auftragsvergabe GITEC-IGIP GmbH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 51063
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXTRYY6YL4W
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.