Leistungen der planungs- sowie baubegleitenden geotechnischen Beratung der Planung, Ausschreibung und Bauausführung, im Bereich Stadtbahnbau (U2-VE005) Referenznummer der Bekanntmachung: EU-2021-006-U2-VE005
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60313
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bad-homburg-u2.de
Abschnitt II: Gegenstand
Leistungen der planungs- sowie baubegleitenden geotechnischen Beratung der Planung, Ausschreibung und Bauausführung, im Bereich Stadtbahnbau (U2-VE005)
Gegenstand der ausgeschriebenen Leistungen sind Beratungsleistungen der planungs- sowie baubegleitenden geotechnischen Beratung der Planung, Ausschreibung und Bauausführung, im Bereich Stadtbahnbau für das Infrastrukturprojekt „Verlängerung der Stadtbahnlinie U2 in den Bf Bad Homburg“.
Das Vorhaben sieht den Lückenschluss zwischen dem Bahnhof Bad Homburg und der bisherigen Endhaltestelle der Stadtbahnlinie U2 vor. Bisher endet die Strecke der U2 an der Haltestelle Gonzenheim. Die geplante Strecke beginnt etwa 190 Meter südöstlich des derzeitigen U2-Haltepunkts. Dieser wird komplett zurückgebaut und auf der Westseite der Gotenstraße als unterirdischer Haltepunkt neu errichtet. Der Tunnel verläuft unterhalb der Frankfurter Landstraße und endet in der Höhe des Erlenwegs. Im Anschluss überquert die Trasse den Dornbach und wird in Parallellage zur Bestandsstrecke über die Straßen Lange Meile und Hessenring geführt. Die Strecke verläuft auf etwa 350 Metern eingleisig. Die Einbindung der U2 im Bad Homburger Bahnhof erfolgt nördlich der vorhandenen S-Bahn-Gleise im Bereich des ehemaligen sogenannten Fürstengleises. Der neue U2-Bahnsteig ist fußläufig direkt vom Bahnhofsvorplatz und durch das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude erreichbar. Der Zugang ist auch über einen Fahrstuhl möglich und somit barrierefrei. Mit der Verlängerung der Stadtbahnlinie U2 erhöht sich die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Rhein-Main-Region und in der Stadt Bad Homburg. Bestehende regionale und lokale Nahverkehrsangebote können räumlich und zeitlich besser verknüpft werden. Die geplante Trassenführung bedingt den Neubau sowie den Umbau von Infrastrukturanlagen, insbesondere des Konstruktiven Ingenieurbaus.
Als maßgebliche Ingenieurbauwerke sind der Neubau folgender Bauwerke zu nennen:
— Verlegung Dornbachkanal,
— Trogbauwerk Quirinstraße,
— Tunnel Gotenstraße,
— Station Gonzenheim (unterirdisch),
— Tunnelbauwerk Frankfurter Landstraße,
— Kreuzungsbauwerk EÜ Frankfurter Landstraße,
— Trogbauwerk Erlenweg und Fluchttreppenhaus,
— U-Bahnüberführung über den Dornbach,
— U-Bahnüberführung Lange Meile,
— U-Bahnüberführung Hessenring,
— Umbau Personen- und Gepäcktunnel im Bf. Bad Homburg.
Die Verlängerung der Linie U2 schließt eine Lücke im lokalen Schienennetz. Der Bahnhof Bad Homburg wird somit zum Bindeglied zwischen den U- und S-Bahn-Linien sowie den vorhanden und geplanten Infrastrukturprojekten.
Von den besseren Umsteigemöglichkeiten profitieren sowohl die Bürgerinnen und Bürger Bad Homburgs als auch die gesamte Region. Durch die Zusammenführung der Stadtbahn U2, der S-Bahn, der Taunusbahn sowie der geplanten Regionaltangente West an einem Ort wird der Verkehrsknoten Bad Homburg weiter gestärkt.
Für das Bauvorhaben liegt ein Planfeststellungsbeschluss vom 25.1.2016 vor, der die Grundlage der weiteren
Planungs- und Beratungsleistungen darstellt.
Gegenstand der Beauftragung sind Leistungen der planungs- sowie baubegleitenden geotechnischen Beratung zur Planung, Ausschreibung und Bauausführung, im Bereich Stadtbahnbau im Infrastrukturprojekt „Verlängerung der Stadtbahnlinie U2 in den Bf Bad Homburg“.
Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise gemäß Ziff. 3.21 des Ingenieurvertrags. Bei den optional aufgeführten Leistungen handelt es sich um 1-seitige Optionsrechte zu Gunsten des Auftraggebers. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch darauf, dass die nur optional anzubietenden Leistungen vom Auftraggeber beauftragt werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen für alle Lose:
Die in den Ziff.III.1.1) bis III.1.3) und Ziff. VI.3) dieser Bekanntmachung aufgeführten Nachweise, Angaben und Erklärungen sind mit dem zwingend zu verwendeten Angebotsformular vorzulegen.
