1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Deutsche Bundesbank
Rechtsform des Erwerbers: Zentrale Regierungsbehörde
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Wirtschaftliche Angelegenheiten
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Innovation Challenge 2.0
Beschreibung: Die Bundesbank sucht für die "Innovation Challenge 2.0" Unternehmen, die im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts eine Lösung zur Evaluation von Klima- und Umweltfolgen auf den Finanz- und Bankensektor entwickeln möchten. Klima- und Umweltrisiken sind keine neuen Risikoarten - vielmehr sind sie Risikotreiber bekannter Risikokategorien wie beispielsweise Kredit- oder Marktrisiken. Ihre Erfassung und Quantifizierung hingegen ist ein neues Themenfeld, bei dem viele herkömmliche Verfahren an Grenzen stoßen. So stützen sich etablierte Methoden der Risikoanalyse in hohem Maß auf historische Daten und der Annahme gleichbleibender Rahmenbedingungen für diese Daten. Aufgrund der fundamentalen Änderungen, die sich durch Klimawandel und Naturverlust ab-zeichnen, eignen sich hergebrachte Daten jedoch nur bedingt als Grundlage, um die Auswirkungen der genannten Risiken zu prognostizieren und in finanzielle Risiken übertragen zu können. Daher besteht die Notwendigkeit, neue Datenquellen und Methoden zu erschließen, um Risikotreiber für Klima- und Umweltrisiken abzubilden. Das Erfassen, Bewerten und Voraussagen physischer Risiken stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Ihre Bedeutung ist jedoch hoch: Im Kontext der Klimakrise und des drastischen globalen Naturverlustes werden physische Risiken steigen. Ereignisse wie beispielsweise Überflutungen oder Dürreperioden stellen bereits jetzt bedeutende Herausforderungen dar, die ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die "Innovation Challenge 2.0" der Bundesbank richtet sich daher an innovative Unternehmen mit dem Ziel, Prototypen zur Analyse volkswirtschaftlicher Risiken im Zusammenhang mit physischen Klima- und Umweltrisiken zu entwickeln. Die Bundesbank sucht nach Lösungen, die zum einen helfen, physischen Risiken, die sich aus dem Klimawandel oder Naturverlust ergeben zu erkennen, zu quantifizieren und zu analysieren. Zum anderen sollen die Lösungen auch in der Lage sein, diese Umwelt- und Klimarisiken in einen sinnhaften Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Auswirkungen für den Banken- und Finanzsektor zu setzen, zu analysieren und zu prognostizieren. Dabei sollte eine Bandbreite diverser Sektoren der Volkswirtschaft betrachtet werden (i. F. nur Beispielbranchen). Die im Rahmen der "Innovation Challenge 2.0." zu entwickelnden Lösungen sollten innovative Datenquellen nutzen, um verlässliche Prognosen zu ermöglichen und der Bundesbank die Informationen bereitzustellen, die sie benötigt, um auf potenzielle volkswirtschaftliche Risiken effektiv reagieren zu können. Die Entwicklung einer Open Source Lösung mit Copyleft wird angestrebt. Die folgenden Fragen sollen dabei als erste Orientierung dienen: - Wie kann die Bundesbank die unterschiedlichen physischen Risiken aus Klimawandel und Naturverlust quantifizieren und ihre potenziellen Auswirkungen auf den Finanz- und insbesondere Bankensektor besser verstehen? - Wie könnte die Übertragung unterschiedlicher physischer Risiken aus Klimawandel und Naturverlust über Zweit- und Dritt-Rundeneffekte (z.B. Lieferketten) von einem primär betroffenen Sektor (z.B. Agrarsektor) auf andere Sektoren wirken? - Wie kann die Bundesbank in diesem Kontext Aspekte des Naturverlustes (bspw. Beeinflussung der Aufnahmemenge an Regen durch die Struktur des Bodens) ermitteln und Auswirkungen vorhersagen? - Wie kann die Interaktion zwischen Aspekten des Naturverlustes, z.B. i) die Rodung von Wald mit ii) langen Dürrephasen und iii) dadurch verstärkt in Häufigkeit und Ausmaß auftretendem Waldbrand, in ökonomischen und finanziellen Auswirkungen für bestimmte Sektoren (bspw. Agrarsektor - Ernteeinbußen und Gewinnschmälerungen) dargestellt werden? - Wie kann die Bundesbank neue Datenquellen nutzen, um beispielsweise Überflutungsrisiken anhand von historischen Flutdaten aber auch den Eintrittswahrscheinlichkeiten von Extremwetterereignissen besser einzuschätzen? - Wie kann die Bundesbank beispielsweise Dürreperioden und deren Auswirkungen auf den Schifffahrtsverkehr und die Wasserpegel von Schifffahrtsstraßen vorhersagen und verstehen? - Wie kann die Bundesbank Methoden maschinellen Lernens sinnvoll einsetzen, um ihre Analysefähigkeit in der Ermittlung volkswirtschaftlicher Risiken aus Klimawandel und Naturverlust zu verbessern? - Wie kann die Bundesbank datenbasierte Szenarioanalysen einsetzen, um die Auswirkungen von Umwelt- und Klimarisiken für den Finanz- und Bankensektor besser zu verstehen und zu prognostizieren?
Kennung des Verfahrens: dde03070-03ff-414a-b5d7-acbbe5516fa9
Interne Kennung: Bundesbank_01_24
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
Zentrale Elemente des Verfahrens: Die vorkommerzielle Auftragsvergabe wird in Anlehnung an ein Verhandlungsverfahren i.S.v. §§ 14, 17 Vergabeverordnung (VgV) durchgeführt. Sie unterliegt jedoch nicht dem Kartellvergaberecht. Die Vergaberegelungen unterliegen ausschließlich den (Verfahrens-)Vorgaben der Bundesbank aus diesem Dokument, ergänzt durch die Auftragsbekanntmachung und die übrigen Verfahrensunterlagen. Sofern eine Regelungslücke auftritt, findet eine entsprechende Regelung analog zum Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und der VgV Anwendung. Ein Anspruch auf Anwendung des Kartellvergaberechts kann hieraus nicht abgeleitet werden.
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 73100000 Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle Entwicklung
Zusätzliche Einstufung (cpv): 73000000 Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung, 73110000 Forschungsdienste, 73300000 Planung und Ausführung von Forschung und Entwicklung
2.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt (DE712)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Bekanntmachungs-ID: CXP4YVX5L52
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Quellen der Ausschlussgründe: Bekanntmachung, Auftragsunterlagen
Verstoß gegen Verpflichtungen, die auf rein nationalen Ausschlussgründen beruhen: Das Verfahren steht allen Teilnehmern offen, die - ihren Sitz, ihre Leitungs- und Verwaltungsstrukturen in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU), des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) oder Vereinigten Königreich (VK)haben, - die sich verpflichten, alle einschlägigen Tätigkeiten innerhalb der EU, des EWR oder VK durchzuführen, und - die nicht unter der Kontrolle eines Drittlands oder einer Einrichtung eines Drittlands (außer EWR, VK) stehen. Kontrolle" bezeichnet die Fähigkeit, unmittelbar oder mittelbar durch einen oder mehrere zwischengeschaltete Rechtsträger einen bestimmenden Einfluss auf den Teilnehmer auszuüben (z.B. durch einen wirtschaftlich Berechtigten i.S.v. § 3 GwG aus einem Drittland). Eigenerklärung zu den im Unternehmerbogen (Anhang 02) beschriebenen Ausschlussgründen analog §§ 123, 124 GWB, § 23 AEntG, § 21 MiLoG und Art. 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Innovation Challenge 2.0
Beschreibung: Die Bundesbank sucht für die "Innovation Challenge 2.0" Unternehmen, die im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts eine Lösung zur Evaluation von Klima- und Umweltfolgen auf den Finanz- und Bankensektor entwickeln möchten. Klima- und Umweltrisiken sind keine neuen Risikoarten - vielmehr sind sie Risikotreiber bekannter Risikokategorien wie beispielsweise Kredit- oder Marktrisiken. Ihre Erfassung und Quantifizierung hingegen ist ein neues Themenfeld, bei dem viele herkömmliche Verfahren an Grenzen stoßen. So stützen sich etablierte Methoden der Risikoanalyse in hohem Maß auf historische Daten und der Annahme gleichbleibender Rahmenbedingungen für diese Daten. Aufgrund der fundamentalen Änderungen, die sich durch Klimawandel und Naturverlust ab-zeichnen, eignen sich hergebrachte Daten jedoch nur bedingt als Grundlage, um die Auswirkungen der genannten Risiken zu prognostizieren und in finanzielle Risiken übertragen zu können. Daher besteht die Notwendigkeit, neue Datenquellen und Methoden zu erschließen, um Risikotreiber für Klima- und Umweltrisiken abzubilden. Das Erfassen, Bewerten und Voraussagen physischer Risiken stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Ihre Bedeutung ist jedoch hoch: Im Kontext der Klimakrise und des drastischen globalen Naturverlustes werden physische Risiken steigen. Ereignisse wie beispielsweise Überflutungen oder Dürreperioden stellen bereits jetzt bedeutende Herausforderungen dar, die ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen haben können. Die "Innovation Challenge 2.0" der Bundesbank richtet sich daher an innovative Unternehmen mit dem Ziel, Prototypen zur Analyse volkswirtschaftlicher Risiken im Zusammenhang mit physischen Klima- und Umweltrisiken zu entwickeln. Die Bundesbank sucht nach Lösungen, die zum einen helfen, physischen Risiken, die sich aus dem Klimawandel oder Naturverlust ergeben zu erkennen, zu quantifizieren und zu analysieren. Zum anderen sollen die Lösungen auch in der Lage sein, diese Umwelt- und Klimarisiken in einen sinnhaften Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Auswirkungen für den Banken- und Finanzsektor zu setzen, zu analysieren und zu prognostizieren. Dabei sollte eine Bandbreite diverser Sektoren der Volkswirtschaft betrachtet werden (i. F. nur Beispielbranchen). Die im Rahmen der "Innovation Challenge 2.0." zu entwickelnden Lösungen sollten innovative Datenquellen nutzen, um verlässliche Prognosen zu ermöglichen und der Bundesbank die Informationen bereitzustellen, die sie benötigt, um auf potenzielle volkswirtschaftliche Risiken effektiv reagieren zu können. Die Entwicklung einer Open Source Lösung mit Copyleft wird angestrebt. Die folgenden Fragen sollen dabei als erste Orientierung dienen: - Wie kann die Bundesbank die unterschiedlichen physischen Risiken aus Klimawandel und Naturverlust quantifizieren und ihre potenziellen Auswirkungen auf den Finanz- und insbesondere Bankensektor besser verstehen? - Wie könnte die Übertragung unterschiedlicher physischer Risiken aus Klimawandel und Naturverlust über Zweit- und Dritt-Rundeneffekte (z.B. Lieferketten) von einem primär betroffenen Sektor (z.B. Agrarsektor) auf andere Sektoren wirken? - Wie kann die Bundesbank in diesem Kontext Aspekte des Naturverlustes (bspw. Beeinflussung der Aufnahmemenge an Regen durch die Struktur des Bodens) ermitteln und Auswirkungen vorhersagen? - Wie kann die Interaktion zwischen Aspekten des Naturverlustes, z.B. i) die Rodung von Wald mit ii) langen Dürrephasen und iii) dadurch verstärkt in Häufigkeit und Ausmaß auftretendem Waldbrand, in ökonomischen und finanziellen Auswirkungen für bestimmte Sektoren (bspw. Agrarsektor - Ernteeinbußen und Gewinnschmälerungen) dargestellt werden? - Wie kann die Bundesbank neue Datenquellen nutzen, um beispielsweise Überflutungsrisiken anhand von historischen Flutdaten aber auch den Eintrittswahrscheinlichkeiten von Extremwetterereignissen besser einzuschätzen? - Wie kann die Bundesbank beispielsweise Dürreperioden und deren Auswirkungen auf den Schifffahrtsverkehr und die Wasserpegel von Schifffahrtsstraßen vorhersagen und verstehen? - Wie kann die Bundesbank Methoden maschinellen Lernens sinnvoll einsetzen, um ihre Analysefähigkeit in der Ermittlung volkswirtschaftlicher Risiken aus Klimawandel und Naturverlust zu verbessern? - Wie kann die Bundesbank datenbasierte Szenarioanalysen einsetzen, um die Auswirkungen von Umwelt- und Klimarisiken für den Finanz- und Bankensektor besser zu verstehen und zu prognostizieren?
Interne Kennung: Bundesbank_01_24
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 73100000 Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle Entwicklung
Zusätzliche Einstufung (cpv): 73000000 Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung, 73110000 Forschungsdienste, 73300000 Planung und Ausführung von Forschung und Entwicklung
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt (DE712)
Land: Deutschland
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Andere Laufzeit: Unbekannt
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Noch nicht bekannt
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: nein
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet: ja
Zusätzliche Informationen: #Besonders auch geeignet für:startup# Die vorkommerzielle Auftragsvergabe wird in Anlehnung an ein Verhandlungsverfahren i.S.v. §§ 14, 17 Vergabeverordnung (VgV) durchgeführt. Sie unterliegt jedoch nicht dem Kartellvergaberecht. Die Vergaberegelungen unterliegen ausschließlich den (Verfahrens-)Vorgaben der Bundesbank aus diesem Dokument, ergänzt durch die Auftragsbekanntmachung und die übrigen Verfahrensunterlagen. Sofern eine Regelungslücke auftritt, findet eine entsprechende Regelung analog zum Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und der VgV Anwendung. Ein Anspruch auf Anwendung des Kartellvergaberechts kann hieraus nicht abgeleitet werden.
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Innovative Beschaffung
Beschreibung: Als Ergebnis einer umfangreichen Markterkundung konnte festgestellt werden, dass die gesuchte Lösung nicht marktverfügbar ist. Zur Entwicklung eines Prototyps sind Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen erforderlich.
Innovatives Ziel: Die in Auftrag gegebenen Bauleistungen, Lieferungen oder Dienstleistungen umfassen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.
5.1.9.
Eignungskriterien
Quellen der Auswahlkriterien: Bekanntmachung
Kriterium: Eintragung in das Handelsregister
Beschreibung: Unternehmensdarstellung/Erklärung über die Unternehmensstruktur, insb. die organisatorische Gliederung, das Leistungsspektrum und die personellen Kapazitäten, insbesondere für das Projekt zu Verfügung stehende personelle Kapazitäten, sowie inwiefern in der Vergangenheit Forschung und Entwicklung betrieben wurde.
Kriterium: Eintragung in ein relevantes Berufsregister
Beschreibung: Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder vergleichbares Register. Das Unternehmen muss seit mindestens einem Jahr bestehen. Beleg: z.B. durch den Zeitpunkt der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder vergleichbaren Register. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft muss mindestens ein Unternehmen seit mindestens einem Jahr bestehen. Auszug in Kopie beizufügen - nicht älter als 6 Monate bei Abgabe des Teilnahmeantrags. Gleichwertige fremdsprachige Dokumente sind mit deutscher oder englischer Übersetzung einzureichen. Kopie(n) ist/sind vorerst ausreichend. Falls keine Eintragungspflicht besteht: Begründung im Unternehmerbogen (Anhang 02) angeben. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft bitte von jedem beteiligten Unternehmen einzureichen!
Kriterium: Finanzkennzahlen
Beschreibung: Es ist mittels geeigneter Erklärungen nachzuweisen, dass der Bewerber die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit besitzt, den ausgeschriebenen Forschungs- & Entwicklungsauftrag einschließlich der Herstellung eines Prototyps zu absolvieren. Aus der Gesamtschau der eingereichten Nachweise ermittelt der Auftraggeber, ob der Bewerber die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit besitzt. Auf eigener Anlage einzureichen, geeignete Nachweise können z.B. sein: - Umsatzangaben aus den vergangenen 3 Geschäftsjahren - Umsatzangaben aus den vergangenen 3 Geschäftsjahren mit vergleichbaren Leistungen - Bankerklärungen - Jahresabschlüsse - Angaben zu Eigenkapital - Private Fördermittel - Budget Forschung und Entwicklung. - Sonstige Nachweise
Kriterium: Durchschnittliche jährliche Belegschaft
Beschreibung: Personelle Ressourcen Für die Ausführung des F&E-Auftrages ist geeignetes Personal erforderlich. Der Bewerber muss die Personen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, darstellen, unabhängig davon, ob diese dem Unternehmen angehören oder nicht. Aus der Gesamtschau der Nachweise muss sich ergeben, dass dem Bewerber ausreichend personelle Ressourcen zur Verfügung stehen, welche geeignet sind, den F&E-Auftrag und die Erstellung eines Prototyps erfolgreich zu erbringen. Kriterien für geeignete Qualifikation der personellen Ressourcen: - Qualifikation in Data Science, Informatik, Umweltwissenschaften, Klimawissenschaften, Wirtschaftswissenschaften/Finanzwesen mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit oder verwandte Wissenschaften (Studium, Arbeitserfahrung) - Erfahrung/Qualifikation im Projektmanagement/-koordination - Kriterien für die angemessene Ressourcenausstattung zu Bewältigung der gesamten Prototypentwicklung: Anzahl FTEs sowie erkennbarer Support in der Organisationsstruktur Auf eigener Anlage einzureichen; geeignete Nachweise können z.B. sein: - Kurzprofil der beteiligten Mitarbeitenden in PowerPoint - Übersicht der FTEs, die an dem Projekt arbeiten werden.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Punkte, genau): 4
Kriterium: Studien-, technische und Forschungseinrichtungen
Beschreibung: Innovationsbereitschaft Für die Ausführung des Auftrages werden innovative Unternehmen gesucht, die auf kurzfristige Änderungen reagieren können. Neben den F&E-Kapazitäten und Angaben zur Ausstattung des Unternehmens sind dabei weitere Unternehmenseigenschaften, die das Unternehmen ermächtigen, innovative Lösungen zu produzieren und agil zu agieren, von großer Bedeutung. Dazu zählt beispielsweise die Verankerung von Innovation im Leit- oder Zielbild des Unternehmens, ein Nachweis über agile Arbeitsstrukturen oder eine Bekennung der Unternehmensleitung, innovative F&E-Aktivitäten prioritär zu unterstützen. Kriterien für die Innovationsbereitschaft: - Unterstützung des Vorstands von innovativen F&E-Projekten, - Förderung von Wissenschaft und/ oder Kooperationen als dem entscheidenden Mittel zur Bewältigung von zukünftigen Herausforderungen, - Innovation und Forschung als Kern des Selbstbilds/der Vision des Unternehmens, - Vorhandensein von Patenten oder wissenschaftlichen Publikationen Auf eigener Anlage einzureichen; geeignete Nachweise können z.B. sein: - Kurzes Statement eines zuständigen Vorstandsmitglieds/Leitungsmitglieds zum Stellenwert innovativer F&E-Aktivitäten im Leistungsangebot des Unternehmens (eine halbe Seite/Folie) - Referenzprojekte, in denen eine innovative Leistung im Mittelpunkt stand
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Punkte, genau): 4
Kriterium: Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität
Beschreibung: Es ist als Nachweis ein Grobkonzept zu erstellen, in dem die Herangehensweise des Bewerbers zur Erstellung des Prototyps dargestellt werden soll. Es soll auf die in der Kurzbeschreibung (Ziffer 2.2) der gesuchten Lösung aufgeworfenen Forschungsfragen eingegangen werden. Zudem soll zu folgenden Punkten Stellung genommen werden. - Problembeschreibung: Warum sind existierende Daten/Modelle zu Risiken aus Klimawandel und Naturverlust nicht ausreichend zur Bewertung der Auswirkungen auf den Banken-/Finanzsektor? - Fokus: Auf welchem Teilbereich des Problems liegt der Fokus des Projekts/der Lösung? - Datenquellen: Für die Entwicklung der Lösung bedarf es eines Zugangs zu geeigneten Datenquellen. Es ist darzustellen, auf welche relevanten Datenquellen der Bewerber bereits Zugriff hat und welche zusätzlich von Dritten für die Entwicklung der Lösung benötigt werden. - Methodische Fertigkeiten: Es soll kurz dargelegt werden, welche Methoden im Projekt angewendet werden sollen und ob es sich dabei um statistische, ökonometrische und /oder Methoden im Bereich der künstlichen Intelligenz handelt. - Reifegrad von vorhandenen Lösungen - Auf welchen Lösungen kann im Projekt aufgebaut werden? Welche Kapazitäten zur Entwicklung der spezifisch gesuchten Lösung stehen bereits zur Verfügung? - Zeitplan: Knappe Darstellung eines Zeitplans und Gesamtschau der benötigten Ressourcen für die Entwicklung der Lösung. Aus der Gesamtschau des Grobkonzepts muss sich ergeben, dass der Bewerber ein Verständnis vom vorliegenden F&E-Auftrag hat und geeignet ist die Erstellung eines Prototyps erfolgreich zu erbringen. Auf eigener Anlage einzureichen (maximal 8 PowerPoint Folien + ggf. Anhang)
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Punkte, genau): 4
Kriterium: Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen
Beschreibung: Der Bewerber kann sonstige Nachweise dem Teilnahmeantrag beifügen, die für den Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit relevant sein könnten. Sonstige Nachweise können z.B. Zertifikate oder Referenzen über vergleichbare Aufträge sein
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Punkte, genau): 4
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 18/04/2025 23:59:59 (UTC+2)
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
Name: Die Kommunikation er
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Verfahrensbedingungen:
Voraussichtliches Datum der Absendung der Aufforderungen zur Angebotseinreichung: 13/06/2025
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch, Englisch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 28/04/2025 12:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Der Auftraggeber behält sich vor, die Bewerber unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und der Gleichbehandlung aufzufordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen, insbesondere Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, innerhalb einer bestimmten Frist nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Bedingungen für die Ausführung des Auftrags: Die Entwicklung einer Open Source Lösung mit Copyleft wird angestrebt.
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Finanzielle Vereinbarung: Für die Beteiligung im Teilnahmewettbewerb wird keine Vergütung gewährt. Für die Phase 1 wird den Unternehmen eine Entschädigung für die Durchführung des Anforderungsworkshops, die Teilnahme an einer Präsentations-/Verhandlungsrunde und Angebotserstellung in Höhe von insgesamt 30.000,00 EUR (brutto) gewährt. Abschlagszahlungen werden vertraglich vereinbart. Für die Phase 2 erfolgt eine Vergütung in Abhängigkeit zu dem Preisangebot aus Phase 1, wobei sich die Bundesbank vorbehält, mit Aufforderung zur Phase 2 eine Obergrenze festzulegen. Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine vollständige Vergütung der Entwicklung des Prototyps nicht erfolgt. Die Bundesbank leistet lediglich eine anteilige Entschädigung. Von Ihnen eingereichte Unterlagen, Muster usw. gehen mit Übermittlung in das Eigentum des Auftraggebers über.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Keine Nachprüfungsmöglichkeit
Informationen über die Überprüfungsfristen: Es handelt sich um ein vom vierten Teil des GWB ausgenommenes Verfahren, § 116 Abs. 1 Nr. 2 GWB. Nachprüfungsmöglichkeiten i.S.v. § 155 ff. GWB bestehen nicht.
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Deutsche Bundesbank
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt: Deutsche Bundesbank
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Deutsche Bundesbank
Registrierungsnummer: 991-80008-08
Stadt: Frankfurt am Main
Postleitzahl: 60329
Land, Gliederung (NUTS): Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt (DE712)
Land: Deutschland
Telefon: 000
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Keine Nachprüfungsmöglichkeit
Registrierungsnummer: 000
Stadt: n/a
Postleitzahl: 60329
Land, Gliederung (NUTS): Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt (DE712)
Land: Deutschland
Telefon: 000
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 798736ab-64e6-4fac-b62c-a312a5b72838 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 25/03/2025 14:34:10 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 194812-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 60/2025
Datum der Veröffentlichung: 26/03/2025