Soweit Eigenerklärungen gefordert und mit dem Angebotsformular (vgl. Ziff. VI.3) der Bekanntmachung) abgegeben werden, behält sich der Auftraggeber vor, Nachweise/Bestätigungen der zuständigen Stellen anzufordern.
Für den Fall, dass Bieter/Bietergemeinschaften zum Nachweis der eigenen Eignung und/oder zur Erbringung der auftragsgegenständlichen Leistungen auf andere Unternehmen verweisen, gelten die §§ 34, 47 SektVO. Für den Fall, dass sich der Bieter / die Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner / ihrer wirtschaftlichen / finanziellen Leistungsfähigkeit auf diejenige eines anderen Unternehmens beruft, haften der Bieter / die Bietergemeinschaft und das andere Unternehmen für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemeinsam i.S.v. § 47 Abs. 3 SektVO; eine entsprechende verbindliche Erklärung des anderen Unternehmens ist dem Angebot beizulegen.
Geforderte Angaben zur persönlichen Lage des Bieters / Mitglieds der Bietergemeinschaft für alle Lose:
(1) Eigenerklärung, dass bei dem Bieter bzw. bei den Mitgliedern der Bietergemeinschaft die Ausschlussgründe gem. § 123 GWB und § 124 GWB nicht vorliegen. Anderenfalls hat der Bieter bzw. haben die Mitglieder der Bietergemeinschaft den Nachweis der Selbstreinigung gem. § 125 GWB zu erbringen.
(2) Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder eine diesbezügliche Kopie, soweit der Bieter bzw. das Mitglied der Bietergemeinschaft im Handelsregister eingetragen ist; anderenfalls vergleichbarer Nachweis.
(3) Ggf. Bietergemeinschaftserklärung.
(4) Nachweis über die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG
Für alle Lose:
(1) Angaben zum Netto-Jahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren mit Leistungen, die in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags liegen (d. h. geotechnische Beratungsleistungen und Gutachtenerstellung).
Zu (1): [Betrag gelöscht] EUR netto für den durchschnittlichen Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (d. h. geotechnische Beratungsleistungen und Gutachtenerstellung), gebildet aus den Umsätzen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Der hier zu vergebende Auftrag soll die Planung, Ausschreibung (Leistungsbilder der Objekt- und Tragwerksplanung sowie der Verkehrsanlage) und Bauausführung geotechnisch begleiten. Die vorgenannten Planungsleistungen befinden sich derzeit im Ausschreibungs- und Vergabeprozess. Die Erstellung der Planungsleistungen bis zur Ausführungsplanung ist bis August 2023 vorgesehen. Die Planung wird mit BIM-Methode durchgeführt. Die daran anschließende Ausschreibung und Vergabe der Bauleistung sowie die Bauausführung erfolgen voraussichtlich ab 4. Q. 2023. Der Abschluss der Bauausführung erfolgt voraussichtlich Ende 2028.
Für das Projekt liegt ein Planfeststellungsbeschluss vom 25.1.2016 vor. Dieser ist bei der weiteren Planung zu beachten und einzuhalten.
Der Bieter hat mit einer selbst zu fertigenden Eigenerklärung zu bestätigen, dass er über die entsprechenden Kapazitäten in personeller Hinsicht für die Bearbeitung des Auftrags im oben genannten Zeitraum verfügt.
Bestätigung, dass Bieter über die entsprechenden Kapazitäten in personeller Hinsicht für die Bearbeitung des Auftrags im oben genannten Zeitraum verfügt.
Gesamtschuldnerisch haftend
Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen.
Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der zu oben genanntem Führen der Berufsbezeichnung berechtigt ist.
Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen. Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen.
Der Auftraggeber stellt nachfolgende Mindestanforderungen an die Auftragserteilung und das für die Auftragsausführung einzusetzende Personal:
(1) Projektleiter:
(1.1) Qualifikation:
Der Projektleiter muss mindestens über ein abgeschlossenes Fachhochschul-/ Hochschulstudium im Bereich Bergbau-, Geologie oder Bauingenieurwesen und eine Berufserfahrung von mindestens 10 Jahren als Projektleiter geotechnische Beratung verfügen.
(1.2) Referenz „Brücke“ für Projektleiter
Für den Projektleiter wird mindestens eine persönliche Referenz zu vergleichbaren Leistungen, d. h. geotechnische Beratungsleistungen und Gutachtenerstellung für eine Brücke im Bereich Eisenbahn- oder Straßenbahnbau, gefordert. Mit dieser Referenz müssen folgende Mindestanforderungen erfüllt sein:
— Bei der Referenz darf der Beginn der Leistungserbringung nicht vor dem 1.1.2011 liegen,
— die Referenz muss ein Vorhaben für eine Brücke mit einer Brückenlänge von mindestens 20 m (lichte Weite) betreffen,
— bei der Referenz muss der Projektleiter als Projektleiter oder stellvertretender Projektleiter tätig gewesen sein.
(1.3) Referenz „Tunnel“ für Projektleiter.
Für den Projektleiter wird mindestens eine persönliche Referenz zu vergleichbaren Leistungen, d.h. geotechnische Beratungsleistungen und Gutachtenerstellung für einen Damm im Bereich Eisenbahn- oder Straßenbahnbau, gefordert. Mit dieser Referenz müssen folgende Mindestanforderungen erfüllt sein:
— Bei der Referenz darf der Beginn der Leistungserbringung nicht vor dem 1.1.2011 liegen,
— die Referenz muss ein Vorhaben für ein Tunnelbauwerk mit einer Länge von mehr als 200 laufende Meter betreffen,
— bei der Referenz muss der Projektleiter als Projektleiter oder stellvertretender Projektleiter tätig gewesen sein.
(2.) stellv. Projektleiter:
(2.1) Qualifikation
Der stellvertretende Projektleiter muss mindestens über ein abgeschlossenes Fachhochschul-/ Hochschulstudium im Bereich Bergbau-, Geologie oder Bauingenieurwesen und eine Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren als stellv. Projektleiter geotechnische Beratung verfügen.
(2.2)
Der stellv. Projektleiter muss zudem die gleichen Anforderungen wie der Projektleiter an die zu erbringenden Referenzen erfüllen, d. h. er muss auch mindestens eine Referenz „Brücke“ und mindestens eine Referenz „Tunnel" vorweisen. In Bezug auf die vergleichbaren Leistungen und die Mindestanforderungen an die Referenzen wird auf die Angaben bei dem Projektleiter unter (1.2) und (1.3) verwiesen.
Abschnitt IV: Verfahren
Entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die Abgabe eines Angebots ist nur unter Verwendung der Angebotsunterlagen möglich, die bei dem o. g. Link (siehe Ziff. I.3) der Bekanntmachung) heruntergeladen werden können. Formlose Angebote werden nicht berücksichtigt. Das Angebot ist mit den in dieser Bekanntmachung geforderten Nachweisen gemeinsam, rechtzeitig elektronisch über eHAD einzureichen.
2) Bietergemeinschaften müssen sich bereits als solche bewerben. Die nachträgliche Bildung einer Bietergemeinschaft ist grundsätzlich nicht möglich. Bietergemeinschaften haben mit dem Angebot eine Erklärung aller Mitglieder abzugeben, dass sie eine Bietergemeinschaft bilden wollen und im Auftragsfall gesamtschuldnerisch, insbesondere für Erfüllung und Schadensersatz, haften. Außerdem ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Jedes Mitglied der Bietergemeinschaft hat ein eigenes Angebotsformular auszufüllen und zu unterzeichnen. Das bevollmächtige Mitglied hat das gesamte Angebotsformular auszufüllen und zu unterzeichnen. Die übrigen Mitglieder der Bietergemeinschaft müssen das Angebotsformular nur bis Ende Ziff. III.5) ausfüllen und unterzeichnen. Diese Angebotsformulare sind gemeinsam mit einem Anschreiben, das der bevollmächtigte Vertreter zu unterzeichnen hat, einzureichen.
3) Enthalten die Ausschreibungsunterlagen nach Auffassung des Bieters Unvollständigkeiten, Unklarheiten oder Rechtsverstöße, so hat der Bieter den Auftraggeber unverzüglich darauf hinzuweisen.
4) Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis spätestens 2.6.2021 bei der in Ziffer I.3) der Bekanntmachung genannten Stelle über die Vergabeplattform eHAD eingegangen sind. Mündliche/telefonische Anfragen werden nicht beantwortet. Auskunftsersuchen sind ausschließlich über die Vergabeplattform eHAD zu stellen und werden ausschließlich darüber beantwortet.
5) Liegen auch nach Anwendung des Zuschlagskriteriums „Preis“ wirtschaftlich gleichwertige Angebote i.S.v. § 127 Abs. 1 GWB vor, wird die Vergabe des Auftrags ausgelost. Um die Rechtmäßigkeit des Losverfahrens zu gewährleisten, wird das Losverfahren unter notarieller Aufsicht durchgeführt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Die Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen und Rügen ergeben sich aus §§ 134, 135 und 160 GWB. Soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind, ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland